oh je....es bahnt sich was an und kommt vl ganz Dicke.....Tempolimitdiskussion wieder entfacht....

Aaaalso:

Bewusst schreibe ich jetzt mal nichts vom Umweltaspekt, da es hier einfach zwei Lager gibt, die auf ihren Ansichten beharren und mit entsprechenden Studien belegen. In dieses Minenfeld gehe ich nicht :D.

Aber ich bin beruflich im Jahr zwischen 40.000 und 60.000 km unterwegs und rege mich immer wieder darüber auf, dass in Deutschland auf der BAB das Rechtsfahrgebot konsequent und nachhaltig missachtet wird. Würde sich jeder daran halte, hätten wir auf unseren Straßen einerseits viel weniger gefährliche Verkehrssituationen und andererseits ein deutlich entspannteres Miteinander. Solange jedoch in den mehrheitlichen Köpfen die Ansicht vertreten wird, die rechte Spur (bei drei Fahrspuren je Richtung auch die mittlere Spur) gehöre ausschließlich den LKWs, kommt es immer wieder zu Vollbremsungen, Fehlern in der Einschätzung der Geschwindigkeit des anderen Verkehrsteilnehmers, etc.!

Ich würde - hätte ich etwas zu sagen, in diesem Land - also nicht nur Jagd auf Raser und Drängler mit Zivilfahrzeugen machen, sondern mindestens ebenso ein Auge auf die sog. Mittelspurschleicher werfen.
 
Ich würde - hätte ich etwas zu sagen, in diesem Land - also nicht nur Jagd auf Raser und Drängler mit Zivilfahrzeugen machen, sondern mindestens ebenso ein Auge auf die sog. Mittelspurschleicher werfen.

Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass dies´ zumindestens von der Autobahnpolizei im Raum Münster so gemacht wird!
Ich musste damals über Kilometer hinter so einem Dauerschleicher auf der linken Spur fahren, Rechtsüberholen traute ich nicht.
Wir wurden dann beide von einem flotten 5er rechts überholt, der sich vor meinen Vordermann setzte... und siehe da:
Ein Schild auf der Hutablage "Polizei, bitte folgen"
Es ging auf den nächsten Parkplatz, ich bin mit dahin gefahren, sollte aber dann weiterfahren: "Wir haben alles von rechts hinten gefilmt".
Keine Ahnung, wie´s weitergegangen ist, wir wollten in den Urlaub.
Der ältere Fahrer wurde jedenfalls sehr frech zu den Polizisten und war total uneinsichtig.
 
Der ältere Fahrer wurde jedenfalls sehr frech zu den Polizisten und war total uneinsichtig.

Diese Uneinsichtigkeit ist leider nicht untypisch bei den Mittelspurschleichern.
Mir kann das einfach nicht in den Kopf gehen wie man so fahren kann. Ich beobachte regelmäßig wie Mittelspurschleicher ein darauffolgendes Auto auf der mittleren Spur massiv ausbremsen, weil das darauffolgende Fahrzeug in der mittleren Spur (z.B. 150 km/h schnell) von einem Auto auf der linken Spur (z.B. mit 170 km/h) überholt wird. Da der Mittelspurschleicher mit seinen 110-120 km/h nicht nach rechts fährt, muss das Fahrzeug mit 150 km/h verzögern, da es ja gerade überholt wird. Jedem aufmerksamen Verkehrsteilnehmer muss doch auffallen, für was für ein Chaos er sorgt und nach rechts fahren, wenn die Spur frei ist.
Mir persönlich ist das auch schon öfter passiert und ich muss zugeben, dass ich mich nicht immer für das Verzögern entscheide, wenn rechts wirklich alles frei ist, mir fehlt da einfach die Einsicht, "grundlos" mal eben 30-50 km/h herunterzubremsen und meinen Schwung zu verlieren...

So eine Kampagne wie bei der Rettungsgasse müsste man auch für das Rechtsfahrgebot starten, die Autofahrer sollten in dieser Hinsicht endlich wieder disziplinierter fahren. Das in Kombination mit der strengeren Kontrolle des Sicherheitsabstands (wird sich streng ans Rechtsfahrgebot gehalten, nimmt das m.E. vielen Dränglern den Wind aus den Segeln, sodass die notorischen Drängler über bleiben und streng sanktioniert werden) und LKW-Überholverbots würde meiner Meinung nach für eine große Entlastung sorgen.
 
Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass dies´ zumindestens von der Autobahnpolizei im Raum Münster so gemacht wird!
Ich musste damals über Kilometer hinter so einem Dauerschleicher auf der linken Spur fahren, Rechtsüberholen traute ich nicht.
Wir wurden dann beide von einem flotten 5er rechts überholt, der sich vor meinen Vordermann setzte... und siehe da:
Ein Schild auf der Hutablage "Polizei, bitte folgen"
Es ging auf den nächsten Parkplatz, ich bin mit dahin gefahren, sollte aber dann weiterfahren: "Wir haben alles von rechts hinten gefilmt".
Keine Ahnung, wie´s weitergegangen ist, wir wollten in den Urlaub.
Der ältere Fahrer wurde jedenfalls sehr frech zu den Polizisten und war total uneinsichtig.

...das ist aber eine Ausnahme - nicht, weil die Rennleitung dies generell ignorieren würde, sondern weil sie einfach zu wenige Ressourcen hat und andere (schwerwiegendere) Verstöße häufiger sind..
Was da rund um München auf mehrspurigen ABs bzgl. Mittelspur- & permantent langsam Linksfahrer und auch z.B. am Irschenberg bergauf im absoluten LKw-Überholverbot tagtäglich zu beobachten ist, geht echt auf keine Kuhhaut. Man könnte glatt unterstellen, dass niemand hier in D seinen Führerschein erworben hat und noch niemels etwas vom Rechtsfahrgebot oder vom Überholverbot gehört hat (gilt übrigens auch vom Geschwindigkeitsgebot in Baustellen - da wird vor der Baustelle seelenruhig links mit knapp 100 km/h bei offener AB dauerblockiert, um dann exakt so in der Baustelle bei 80er oder 60er Geschwindigkeitsbegrenzung stoisch mit den 100 km/h links weiter zu fahren). Gott sei Dank ist hier zu beobachten, dass die AB-Polizei hier mittlerweilen eine Null-Toleranz-Strategie fährt.;)
 
Ich muss zugeben, dass ich möglicherweise auch zu oft die mittlere Spur benutze, auch dann, wenn ich vielleicht rechts fahren könnte.
Von Schleichen hingegen, kann wohl keine Rede sein, ich fahre immer zwischen 130 und 150, manchmal auch 160km/h, wenn möglich.

Wir haben damals (1984) in der Fahrschule gelernt, dass man durchaus in der Mitte fahren und bleiben darf, wenn rechts - auch nur vereinzelt - langsamere Fahrzeuge unterwegs sind.
Andererseits haben wir ein Rechtsfahrgebot.
Was ist denn nun richtig?

Unsere Sauerlandlinie A45 ist ja nun die nächsten 20 Jahre eine Dauerbaustelle und da beobachte ich auch zunehmend, dass stur mit Baustellen-Tempo 60 oder 80 (eher noch wenige als erlaubt)
dauerhaft links gefahren wird. Zur Zeit gibt es sehr viele Unfälle in den Baustellen mit Sprintern und ähnlichen Fahrzeugen.
Die 2,10m-Begrenzung interessiert auch keine Sau.
 
Diese Uneinsichtigkeit ist leider nicht untypisch bei den Mittelspurschleichern.
Mir kann das einfach nicht in den Kopf gehen wie man so fahren kann. Ich beobachte regelmäßig wie Mittelspurschleicher ein darauffolgendes Auto auf der mittleren Spur massiv ausbremsen, weil das darauffolgende Fahrzeug in der mittleren Spur (z.B. 150 km/h schnell) von einem Auto auf der linken Spur (z.B. mit 170 km/h) überholt wird. Da der Mittelspurschleicher mit seinen 110-120 km/h nicht nach rechts fährt, muss das Fahrzeug mit 150 km/h verzögern, da es ja gerade überholt wird. Jedem aufmerksamen Verkehrsteilnehmer muss doch auffallen, für was für ein Chaos er sorgt und nach rechts fahren, wenn die Spur frei ist.
Mir persönlich ist das auch schon öfter passiert und ich muss zugeben, dass ich mich nicht immer für das Verzögern entscheide, wenn rechts wirklich alles frei ist, mir fehlt da einfach die Einsicht, "grundlos" mal eben 30-50 km/h herunterzubremsen und meinen Schwung zu verlieren...

So eine Kampagne wie bei der Rettungsgasse müsste man auch für das Rechtsfahrgebot starten, die Autofahrer sollten in dieser Hinsicht endlich wieder disziplinierter fahren. Das in Kombination mit der strengeren Kontrolle des Sicherheitsabstands (wird sich streng ans Rechtsfahrgebot gehalten, nimmt das m.E. vielen Dränglern den Wind aus den Segeln, sodass die notorischen Drängler über bleiben und streng sanktioniert werden) und LKW-Überholverbots würde meiner Meinung nach für eine große Entlastung sorgen.

...absolute Zustimmung, aber leider verfährt die Mehrheit der Autofahrer gemäß "...ich nehme nur das wahr, was mich auch interessiert & nach mir die Sintflut...".

So müsste man folgende Dauerkampagnen zeitlich unbegrenzt massiv in allen Medien schalten und parallel massiv kontrollieren und ahnden:
  • Rechtsfahrgebot
  • Rettungsgasse
  • Überholverbot rechts
  • Handyverbot
  • Reißverschlussverfahren
Leider interessiert es in der Praxis einfach niemanden.

Als Vielfahrer im Außendienst (Vertrieb) kann man häufig auf der AB beobachten, wie z.B. bewusst rechts überholt wird, sich dann links reindrängeln und dadurch alle welche rechts gerade die LKW-Reihe überholen zum bremsen veranlassen, wobei häufig echt brenzlige Situationen entstehen. Völlig egal, Hauptsache ich bin 2-3 Autolängen vorne. Das kommt mindestens genau so häufig vor, wie es Links- & Mittelspurblockierer gibt.
 
Aaaalso:

Bewusst schreibe ich jetzt mal nichts vom Umweltaspekt, da es hier einfach zwei Lager gibt, die auf ihren Ansichten beharren und mit entsprechenden Studien belegen. In dieses Minenfeld gehe ich nicht :D.

Basti, so lange keiner schlüssig erklären kann, warum (und das sind für mich von 100% gerade mal 5-10% der AB-Fahrer, gefühlt) wenige Schnellfahrer dafür verantwortlich sind, dass der CO2 Ausstoß signifikant gesenkt werden kann, ist eine Lagerbildung "Umweltschutz" gegen "Freie Fahrt für freie Bürger" nicht möglich.

Ich fahre ja nun auch ab und an Langstrecken am Stück (Schwarzwald-Berlin = 750 Km), die wenigen (mich eingeschlossen), die schneller als 150 km fahren, kann man getrost unter "ferner liefen" einstufen. Die die über 200 km fahren sind - für mich - kaum wahrnehmbar in deren Stückzahl, egal wo ich in Deutschland unterwegs bin.
 
Basti, so lange keiner schlüssig erklären kann, warum (und das sind für mich von 100% gerade mal 5-10% der AB-Fahrer, gefühlt) wenige Schnellfahrer dafür verantwortlich sind, dass der CO2 Ausstoß signifikant gesenkt werden kann, ist eine Lagerbildung "Umweltschutz" gegen "Freie Fahrt für freie Bürger" nicht möglich.

Ich fahre ja nun auch ab und an Langstrecken am Stück (Schwarzwald-Berlin = 750 Km), die wenigen (mich eingeschlossen), die schneller als 150 km fahren, kann man getrost unter "ferner liefen" einstufen. Die die über 200 km fahren sind - für mich - kaum wahrnehmbar in deren Stückzahl, egal wo ich in Deutschland unterwegs bin.

...das sehe ich ähnlich - vor allem, weil man gerade auf der AB beobachten kann, wie aktuell der Spritpreis liegt - die geschätzt überwiegende Mehrheit aller AB-Nutzer fahren im wirtschaftlich moderaten Modus, um möglichst Spritkosten niedrig zu halten, was etwa einer Range von 120-140 km/h entspricht. Richtige Raser und Drängler gibt es zwar, sind aber weitestgehend im Vergleich recht selten.

Somit dürfte das Emissions-Argument, wo signifikant die "Raser" für die Umweltbelastung verantwortlich gemacht werden, wieder einmal nur als Vorwand dienen...
 
Spätestens wenn 50% der Autos E-Autos sind ist jedes Tempolimit vom Tisch, denn die fahren ja alle nur 120km/h weil sonst die Reichweite nicht passt.
Wie sagte Walter Röhrl mal im Interview: Mit dem E Auto hast du Automatisch Schrittgeschwindigkeit, sonst kommste nicht weit.
 
...das sehe ich ähnlich - vor allem, weil man gerade auf der AB beobachten kann, wie aktuell der Spritpreis liegt - die geschätzt überwiegende Mehrheit aller AB-Nutzer fahren im wirtschaftlich moderaten Modus, um möglichst Spritkosten niedrig zu halten, was etwa einer Range von 120-140 km/h entspricht. Richtige Raser und Drängler gibt es zwar, sind aber weitestgehend im Vergleich recht selten.

Somit dürfte das Emissions-Argument, wo signifikant die "Raser" für die Umweltbelastung verantwortlich gemacht werden, wieder einmal nur als Vorwand dienen...

ich denke eher, da wurde wieder nicht zu Ende gedacht, bzw. man/frau (wer auch immer jetzt dafür ist oder aber die Initiative "Tempolimit" anführt) sich nicht wirklich mit einer belastbaren Auswertung beschäftigt hat oder aber genügend Verstand und Wissen hat, die Aussagen auch belastbar anzugreifen.

Das ist wie mit dem "ich schlafe unter 180 kmh ein" (sorry, Jungs, aber wo auf Deutschlands ABs kann man nonstop 100/200/300/400 km usw über 200 kmh fahren??? ).
Wäre meine Antwort "dann musst Du Bahn fahren, wenn Du nicht fähig bist, es zu packen"

also einfach mal zugeben, dass man auch gerne über die AB ballert, dafür hat man ja über 300 PS :whistle: (macht der Chef des Hauses bei uns auch :X:b)
 
Wenn man den (vermeintlichen) Sicherheitsaspekt mal ausser acht lässt, verstehe ich die Umweltdiskussion null. Der Verbrauch eines Liters Benzin oder Diesel erzeugt Summe x an CO2, für jeden verkauften Liter Benzin müsste man also nur zwingend ein entsprechendes CO2 Zertifikat kaufen und den Preis tagesaktuell auf den Benzinpreis aufschlagen und schon fährt man quasi emissionsfrei und das bei 130 und auch bei 250. Aber das ist wahrscheinlich zu einfach gedacht... :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
Schaut man sich die Kommentare in SPON einmal an, so finden sich doch viele interessante Meinungen, die ein Tempolimit mit fundierter Argumentation unterfüttern:

  • Warum ist die Autobahn hier eine Rennstrecke für Raser, die Ihren Ego ausleben wollen (…)
  • die Leute würden sichern nicht mehr Auto fahren, wenn man die PS auf 150 begrenzt.
  • Ein Tempolimit auf den Autobahnen ist dringend erforderlich. Bei der z.Z. noch möglichen Raserei ist unmöglich und führt zu vielen katastrophalen Unfällen.
  • Wenn Autos in Deutschland nicht mehr schneller als 120 fahren dürfen, besteht auch kein Sinn mehr darin Sprittfresser mit 200, 300 oder noch viel mehr PS zu kaufen und folglich zu bauen. Natürlich wird es noch die Menschen geben, die trotzdem eine solche Genitalvergrößerung brauchen. Vielleicht sollte man aber einfach nur die Leistung von Fahrzeugen begrenzen. Sagen wir maximal 100PS.
  • Dann würde man vielleicht beim Überholen der Lastwägen nicht mehr zum von SUVs und diversen Premium-Herstellern Gejagten werden.
  • frage ich mich wieviele deutsche Bürger ihr Ego anscheinend mit ihrem fetten Schlitten aufpolieren bzw. auf der Autobahn den dicken Max raushängen (…)
  • Bei einem generellen Tempolimit von 130 braucht es keinen Karren der 240 oder schneller fährt.
  • Wer keine anderen Qualitäten hat muß eben auf dem Kriegsschauplatz "Dytsche Autobahn" ran
  • Die Freiheit zu Rasen ist das große Argument gegen E-Autos.
  • Es geht hier nicht um die "Beschneidung von Bürgerrechten", sondern Schutz von Mitbürgern vor Wahnsinnigen.
    Verkehrswende: Vergesst das Tempolimit! - SPIEGEL ONLINE - Mobilität
In Anbetracht der Dieseldiskussion halte ich diese beeindruckenden Diskussionsbeiträge - vor Allem in ihrer Masse - für durchaus ausreichend, damit unsere gesetzgebenden Volksverteter vielleicht doch ihre Meinung ändern...

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LG,
Ralf
 
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Schaut man sich die Kommentare in SPON einmal an, so finden sich doch viele interessante Meinungen, die ein Tempolimit mit fundierter Argumentation unterfüttern:

  • Warum ist die Autobahn hier eine Rennstrecke für Raser, die Ihren Ego ausleben wollen (…)
  • die Leute würden sichern nicht mehr Auto fahren, wenn man die PS auf 150 begrenzt.
  • Ein Tempolimit auf den Autobahnen ist dringend erforderlich. Bei der z.Z. noch möglichen Raserei ist unmöglich und führt zu vielen katastrophalen Unfällen.
  • Wenn Autos in Deutschland nicht mehr schneller als 120 fahren dürfen, besteht auch kein Sinn mehr darin Sprittfresser mit 200, 300 oder noch viel mehr PS zu kaufen und folglich zu bauen. Natürlich wird es noch die Menschen geben, die trotzdem eine solche Genitalvergrößerung brauchen. Vielleicht sollte man aber einfach nur die Leistung von Fahrzeugen begrenzen. Sagen wir maximal 100PS.
  • Dann würde man vielleicht beim Überholen der Lastwägen nicht mehr zum von SUVs und diversen Premium-Herstellern Gejagten werden.
  • frage ich mich wieviele deutsche Bürger ihr Ego anscheinend mit ihrem fetten Schlitten aufpolieren bzw. auf der Autobahn den dicken Max raushängen (…)
  • Bei einem generellen Tempolimit von 130 braucht es keinen Karren der 240 oder schneller fährt.
  • Wer keine anderen Qualitäten hat muß eben auf dem Kriegsschauplatz "Dytsche Autobahn" ran
  • Die Freiheit zu Rasen ist das große Argument gegen E-Autos.
  • Es geht hier nicht um die "Beschneidung von Bürgerrechten", sondern Schutz von Mitbürgern vor Wahnsinnigen.
    Verkehrswende: Vergesst das Tempolimit! - SPIEGEL ONLINE - Mobilität
In Anbetracht der Dieseldiskussion halte ich diese beeindruckenden Diskussionsbeiträge - vor Allem in ihrer Masse - für durchaus ausreichend, damit unsere gesetzgebenden Volksverteter vielleicht doch ihre Meinung ändern...

LG,
Ralf

...in Summe zusammengefasster Quatsch, welcher sich problemlos "zerpflücken" lassen könnte - ist halt ein Abbild der aktuellen Gesellschaft, verknüpft mit vielen unwahren Statements.

Wie gesagt, ich bin als beruflicher Vielfahrer viel auf der Strecke und kann diese polemischen Statements fast alle nicht bestätigen. Ich selbst bin beruflich eher ein vorausschauender Fahrer, welcher zu seinem Termin gerne mit Reserve und viel wichtiger, nicht abgehetzt ankommt. Ja, wo es geht mag ich auch flott fahren, aber wenn's nicht geht, gehts halt nicht und erzwungen wird schon mal gar nichts - lieber etwas ruhiger, dafür entspannt. TROTZDEM WÜRDE ICH ABSOLUT GEGEN EIN GENERELLES TEMPOLIMIT STIMMEN - ich habe aber absolut nichts dagegen, Tempolimits an wichtigen Punkten/Strecken (wie gehabt) zu haben.
 
Schaut man sich die Kommentare in SPON einmal an, so finden sich doch viele interessante Meinungen, die ein Tempolimit mit fundierter Argumentation unterfüttern:....
….
In Anbetracht der Dieseldiskussion halte ich diese beeindruckenden Diskussionsbeiträge - vor Allem in ihrer Masse - für durchaus ausreichend, damit unsere gesetzgebenden Volksverteter vielleicht doch ihre Meinung ändern...

LG,
Ralf

dahingehend, dass die Frage beim Tempolimit auf Grund von Umweltschutz lediglich Kommentare ala "Weg mit Rasern" Blablablubb generiert, die Damen und Herren (Kommentatoren) nicht wirklich dem Stuhlkreis entwachsen sind :X
Einzige Erkenntnis aus diesem Meinungspool ist:

Menschen mit großen Wagen leiden an sexueller Kompensation :rolleyes5 … hat zwar nix mit Umweltschutz zu tun, muss aber auch mal gesagt werden :5jokerz: was für ein Brei an persönlichen Befindlichkeiten :confused:

Große Autos mit viel Hubraum= mehr an Steuern durch KFZ-Steuer, Spritsteuer, MwSt. (Anschaffung und beim Tanken), Versicherungssteuer usw. … also mehr Einnahmen in Euro für die Gemeinschaft :) :-)
Da nicht soviele Leute in DE soviel verdienen, um viel Hubraum zu finanzieren, dürften diese nicht wirklich stören.
 
Schaut man sich die Kommentare in SPON einmal an, so finden sich doch viele interessante Meinungen, die ein Tempolimit mit fundierter Argumentation unterfüttern:

  • Warum ist die Autobahn hier eine Rennstrecke für Raser, die Ihren Ego ausleben wollen (…)
  • die Leute würden sichern nicht mehr Auto fahren, wenn man die PS auf 150 begrenzt.
  • Ein Tempolimit auf den Autobahnen ist dringend erforderlich. Bei der z.Z. noch möglichen Raserei ist unmöglich und führt zu vielen katastrophalen Unfällen.
  • Wenn Autos in Deutschland nicht mehr schneller als 120 fahren dürfen, besteht auch kein Sinn mehr darin Sprittfresser mit 200, 300 oder noch viel mehr PS zu kaufen und folglich zu bauen. Natürlich wird es noch die Menschen geben, die trotzdem eine solche Genitalvergrößerung brauchen. Vielleicht sollte man aber einfach nur die Leistung von Fahrzeugen begrenzen. Sagen wir maximal 100PS.
  • Dann würde man vielleicht beim Überholen der Lastwägen nicht mehr zum von SUVs und diversen Premium-Herstellern Gejagten werden.
  • frage ich mich wieviele deutsche Bürger ihr Ego anscheinend mit ihrem fetten Schlitten aufpolieren bzw. auf der Autobahn den dicken Max raushängen (…)
  • Bei einem generellen Tempolimit von 130 braucht es keinen Karren der 240 oder schneller fährt.
  • Wer keine anderen Qualitäten hat muß eben auf dem Kriegsschauplatz "Dytsche Autobahn" ran
  • Die Freiheit zu Rasen ist das große Argument gegen E-Autos.
  • Es geht hier nicht um die "Beschneidung von Bürgerrechten", sondern Schutz von Mitbürgern vor Wahnsinnigen.

Mir fällt auf Anhieb zu nahezu jedem Stichpunkt ein gutes Gegenargument ein, fundierte Argumentation ist das aus meiner Sicht ganz und gar nicht sondern eher pauschalisiertes Dahergerede.

Bei diesen Argumenten sticht auch besonders die "Raserei" ins Auge und das Argument, dass ein Tempolimit mit einer sinkenden Nachfrage PS-starker Autos gleichzusetzen ist. Gerade Letzteres ist meiner Meinung ganz und gar nicht der Fall, das zeigt der Blick auf andere Länder mit Tempolimit und auch ich fahre meinen Z4M zu 99% auf Landstraße und nicht auf der Autobahn, ich denke so geht es vielen Sportwagenfahrern.
Was die Raserei angeht, so klingt dieses Wort für mich oft nach einem Wutausdruck eines Kleinwagenfahrers, der einmal im Monat auf die Autobahn fährt, ein schnelleres Auto massiv ausbremst und er sich dann über jene Raser aufregt, welche es wagen schneller zu fahren als die eigene, einzig richtige Geschwindigkeit.
Für mich persönlich ist ein Raser eher ein Autofahrer, der in der Tempo 30 Zone an einer Schule mit 60 km/h fährt, als ein Autofahrer der auf der Autobahn wo es sicher und erlaubt ist 180 oder 200 km/h fährt.

Aber man merkt, dass die ganze Diskussion sehr emotionsgeladen ist, ich persönlich bin es beim Gedanken an ein Tempolimit ja auch. Und manchmal könnte man meinen, dass bei den ganzen Kraftausdrücken ("Genitalvergrößerung", "dicken Max raushängen lassen", "Ego mit fetten Schlitten aufpolieren") doch auch ein Fünkchen Missgunst drin steckt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigene Interessen hin oder her, gesamtökonomisch sind 130 km/h extrem sinnvoll, da aufgrund des geringeren Abstands der Fahrzeuge und der geringeren Differenz der Schnellfahrer zu den Langsamfahrern der Durchsatz (Fahrzeuge pro Zeiteinheit) am höchsten ist.
GleichzeItig sinkt auch der Gesamtverbrauch.

Das habe ich vor zig Jahren schon beim Studium gelernt.

Leider ist Logik das Eine und Eigeninteressen der Schnellfahrer und der Autolobby das Andere.

200 km/h ist schon in gewisser Weise riskant, und 250 km/h überproportional riskanter.
Mit ist das schon passiert das ein LKW „unmittelbar“ vor mir ausgeschert ist bei 190 km/h - kein Spaß, und der Schutzengel war mit mir.
Also sind 130 km/h auch ein Sicherheitsaspekt.

Tatsächlich habe ich gar nichts gegen ein 130km/h Limit.
Ich fand den Artikel ganz gut:

Limit auf Autobahnen: Ja zu Tempo 200! - SPIEGEL ONLINE - Mobilität
 
Ich musste den Beitrag doch nicht ernsthaft mit einem "Sarkasmus"-Hinweis versehen...?

Letztlich ist es eben erschreckend, dass Diskussionen, die keinerlei oder wenig begründbare Fakten bemühen, durch alle Gesellschafts- und Kommunikationsebenen geführt werden und schlimmstenfalls am Ende zu Regelungen und / oder Gesetzen führen, da ein vermeintlich gesellschaftlicher Wunsch besteht. Ich habe wirklich selten eine so geballte Menge an Unwissenheit, Sozialneid und Frust lesen dürfen, wie von den Tempolimit-Befürwortern in den SPON-Foren.
LG,
R.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei diesen Argumenten sticht auch besonders die "Raserei" ins Auge und das Argument, dass ein Tempolimit mit einer sinkenden Nachfrage PS-starker Autos gleichzusetzen ist. Gerade Letzteres ist meiner Meinung ganz und gar nicht der Fall, das zeigt der Blick auf andere Länder mit Tempolimit und auch ich fahre meinen Z4M zu 99% auf Landstraße und nicht auf der Autobahn, ich denke so geht es vielen Sportwagenfahrern.

Das denke ich GENAU nicht. Für die Landstrasse reicht die 300PS Klasse vollkommen aus. 5/6/700PS sind dafür absoluter Overkill.
Eine Firma wie ALPINA wird mit einem Tempolimit komplett überflüssig, denn sie hat sich auf schnelle Autobahnreisen spezialisiert. Aber auch die //M GmbH und die ganzen anderen Powerlimo/kombi/SUV Anbieter machen ihr Hauptgeschäft sicherlich nicht mit (halbwegs) rennstreckentauglichen Einstiegsmodellen wie Z4M oder M2. Mit einem Limit auf 130 würde ich jedenfalls nicht mehr im Traum auf die Idee kommen nochmal so ein Auto zu wollen. Mein "Alteisen" würde ich wohl noch pflegen, das wars aber.
 
Das denke ich GENAU nicht. Für die Landstrasse reicht die 300PS Klasse vollkommen aus. 5/6/700PS sind dafür absoluter Overkill.
Eine Firma wie ALPINA wird mit einem Tempolimit komplett überflüssig, denn sie hat sich auf schnelle Autobahnreisen spezialisiert. Aber auch die //M GmbH und die ganzen anderen Powerlimo/kombi/SUV Anbieter machen ihr Hauptgeschäft sicherlich nicht mit (halbwegs) rennstreckentauglichen Einstiegsmodellen wie Z4M oder M2. Mit einem Limit auf 130 würde ich jedenfalls nicht mehr im Traum auf die Idee kommen nochmal so ein Auto zu wollen. Mein "Alteisen" würde ich wohl noch pflegen, das wars aber.

...dann lieber einen Tesla S 100PD - merkst Du da den Widerspruch? Zugegeben, dass war jetzt auch reinste Polemik und viel Ironie - aber darauf läuft es hinaus.

Es geht doch gar nicht um 7,8,xx PS, sondern darum, WIE man damit fährt. Auch ein 75 PS Kleinwagen wird zum Umweltsünder, wenn er permanent falsch gefahren wird (zu kleiner Gang in den Innenstädten, permanentes starkes Beschleunigen und dann wieder Bremsen, auf der AB treten, wie verrückt, nur um flott vorwärts zu kommen und auf Bundesstraßen überhaupt mal überholen zu können, usw.).

Beispiel: Mein Onkel hat sich bewusst einen Downsizing VW Touran als 1.4l TFSI gekauft, weil er ja damit soooooooo umweltfreundlich unterwegs ist. Jetzt hat er über längere Zeit festgestellt, dass er auf Langstrecke und auch in der Stadt keineswegs verbrauchsgünstig unterwegs ist. Gerade auf der AB oder Bundesstraße ist er wegen seines kleinen Hubraums und damit verbunden, stärkeren Gaseinsatz (um überhaupt adäquat mitschwingen zu können) in die Region kommt, wo ich bei gleicher Fahrweise mit meinem damaligen Z4M problemlos sparsamer unterwegs war.

Noch ein Beispiel: ja, auf AB sind die wenigen Unfälle in der Regel spektakulärer - aber in Städten und auf der Landstraße (also exakt im Geschwindigkeitsbereich von 30 - 70 km/h) passieren mit großem Abstand die schwersten Unfälle mit den meisten Todesopfern.

Frankreich hat ja kürzlich recht rigide Geschwindigkeitsbegrenzungen eingeführt - prompt steigen die Unfallzahlen.

So lässt sich für jeden Standpunkt auch das passende Gegenargument finden.

Viel wichtiger, als permanent alles limitieren und regeln zu müssen, wäre es, in den Köpfen der Gesellschaft mittel-/langfristig ein Umdenken weg vom reinsten Egoismus hin zum vernünftigen Miteinander zu schaffen - das kann nur über permanente Information erfolgen. Ein Umdenken in jeglicher Form kann man nicht vorschreiben, sondern muss von innen erfolgen. Samen sähen und die aufkeimende Pflanze hegen und pflegen, sage ich da nur...;)
 
...dann lieber einen Tesla S 100PD - merkst Du da den Widerspruch? Zugegeben, dass war jetzt auch reinste Polemik und viel Ironie - aber darauf läuft es hinaus.

Es geht doch gar nicht um 7,8,xx PS, sondern darum, WIE man damit fährt.

Sorry, aber ein 7,8,xx PS Auto bei generellem Tempolimit zu kaufen ist für mich völlig sinnfrei. Genauso sinnfrei wie so ein MonsterTesla, deren Besitzer wegen der Reichweite damit dann mit 130 auf der Bahn rumschleichen. Kann sein das ich damit in der Minderheit bin, aber ich mag mir so ein Gerät nicht aus Protz oder Prestigegründen vor die Tür stellen - sondern weil ich es NUTZEN möchte. Das heisst für mich es ausfahren zu dürfen.
Wie ein Genussmittel, dessen Konsum auf einmal kriminalisiert wird. Ich würde dann eben den Konsum einstellen, fertig. Nur zum herzeigen muss ich die ganzen horrenden Unterhaltskosten nicht haben.
 
Sorry, aber ein 7,8,xx PS Auto bei generellem Tempolimit zu kaufen ist für mich völlig sinnfrei. Genauso sinnfrei wie so ein MonsterTesla, deren Besitzer wegen der Reichweite damit dann mit 130 auf der Bahn rumschleichen. Kann sein das ich damit in der Minderheit bin, aber ich mag mir so ein Gerät nicht aus Protz oder Prestigegründen vor die Tür stellen - sondern weil ich es NUTZEN möchte. Das heisst für mich es ausfahren zu dürfen.
Wie ein Genussmittel, dessen Konsum auf einmal kriminalisiert wird. Ich würde dann eben den Konsum einstellen, fertig. Nur zum herzeigen muss ich die ganzen horrenden Unterhaltskosten nicht haben.


...wobei ich bei dieser Argumentation immer noch nicht verstanden habe, wo das Problem liegt - denn ob ich mit 45 PS oder 800 PS rumfahre, ist nicht das Thema, wenn es um die diskutierte Geschwindigkeitsbegrenzung geht. Da reichen die 45 PS um das Fahrzeug zur Waffe werden zu lassen...

Nochmals - weil Du es so schön in meinem Posting ignoriert hast - Es geht doch gar nicht um 7,8,xx PS, sondern darum, WIE man damit fährt.
 
Sorry, aber ein 7,8,xx PS Auto bei generellem Tempolimit zu kaufen ist für mich völlig sinnfrei. Genauso sinnfrei wie so ein MonsterTesla, deren Besitzer wegen der Reichweite damit dann mit 130 auf der Bahn rumschleichen. Kann sein das ich damit in der Minderheit bin, aber ich mag mir so ein Gerät nicht aus Protz oder Prestigegründen vor die Tür stellen - sondern weil ich es NUTZEN möchte. Das heisst für mich es ausfahren zu dürfen.
Wie ein Genussmittel, dessen Konsum auf einmal kriminalisiert wird. Ich würde dann eben den Konsum einstellen, fertig. Nur zum herzeigen muss ich die ganzen horrenden Unterhaltskosten nicht haben.

nunja, was wer mit seinem Kingsize PS Auto macht (schnell fahren oder nicht) ist mir egal, solange dieser die Situation im Griff hat und vorallem Freude an dem Wagen.

Und wer sich eine bestimmte Marke lediglich nur aus Prestigegründen in die Garage stellt, bekommt man doch schnell mit: da wird dann halt großspurig g'schwätzt.

Wäre ich für Dich ein Protzer, wenn ich (hypothetisch! … obwohl der gar nicht mal so teuer ist &:) mir z.B. einen RTR Mustang kaufen würde, die Leistung des Wagens durch mich nicht annähernd ausgenutzt werden würde, ich aber viel Spaß an dem Wagen hätte und die Kosten aus der Portokasse bezahle?

Das wäre dann nämlich auch, eine Person auf Blech reduzieren, ebenso wie es die Fraktion "Ihhh, Sportwagen=Raser=Rüpel=Penisersatz" im SPON in den Kommentarspalten macht, aus welchen Gründen auch immer.
 
...wobei ich bei dieser Argumentation immer noch nicht verstanden habe, wo das Problem liegt - denn ob ich mit 45 PS oder 800 PS rumfahre, ist nicht das Thema, wenn es um die diskutierte Geschwindigkeitsbegrenzung geht. Da reichen die 45 PS um das Fahrzeug zur Waffe werden zu lassen...

Nochmals - weil Du es so schön in meinem Posting ignoriert hast - Es geht doch gar nicht um 7,8,xx PS, sondern darum, WIE man damit fährt.


zumindest hier in den Landkreisen gab es letztes Jahr leider viele Verkehrstote mit den typischen Mittelklassewagen (Familienkutschen), in Summe die meisten auf der Landstraße :# … und an Stellen, wo ich es nicht nachvollziehen kann (oftmals Frontalzusammenstöße … und halt auch unter Alkoholeinwirkung)
 
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