Photovoltaikanlage nachrüsten - Lohnt sich das überhaupt?

Eben... Aber wenn sich mal die Sonne etwas zeigt dann landet mit weniger PV-Generatorleistung immernoch nix im Akku...
Das kommt allerdings immer auf das aktuelle Verhältnis von Stromverbrauch zu Generatorleistung an.

Sobald sich die Sonne bei unserer Betriebsweise zeigt und die PV mehr als den aktuellen Verbrauch zur Verfügung stellt, wird der Überschuss in den Akku geladen. Das ist auch in der dunklen Jahreszeit häufig der Fall.
Selbst wenn das auf den ganzen Tag bezogen nur einige kWh sind, dann ist das immer noch besser diesen Strom, der im Bezug 40 Cent kosten würde, selbst zu verbrauchen als diesen für wenige Cent einzuspeisen.

Hier ein Beispiel unserer PV an einem Wintertag im Februar diesen Jahres bei einem Verbrauch um 0,6kWh mit Spitzen von 1,5-2,0 kWh.
Von 13:00-18:45h kein Strombezug aus dem Netz unter Nutzung der PV und des gespeicherten Stroms aus dem Akku.

PV_Screenshot.png


.... und hier mal ab 01.01.2023 bis heute. Die grünen Linien ist der jeweilige Akkustand in Prozent

PV_Screenshot 2023.png
 
Du hast schon recht Klaus.
Letztlich ist ein Batteriesystem aber auch ein Verbraucher, das muss man ehrlich sagen. Der Solarförderverein schrieb mal was von 300-400 kWh alleine für den Betrieb und die Selnsterhaltung, neue praxiswerte wären aussagekräftiger. Dennoch je größer der Akku desto größer ist zwangsläufig die aus dem Netz dafür entnommene Strommenge, wenn nix vom Dach kommt, denn dann muss es aus dem Netz kommen damit der Akku keinen Schaden nimmt, bzw. einfach zum Betrieb des BMS.
Andererseits muss man auch ehrlich sagen das heutige bessere Speicher i.d.R. In Schwachertrsgszeiten in einen Schlafmodus fallen und dann zumindest weniger aus dem Netz ziehen. Und das flexibele Börsenstromtarife andere Möglichkeiten im Winter bieten.

Hier im gelobten Solarland hängt die ganze Woche schon eine dicke Nebelsuppe. Mit meiner 19 kW Anlage, erzeuge ich gerade trotzdem 2kW (im Kernwinter natürlich alles noch deutlich schlechter) . Gestern hatte ich 7kWh über die ins Netz gingen, aber immerhin. Hätte ich ne <10kW Anlage mit Speicher wäre der schon seit Tagen im Selbsterhaltungsmodus über Netzstrom. Und je größer nunmal der Speicher desto mehr Überschuss wird benötigt um den zu vermeiden.

Kurz: Ne "kleine" Anlage mit "großem" Speicher erstrecht bei "großem" Verbrauch führt im Winter zu überproportional viel Netzstrom um das System zu betreiben.
 
Du hast schon recht Klaus.
Letztlich ist ein Batteriesystem aber auch ein Verbraucher, das muss man ehrlich sagen. Der Solarförderverein schrieb mal was von 300-400 kWh alleine für den Betrieb und die Selnsterhaltung, neue praxiswerte wären aussagekräftiger. Dennoch je größer der Akku desto größer ist zwangsläufig die aus dem Netz dafür entnommene Strommenge, wenn nix vom Dach kommt, denn dann muss es aus dem Netz kommen damit der Akku keinen Schaden nimmt, bzw. einfach zum Betrieb des BMS.
Andererseits muss man auch ehrlich sagen das heutige bessere Speicher i.d.R. In Schwachertrsgszeiten in einen Schlafmodus fallen und dann zumindest weniger aus dem Netz ziehen. Und das flexibele Börsenstromtarife andere Möglichkeiten im Winter bieten.

Hier im gelobten Solarland hängt die ganze Woche schon eine dicke Nebelsuppe. Mit meiner 19 kW Anlage, erzeuge ich gerade trotzdem 2kW (im Kernwinter natürlich alles noch deutlich schlechter) . Gestern hatte ich 7kWh über die ins Netz gingen, aber immerhin. Hätte ich ne <10kW Anlage mit Speicher wäre der schon seit Tagen im Selbsterhaltungsmodus über Netzstrom. Und je größer nunmal der Speicher desto mehr Überschuss wird benötigt um den zu vermeiden.

Kurz: Ne "kleine" Anlage mit "großem" Speicher erstrecht bei "großem" Verbrauch führt im Winter zu überproportional viel Netzstrom um das System zu betreiben.
Wenn ich dem "Flussdiagramm" des Webservers meiner Anlage vertrauen kann fließ kein Strom ins Akku wenn er leer ist und keine Sonne scheint. Was auf jeden Fall nicht zu vernachlässigen ist sind die Verluste die beim Laden/Entladen und dem Betrieb des Wechselrichters bei Nutzung des Akkus entstehen. Da dürften >10% drauf gehen.
Ich glaube nicht das der Akku echten Verbrauch hat wenn die gesamte Photovoltaik nicht läuft (Keine Sonne/Akku leer)
 
Also die Aufwände für Selbsterhaltung des Akkus kann man sicher nicht über einen Kamm Scheeren, sehr Situativ und da hat sich auch einiges getan technisch.

Fakt ist dein BMS braucht wie dein Wechselrichter auch Strom im Standby (er soll ja wieder selbstständig aufwachen wenn Strom vom Dach kommt ohne das man jeden Tag nen Schalter umlegt). Wenn man einen Speicher hat der (auch) AC geladen wird ist das in der Praxis oft problematisch bzw. mit langen Hysteresen verbunden. Im normalen Betrieb verbraucht so ein Akku wenn er leer ist und nicht in Standby / Ruhezustand geht ungleich mehr, in aller Regel verbraucht auch eine Backupfunktion zusätzlich Strom. Dein Flussdiagramm stellt diese Verbräuche als Hausverbrauch dar.

Hier ab Seite 15 des Dokuments wurden verschiedene Speicher(systeme) und deren Standby Stromaufnahme wissenschaftlich verglichen - sehr hohe Bandbreite von 2 Watt bis 71 Watt ist alles dabei...Mittelwert seit 2018 beträgt 16,2W. Im Dokument wird weiter von 2-4000h im Entladenen Zustand geschrieben. Sind im Mittel also ca. 50 kWh für Standbystrom also gegenwärtig so 20€, daher nicht die Welt... Aber wie gesagt muss dafür der Speicher erstmal zuverlässig in den Standby da hab leider schon von vielen Problemen gelesen, wenn er das nicht tut zieht das BMS mit voller Leistung Netzstrom. Der Eigenverbrauch des Akkus in der Betriebszeit wird mit dem Systemwirkungsgrad beschrieben hier gilt wieder DC besser AC gebundener Speicher.

Auf Seite 27 wird auf die Batterieladung zu Erhaltungszwecken mit Netzstrom eingegangen. Hier wurden an 3 hintereinander folgenden Wintertagen ein zusätzlicher Aufwand von 1kWh gemessen um Tiefenentladung zu vermeiden.

Nette Abendlektüre und grundsätzlich eher Pro Speicher ich meine auch das die Systemverluste im Betrieb in der Praxis kaum unter 10% liegen dürften.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok dann sagen wir sie werden nicht grafisch dargestellt aber am Ende als Netzverbräuche anfallen...geht ja gar nicht anders...

Alles Popelzieherei, am Ende ist es eben technisch wie finanziell sinnvoll die Speicher Größe passend zum PV Generator auszulegen. Und immer sinnvoll letzteren möglichst groß zu gestalten statt den kleiner damit ne große Batterie noch mit drin ist. Auf mehr wollte ich nicht heraus.
 
Kurz zurück zum Eingangsthema, bzw. der ursprünglichen Frage „PV-Anlage nachrüsten - lohnt sich das überhaupt?“

Ich wollte ebenfalls eine PV nachrüsten (und möchte dies eigentlich immer noch) - habe aber inzwischen frustriert aufgegeben.
Nachdem ich erfolglos über mehrere Monate versucht habe, mit einigen Fachbetrieben in Kontakt zu treten, um mich beraten und die benötigt Größe dimensionieren zu lassen, gebe ich entnervt auf… :confused::crynew::mad:

Entweder man bekommt trotz telefonischem Kontakt keinerlei versprochen Rückruf, oder zugesagte Termine werden nicht eingehalten (selbstverständlich ohne vorheriger Info, oder gar einem Vorschlag eines Nachholtermins).

Offenbar haben die Handwerker aktuell einen derartigen Run auf PV, dass sie es einfach nicht „nötig“ haben, Zeit für einen neuen Kunden aufzubringen… Traurig, aber gelebte, erlebte Realität!
 
Kurz zurück zum Eingangsthema, bzw. der ursprünglichen Frage „PV-Anlage nachrüsten - lohnt sich das überhaupt?“

Ich wollte ebenfalls eine PV nachrüsten (und möchte dies eigentlich immer noch) - habe aber inzwischen frustriert aufgegeben.
Nachdem ich erfolglos über mehrere Monate versucht habe, mit einigen Fachbetrieben in Kontakt zu treten, um mich beraten und die benötigt Größe dimensionieren zu lassen, gebe ich entnervt auf… :confused::crynew::mad:

Entweder man bekommt trotz telefonischem Kontakt keinerlei versprochen Rückruf, oder zugesagte Termine werden nicht eingehalten (selbstverständlich ohne vorheriger Info, oder gar einem Vorschlag eines Nachholtermins).

Offenbar haben die Handwerker aktuell einen derartigen Run auf PV, dass sie es einfach nicht „nötig“ haben, Zeit für einen neuen Kunden aufzubringen… Traurig, aber gelebte, erlebte Realität!
Ja, die sitzen zzt am längeren Hebel. Was der Häuslebauer noch vor 2 Jahren ist heute der Solarteur. Entweder günstig und ewige Warteliste oder extrem teuer dafür sofortige Lieferung. Günstig und schnell ist zzt nicht machbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurz zurück zum Eingangsthema, bzw. der ursprünglichen Frage „PV-Anlage nachrüsten - lohnt sich das überhaupt?“

Ich wollte ebenfalls eine PV nachrüsten (und möchte dies eigentlich immer noch) - habe aber inzwischen frustriert aufgegeben.
Nachdem ich erfolglos über mehrere Monate versucht habe, mit einigen Fachbetrieben in Kontakt zu treten, um mich beraten und die benötigt Größe dimensionieren zu lassen, gebe ich entnervt auf… :confused::crynew::mad:

Entweder man bekommt trotz telefonischem Kontakt keinerlei versprochen Rückruf, oder zugesagte Termine werden nicht eingehalten (selbstverständlich ohne vorheriger Info, oder gar einem Vorschlag eines Nachholtermins).

Offenbar haben die Handwerker aktuell einen derartigen Run auf PV, dass sie es einfach nicht „nötig“ haben, Zeit für einen neuen Kunden aufzubringen… Traurig, aber gelebte, erlebte Realität!
Nach der ersten Kontaktaufnahme hat es 6 Monate gedauert bis jemand kam. Das Angebot kam dann innerhalb 4 Wochen. Nach Auftragsvergabe im März 2022 wurde meine Anlage Ende November 2022 montiert und diesen Monat an den Netzbetreiber gemeldet.
Fertig ist die Anlage immer noch nicht.
Sie produziert, aber der Speicher fehlt noch und der Wechselrichter muss nochmal getauscht werden, da dieser für eine größere Anlag gedacht ist.
Mein Stromzähler wurde aber schon vor 2 oder 3 Jahren getauscht (unabhängig von PV), somit speichert der Zähler den eingespeistem Strom wenigstens schon.

Ich habe im August 2020 angefangen ….. und bin noch nicht fertig.

Lass dich nicht entmutigen und bleib dran.
.
 
Ja, die sitzen zzt am längeren Hebel. Was der Häuslebauer noch vor 2 Jahren ist heute der Solateur. Entweder günstig und ewige Warteliste oder extrem teuer dafür sofortige Lieferung. Günstig und schnell ist zzt nicht machbar.

...so weit kam ich erst gar nicht - von "günstig & schnell" war ich meilenweit weg. Ich wäre ja schon froh gewesen, überhaupt eine Beratung und ein Angebot eines Fachbetriebes zu bekommen. 8-)
 
überhaupt eine Beratung
Die hast du doch hier zu genüge :b

Außer es gibt fragen bzgl. Dachneigung, Schattenwurf, wieviele Strings usw....

Aber auch dafür gibts im I-Net Seiten, da gibst du deine Adresse an, Dachneigung und Ausrichtung an. Diese Seiten basieren auf die gleichen Daten, die die Profis abfragen um zu sehen was bei dir möglich wäre.

Somit bist du im Vorfeld zu 90% schon beraten. Mein Paypalkonto lautet ......... :rolleyes::D:whistle:


Bei mir war es ganz einfach. Süden mit 3Grad Abweichung, Dachschräge und Dachfläche. Verschattung mittig oben ein Schlot.

Das was da im I-Net ermittelt wurde, hat sich mit dem gedeckt, was in den Angeboten war (hab 2 Angebote von 10 Nachfragen erhalten)
 
Mein Stromzähler wurde aber schon vor 2 oder 3 Jahren getauscht (unabhängig von PV), somit speichert der Zähler den eingespeistem Strom wenigstens schon.
Das ist Pech, bei mir lief der Drehspulzähler 2 Monate im Sommer sehr schnell rückwärts bis der digitale Zähler eingebaut wurde. So ging das mit der Amortisation deutlich besser.
 
Das ist Pech, bei mir lief der Drehspulzähler 2 Monate im Sommer sehr schnell rückwärts bis der digitale Zähler eingebaut wurde. So ging das mit der Amortisation deutlich besser.
mit einem alten Zähler wäre der Solateur gar nicht online gegangen und hätte aufs Bayernwerk verwiesen. Und da hätte ich wahrscheinlich immer noch keinen Zähler.
Somit bin ich erstmal zufrieden :rolleyes: den richtigen Zähler zu haben
 
Ja, die sitzen zzt am längeren Hebel. Was der Häuslebauer noch vor 2 Jahren ist heute der Solarteur. Entweder günstig und ewige Warteliste oder extrem teuer dafür sofortige Lieferung. Günstig und schnell ist zzt nicht machbar.
Und dann kommt so einer wie ich und sagt noch: "Ich hab da schonmal was vorbereitet! Übernehmen Sie?!"
:roflmao:
 
Man könnte jetzt berechtigter Weise sagen, das ist das Problem im Handwerk will ja keiner mehr machen. Die Hände schmutzig und aufs Dach bei Wind und Wetter für für ein "Durchschnittsgehalt" schon gleich gar nicht. Büro und chillen - DAS ist die eine Seite.

Aber die andere Seite ist, dass Hilfe zur Selbsthilfe nie so einfach war und die DIY Gemeinschaft riesig ist. Ich kann nur raten sein eigener Baumeister zu sein und sich entsprechend zu informieren und zu vernetzen... Wenn mir einer kommt mit "heute kann und macht ja keiner mehr was" kenn ich endlose Gegenbeispiel bringen. Nicht nur aus dem PV Bereich. Kriegt man alles selber hin wenn man möchte, helfende Hände finden sich. Es ist erstaunlich wie viel Schaffenskraft dann so ein Büroakrobat auf einmal entwickelt, erlebe ich regelmäßig (zu der Gruppe muss ich mich zur Verteidigung Jener fairerweise auch in gewisser Hinsicht zählen) Auch die nötige Recherche sowieso und selbst die möglicherweise folgende Problembeseitigung aufgrund mangelnder Erfahrung bildet mehr als sich "irgendwas" einbauen zu lassen...Im Grunde das gleiche bekannte Spiel wie beim Auto Schrauben. Wenn du Bock hast selber was zu bauen, und bezahlbar hast du ein Angebot und die Ware mittlerweile wieder in ein paar Wochen vor der Tür...anders geht's heute kaum mehr. Komplettes Material für 10kWp selbst mit Speicher für ~10k - realistisch.

Ja - man kann nicht alles zum Hobby machen, aber es bleibt einem in vielen Belangen wenn man (noch) nicht endlos Kohle und Leidensfähigkeit hat halt kaum mehr was anderes übrig.

Ich kenne einige PV Betriebe die die letzten Jahre nicht überstanden haben, die Übrigen verlangen jetzt "guten Gewissens" Ihr Schmerzensgeld.

@pixelrichter
Ne faire defensive Ertragsauswertung findest du unabhängig im Internet für umsonst in 5min, hatte ich auch schon oft verlinkt (wenn du davor 60 minuten rechechiert hast wie und was du eingibst und das Ergebnis entsprechend deuten kannst) da kannst du auch genau sehen wie Dachneigung und Azimuthwinkel das an deinem Standort beeinflussen. Strings sollten so lang wie möglich sein um die Stringspannung so hoch wie möglich zu halten um den Ertrag zu steigern und das Anlaufverhalten zu verbessern. Maximale Anzahl an Modulen pro Sring hängen von der Modulspannung und der möglichen Eingangsspannung des Wechselrichtermodells ab. Strings möglichst gleiche Ausrichtung gleiche Dachneigung. Abweichungen sollte man vermeiden gehen u.U. auch laufen aber etwas schlechter... Verschattung gleicht sich im Jahresverlauf oft aus und wird anfangs tendenziell überbewertet usw... alles kein verstecktes Geheimwissen.
Und ziemlich sicher weißt du das alles mittlerweile auch. Nur dafür Geld zu verlangen ist eigentlich ne Farce, aber klar kostet das einem selber auch alles Zeit die muss man halt investieren wollen.
 
Nur dafür Geld zu verlangen ist eigentlich ne Farce,
Es gibt da genug schwarze Schafe, die für so ne Beratung und dann 20 Seiten Hochglanzprospekt wirklich Geld abziehen :-(

Und wenn du meinen flapsigen Kommentar in Richtung Rainer gelesen hast, dann beachte die Smiles :bierwein:
 
@Ucla
ja, DIY ist auch eine Möglichkeit.
Trotz Fachwissen und dem notwendigen handwerklichem Geschick, turne ich nicht auf meinem Dach herum um Solarmodule zu montieren.
Das ist eine ganz andere Nummer als mal eben die Haube am Auto aufmachen und mit dem DIY beginnen. Zumindest für mich. :) :-)

P1010667.jpg
 
mit einem alten Zähler wäre der Solateur gar nicht online gegangen und hätte aufs Bayernwerk verwiesen. Und da hätte ich wahrscheinlich immer noch keinen Zähler.
Somit bin ich erstmal zufrieden :rolleyes: den richtigen Zähler zu haben

Nächste Woche habe ich von meinem regionalen Energieversorger einen Umstellungstermin auf den neuen digitalen Zähler. Damit dürfte dann schon die erste mögliche Hürde genommen sein.

Eben habe ich auch eine Absage für einen geplanten Termin zur Erneuerung / Austausch meiner alten Ölheizung gegen eine Wärmepumpe (Luft/Wasser) bekommen - das war ebenfalls schon der x. Versuch.
Seit Anfang 2022 bemühe ich mich inzwischen gefühlt erfolglos bei quasi jedem Fachbetrieb in meiner Region (hintereinander und nicht parallel, weil ich der Meinung bin, dass ich eine gute Beratung auch in einem Auftrag honoriere und nicht eine Massenanfrage starte um als "Pfennigfuchser" die günstigste Option zu erhaschen. Ich hatte die naive Vorstellung, dass man mit etwas Geduld einen Fachbetrieb findet, welcher dann auch für lange Zeit der Anlaufpunkt bleibt).

Sorry, gehört nicht direkt zu diesem Fred - aber langsam kann mich die ach so proklamierte Energiewende kreuzweise! Da ist man bereit für ein gut saniertes, aber älteres Zweifamilienhaus gutes Geld auszugeben und muss als Bittsteller eine Absage (wenn man überhaupt eine Reaktion erhält - die meisten melden sich ja nicht einmal zurück) nach der andern hinnehmen. Das geht durchaus indirekt mit der Anschaffung einer PV-Anlage Hand in Hand, da ich diese als erstes mit Speicherakku realisieren wollte, um dann kurz danach das Thema WP anzugehen. Ich bin echt frustriert. :g
 
Mich nervt mehr die einst abgewürgte Energiewende, Wir sind noch weit entfernt von der Struktur von einst und haben in der PV Branche gerade mal, aber immerhin, wieder ein Drittel der Beschäftigten von Anfang der 2010er (damals 160t). Und eben auch weniger Installationsfachkräfte. Auf das Niveau der eigenen Wertschöpfung zu kommen wird schwer bis unrealistisch die Martführerschafft bei der Herstellung ist wohl für alle Zeit weg...aber man erntet eben was man säht.
Da kann man heute noch so viel proklamieren und PS auf die Straße bringen wollen, die Zeit zurück drehen geht halt nicht. Ich schrieb es ja bereits...es müssen sich eben erstmal wieder neue Firmen und Betriebe etablieren und der Markt beruhigen dann wird das schon wieder...
Anfang der 10er hat halt jeder 2. Heizungsbauer oder Elekrobetrieb zusätzlich PV gemacht und ist dann damit baden gegangen als man es abgewürgte, das überlegt man sich heute zwei mal.

(Umstellung auf Wärmepumpe - nicht umsonst ähnliches Bild. Aber auch dafür gibt's ne große DIY community...Monoblock installieren, kein Hexenwerk, aber nicht unswesentlich mehr Ahnung / Fachwissen wäre da schon gefragt)

@AirKlaus ist das Bild tatsächlich von dir? Krank! Bis 30 Grad arbeitet und läuft auch der Ungeübte schnell relativ entspannt und Sicher auf dem Dach, danach eher auf allen Vieren und besser mit Sicherung alles groß über 35° würde ich mir selber auch nicht antun. Davor den Balkon, die Garage, das Carport die Gartenhütte, das Terassendach(Glas/Glas Module) ...Wenn ich Solateur in der gegenwärtigen Lage wäre und meine Jungs bei Laune halten wollte, wüsste ich wer im Stapel nach unten kommt 😬
 
Ruhig mal beim Dachdecker fragen 8-). Die montieren und Verkaufen inzwischen sehr viel Photovoltaik. Manche haben inzwischen auch einen Elektriker eingestellt für die restliche Installation.
 
Ruhig mal beim Dachdecker fragen 8-). Die montieren und Verkaufen inzwischen sehr viel Photovoltaik. Manche haben inzwischen auch einen Elektriker eingestellt für die restliche Installation.
Bei Selbstbauanlagen läuft das ähnlich... Man besorgt sich die Teile, kennt bestenfalls nen Dachdecker, Zimmermann, oder sonst einen willigen Handwerker der hilft oder gar die Belegung übernimmt. Die DC Seite verkabelt man selber, dem Elektriker zahlt man dann ein Schmerzensgeld das er die AC Seite anschließt, (bestenfalls verlegt man bereits die Kabel nach seinen Vorgaben fliegend) und zum Termin mit dem Netzbetreiber auftaucht, von der Haftung der DC Seite befreit man ihn und, Anmeldeformular und Netzschaltbild und Marktstammdatenregister macht man selber.
 
Funfact zur ursprünglichen Fragestellung.... Mein Kollege hatte gestern zwei Solaranbieter bei sich zu Hause um sich beraten zu lassen und ein Angebot erstellen... Sollte ja jetzt nach Wegfall der MwSt deutlich günstiger sein... So seine Hoffnung und sein Motivationsansatz....
Angeboten wurde eine 8kwP Anlage mit einem 7kw Speicher für sensationell "günstige" 35.000 Euro....🤪🙄🫣
Und das annähernd zum ähnlichen Preis auch von zweiten Anbieter....🙄
Ein Schelm der böses dabei denkt... Aber ich denke hier haben wir den gleichen Effekt wie damals beim Tankrabatt letzten Jahr.... Der Staat senkt die Kosten und die Anbieter schlagen das dann doppelt und dreifach wieder drauf um ihre Gewinnspanne zu vergrößern....

Ich habe Herrn Mal wieder bei meinem Anbieter nachgefragt wann es jetzt endlich Mal losgeht.... Unterschrieben habe ich den Vertrag im Mai letzten Jahres.... Ende Oktober hatte ich noch einem aufpreispflichtigen Komponentenwechsel zugestimmt damit es kurzfristig starten kann...Seitdem wieder nur Schweigen.... Gestern hieß es dann am Telefon... Verstehen wir auch nicht... Die Komponenten waren eigentlich da... Wir werden da nochmal in der Projektierung nachfragen....🙄
 
Funfact zur ursprünglichen Fragestellung.... Mein Kollege hatte gestern zwei Solaranbieter bei sich zu Hause um sich beraten zu lassen und ein Angebot erstellen... Sollte ja jetzt nach Wegfall der MwSt deutlich günstiger sein... So seine Hoffnung und sein Motivationsansatz....
Angeboten wurde eine 8kwP Anlage mit einem 7kw Speicher für sensationell "günstige" 35.000 Euro....🤪🙄🫣
Und das annähernd zum ähnlichen Preis auch von zweiten Anbieter....🙄
Ein Schelm der böses dabei denkt... Aber ich denke hier haben wir den gleichen Effekt wie damals beim Tankrabatt letzten Jahr.... Der Staat senkt die Kosten und die Anbieter schlagen das dann doppelt und dreifach wieder drauf um ihre Gewinnspanne zu vergrößern....

(...)
Nette Marge, gerade ein Angebot 8kWp zwar ohne Speicher aber mit Unterkonstruktion und PV Installationsmaterial für 6.500...Trapezblech auf die Garage - easy in einem Tag gemacht.
Keine Angst gibt zunehmend mehr die diesen Angeboten die Grundlage entziehen. :whistle:

Ergänzung:
Nebenbei ist das faktisch einfach nicht so. Letztes Jahr war ein ~400W Qualitätsmodul bei rund 200€ Endkundenpreis heute kriegst du das sogar einzeln für um die 160€, Palettenpreis nochmal darunter. Die Marktpreise sind sogar noch niedriger geworden als nur den Wegfall der MWSt. Weil die Lieferketten funktionieren. Auch die Containerfrachtkosten sind auf vor Corona Niveau. Ich will dabei nicht bestreiten das die Lohn und Nebenkosten nicht günstiger geworden sind, aber keine 30% deine Beispiele bewerte ich tendenziell als Abwehrangebote...
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Selbstbauanlagen läuft das ähnlich... Man besorgt sich die Teile, kennt bestenfalls nen Dachdecker, Zimmermann, oder sonst einen willigen Handwerker der hilft oder gar die Belegung übernimmt. Die DC Seite verkabelt man selber, dem Elektriker zahlt man dann ein Schmerzensgeld das er die AC Seite anschließt, (bestenfalls verlegt man bereits die Kabel nach seinen Vorgaben fliegend) und zum Termin mit dem Netzbetreiber auftaucht, von der Haftung der DC Seite befreit man ihn und, Anmeldeformular und Netzschaltbild und Marktstammdatenregister macht man selber.
Letztendlich ist die reine Montage auf dem Dach kein Hexenwerk, ich werde es dieses Jahr auch selber in Angriff nehmen. Frage mich nur, wie es dann ab nächsten Jahr mit Lieferbarkeit und Montage ausschaut, wenn denn jeder, der eine neue Öl- oder Gasheizung braucht, kwasi gezwungen ist auch eine PV Anlage zu installieren. Bin gespannt, das wird lustig die nächsten Jahre.
 
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