Spritsparen: Leerlauf vs. Schubabschaltung

Als Automatikfahrer ist das nun etwas schwer nachzuvollziehen ;), aber es gibt beim Handschalter durchaus die Möglichkeit Vollgas zu geben und bereits bei mittleren Drehzahlen in den nächsten Gang zu schalten (bevor der Motor ausgedreht wird) um dann erneut Vollgas zu geben ... so ist das auch gemeint - eben "Vollgas + früh schalten".
 
ich bin in meinem Leben nicht nur Wandler gefahren. Für mich bleibt Vollgas etwas anderes als "zügig gasen"
 
Hab die Tage einen Bericht über Spritspartechniken gesehen.

Der Instruktor hat dabei auch auf die Schubabschaltung hingewiesen. Dabei ging es aber darum, dass möglichst wenig GEBREMST werden soll. In dem Fall wie Jokin es beschrieben hat ist klar der LEERLAUF im Vorteil.

Wenn du aber mit 50 km/h auf eine Ampel zufährst, du noch etwa 50 m weg bist und die auf Rot umspringt, dann ist es besser vom Gas, Motorbremse und nur die letzten paar Meter mit der Fißbremse. Schlechter wäre es da auszukuppeln und alles mit der Fußbremse zu machen.
 
Ich habe btw neulich irgendwo einen Artikel gelesen, dass auch BMW an so einer "Segeltechnik" arbeitet. Die Frage, woher man so früh weiss, wann eine Ortschaft kommt, ist kurz zu beantworten: Gar nicht, das Navi weiss es aber ;)
Ich habe mir dann überlegt, wie cool ich es wohl finde, wenn ganz Spritspar-Deutschland in der Mitte zwischen zwei Ortschaften den Leerlauf einlegt und die nächsten Kilometer sich die erlaubte Geschwindigkeit von 100 km/h immer weiter weg von der tatsächlichen liegt. Dabei gehe ich sogar davon aus, dass es evtl. juristisch nicht ganz einwandfrei wäre, ist aber nur so eine HoffnungIdee.
 
Dass BMW diese Technologie beim DKG einsetzt ist eigentlich nur die "logische Konsequenz" nachdem VW es mit dem DSG bereits vorgemacht hat :X
 
Davon ausgegangen, dass höhere Drehzahlen mehr Energieverlust kreieren müsste Zwangsläufig der Leerlauf sparsamer sein, da er die niedrigste Drehzahl benötigt.
 
Dass BMW diese Technologie beim DKG einsetzt ist eigentlich nur die "logische Konsequenz" nachdem VW es mit dem DSG bereits vorgemacht hat :X

Ich komme gerade von über dem großen Teich und war ganz baff, dass der 08/15 Miet-Impala die Segelfunktion in der ganz normalen Wandlerautomatik hatte. Ich muss sagen, dass sich das unangenehm fuhr. Sowie es bergab geht steht man nur noch auf der Bremse, die im Gebirge munter anfing zu stinken. Herunterschalten und Motorbremsfunktion war ausgehebelt. Die Momentanverbrauchsanzeige meldete in diesen Fällen 1 bis 2 Liter/100 km. Da ist mir meine Automatik im 5er lieber, die bei bergabfahrten selbständig herunterschaltet und der Verbrauch auf 0 geht.
 
Bei VW ist das besser gelöst.

Wenn man auf der Autobahn mit über 200 vor sich hin fährt und vom Gas geht, wird ausgekuppelt und man rollt nur noch vor sich hin. (auch bei anderen Geschwindigkeiten aber gerade bei hohem Tempo ist der Einspareffekt am Größten)

Ist die Verzögerung nicht groß genug, kann man kurz die Bremse antippen und das DSG legt sofort wieder den Gang ein und der bleibt dann auch drin. Oder man zupft kurz an der Schaltwippe und schon ist der Gang auch wieder drin. Der Fahrerwunsch "Motorbremse" wird solange nicht mehr übersteuert bis er wieder Gas gibt.
 
Moin Moin

Ich durfte gestern Franks Sparfahrt beiwohnen,es macht kein Spass,ich werde diese beiden Möglichkeiten aus meinem Kopf verdrängen;):)

gruß
Karsten
 
Moin Moin

Ich durfte gestern Franks Sparfahrt beiwohnen,es macht kein Spass,ich werde diese beiden Möglichkeiten aus meinem Kopf verdrängen;):)

gruß
Karsten

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Ich wehre mich auch gegen das Spritsparen in einem Sportwagen (Z4 gehört auch dazu)!
Was für ein Widerspruch.....bäääääähhhhh
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;)

... immerhin hab ich's hinbekommen, dass ihr bis zum Essen nicht mehr schlecht war und sie wieder Freude an der Tour hatte :M
 
Es geht ja nicht darum, nicht mehr sportlich zu fahren, sondern überflüssigen Spritverbrauch zu vermeiden. Wenn man oft genug beim Zurollen auf eine Ampel auskuppelt, hat man irgendwann den optimalen Zeitpunkt automatisiert und muss nicht mehr drüber nachdenken.

Überspitzt ausgedrückt: was hat das mit sportlichem Fahren zu tun, bis kurz vor der Ampel Gas zu geben und dann voll in die Eisen zu steigen? Effektiv ist das auch nicht, denn man ist damit nach der Ampel keine Sekunde schneller als mit der Segeltaktik.
 
Moin Moin

Hast ja recht:t

Aber Frank weiß schon wies gemeint war:s

gruß
Karsten
 
Das "Segeln" ist keine Erfindung der Neuzeit, das gab es früher in den zweitaktenden DKW F100 und im Auto Union 3=6 schon (so ca. 1955).
Ich frage mich gerade, warum diese Technik damals wieder eingeschlafen ist?

Ich denke mich zu erinnern, daß die Schubabschaltung nicht bei jeder Drehzahl funktioniert. Ich denke, bei meinem alten Benz (W203) stand in der Bedienungsanleitung, daß dafür min. 2000 U/Min nötig sind. (Nicht falsch verstehen: Gas weg bei >2000 U/min,=> Schubabschaltung, dann aber bis runter zur Leerlaufdrehzahl (im Stand an der Ampel), bei Gaswegnehmen bei nur 1900 U/Min => keine Schubabschaltung).

Grüße
Winni
 
Es geht ja nicht darum, nicht mehr sportlich zu fahren, sondern überflüssigen Spritverbrauch zu vermeiden. Wenn man oft genug beim Zurollen auf eine Ampel auskuppelt, hat man irgendwann den optimalen Zeitpunkt automatisiert und muss nicht mehr drüber nachdenken.

Überspitzt ausgedrückt: was hat das mit sportlichem Fahren zu tun, bis kurz vor der Ampel Gas zu geben und dann voll in die Eisen zu steigen? Effektiv ist das auch nicht, denn man ist damit nach der Ampel keine Sekunde schneller als mit der Segeltaktik.

Aber gerade wenn ich in der Stadt auf eine Ampel zurolle, bin ich in dem Moment indem sie a) sie auf rot schaltet bzw b) klar ist, dass rot ist wenn ich ankomme, selten so weit von der weg, dass sich das "segeln" lohnt. Meist muss ich selbst mit eingelegtem Gang am Ende doch bremsen. Und da ist definitiv die Motorbremse spritsparender. Für den Versuch ausserhalb von Ortschaften mag das anders aussehen. Nur dort stellt sich eben die Frage der Praktikabilität. Habe es heute ausprobiert, bei hundert im 6 Gang rollt mein Z4 ein bisschen über 600m bis die 50 km/h erreicht sind. Und mehr als 900m wenn ausgekuppelt ist. Und das ist mir einfach zu weit. Noch dazu waren es um die 300m davon unter 70 km/h (Verkehrshindernis). Mit eingekuppeltem 6. Gang war die "Verkehrshindernisstrecke" wesentlich kürzer, weil es unter 70 doch dann relativ schnell auf 50 ging...
 
so, 14 tage selbstversuch sind rum

ich hab immer wieder mal den gang raus genommen und rollen lassen. wenn keine last anlag, gang raus ohne kupplung. geht ganz gut :-)

manchmal musste ich noch mal einkuppeln und etwas gas geben um dort anzukommen wohin ich wollte :)

- macht echt keinen spaß so zu fahren :( bewusst so versuchen sprit zu sparen
- gespart hab ich mir ein eis mit sahne
- ich dachte es ist mehr drinnen (danach im tank)

vorher um die 9,5 liter
nach 14 tagen um die 8,7 liter


FÜR nicht mal EINEN LITER SPAREN MACH ICH FREIWILLIG SO EINEN SCHEI... NIE MEHR WIEDER, selbst unter folter nicht



.
 
Fast 'nen Liter weniger ... das ist schon 'ne ganze Menge :t

Vielleicht kam das noch nicht so richtig raus, aber mir geht es nicht darum, die Spaßfahrten sparsamer zu gestalten - die sind mir total egal. Spritsparend auf der Nordschleife bei den Touristenfahrten zu fahren ist schon eine arge Selbstgeißelung ohne wirklichen Sinn.

Aber wenn ich tagtäglich dieselbe Strecke zur Arbeit im morgendlichen Berufsverkehr fahre, dann langweile ich mich eh zu Tode und so ist's eine Art "persönlicher Herausforderung" so zu fahren, dass ich möglichst wenig bremse oder unnötig Gas gebe.

Da ich auf meinem Arbeitsweg die Ampeln und die Ampelschaltung kenne, kann ich durchaus versuchen unnötiges Gasgeben und Bremsen zu vermeiden.

Nur darum geht's ... nicht um die Wochenendfahrer, die sonst immer mit Bus und Bahn zur Arbeit fahren :M

Was das bei mir ausmacht? ... naja, wenn cih "normal" fahre, liege ich bei knapp 12 Litern LPG. Wenn ich zurückhaltend fahre, also auch mit 130 anstatt 150 auf der Autobahn fahre, komme ich auf unter 11 Liter, wenn ich's drauf anlege, dann liege ich unter 10 Litern LPG/100km. Das sind mal eben 1,50 Euro / 100 km.

Im Monat fahre ich locker 4.000 km ... das sind mal eben 60 Euro mehr in der Tasche ... würde ich mit Benzin fahren, würde das über 100 Euro ausmachen.

Also deutlich mehr als 1,50 Euro in 14 Tagen .. dafür würde ich nicht wirklich sparsam fahren. :X
 
da ich beruflich flexible arbeitszeiten habe, fahre ich so, dass ich keinen berufsverkehrsstau habe :-)

und da tut es dann doppelt weh wenn man könnte, aber dem spritsparen zuliebe "anders" fährt :-(

.
 
Aber gerade wenn ich in der Stadt auf eine Ampel zurolle, bin ich in dem Moment indem sie a) sie auf rot schaltet bzw b) klar ist, dass rot ist wenn ich ankomme, selten so weit von der weg, dass sich das "segeln" lohnt. Meist muss ich selbst mit eingelegtem Gang am Ende doch bremsen. Und da ist definitiv die Motorbremse spritsparender. Für den Versuch ausserhalb von Ortschaften mag das anders aussehen. Nur dort stellt sich eben die Frage der Praktikabilität. Habe es heute ausprobiert, bei hundert im 6 Gang rollt mein Z4 ein bisschen über 600m bis die 50 km/h erreicht sind. Und mehr als 900m wenn ausgekuppelt ist. Und das ist mir einfach zu weit. Noch dazu waren es um die 300m davon unter 70 km/h (Verkehrshindernis). Mit eingekuppeltem 6. Gang war die "Verkehrshindernisstrecke" wesentlich kürzer, weil es unter 70 doch dann relativ schnell auf 50 ging...
Klar! Hab auch mal drauf geachtet, gestern konnte ich kein einziges mal Segeln, da die Bremssituationen immer viel zu plötzlich kamen.

Aber ich habe auf dem Nachhauseweg eine Ampel, vor der es recht steil bergauf geht (im Winter bei Schnee stehen da auch immer die BMW's und kommen nicht weg :) ).

Dort kann man schon auch bei spontanem Rot segeln, mit Motorbremse würde man nach 10 Metern stehen und muss deswegen deutlich länger Gas geben.
 
Aber wenn ich tagtäglich dieselbe Strecke zur Arbeit im morgendlichen Berufsverkehr fahre, dann langweile ich mich eh zu Tode und so ist's eine Art "persönlicher Herausforderung" so zu fahren, dass ich möglichst wenig bremse oder unnötig Gas gebe.

Da ich auf meinem Arbeitsweg die Ampeln und die Ampelschaltung kenne, kann ich durchaus versuchen unnötiges Gasgeben und Bremsen zu vermeiden.

Du sprichst mir aus der Seele - mache in der gleichen Weise. :t

Problem ist nur, wenn ich aus diesem Automatismus nciht ruaskomme, wenn meine :K mit mir fährt.. "och Schatziii" :d
 
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