Reparatur oder Abwicklung?

Das ist wohl doch etwas hoch gegriffen, das wäre mehr als der jährliche Umsatz bei BMW ;)
Jep, wohl vertippt. Laut kurzer google-Suche hatte die Weller-Gruppe im Geschäftsjahr 22/23 1,4 Mrd. Gesamtumsatz, davon ca. 154 Mio. aus dem Werkstatt- und Teilegeschäft (also nicht nur Unfallinstandsetzung, sondern auch Teileverkauf, Inspektionen usw.).
 
Und, was willst damit sagen?

So ein Geselle, egal ob Lackierer oder Mechaniker, hat sich doch seinen Job selbst ausgesucht.
Und du liegst falsch, so ein guter Handwerker verdient auch in einem Autohaus
gutes Geld.

Und wenn ein Hersteller, egal welche Marke, keinen Glaspalast hat kommt kein Kunde.

Oder würdest du bei BMW, Mercedes, usw... einen Neuwagen ordern, wenn dir dabei nicht
der Arsch gepudert wird, keine tolle Neuwagenübergabe gemacht wird.

Würdest du dich beim Autokauf wohler fühlen wenn rundherum
auf dem geschotterten Gelände bunte Fähnchen hängen?

Sorry, aber ich kann deiner Argumentation nicht wirklich folgen.
Sorry.... Aber mit dem ersten Satz triffst du einen sensiblen Punkt bei mir.... Das kann ich so nicht stehen lassen....😉
Mein Junior hat gerade eine Lehre als Handwerker sehr erfolgreich abgeschlossen..... Er hat sich dafür schon in der 4. Klasse entschieden weil er das aus Begeisterung und Leidenschaft macht....
Jetzt fängt er als Geselle an und muss sich tatsächlich überlegen ob er mit dem Gehalt das in Handwerk bezahlt werden später eine Familie ernähren kann und sich eine Zukunft aufbauen kann....
Natürlich hat er sich dafür selber entschieden - aber wenn nach deiner Argumentation zukünftig keiner mehr ins Handwerk will weil einfach zu schlecht bezahlt wird - wer soll dir dann noch deine Autos, Küchen, Dach usw. Reparieren...?😉
Und ich weiß was er jetzt als Stundenlohn zum Einstieg bekommt.... Da sind die 275 Euro Stundensatz die da oben genannt wurden einfach völlig unrealistisch.
Wenn ein Handwerker selber nur sagen wir ein Zehntel davon verdient - für sein Auto aber im Falle einer Reparatur - einen anderen Handwerker mit dem 10 fachen seines eigenen Gehalts bezahlen muss... Bin ich der einzige der findet das das nicht funktionieren kann...?
Und zu deiner zweiten Frage an mich zu den Glaspalästen.... Nein - ICH brauche die nicht!
ICH kaufe meine Autos da wo es gerade vom Angebot passt - ob das eine große Niederlassung oder der kleine Händler auf den Dorf ist - MIR völlig schnuppe wenn ich fair und freundlich behandelt werde und der Preis passt.
Reparaturen und Wartung lasse ich seit Jahren von einem kleinen 1 Mann Betrieb ausführen wenn ich es nicht selber machen kann ( oder will)
Auch der verlangt nur einen Bruchteil von den 275 die oben genannt wurden - aber das war er verlangt finde ich fair und das zahle ich dann auch "gerne" - Leben und leben lassen.... Faire Bezahlung für gute Arbeit.
Wenn ich zufrieden vom Hof fahre, alles wie besprochen geklappt hat und das Auto wieder in top Zustand ist zum Fairen Preis.... Dann brauche ICH keinen Glaspalast, Empfangsdame im Kostümchen, Ledercouch gepuderter Hintern und sonstigen Schnickschnack.... Aber das ist natürlich nur MEINE Einstellung dazu....😎
 
Ich hatte leider gestern einen Auffahrunfall auf der Autobahn, nachdem vorne Autos bremsten, bremste ich auch kurz ab, betätigte dabei dem Warnblinker und plötzlich knallte es laut.
Der Wagen startete aber später nicht, obwohl die Batterie nicht leer war, evtl. wurde ein Unfall erkannt und das Steuergerät verhindert ein Weiterfahren laut Polizistin. Je nachdem was gemacht werden muss, die Heckklappe hat auch einen Schaden (eine Verschiebung könnte den Wagen auch undicht machen laut einem Freund, müsste man prüfen), werde ich mir das überlegen müssen, ob ich mich auszahlen lasse und vielleicht eine gebrauchte Heckschürze kaufe, ich habe nicht vor, den Z4 irgendwann mal zu verkaufen.
 

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@Ati
Das ist, wie auch bei @heyho , immer blöd.

Kontrolliere mal den Pluspol. Evtl. hat dort sicher "Sprengkapsel" ausgelöst und deswegen wird der Start verhindert.

Wenn Heckklappe, Schürze und evtl. auch ein Rücklicht was abbekommen haben, könnte es im Hinblick auf einen wirtschaftlichen Totalschaden schon knapp werden.

Und eine Reparatur, gerade mit Gebrauchtteilen oder in Eigenregie sollte gut überlegt sein. Sollte es noch einmal zu einen Schaden speziell im selben Bereich kommen, könnten Probleme bei der dann folgenden Schadensregulierung folgen. Vorschäden nehmen die Versicherer gerne zum Anlass, um die Regulierung zu "verkomplizieren". Und die Rechtslage stützt sie dabei sogar im Zweifel.
 
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Die Rücklichter funktionierten soweit, was mich mehr sorgt ist das Innere wie Auspuffanlage oder generell eine Verschiebung usw. Bei einem wirtschaftlichen Totalschaden, wäre es ja meiner Meinung nach egal, wie ich den Wagen rette. Und ich würde dann auch die Rechtsschutzversicherung einschalten, weil es sich um ein Liebhaberfahrzeug handelt, ich sogar das funktionierende Radio wechsle, wenn Zeichen abgenutzt sind, die Dekorleiste, Handbremse, Armablage, Schalthebel, Mittelkonsole wurden neu beledert, die Sitze und Türpappen wurden letztes Jahr mit Bugatti/Lamborghini-Leder beledert und auch alles Andere wird ständig instandgesetzt. Auch Sachen, die hier oft besprochen wurden wie die Verdeckpumpe versetzen zu lassen, Automatikgetriebeölspülung (das waren oft Aktuonen für die ich Urlaubstage verbrauchte und in Hotels übernachtete). Etwas „Gleichwertiges“ gibt es in meinen Augen eigentlich garnicht, ich müsste viele Aktionen erneut durchführen…
Die Airbags wurden bei mir immerhin nicht ausgelöst (ich prüfe das mal mit der Batterie, vielen Dank!). Der Fiat prallte vermutlich ab und hatte noch mit einem anderen Fahrzeug einen Unfall…
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr ärgerlich. Ich kann den Schmerz und Frustration nachempfinden. Aber zum Glück seid ihr gesundheitlich wohlauf.
 
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Was die Reparaturkosten anbelangt: ich (und einige von unserem STT) waren am vergangenen Montag zur Eröffnung von Block am Ring in BS durch die Weller Gruppe. Bei der Begrüßungsrede von Herrn Weller teilte er u.a. mit, dass alleine durch Reparaturkosten von Fahrzeugen an den 43 Standorten der Weller Gruppe ein jährlicher Umsatz von 180 Mrd! Euro erwirtschaftet wird. Somit ist die Frage nach den hohen Reparaturkosten in diesem Fall beantwortet.
Ob Mio. oder Mrd. ist schon ein Unterschied aber letztendlich egal es geht nur ums Geld verdienen! Nicht umsonst erwähnt Hr. Weller dieses.

Und wenn mann dann solche Shorts sieht weist du auch warum Reparaturenkosten schnell ein älteres Fahrzeug in einen wirtschaflichen Totalschaden versetzt:


Wie heißt es so schön:
Keine Angst das Geld ist nicht weg.
Es hat nur ein Anderer!
 
@Ati
Das ist, wie auch bei @heyho , immer blöd.

Und eine Reparatur, gerade mit Gebrauchtteilen oder in Eigenregie sollte gut überlegt sein. Sollte es noch einmal zu einen Schaden speziell im selben Bereich kommen, könnten Probleme bei der dann folgenden Schadensregulierung folgen. Vorschäden nehmen die Versicherer gerne zum Anlass, um die Regulierung zu "verkomplizieren". Und die Rechtslage stützt sie dabei sogar im Zweifel.

... Das Argument kam jetzt schon öfter.... Ich glaube ich habe da aber einen Denkfehler oder ich verstehe es nicht.....?🤷
Das Auto ist wirtschaftlicher Totalschaden. Ich lasse mir den Schaden ausbezahlen und repariere das Auto günstig in Eigenregie.
Soweit so gut.
Habe weiterhin mein Auto, und die Reparatur des Schadens ist bezahlt und es bleibt sogar noch was übrig.
Das Auto ist zu diesem Zeitpunkt doch schon finanziell abgeschrieben - also eigentlich Wert fast null - mit Ausnahme der Summe die ich in die Reperatur investiert habe - dafür habe ich aber immer noch ein Auto und Geld übrig..😉
Sollte jetzt in ein paar Jahren tatsächlich der Fall eintreten das wieder einer reinfährt und die Versicherung würde sich vollständig blöd stellen und keinen Cent bezahlen wollen..... Was habe ich dann verloren??
Bestimmt übersehe ich da etwas.... Aber für mich ist eine günstige Selbstreperatur an einem älteren Auto durchaus eine interessante Alternative..
 
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... Das Argument kam jetzt schon öfter.... Ich glaube ich habe da aber einen Denkfehler oder ich verstehe es nicht.....?🤷
Das Auto ist wirtschaftlicher Totalschaden. Ich lasse mir den Schaden ausbezahlen und repariere das Auto günstig in Eigenregie.
Soweit so gut.
Habe weiterhin mein Auto, und die Reparatur des Schadens ist bezahlt und es bleibt sogar noch was übrig.
Das Auto ist zu diesem Zeitpunkt doch schon finanziell abgeschrieben - also eigentlich Wert fast null - mit Ausnahme der Summe die ich in die Reperatur investiert habe - dafür habe ich aber immer noch ein Auto und Geld übrig..😉
Sollte jetzt in ein paar Jahren tatsächlich der Fall eintreten das wieder einer reinfährt und die Versicherung würde sich vollständig blöd stellen und keinen Cent bezahlen wollen..... Was habe ich dann verloren??
Bestimmt übersehe ich da etwas.... Aber für mich ist eine günstige Selbstreperatur an einem älteren Auto durchaus eine interessante Alternative..
Deine Sichtweise passt schon. Darüberhinaus wird auch bei einem eventuellen Folgeschaden die Schadenhöhe und auch der Zeitwert des (instandbesetzten) Fahrzeugs durch ein neues Gutachten ermittelt. Daran wird sich i.d.R. dann auch die Versicherung orientieren. Natürlich sollte man den reparierten Vorschaden bei der Versicherung angeben. Das habe ich tatsächlich selbst schon gehabt. Zweimal innerhalb eines Jahres ein fast identischer Schaden hinten rechts. Beide Male nach Gutachten abgerechnet. Nur habe ich die Schäden durch eine wesentlich günstigere Werkstatt fachgerecht reparieren lassen. Das spielt am Ende aber keine große Rolle.
 
Ich habe das jetzt mal korrigiert, ich meinte Mio.

Was ich eigentlich damit zum Ausdruck bringen wollte war, dass die Hersteller nicht nur am Verkauf ihrer Autos Geld erwirtschaften, sondern auch an den Reparaturen und ET in den Werkststätten etc. Das war schon immer so und wird auch so bleiben, allerdings nicht mehr in dem Ausmaß. So Aussage von Weller.
 
Das Auto ist zu diesem Zeitpunkt doch schon finanziell abgeschrieben - also eigentlich Wert fast null - mit Ausnahme der Summe die ich in die Reperatur investiert habe - dafür habe ich aber immer noch ein Auto und Geld übrig..😉
Sollte jetzt in ein paar Jahren tatsächlich der Fall eintreten das wieder einer reinfährt und die Versicherung würde sich vollständig blöd stellen und keinen Cent bezahlen wollen..... Was habe ich dann verloren??
So sehe ich das auch, was habe ich verloren?

Aber für mich ist eine günstige Selbstreperatur an einem älteren Auto durchaus eine interessante Alternative..
Richtig, zumal ich dann mein Auto erhalten habe. Das Auto verliert doch nicht an Wert, egal ob in einer Werkstatt oder in Eigenregie fachgerecht erledigt.

Nehmen wir mal den 5er den ich repariert habe als Beispiel: 15.000 Reparaturkosten in der Werkstatt, er hat 800 Euro an ET Kosten plus eine Kiste Bier für mich als Arbeitslohn bezahlt. Abzüglich Restwert hat er Plus gemacht. Vor 3 Wochen ist ihm einer vorne reingefahren. Kosten laut Gutachter rund 1.800 Euro, also wieder Gewinn wenn wir das selber reparieren. Mittlerweile hat er den Kaufpreis von damals wieder raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zweimal innerhalb eines Jahres ein fast identischer Schaden
Wie oft kommt das vor? Ich hatte bisher nur einen Auffahrunfall, vor 39 Jahren mit meinem 1. Auto. Gut, dass ich den Schaden damals selbst repariert habe und den Kaufpreis wieder raus hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:
... Das Argument kam jetzt schon öfter.... Ich glaube ich habe da aber einen Denkfehler oder ich verstehe es nicht.....?🤷
Das Auto ist wirtschaftlicher Totalschaden. Ich lasse mir den Schaden ausbezahlen und repariere das Auto günstig in Eigenregie.
Soweit so gut.
Habe weiterhin mein Auto, und die Reparatur des Schadens ist bezahlt und es bleibt sogar noch was übrig.
Das Auto ist zu diesem Zeitpunkt doch schon finanziell abgeschrieben - also eigentlich Wert fast null - mit Ausnahme der Summe die ich in die Reperatur investiert habe - dafür habe ich aber immer noch ein Auto und Geld übrig..😉
Sollte jetzt in ein paar Jahren tatsächlich der Fall eintreten das wieder einer reinfährt und die Versicherung würde sich vollständig blöd stellen und keinen Cent bezahlen wollen..... Was habe ich dann verloren??
Bestimmt übersehe ich da etwas.... Aber für mich ist eine günstige Selbstreperatur an einem älteren Auto durchaus eine interessante Alternative..
Meiner ist einer der ersten 500, wenn ich eine sehr gut erhaltene Heckstossstange kaufe, ist sie garantiert neuer. Ich müsste sie nur noch lackieren und wieder eine Keramikbeschichtung auftragen lassen.
 
Habe weiterhin mein Auto, und die Reparatur des Schadens ist bezahlt und es bleibt sogar noch was übrig.
Das Auto ist zu diesem Zeitpunkt doch schon finanziell abgeschrieben - also eigentlich Wert fast null - mit Ausnahme der Summe die ich in die Reperatur investiert habe - dafür habe ich aber immer noch ein Auto und Geld übrig..😉
Sollte jetzt in ein paar Jahren tatsächlich der Fall eintreten das wieder einer reinfährt und die Versicherung würde sich vollständig blöd stellen und keinen Cent bezahlen wollen..... Was habe ich dann verloren??

Dein Gedankengang ist zutreffend. Nur sollte man sich dessen bewusst sein, dass der Wert des Fahrzeugs bei einer nicht nachweisbaren fach- und sachgerechten Reparatur halt - in deinem Beispiel - bei 0,00 Euro verbleibt, selbst wenn man in Teile und Teilreparatur investiert hat. Und genau diesen Gedanken haben viele nicht, sondern denken: Ist ja repariert, also bekomme ich beim nächsten Mal wieder alles vollständig ersetzt.
 
Ich habe das jetzt mal korrigiert, ich meinte Mio.

Was ich eigentlich damit zum Ausdruck bringen wollte war, dass die Hersteller nicht nur am Verkauf ihrer Autos Geld erwirtschaften, sondern auch an den Reparaturen und ET in den Werkststätten etc. Das war schon immer so und wird auch so bleiben, allerdings nicht mehr in dem Ausmaß. So Aussage von Weller.
Das Reparatugeschäft ist das Butterbrot-Geschäft für Werkstätten. Schon gar wenn die tatsächlichen Kosten bis zu 10% über dem Gutachten liegen dürfen.

Nicht umsonst wurden z. B. Motorrad-Neufahrzeuge bei seltenen/neuen Modellen mit schlechtem Ersatzteilbestand als Teilespender verwendet. Daa hat Keiner aus Nächstenliebe gemacht.
 
... Das Argument kam jetzt schon öfter.... Ich glaube ich habe da aber einen Denkfehler oder ich verstehe es nicht.....?🤷
Das Auto ist wirtschaftlicher Totalschaden. Ich lasse mir den Schaden ausbezahlen und repariere das Auto günstig in Eigenregie.
Soweit so gut.
Habe weiterhin mein Auto, und die Reparatur des Schadens ist bezahlt und es bleibt sogar noch was übrig.
Das Auto ist zu diesem Zeitpunkt doch schon finanziell abgeschrieben - also eigentlich Wert fast null - mit Ausnahme der Summe die ich in die Reperatur investiert habe - dafür habe ich aber immer noch ein Auto und Geld übrig..😉
Sollte jetzt in ein paar Jahren tatsächlich der Fall eintreten das wieder einer reinfährt und die Versicherung würde sich vollständig blöd stellen und keinen Cent bezahlen wollen..... Was habe ich dann verloren??
Bestimmt übersehe ich da etwas.... Aber für mich ist eine günstige Selbstreperatur an einem älteren Auto durchaus eine interessante Alternative..
Ich glaube, ihr redet aneinander vorbei oder mir ist die Argumentationskette nicht ganz klar und ich stehe auf dem Schlauch.
Aic-Peter geht davon aus, dass nach der Reparatur mit dem Versicherungsgeld und dem Geld welches noch übrig ist, das Fahrzeug kwasi abgeschrieben ist und auch wenn bei einem erneuten Unfall die Versicherung nicht mehr zahlen würde, er trotzdem keinen Verlust machen würde.
Das stimmt so nicht, er vergisst den Wert, den das Fahrzeug vor dem Unfall hatte, der kwasi nach zwei Unfällen dann bei null wäre, plus evtl. Das Geld, welches nach der ersten Reparatur noch da wäre.
 
Ich glaube, ihr redet aneinander vorbei oder mir ist die Argumentationskette nicht ganz klar und ich stehe auf dem Schlauch.
Aic-Peter geht davon aus, dass nach der Reparatur mit dem Versicherungsgeld und dem Geld welches noch übrig ist, das Fahrzeug kwasi abgeschrieben ist und auch wenn bei einem erneuten Unfall die Versicherung nicht mehr zahlen würde, er trotzdem keinen Verlust machen würde.
Das stimmt so nicht, er vergisst den Wert, den das Fahrzeug vor dem Unfall hatte, der kwasi nach zwei Unfällen dann bei null wäre, plus evtl. Das Geld, welches nach der ersten Reparatur noch da wäre.
.... Aber dafür habe ich dich noch ein Auto mit dem ich weiter fahren kann....?! Das ist doch mein Vorrangiger Verwendungszweck? Dafür habe ich es doch gekauft.

Bleiben wir Mal beim Threatersteller seinen Beispiel... Ein 10 Jahre altes Auto.... Über 100tkm drauf....
Er bekommt als Restwert 28000 Euro ausbezahlt.
Eine kleine Werkstatt... Mit Gebrauchtteilen und etwas Eigenleistung unterstützt.... Dann ist das Auto für sagen wir Mal 5-10 tausend Euro wieder in normalen Gebrauchszustand.
Bleiben also 18-23 kEuro übrig die ich mir entspannt für die nächste Neuanschaffung auf die Seite legen kann.
Jetzt kommt natürlich der Unsicherheitsfaktor dazu.... Wir lange kann man das Auto noch weiter fahren.... Oder schlägt vielleicht irgendwann der Zufall eines 2. Unfalls zu.... Das weiß keiner.
Aber wir reden hier von einem Daily - kein Klassiker oder Liebhaberfahrzeug....
Wenn ich den im Regelfall noch 3-5 Jahre fahren kann... Dann ist die Kiste 15 Jahre alt und auf meinem Konto liegen immer noch die 18-23 vom der damaligen Abrechnung.
Selbst wenn ich den Unfall von damals bei einem Wiederverkauf mit angebe und weniger bekomme weil nicht von BMW repariert.... Da kriege ich trotzdem noch ein gutes Geld....
Für mich.... Nach wie vor bei einem Daily eine absolute Überlegung wert...😉

Ein kleines Problem gibt es dabei aber noch - bei solchen Schäden - Technik unbeschädigt, Airbag nicht offen..... Die sind auch hochinteressant für Unfallaufkäufer die genauso rechnen wie ich...😉
Lässt sich günstig reparieren und dann teuer als Gebrauchtwagen weiter verkaufen.
Heißt - der Restwert in der Restwertbörse der Versicherung wird entsprechend hoch werden....
Heißt - man bekommt die 28tEuro gar nicht ausbezahlt sondern ein möglicher Verkaufserlös in der Börse wird vom Auszahlungsbetrag abgezogen.... Und dann könnte das ganze knapp werden.
Bei einem Fahrzeugwert vor den Unfall bei 28tEuro - und diesen Art von Schaden.... Da findet sich bestimmt ein Aufkäufer der 15 kEuro bietet.... Also werden nur 13kEuro ausbezahlt und meine Rechnung von oben schaut wieder anders aus.... Dann schaffen es nur 3-8kEuro auf das Sparbuch...😉

Für mich aus i.g. Gründen trotzdem interessant - ich würde das Fahrzeug aber auch fahren bis der TÜV uns scheidet oder eine größere Reperatur an der Technik vorzeitig eine Neuanschaffung sinnvoll macht....
 
Klingt gut, deine Rechnung, aber eine Versicherung kann auch rechnen und so wird das imho nie aufgehen, außer du reparierst nicht fachgerecht und wenn ich mich recht erinnere, bekommst du bei fiktiver Abrechnung den errechneten Wert immer ohne Mwst.
 
Klingt gut, deine Rechnung, aber eine Versicherung kann auch rechnen und so wird das imho nie aufgehen, außer du reparierst nicht fachgerecht und wenn ich mich recht erinnere, bekommst du bei fiktiver Abrechnung den errechneten Wert immer ohne Mwst.
Bin mit nicht sicher mit der MwSt....?
In den Fall wird ja nicht die Reperatur fiktiv abgerechnet (da wird die MwSt garantiert abgezogen) sondern der Fahrzeugrestwert ausbezahlt...? Macht das nicht einen Unterschied?

Zum Thema nicht fachgerecht.... Da könnte man stundenlang philosophieren....😉
Natürlich - fachgerecht ist nach Herstellervorgaben mit Neuteilen.... Mit dem entsprechenden Preis...

Wenn ich aber anschließend das Auto selber weiter fahren möchte - und wir reden hier über einen bereits 10 Jahre alten Daily mit über 100tkm.... Da kann man schon Mal darüber nachdenken ob der Anspruch der Herstellervorgaben für Neuwagen noch in aller Konsequenz angewendet werden müssen - genau deshalb fällt ja das Gutachten so hoch aus. 😉
Nicht falsch verstehen - keine Kompromisse bei der Sicherheit, gerade wenn die HA was abbekommen hat müssen diese Teile getauscht werden.
Aber Blech und Kunststoff ist in erster Linie Optik die man auch mit nicht-Herstellerreperaturmaßnahmen wieder Alters und Zeitwertgerecht top hinbekommen kann...
 
Das sehe ich genau so. In der Regel gehe ich zu Leuten, die besser sind als in normalen Werkstätten.
 
So, es geht weiter...
Der Verkauf an einen auf Unfallwagen spezialisierten Händler ist abgeschlossen, ging alles schnell und einfach :thumbsup:
Auch die gegenerische Versicherung sollte uns dankbar sein, denn so zahlt sie anstatt knapp 27.000 EUR "nur" noch ca. 18.000 EUR.

Beim neuen Auto gab es wie so oft einigen Gesprächsbedarf :whistle:
Letztlich habe ich nachgegeben, weil "mein" Auto der Z4 ist und meine Frau gibt dann bei diesem Auto den Ton an. Es läuft wohl aktuell auf einen 330e Touring oder auf einen X1 Benziner hinaus. Auch der Mercedes GLC ist noch nicht ausgeschlossen, ich muss zugeben, dass die Qualität im Innenraum phänomenal gut ist, deutlich besser als im X3! (Leider) wird es kein M-Modell, aber wie gesagt, sie will/braucht das nicht, und das ist dann auch voll ok.

Nun hoffe ich, dass die Abwicklung relativ schnell und unkompliziert vonstatten geht. Beim "Abschied" habe ich noch einmal den Motor gestartet, hatte fast Tränen in den Augen... aber alles hat seine Zeit!
 
So, es geht weiter...
Der Verkauf an einen auf Unfallwagen spezialisierten Händler ist abgeschlossen, ging alles schnell und einfach :thumbsup:
Auch die gegenerische Versicherung sollte uns dankbar sein, denn so zahlt sie anstatt knapp 27.000 EUR "nur" noch ca. 18.000 EUR.
Heißt... Der Händler hat ihn für 9000 Euro gekauft?
Ich will dir nicht Angst machen.... Aber hast du dir vorher die Freigabe von der Versicherung geholt das du das Auto für diesen Preis verkaufen darfst...?
Ist lange her dass ich das das letzte Mal gemacht habe (zum Glück) - aber bei genau dieser Situation ist und das letzte Mal folgendes passiert....
Kaum das wir das Auto verkauft hatten, kam die gegnerische Versicherung mit dem Angebot eines anderen Händlers daher, der angeblich Summe X mehr bezahlt hätte.....(Thema Restwertbörse der Versicherungen)
Da wir das Auto also angeblich unter Wert verkauft haben, erlaubte sich die Versicherung diese Differenz von der Schadenssumme abzuziehen....😡
Zum Glück hatten wir uns vorher die Verkaufsfreigabe der Versicherung eingeholt - so konnten wir das einfach den Anwalt übergeben der das dann mit einem freundlichen bestimmten Brief geklärt hat...😉

Aber die Versicherungen versuchen heute ALLES um Geld zu sparen - und das letzte was du von denen erhalten wirst ist Dankbarkeit....sorry wenn ich das so deutlich sagen muss.

Aber ich drücke dir die Daumen dass alles gut geht mit der problemlosen Abwicklung.
 
Der Restwert wurde doch schon ermittelt und im Gutachten dokumentiert.
 
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