Parkbremse immer wieder kehrender Ausfall

Danke.
Ist im Moment alles noch sehr mühsam, da Kunstharz über die Platine geschüttet worden ist.
Messen ist fast unmöglich...


Update:
Die 2. Atmel CPU (ATMEL ATA6842P) ist ein Relay-Driver:
...
Diese "relay driver" suche ich doch schon länger, um nicht mehr mit diskreten Transistorstufen wie auf dem folgenden Bild hantieren zu müssen.... :D
... und wie adaptierst Du das QFP auf Streifenraster &: :D

Den Verguss hatte ich gesehen, umso erschütternder, dass die Dinger dennoch an Feuchtigkeit zu Grunde gehen :poop:.
 
Update:
Die 2. Atmel CPU (ATMEL ATA6842P) ist ein Relay-Driver:

Features
• Driver Stages
– Four DMOS 150 mA Low-side Relay Drivers with Current Limitation
– One Gate Driver for External N-channel FET with Charge Pump and Bootstrap
– Two Universal Outputs (10 mA High Side and 60 mA Low Side)
– One 20 mA Warning Lamp Driver
• Power Supplies
– 5V/150 mA Linear Regulator
– 5V/30 mA Linear Regulator (...
Dieser spezielle Chip ist maßgeschneidert für diese Parkbremsen, ob nun bei BMW, VW oder sonst wo.

Er enthält auch den Spannungsregler, den Du demnach ansonsten vergeblich suchen wirst. Außerdem sieht man in der Applikationsschaltung die vier MOSFETs und auch die beiden Relais. Also im EFM alles nach Standardschaltung. Hier ist es aus Sicherheitsgründen so realisiert, dass ein Einzelausfall, z.B. ein klebendes Relais, keine automatische Katastrophe auslöst, weil die MOSFETs ebenfalls den Motorstrom führen. Deshalb sind sie auch so "groß" - sie schalten wie erwartet eben nicht die Relaisspulen.

Zu den internen Spannungsreglern: Sie benötigen jeweils einen externen NPN-Transistor, der ein "Kandidat" für kaputt ist. An V5 (#40) muss 5V anliegen, an B5 (#41) ca. 0,6V mehr, sinngemäß auch an V5A/B5A (#42/#43). An den jeweiligen Kollektoren der externen NPNs müsste über die erwähnte Diode/ggf. Drossel Pin2 nach "außen" angeschlossen sein. EDIT und der V12-Pin auch /EDIT
 
Hier ist es aus Sicherheitsgründen so realisiert, dass ein Einzelausfall, z.B. ein klebendes Relais, keine automatische Katastrophe auslöst, weil die MOSFETs ebenfalls den Motorstrom führen. Deshalb sind sie auch so "groß" - sie schalten wie erwartet eben nicht die Relaisspulen.
Das ist dann doch ein recht vernünftiges Design. :) :-)

Zu den internen Spannungsreglern: Sie benötigen jeweils einen externen NPN-Transistor, der ein "Kandidat" für kaputt ist. An V5 (#40) muss 5V anliegen, an B5 (#41) ca. 0,6V mehr, sinngemäß auch an V5A/B5A (#42/#43). An den jeweiligen Kollektoren der externen NPNs müsste über die erwähnte Diode/ggf. Drossel Pin2 nach "außen" angeschlossen sein. EDIT und der V12-Pin auch /EDIT
Das werde ich morgen versuchen abzuklären.

Nur das obige aufgeschnittene Modul vom 5er BMW lässt derzeit ein Messen nach Anschluß ans Labornetzteil zu. Beim reparierten Z4-EMF kann ich diese Messungen derzeit nicht durchführen, da nur die Oberseite geöffnet ist. Evtl. müsste ich nach passenden Durchkontaktierungen suchen. Mega-mühsam wegen des Kunstharzes.

Was mich verwundert ist, dass der Pin 2 zur Versorgung der ganzen Bauteile nur eine hauchdünne Leiterbahn auf der Platine verwendet. Dieses Modul scheint ja sehr auf Stromsparen ausgelegt zu sein, damit es im Hintergrund beim Parken des Autos weiter werkeln darf.
 
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Was mich verwundert ist, dass der Pin 2 zur Versorgung der ganzen Bauteile nur eine hauchdünne Leiterbahn auf der Platine verwendet. Dieses Modul scheint ja sehr auf Stromsparen ausgelegt zu sein, damit es im Hintergrund beim Parken des Autos weiter werkeln darf.
Das - extremes Stromsparen - muss es auch. Das Auto verkraftet mit intakter Batterie Stillstandzeiten von 3-4 Monaten, da dürfen eben keine großen Ruheströme fließen, selbst wenn es, wie im BMW, nur wenige dauerversorgte Steuergeräte sind. Das Aktivieren der Parkbremse muss ohne Ausnahme immer möglich sein, das war es früher - mechanisch per Hebel - schließlich auch.

Pin2 versorgt ja nur das Treiber-IC und (vermutlich/wahrscheinlich) darüber, bzw. über dessen Spannungsregler, die CPU. Das sind 30mA+150mA laut Datenblatt. Insofern wird das auch nur eine "kleine" Diode sein, alles nicht sehr "markant". Tipp zum Messen: Keine normale Prüfspitze nehmen, sondern eine Furniernadel mit Krokostrippe an die Messspitze anschließen. Die sind spitz und scharf genug, um durch den Verguss zu stechen.

Die Motorströme haben separate Anschlüsse für Kl.30, die unsere Pin2-Reparatur ja auch "missbraucht".
 
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Zu den internen Spannungsreglern:
Sie benötigen jeweils einen externen NPN-Transistor, der ein "Kandidat" für kaputt ist.
Diese habe ich nicht gefunden.
An V5 (#40) muss 5V anliegen, an B5 (#41) ca. 0,6V mehr, sinngemäß auch an V5A/B5A (#42/#43).
5V liegen an Pin40/42 an, 12V an #34.
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Allerdings, weiter komme ich mit meinen Mitteln nicht mehr.
Die Platine ist 4-lagig (also 2 verdeckte Leiterbahn-Lagen) und der dicke spiegelnde Lack verhindert fast jede Leiterbahnverfolgung auf den beiden sichtbaren Oberflächen. Mit Aceton habe ich dieses Zeugs leider auch nicht anlösen können.

An einigen Stellen kann ich zwar 12V oder 5V messen, erziele dadurch aber keine weiteren Erkenntnisse. Zum Vergleich springe ich immer zwischen dem defekten E89 Modul und dem (hoffentlich) intakten 5er Modul hin und her.

Damit beende ich erst mal die Suche nach einem Fehler im 2. geschädigten Modul.
 
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