Religionsverbot in der Schweiz

AW: Religionsverbot in der Schweiz

Um ehrlich zu sein, langweilt mich dieses Geschwafel von "falscher Toleranz", "Political Correctness" und "Gutmenschentum" allmählich zu Tode. Mich erinnert das alles stark an die vielen Couchpotatos, die vor dem Fernseher sitzen und sofort wissen was der Trainer falsch gemacht hat.

Hm, vielleicht war ich da gestern mit dem "sachlich" doch etwas voreilig (das ist jetzt nicht nur auf dich bezogen, sondern auf mehrere von beiden "Lagern"). Nur weil andere nicht deiner Meinung sind, brauchst du sie nicht abzuqualifizieren. Das ist für mich ehrlich gesagt auch nicht viel anderes, als wie wenn jemand von Brülltürmen spricht.

Sich zurückzulehnen, sich nur in Zynismus und Kritik zu üben ohne eine Lösung darzulegen, halte ich für ganz schwach und ist zudem unfair denen gegenüber, die um wirkliche Lösungen bemüht sind. Letztere dann noch zu diskreditieren ist armselig.
Irgendwie ist es in Mode gekommen alles schlecht zu reden ohne selbst aktiv zu werden. Wir sind anscheinend ziemlich verwöhnt...

Bei allem Repsekt, aber das ist doch ziemlich das was du und jurafan machen. Denn bisher habe ich von euch überwiegend moralisch erhabene Kritik an der "unwürdigen" Entscheidung der Schweizer Mehrheit gehört.

Die - meiner Ansicht nach durchaus fundierte - Angst vieler Menschen vor einem radikalisierten Islam wird von euch als unbegründet und "abstrakt" zurückgewiesen. Dies hilft jedoch keinem, sondern taugt nur dazu diese Menschen sich noch hilfloser fühlen zu lassen.

Nur wenn die Ängste ernst genommen werden und aus der islamischen Welt klare und eindeutige Signale kommen, dass sie unbegründet sind, wird sich eine Eskalation vermeiden lassen.
 
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Hi Kai,
ich finde deine Argumentation insgesamt verständlich und nachvollziehbar! Ich möchte insbesondere deine obige Aussage dennoch zum Anlass nehmen, und noch einmal etwas in den "Raum werfen"!

Die Abstimmung in der Schweiz zeigt unter Anderem, dass insbesondere in den ländlichen Gebieten mit nur geringem Anteil an Muslimen, die Zustimmung zum Minarettverbot sehr groß war! In den städtischen (Hoher Anteil von Muslimen) Gebieten wurde ein solches Verbot sogar teilweise mehrheitlich abgelehnt!

Was sagt mir das erstmal?....

Menschen in Gebieten, in denen sehr viele den direkten Kontakt zu Muslimen haben (und wo im Übrigen auch die Spannungen am Größten sind), scheinen offenbar weit weniger Probleme mit Minaretten zu haben, als Menschen in den eher konservativ geprägten ländlichen Gegenden!......Und: In drei von den vier Gemeinden, in denen bereits Minarette errichtet wurden, hat die Mehrheit dieses Verbot abgelehnt!

Nur warum sind und waren die Vorbehalte gerade in Gegenden mit wenig bis gar keiner muslimischen Bevölkerung am Größten?

Ganz einfach, die Leute wissen halt was gut ist, die wollen erst garnicht das es soweit kommt ...die Leute wollen das es so bleibt.....
 
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Ebenso halte ich es für schwach, wenn man mit Zitaten teils angesehener Personen um sich schmeißt, um die eigene Position zu untermauern :s
Es hat mit einer Diskussion wenig zu tun, wenn ihr im Wikipedia rumwühlt um Gegenargumente zu bringen.

Sorry, aber das ist Quatsch! Nur weil man Aussagen anerkannter (oder auch nicht anerkannter) Persönlichkeiten zitiert, verlieren diese Statements doch nicht an Gültigkeit oder sind weniger wert als eigene Ergüsse!! :protest:

Und du weisst doch sicher, aus zwei Arbeiten zitieren ist eine Facharbeit, aus fünfen eine Diplomarbeit und aus zehn ein Habilitation :b
 
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Hm, vielleicht war ich da gestern mit dem "sachlich" doch etwas voreilig (das ist jetzt nicht nur auf dich bezogen, sondern auf mehrere von beiden "Lagern"). Nur weil andere nicht deiner Meinung sind, brauchst du sie nicht abzuqualifizieren. Das ist für mich ehrlich gesagt auch nicht viel anderes, als wie wenn jemand von Brülltürmen spricht.



Bei allem Repsekt, aber das ist doch ziemlich das was du und jurafan machen. Denn bisher habe ich von euch überwiegend moralisch erhabene Kritik an der "unwürdigen" Entscheidung der Schweizer Mehrheit gehört.:t

Die - meiner Ansicht nach durchaus fundierte - Angst vieler Menschen vor einem radikalisierten Islam wird von euch als unbegründet und "abstrakt" zurückgewiesen. Dies hilft jedoch keinem, sondern taugt nur dazu diese Menschen sich noch hilfloser fühlen zu lassen.

Nur wenn die Ängste ernst genommen werden und aus der islamischen Welt klare und eindeutige Signale kommen, dass sie unbegründet sind, wird sich eine Eskalation vermeiden lassen.

:t:t:t
 
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Hm, vielleicht war ich da gestern mit dem "sachlich" doch etwas voreilig (das ist jetzt nicht nur auf dich bezogen, sondern auf mehrere von beiden "Lagern"). Nur weil andere nicht deiner Meinung sind, brauchst du sie nicht abzuqualifizieren. Das ist für mich ehrlich gesagt auch nicht viel anderes, als wie wenn jemand von Brülltürmen spricht.
Aus diesem Blickwinkel habe ich es noch garnicht gesehen. Du hast recht, das war in Teilen unsachlich von mir! Ob du es nun mit einem Brüllturm gleichsetzt bleibt aber dir überlassen.
Ich bleibe jedoch wehement dabei, dass eine Kritik erst nützlich ist, wenn sie zielweisend ist.

Bei allem Repsekt, aber das ist doch ziemlich das was du und jurafan machen. Denn bisher habe ich von euch überwiegend moralisch erhabene Kritik an der "unwürdigen" Entscheidung der Schweizer Mehrheit gehört.
Das sehe ich gänzlich anders. Es herrscht ein Konflikt zwischen Islam und nicht-Islam (grob gesagt). Daniel und ich, zeigen auf wie dieser Konflikt wenigstens abzumildern wäre - wie ein Miteinander besser funktionieren würde. Und ich bin überzeugt, dass Juri genauso wie ich, das nicht nur hier in Textform ausdrückt, sondern auch nach außen hin lebt!
Damit reden wir nicht, sondern handeln auch.
Wo siehst du ein handeln der Gegenseite zur Milderung oder Beseitigung des Konflikts? Das ist eine erntgemeinte Frage, denn ich erkenne da leider nichts.

Die - meiner Ansicht nach durchaus fundierte - Angst vieler Menschen vor einem radikalisierten Islam wird von euch als unbegründet und "abstrakt" zurückgewiesen. Dies hilft jedoch keinem, sondern taugt nur dazu diese Menschen sich noch hilfloser fühlen zu lassen.
Stop! Diese Angst wurde von Stellvertretern der schweizerischen Regierung als abstrakt betitelt - nicht von mir!
 
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Sorry, aber das ist Quatsch! Nur weil man Aussagen anerkannter (oder auch nicht anerkannter) Persönlichkeiten zitiert, verlieren diese Statements doch nicht an Gültigkeit oder sind weniger wert als eigene Ergüsse!! :protest:

Und du weisst doch sicher, aus zwei Arbeiten zitieren ist eine Facharbeit, aus fünfen eine Diplomarbeit und aus zehn ein Habilitation :b

Wenn du die kleine Zwischendiskussion von Juri und TK im Original nachlesen willst, dann kannst du das hier unter den Punkten Zustimmung und Ablehnung machen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ralph_Giordano
Ich glaube nicht, dass so eine sinnvolle Diskussion zustande kommen könnte.
 
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Ich gebe nochmals zu bedenken, dass wir ca. 3,5 Millionen Muslime in D haben! Wenn die alle fanatisch oder fundamentalistisch wären, hätten wir hier ganz andere Zustände!

Richtig, denn dann wäre der Islam vom Verfassungsgericht schon längst verboten! Ich stimme dir auch voll und ganz zu, dass der Großteil der Moslems in Deutschland nicht fanatisch oder fundamentalistisch ist.

ABER: Es reicht ein nur ganz geringer Prozentsatz, um eine Gefahr für die Sicherheit in Deutschland darzustellen und eine vielleicht sogar überzogene aber dennoch nachvollziehbare Angst zu erzeugen.

Und nun kommt dann wieder die große Zahl der Gemäßigten ins Spiel. Denn wenn diese sich offen und eindeutig von den Fundamentalisten distanzieren würden und in den eigenen Reihen gegen den Fanatismus vorgehen würden, dann wäre auch die Angst anderer geringer. Aus welchen Gründen auch immer findet dies jedoch nicht statt. Im Gegenteil, die Anzahl derer, die sich mit einer strengeren Auslegung dem Fundamentalisten annähern nimmt zu, was man z.B. an der steigenden Anzahl von Kopftüchern oder sogar Burkas erkennen kann.

Und um das gleich klarzustellen, ich denke nicht dass das gleich alles Fanatiker sind. Aber ich denke es ist unstrittig, dass viele Moslems das auch als klares Zeichen für eine fundamentalisitsche Grundhaltung verwenden. Und das ist der Nährboden für die Tolerierung radikaler Gruppen und Methoden.
 
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Wenn du die kleine Zwischendiskussion von Juri und TK im Original nachlesen willst, dann kannst du das hier unter den Punkten Zustimmung und Ablehnung machen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ralph_Giordano
Ich glaube nicht, dass so eine sinnvolle Diskussion zustande kommen könnte.
Genau aus diesem Grund habe ich die "Gegenseite" angeführt. Weil einseitig ein Zitat aufgeführt wurde.
 
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Wo siehst du ein Handeln der Gegenseite zur Milderung oder Beseitigung des Konflikts? Das ist eine erntgemeinte Frage, denn ich erkenne da leider nichts.

Wo siehst Du die nicht? Kann man nicht gegen die Minarette oder die radikale Auslegung des Islam/Koran sein und gleichzeitig an der Milderung von Konflikten mit oder der Integration von Muslimen arbeiten?

Ich sehe da keinen Zwiespalt.
 
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Genau aus diesem Grund habe ich die "Gegenseite" angeführt. Weil einseitig ein Zitat aufgeführt wurde.

Ach, entschuldige. Das hatte ich falsch in Erinnerung. Erst war es Rüdiger, dann Juri, und dann du - alle fleißig von ein und der selben Seiten am Kopieren %: Ist ja auch egal jetzt.
 
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Ich bleibe jedoch wehement dabei, dass eine Kritik erst nützlich ist, wenn sie zielweisend ist. (...)

Das sehe ich gänzlich anders. Es herrscht ein Konflikt zwischen Islam und nicht-Islam (grob gesagt). Daniel und ich, zeigen auf wie dieser Konflikt wenigstens abzumildern wäre - wie ein Miteinander besser funktionieren würde. Und ich bin überzeugt, dass Juri genauso wie ich, das nicht nur hier in Textform ausdrückt, sondern auch nach außen hin lebt!
Damit reden wir nicht, sondern handeln auch.

Ok, ich bin sogar fest davon überzeugt, dass ihr Toleranz auch lebt. Allerdings erscheint mir diese Toleranz in diesem Fall etwas einseitig und daher eben nicht zielweisend, denn in einem polarisierenden Konflikt führen einseitige Meinungen nur selten zum Ziel :X

Es fehlt mir bei euch zumindest in dieser Diskussion hier etwas das Verständnis für die bzw. die Auseinandersetzung mit den Ursachen dieses Abstimmungergebnisses. Ihr erwartet vor allem von den Nicht-Moslems ihre Einstellung und ihr Verhalten zu ändern und das wird nicht reichen, denn viele Menschen haben das jahrelang praktiziert und nur wenig Entgegenkommen aus der muslimischen Gesellschaft erfahren.

Wo siehst du ein handeln der Gegenseite zur Milderung oder Beseitigung des Konflikts? Das ist eine erntgemeinte Frage, denn ich erkenne da leider nichts.

Hier nur ein paar Beispiele:
- Muslime bei uns erfahren ein Maß an Religionsfreiheit, dass wir im umgekehrten Fall in vielen der Herkunftsländer nicht einmal ansatzweise zugestanden bekommen würden.
- Sie erleben persönliche Freiheiten und Grundrechte, von denen sie in ihren Heimatländern zum Teil nicht mal träumen dürften.
- Sie bekommen die Chance einen Wohlstand zu erlangen, den sie oft in ihrer Heimat über mehrere Generationen nicht schaffen würden.

Diese Liste lässt sich sicher noch weiterführen, aber ich glaube das Prinzip ist klar :w


Stop! Diese Angst wurde von Stellvertretern der schweizerischen Regierung als abstrakt betitelt - nicht von mir!

Gut ich hatte das vorher nicht als Zitat verstanden, sondern als deine eigene Meinung. Aber wenn du die Ängste ernst nimmst, umso besser :M
 
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Wo siehst Du die nicht? Kann man nicht gegen die Minarette oder die radikale Auslegung des Islam/Koran sein und gleichzeitig an der Milderung von Konflikten mit oder der Integration von Muslimen arbeiten?

Ich sehe da keinen Zwiespalt.

Mit einem Minaretteverbot, hast du nichts gegen die Radikalisierung des Islams getan.
Wird mit einem Volksentscheid die Angst vor dem Islam ausgedrückt, wird gleichzeitig eine Minderheit diskriminiert.
Wie fühlt sich wohl ein Mensch in einem Land, dessen Volk Angst vor ihm hat? Ein starker Mensch würde versuchen, der Masse diese Angst zu nehmen. Doch kämpfen sie da gegen Windmühlen. Unzählig viele Moslems - vorallem jene die wirklich Gläubig sind - versuchen uns diese Angst zu nehmen. Doch keiner will da hinschauen! Wo die Masse gerne hinschaut, ist wenn im Irak ein Islamist steht und die amerikanische Flagge verbrennt - das ist interessant, weil entsetzlich!
Wie ist zu erklären, das kaum ein deutscher sich traut eine Moschee zu besuchen. Keiner weiß, dass man dort mit offenen Armen empfangen wird. Man freut sich sogar über Besucher. Aber da schaut niemand hin. Niemand kennt den Brief der 138 islamischen Gelehrten. Niemand weiß, was in einer Moschee passiert - aber alle befürchten das Schlimmste. Keiner erkennt, dass der Islam sich von Terror versucht abzugrenzen. Warum sollte man das auch erkennen? Entertainment funktioniert bekanntlich am besten mit Action, oder gar Angst und Schrecken
 
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Teilen deines Post habe ich mit meinem letzten bereits beantwortet, bzw gezeigt, dass ich anderer Auffassung bin.

Hier nur ein paar Beispiele:
- Muslime bei uns erfahren ein Maß an Religionsfreiheit, dass wir im umgekehrten Fall in vielen der Herkunftsländer nicht einmal ansatzweise zugestanden bekommen würden.
- Sie erleben persönliche Freiheiten und Grundrechte, von denen sie in ihren Heimatländern zum Teil nicht mal träumen dürften.
- Sie bekommen die Chance einen Wohlstand zu erlangen, den sie oft in ihrer Heimat über mehrere Generationen nicht schaffen würden.

Diese Liste lässt sich sicher noch weiterführen, aber ich glaube das Prinzip ist klar :w

Sorry, es ist mir nicht klar. Meine Frage war, was jene Leute -die zB Daniel und mich als Gutmenschen bitteln, die Kritik an unserem Verhalten üben- besser machen als wir? Oder was sie überhaupt machen.
Wenn die Punkte, die du aufgezählt hast, alleine diesen Kritikern zuzurechnen ist und nicht Menschen wie mir oder Juri - dann bleibt mir wohl nichts anderes, als mich rechtherzlichen zu bedanken :y
 
AW: Religionsverbot in der Schweiz

Wie ist zu erklären, das kaum ein deutscher sich traut eine Moschee zu besuchen. Keiner weiß, dass man dort mit offenen Armen empfangen wird. Man freut sich sogar über Besucher.

...doch, ich weiß das!;) Das war auch der Grund meiner Frage an wastl!

@wastl: Und: Ängste der Menschen nehme ich sehr wohl ernst! Allerdings sollten diese dann bitte auch begründet sein! Wer behauptet, er wisse, was in einer Moschee passiert oder was der Muezzin ruft, der sollte das dann auch wissen!
 
AW: Religionsverbot in der Schweiz

Sorry, es ist mir nicht klar. Meine Frage war, was jene Leute -die zB Daniel und mich als Gutmenschen bitteln, die Kritik an unserem Verhalten üben- besser machen als wir? Oder was sie überhaupt machen.
Wenn die Punkte, die du aufgezählt hast, alleine diesen Kritikern zuzurechnen ist und nicht Menschen wie mir oder Juri - dann bleibt mir wohl nichts anderes, als mich rechtherzlichen zu bedanken :y

Zunächst mal rede ich über das Thema allgemein und nicht unbedingt was jetzt wer in diesem Thread konkret tut oder sagt.

Ich versuche mal anders zu erklären, wie ich das gemeint habe.

Aufgrund der von mir genannten Punkte sehe ich den dringenden Handlungsbedarf derzeit eben nicht bei den Islamkritikern sondern bei der islamischen Gemeinschaft. Sicherlich gibt es auch dort Bestrebungen zu einer Annäherung aber nach meinem Empfinden sind das nur Ansätze und wird nicht von der Mehrheit getragen.

Wenn ich in ein Land einwandere, dann ist es meine Pflicht alles zu tun, um mich einzugliedern und damit meine ich natürlich nicht Selbstaufgabe und alles zurückzustellen, was mich und meine Kultur ausmacht. Es geht darum auf die Kultur und die Befindlichkeiten der heimischen Bevölkerung Rücksicht zu nehmen, die Sprache zu lernen usw..

Es gibt genügend unabhängige Studien, die besagen, dass die Bereitschaft dies zu tun bei muslimischen Migranten wesentlich weniger ausgeprägt ist, als bei anderen Kulturen.

Und es hilft niemanden wenn wir weiter darauf hoffen, dass sich das grundsätzlich ändert nur weil wir weiter unsere Sorgen und den Unmut unterdrücken.
 
AW: Religionsverbot in der Schweiz

1)Mit einem Minaretteverbot, hast du nichts gegen die Radikalisierung des Islams getan.


2) Wird mit einem Volksentscheid die Angst vor dem Islam ausgedrückt, wird gleichzeitig eine Minderheit diskriminiert.

3)Wie fühlt sich wohl ein Mensch in einem Land, dessen Volk Angst vor ihm hat? Ein starker Mensch würde versuchen, der Masse diese Angst zu nehmen. Doch kämpfen sie da gegen Windmühlen. Unzählig viele Moslems - vorallem jene die wirklich Gläubig sind - versuchen uns diese Angst zu nehmen. Doch keiner will da hinschauen! Wo die Masse gerne hinschaut, ist wenn im Irak ein Islamist steht und die amerikanische Flagge verbrennt - das ist interessant, weil entsetzlich!

4) Wie ist zu erklären, das kaum ein deutscher sich traut eine Moschee zu besuchen. Keiner weiß, dass man dort mit offenen Armen empfangen wird. Man freut sich sogar über Besucher. Aber da schaut niemand hin.

5) Niemand kennt den Brief der 138 islamischen Gelehrten.
6) Niemand weiß, was in einer Moschee passiert - aber alle befürchten das Schlimmste.
7) Keiner erkennt, dass der Islam sich von Terror versucht abzugrenzen. Warum sollte man das auch erkennen?
8) Entertainment funktioniert bekanntlich am besten mit Action, oder gar Angst und Schrecken

1) das ist richtig, aber vielleicht rüttelt man dadurch die gemäßigten Muslime durch die dadurch entstandene Diskussion auf.
2) jain, aber siehe 1)
3) Gegenfrage: Wie fühlt sich ein Mensch in einem Land, in dem man das Gefühl entgegengebracht bekommt, als Ungläubiger nicht willkommen zu sein. Fahr mal nach Saudi-Arabien, Anatolien, Syrien, Jemen usw.
4) Mag sein, dass man in Deutschland in einer Moschee willkommen ist. Habe ich noch nicht probiert. Weil. Mir der Zutritt in Marokko in eine Moschee als Ungäubiger verwehrt wurde (ist zwar schon 20 Jahre her, war aber so!)
5) dann haben sie sich nicht wirklich Mühe gegeben, den Brief zu verbreiten (vermute ich - unsere Presse greift doch eigentlich alles auf)
6) siehe 4) habe es danach nie wieder probiert.
7) Das stimmt, wie auch. Große Mühe gibt man sich jedenfalls nicht.
8) no comment
 
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...doch, ich weiß das!;) Das war auch der Grund meiner Frage an wastl!

@wastl: Und: Ängste der Menschen nehme ich sehr wohl ernst! Allerdings sollten diese dann bitte auch begründet sein! Wer behauptet, er wisse, was in einer Moschee passiert oder was der Muezzin ruft, der sollte das dann auch wissen!

Es geht mir gar nicht um die Moscheen in Deutschland, die einen freien Zugang erlauben, sondern um die, die es eben nicht tun. Mir ist dabei durchaus klar, dass davon nur eine sehr geringe Anzahl zumindest in D betroffen ist. Und da glaube ich halt mal den Ermittlungen unserer Staatsorgane. Es gibt wohl in Deutschland nicht allzuviele "Hassprediger" oder radikale Koranschulen... aber die wenigen richten halt verhältnismäßig großen Schaden an.

Und über das was in den Moscheen z.B. hier im Jemen passiert sind wir über verschiedene Quellen recht gut informiert... Und das was man da hört begründet Ängste mehr als ausreichend!!

Mich irritiert immer etwas, dass ihr alles was den Islam betrifft irgendwie durch eine rosarote Brille zu sehen scheint. Seht ihr denn die sich verstärkenden Tendenzen zur Radikalisierung nicht als bedrohlich an?
 
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Zunächst mal rede ich über das Thema allgemein und nicht unbedingt was jetzt wer in diesem Thread konkret tut oder sagt.
Dann haben wir uns wohl falsch verstanden. Wenn jemand an meinem Verhalten Kritik übt, mich als zB Gutmensch bezeichnet, dann ist doch klar, dass es mir nicht reicht diese Kritik begründet zu bekommen, sondern man mir zudem aufzeigt wie es besser funktioniert. Das tut aber niemand und vielleicht kann das auch niemand. Der letztere Fall, würde dann bedeuten, dass die Kritik fehl am Platz ist.
Und weil ich nunmal ein junger Hitzkopf bin, rege ich mich dann darüber auf :w
Aufgrund der von mir genannten Punkte sehe ich den dringenden Handlungsbedarf derzeit eben nicht bei den Islamkritikern sondern bei der islamischen Gemeinschaft. Sicherlich gibt es auch dort Bestrebungen zu einer Annäherung aber nach meinem Empfinden sind das nur Ansätze und wird nicht von der Mehrheit getragen.
Auch ich sehe Handlungsbedarf der islamischen Gemeinschaft und ich würde mir Wünschen, dass da mehr kommt. Und ja, ich empfinde es als zu wenig was derer Seiten her kommt. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass ich komplett ausblende, dass was kommt - dass man sich wenigstens bemüht.


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1) das ist richtig, aber vielleicht rüttelt man dadurch die gemäßigten Muslime durch die dadurch entstandene Diskussion auf.

so ist es

2) jain, aber siehe 1)
3) Gegenfrage: Wie fühlt sich ein Mensch in einem Land, in dem man das Gefühl entgegengebracht bekommt, als Ungläubiger nicht willkommen zu sein. Fahr mal nach Saudi-Arabien, Anatolien, Syrien, Jemen usw.

Bin vor 25 Jharen das erste Mal in Südfrankreich gewesen ... war ich erstmal dort der Quotennazi :X:d ...

Im Ernst war so, habe mich aber gut zurecht gefunden und das Eis ist auch recht schnell gebrochen ... selbstredend habe ich nicht auf das Wiener Schnitzel bestanden :s ...

und nein, ich spreche kein Französisch ... habe auch so manche Speisekarte "a la Surprise" genossen :)



4) Mag sein, dass man in Deutschland in einer Moschee willkommen ist. Habe ich noch probiert. Weil. Mir der Zutritt in Marokko in eine Moschee als Ungäubiger verwehrt wurde (ist zwar schon 20 Jahre her, war aber so!)

In Berlin ist ab und an Tag der offenen Tür. Ein ägyptischer Bekannter von mir meinte aber, in seiner Heimat wäre es verboten Ungläubige in eine Moschee zu lassen (sind anscheinend nur die Tourimoscheen zum Zugang erlaubt ... Potemkinsche Dörfer seiner Mienung nach :X)


5) dann haben sie sich nicht wirklich Mühe gegeben, den Brief zu verbreiten (vermute ich - unsere Presse greift doch eigentlich alles auf)
6) siehe 4) habe es danach nie wieder probiert.
7) Das stimmt, wie auch. Große Mühe gibt man sich jedenfalls nicht.
8) no comment

Die Presse hätte mit Sicherheit etwas darüber geschrieben ... ich meine die wollen letztendlich Auflage mache, nicht wahr`? da ist die TaZ nicht anders als die Welt ...
 
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(...) sondern man mir zudem aufzeigt wie es besser funktioniert. Das tut aber niemand und vielleicht kann das auch niemand.

Das habe ich vor allem in meinen letzten Posts versucht. Ich würde mir einfach mehr Verständnis für die Gegenseite und mehr Kritik an der Haltung der islamischen Gemeinschaft wünschen... wie ja auch geschehen:

Auch ich sehe Handlungsbedarf der islamischen Gemeinschaft und ich würde mir Wünschen, dass da mehr kommt. Und ja, ich empfinde es als zu wenig was derer Seiten her kommt. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass ich komplett ausblende, dass was kommt - dass man sich wenigstens bemüht.

Also sind wir uns doch im Grunde einig :)
 
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3) Gegenfrage: Wie fühlt sich ein Mensch in einem Land, in dem man das Gefühl entgegengebracht bekommt, als Ungläubiger nicht willkommen zu sein. Fahr mal nach Saudi-Arabien, Anatolien, Syrien, Jemen usw.
Als gläubiger Christ würde ich mich besch... fühlen. Das kann und darf aber keine Rechtfertigung sein

In Berlin ist ab und an Tag der offenen Tür.
Und eben in Berlin kann man unangemeldet vorbeischauen. Dazu muss kein "Tag der offenen Tür" sein. Dieser ist eine Einladung! (keine Ausnahmegenehmigung :s)

5) dann haben sie sich nicht wirklich Mühe gegeben, den Brief zu verbreiten (vermute ich - unsere Presse greift doch eigentlich alles auf)

Ich habe immer das Gefühl, dass Schreckensmeldungen deutlich besser ankommen als andere. Ebenso einseitige Berichterstattung kommt nicht selten vor. Die Gefahr von den Medien geblendet zu werden, ist doch unumstritten.
 
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