Ölstandssensor getauscht, erfolgreich?

doxygen

Fahrer
Registriert
5 Februar 2016
Wagen
BMW Z4 e89 sDrive35i
Moinsen,

bei mir wurde heute der Sensor getauscht, da er immer nur den Füllstand voll angezeigt hat.
Die Messung ergab heute, dass auch tatsächlich ein Liter zu wenig drin war.
Der neue Sensor wurde verbaut und auf meinen Wunsch wieder aufgefüllt, aber mit einem halben Liter zu wenig.
Das Resultat ist, dass der Sensor immer noch voll anzeigt.
Die Frage wäre, wie kann ich fesstellen, dass der Sensor korrekt misst?
Es könnte immer noch die Zuleitung oder gar das Steuergerät defekt sein.

Gruß, dox.
 
ÖL komplett ablassen, neu mit der richtigen Menge befüllen oder bewusst mit 1L zu wenig und dann mit dem Sensorwert vergleichen. Dann weißt du doch schon ob das passt oder unplausibel ist.
 
Normalerweise wird Sensorik und ihre Verkabelung so konstruiert, besonders wenn sie relevant ist wie ein Ölstandssensor, dass Defekte so gut wie möglich erkannt werden können. Ich habe mal die Software für so ein Ding geschrieben, die war in der Lage einen Leitungsbruch, Kurzschluss gegen Masse sowie unplausible Funktion zu erkennen - wenn der BMW-Sensor dasselbe Funktionsprinzip hat, sollte seine SW das auch können.

Also könnte man die Verbindung zum Steuergerät mal trennen, um zu erkennen, ob das Steuergerät dazu eine Meinung hat ...
 
Moinsen!
Ein halber Liter zu wenig reicht nicht? Das wurde ja gemacht.
Die Trennung vom Steuergerät wäre interessant. Ich denke nicht, dass das schon gemacht wurde.
Ich versuche mal am Montag noch mal mit dem Meister zu sprechen.
Schon seltsam, dass es da anscheinend kein Prüfverfahren gibt.
 
Zeigt er denn immer das gleiche an, oder ändert sich der Ist-Wert, wenn bspw. das Öl abgelassen oder noch nicht ganz aufgefüllt ist? Per Diagnosesoftware müsste man doch Livewerte einsehen können, oder?
 
@Z3bastian
Also seit dem Defekt wird immer voll angezeigt. Das hat sich offenbar auch nach dem Sensortausch nicht geändert. -> Steuergerät defekt?
Der Vorschlag weniger aufzufüllen hatte ich dem Meister gemacht. Ich wollte gerne das Gefühl haben mich auf den Sensor verlassen zu können.
 
Bist Du mit einem Liter zu wenig Öl denn auch eine Weile gefahren?
Dir ist schon klar, dass der Sensor nicht sofort den Ölstand ändert, sondern erst nach einer gewissen Zeit (z.B. 30 Minuten) dauerhafter Messung den Stand anpasst. Das merkt man ja auch recht gut, wenn man Öl nachfüllt. Es wird nicht immer sofort mehr angezeigt. Es kann eine Weile dauern.

Wurde beim Ölwechsel auch der Ölfilter gewechselt. Wieviel wurde eingefüllt? Die Elektronik bekommt natürlich mit, ob der Sensor defekt ist, unplausible Werte misst oder keine Verbindung hat. Es gibt sicher irgendwo die Möglichkeit die Werte auszulesen, die der Sensor zurück gibt. Dass zwei Sensoren sich vermessen ist schon sehr unwahrscheinlich. Die Frage ist aber tatsächlich, ob die Softwareversion die richtigen Messgrenzen hat. Es gab wohl auch mal das Thema, dass bei manchen die Schwelle herab gesetzt wurde, da der Ölsensor ständig ärger machte obwohl genug Öl da ist. Da muss also was gehen.
 
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@Benster
Also bei BMW wurde Öl abgelassen und die Messung ergab 5,5 Liter. Also ein Liter zu wenig.
Ja ich weiss, dass es ein wenig dauert. Aber es wurde jetzt bestimmt schon 5 Mal gemessen und es bleibt konstant bei "voll".
 
Ich muss auch bald wechseln - mal schauen wie ich das messen kann. Mein Sensor funktioniert und zeigt auch gerade noch voll an.
 
Weil es mich interessiert hat, habe ich mich ein bisschen eingelesen. Es gibt seit damals inzwischen so einige (!) Prinzipien am Markt ... trotzdem bin ich mir ziemlich sicher, dass dieser Sensor nicht ohne gewisse Fehlerdetektionsmöglichkeiten am MSG angebunden ist. Sowas wäre schon recht fahrlässig. Außerdem enthalten viele der Ölstandssensoren am Markt auch den Temperatursensor, das würde dann womöglich beim Abklemmen auch nicht mehr funktionieren (und sollte per eigener Fehlermeldung bemerkt werden)

Was ich persönlich am BMW-Sensor nervig finde ist, dass er erst nach einer Weile Fahren Werte liefert.

Mit abgelassenen Mengen und daraus erfolgten Rückschlüssen auf Fehlmengen wäre ich aber sehr, sehr vorsichtig. Es fängt schon damit an, ob wirklich abgeLASSEN oder mal eben schnell abgeSAUGT wird. Bei beidem entscheidet das Ausmaß an Geduld problemlos über einen Viertelliter mehr oder weniger im Ergebnis, mindestens. Absaugen ist aber immer die ungenauere Methode, selbst im geduldigen Fall, was sowieso in sich überhaupt keinen Sinn ergibt. Dass das Auto waagerecht stehen muss, sollte ebenfalls klar sein, das entscheidet ggf. über den nächsten Viertelliter Fehlmessung.

Ferner kommt es darauf an, ob der Ölfilter getauscht wird, und was mit dem Öl im alten Filter drin gemacht wird: Das gehört auch in die abgelassene Menge reingeschüttet. Das ist beim Z4 wegen der Überkopfmontage nicht so gravierend wie bei hängenden Ölfiltern (im Ölfilter meiner C2 steht knapp 0,5l Öl ... definitiv nicht egal), aber egal ist es auch hier nicht hinsichtlich der Mengenermittlung.

Da ich seit ein paar Jahren die Ölwechsel + Filterwechsel selbst mache, kann ich sagen, dass ich immer erst nur 6l (5l + 1l) einfülle. Das ist ganz sicher am Ende über Minimum - nach der nächsten Fahrt, und wenn der Sensor dann endlich eine Meinung zum Thema hat, weiß ich, wie viel ich nachfüllen muss für "voll". Manchmal 0.25l, manchmal nix (!). Anders gesagt: Es "geistern" 0,25-0,5l Öl im Motor herum, die man gar nicht so ohne weiteres raus bekommt.

Noch anders gesagt: Wenn man unvollständig entleert - was faktisch normal ist - und trotzdem 6,5l einfüllt, hat man ganz sicher eine leichte Überfüllung, die aber noch nicht als Fehler gemeldet wird. Dennoch muss erst mal 0,25-0,75l weg, bis die Anzeige von "voll" weggeht.

EDIT:
Diese "versehentliche Überfüllungsmenge" würde der Motor meines Autos nicht verbrauchen in den 15-20000km, die ich pro Jahr und Ölwechsel fahre: Meistens fehlt gegen Ende des Zyklus ein Segment (0,25l).
 
Da ich seit ein paar Jahren die Ölwechsel + Filterwechsel selbst mache, kann ich sagen, dass ich immer erst nur 6l (5l + 1l) einfülle. Das ist ganz sicher am Ende über Minimum - nach der nächsten Fahrt, und wenn der Sensor dann endlich eine Meinung zum Thema hat, weiß ich, wie viel ich nachfüllen muss für "voll". Manchmal 0.25l, manchmal nix (!). Anders gesagt: Es "geistern" 0,25-0,5l Öl im Motor herum, die man gar nicht so ohne weiteres raus bekommt.

Kann ich nur unterstreichen. Ich lasse das alte Öl aus dem Auffangbecken immer in einen Kanister ablaufen. Maximal 5,5 Liter sind das etwa im Kanister, rechnet man großzügig noch nen halben Liter beim Ölfilter noch dazu, kommt man unter 6 Liter, die nur ablaufen, obwohl ich den Wagen immer etwas mit dem Wagenheber auf der Fahrerseite aufbocke.

Auch ich fülle nicht mal 6 Liter frisches Öl nach, bevor ich je nach Anzeige noch weiter nachfülle.
 
Das ist tatsächlich eine gute Frage, wieviel noch im System ist, wenn man ohne Ölfiter zu wechseln, das Öl ablässt.
Vielleicht ist es bei mir ja wirklich voll, wenn noch ein halber Liter im Ölfilter war ?!?!?!? :confused:
 
Ich habe noch nie Öl selbst getauscht, daher die Frage, der Ölfilterdeckel liegt oben, der Filter darunter, läuft das Filtergehäuse nicht
komplett leer wenn der Filterdeckel geöffnet wird und der Filter entnommen ?
Etwas unvorstellbar, das in dem kleinen Gehäuse 0,5l sein sollten ?
 
Ich nehme mal an mein N54 wird der Ölfilter nicht kleiner sein als beim M54, und da kriegt man bestimmt 0,5l ins Ölfiltergehäuse.
Beim M54 ergibt sich aufgrund des mittlerweile betagten Alters das Problem, dass das Öl aus dem Ölfiltergehäuse zurück in die Ölwanne läuft, weil das Rückschlagventil nicht mehr dicht hält. Dadurch misst man oftmals um den Inhalt des Ölfiltergehäuses zuviel am Peilstab, wenn man nicht sofort nach abschalten des Motors misst.
Das Problem sollte man beim N54 ja nicht haben, da wird doch bei laufendem Motor über das Infotainment gemessen, oder nicht?
 
läuft das Filtergehäuse nicht
komplett leer wenn der Filterdeckel geöffnet wird und der Filter entnommen ?
Etwas unvorstellbar, das in dem kleinen Gehäuse 0,5l sein sollten ?

Teilweise läuft das schon ab, es gibt aber auch reichlich Sicken und Leitungen, wo das Öl zurückbleibt, vermute ich. Ich warte schon relativ lange, bis ich die Schraube am Ablauf wieder anziehe, aber es tropft immer noch ganz leicht.
 
Im Filtergehäuse des Z4 ist kein 0.5l Öl - genaues Lesen hilft da ;-)

Im Rest des Motors schon.
 
Hallo, ich habe beim Ölwechsel auch 6 L auffüllen müssen bis Maximum, mit Filter, und lange ablaufen lassen. ( 2,3i Motor )
 
Also ich mache das Öl und den Filter raus und bisher immer, bei allen 6 Zylindern, genau 6,5L rein und das hat immer perfekt gepasst. Beim M5x mit Pfeilstab, genauso wie beim N5x ohne. Überfüllt war da auch nie was, da wundern mich die Aussagen etwas.
 
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Welcher Sensor von welchem Hersteller ist eigentlich verbaut?
Ich wollte gerne mal nachlesen wie er genau funktiioniert. Es gibt ja wohl verschiedene Techniken.
 
Das ist ein bischen verwirrend. Da steht "Der Ölzustandssensor besteht aus 2 zylinderförmigen Kondensatoren."
Ich sehe aber im Bild nur einen Kondensator in dem als Dielekrtikum das Motoröl ist. :confused:
 
Das ist ein bischen verwirrend. Da steht "Der Ölzustandssensor besteht aus 2 zylinderförmigen Kondensatoren."
Ich sehe aber im Bild nur einen Kondensator in dem als Dielekrtikum das Motoröl ist. :confused:
Eingezeichnet sind aber je Kondensator 2 unterschiedliche Schichten. Das Motoröl scheint dann beide Kondensatoren zu benetzen. Scheint mir aber auch nicht ganz eindeutig auf dieser Schemazeichnung. ;)

Aber trotzdem Danke an @MiSt für den Link, das hebt zumindest mein Verständnis für diese Hokuspokus-Ölanzeige. Immerhin beschreiben sie dort potentielle Ursachen für Fehlanzeigen zum Nachfüllen.
 
Der Link ist schon mal super.
Ich würde es verstehen, wenn die Kondensatoren in der Horizontalen getrennt wären.
Dann könnte der Obere den Ölstand messen und der Untere die Qualität.
Ansonsten würde es mir schwer fallen zu verstehen, wie zwischen Qualitäts- und Ölstandsmesung unterschieden wird.
 
EDIT:

Die Kondensatoren sind horizontal geteilt, ein Bereich für Ölstandsmessung, anderer Bereich für Qualitätsmessung.

Software kann aber aus jedem Kaffeesatz so ziemlich alles lesen.

Dennoch steht im Text, dass es Wechselwirkungen bis hin zu Fehlmessungen gibt zwischen Ölqualität(sminderung) und Ölstand(sveränderung(en)) gibt
 
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Moinsen!
Hier mal ein Update. Das Problem konnte heute erst nach Rückfrage mit BMW München gelöst werden.
Offenbar kommt es in seltenen Fällen dazu, dass man das Steuergerät speziell zurücksetzten muss.
Das macht man wohl in dem man einen neuen Sensor direkt an das Steuergerät anschliesst ohne jegliche Ölmessung.
Nachdem das Steuergerät dann den Ölstand auf unter Minimum erkannt hat, wird er in der Ölwanne verbaut.
Das ist wohl nicht die übliche Vorgehensweise, aber nun scheint es zu funktionieren.
Jedenfalls wurde mir gesagt, dass es funktioniert... ich werde es dann ja sehen.

Kleiner Nebeneffekt der Reperatur war das alle meine Steuergeräte den letzten Softwarestand bekommen haben.
Kann ja auch nicht schaden.

8-)
 
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