Tempo 80 auf Landstraßen

Man sollte lieber Alkohol am Steuer viel härter bestrafen, ich denke das ist immer noch Unfallursache nr 1. Dann alle Rentner die ständig die falsche Autobahnauffahrt benutzen und Geisterfahrer spielen die Fahrerlaubnis entziehen oder neu schulen lassen.
Handys am Steuer einkassieren oder härter bestrafen. Damit könnte man Tempolimits vermeiden. Aber wer logisch denkt hat in der Politik nichts verloren :j:@

Und wer überholt bitte auf einer unebenen zu schmalen Straße wenn er noch nicht mal sehen kann ob von vorne einer kommt?! Denen sollte erst recht der Schein entzogen werden. Aber jo...
 
Prima, das sind dann genau diejenigen Argumente, die wir brauchen. :t

Was wir hierzulande eigentlich, neben dem Vorgenannten, bräuchten, sind im Wesentlichen:
- flächendeckendere Überwachung an tatsächlichen* Gefahrenstellen und aller Verkehrsteilnehmer
- Sensibilisierung für diese Gefahren nicht allein über Strafen (gleich ob Geldbuße, Punkte oder Fahrverbote)
- Gleichbehandlung von Aktion und Reaktion
- Bußgelder dürften nicht in Haushalte eingeplant werden, sondern ggf. allgemeinnützlichen Zwecken i.S.d. Verkehrssicherheit zugeführt werden

Es sollten alle Verkehrsteilnehmer, also auch Fußgänger und insbesondere Fahrradfahrer, gleichermaßen überwacht und "bestraft" werden. Denn es sind mitnichten allein die motorisierten Verkehrsteilnehmer, die sich über die geltenden Regeln hinwegsetzen. Vielmehr sind gerade Rotlichtverstöße eher bei Fußgängern und Fahrradfahrern sog. "Kavaliersdelikte", gefährden den Verkehr im geschützten Bereich aber ebenso. Von der drastischeren Eigengefährdung einmal gänzlich abgesehen.

Die Gefahren der Gefahrenstellen sollten deutlich gekennzeichnet und nachvollziehbar sein. Nur so kann man die Akzeptanz verstärken, wenn gerade nicht jede x-beliebige Strecke als Gefahrenstelle gekennzeichnet wird, weil es sich dort so schön abkassieren lässt. Dieser Anreiz wäre umgehend gegeben, wenn Bußgelder nicht mehr der Kommunal- oder Landeskasse zufallen würden, sondern im Sinne der Verkehrssicherheit reinvestiert werden müssten; z.B. in Ausbildungs- und Trainingsmaßnahmen und/oder den Ausbau von Straßen (z.B. Überholstreifen auf Landstraßen)..

Verkehrsdelikte mit Actio-/Reactio-Verhältnissen sollten gleichermaßen verfolgt und gleichwertig bestraft werden. Bestes Beispiel hierfür ist das beharrliche Ignorieren des Rechtsfahrgebotes, welches Drängler auf den Plan ruf. Sollte also jemand diese Ursache setzen, sollte er gleich dem Drängler bestraft werden. Gilt im Wesentlichen auch für Überholen ohne hinreichenden Geschwindigkeitsüberschuss (das kann man dann gesetzlich mit Untergrenze definieren). Das würde dann auch minutenlange "Elefantenrennen" unterbinden.
Ein weitere Möglichkeit bei diesem Aspekt wäre, dass gerade bei Lastkraftwagen nicht nur allein der Fahrer zur Verantwortung gezogen wird, sondern auch der "drängelnde" Vorgesetzte. Damit würden diese umgehend den Druck von den Fahrern nehmen, da sie selbst Strafen befürchten müssten. Folglich könnten die Fahrer sich an ihre Tempolimits (80 resp. 60km/h) und den Abstand halten. Es gäbe keinen Anlass mehr. Und die Wirtschaft würde davon auch nicht zugrunde gehen, denn die 10 Minuten mehr an Fahrzeit kann man sicherlich auch noch mit einplanen.

Und wenn zu guter Letzt flächendeckender kontrolliert werden würde, wären es nicht nur beliebige Phrasen auf geduldigem Papier, sondern durchweg im Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer. Allerdings sollte man bei geringfügigen Verfehlungen durchaus dann auch bei Ersttätern vermehrt auf Verwarnungen setzen als immer gleich die große Strafkeule zu schwingen. Unterdessen aber, wie schon angemerkt, keinerlei Toleranz zeigen, wenn es um Rauschtaten geht. Daher böte sich auch eine generelle 0,00 Promillegrenze an.
 
Wenn es nur darum ginge, dass die Idioten sich selbst umbringen würden ... ok, alle Tempolimits aufheben!

Allerdings geht es ja auch darum, den Rest der Bevölkerung vor den Idioten zu schützen ... daher finde ich ein generelles Tempolimit prima :t

Ich bin wahrscheinlich der einzige, der das gut findet und auch der einzige, der die Zusatzgefahren daraus erkennt ... auch heute schon dürfen LKWs auf Landstraßen nur 60 km/h fahren ... würden die das konsequent tun, dann gäbe es mehr überholende PKWs und mit absoluter Sicherheit auch mehr Gegenverkehr-Unfälle.

Daher finde ich ein Tempolimit von 80 km/h generell für LKW und PKW gleichermaßen richtig. Im Gegenzug die 70 km/h-Reduzierungen vor Kreuzungen und so abbauen, dafür gern 60 km/h-Reduzierungen vor Gefahrenstellen aufbauen und gern dann dort auch die Blitzer hinstellen.


Ich bin mal ganz ehrlich und genauso meine ich das auch:
Bei den artgerechten Touren werde ich zukünftig das 80-km/h-Limit genauso ernst nehmen wie das heute bereits bestehende 100-km/h-Limit. :M

Nur dass du dann statt 40km/h drüber gleich 60km/h drüber bist....hmmm...nicht gut.

Dagegen!
 
Ach wäre das eine schöne Welt wenn wir mal ein Jahr lang statt immer neue Regelungen oben draufzulegen ein Jahr lang bestehende prüfen und abschaffen würden. Sollte man einfach mal probieren. Ich kann mir vorstellen dass es ein Aufatmen von der Mehrheit in der Bevölkerung geben wird, so ne Art "Ruck" zu mehr Gelassenheit, Freiheit, Engagement und Eigenverantwortung! :) :-)


...wählt FDP! Ach verdammt...die sind ja out. :D
 
Der deutsche Verkehrsgerichtstag hat seine Empfehlungen formuliert. Zum Thema "Unfallrisiko Landstraße" ist es die Empfehlung, für Pkw die Geschwindigkeit auf Landstraßen im allgemeinen auf 80 km/h zu begrenzen. Auf gut ausgebauten Straßen soll auch 100 km/h freigegeben werden können. Gleichzeitig sollen Lkw auch 80 km/h fahren dürfen.

Hier die Quelle:
http://www.deutscher-verkehrsgerichtstag.de/images/empfehlungen_pdf/empfehlungen_53_vgt.pdf

MfG Gerhard
 
80 auf der Landstrasse ist der klassische Reflex um eigenverantwortliches Handeln des einzelnen
durch eine Verordnung zu ersetzen. Unser großes Problem in D ist, dass man immer davon ausgeht:
Wo nix reguliert ist darf ichs krachen lassen.
Daher kommt es dass es viele in Kurven steckt die halt mal nicht mit 100 zu fahren sind.
Oder dass bei uns bei """" oder Schnee drastisch mehr Unfälle auftreten.
Weil wir immer darauf warten das alles um uns rum reguliert ist.
Fahr mal auf einer italienischen Bergstrecke kontinuierlich die erlaubten 90. Ich versprech Dir: Das machst Du nicht lange.
Richtig wäre es die Menschen zu erziehen ihr Hirn anzuschalten statt dem Regulierungswahn wieder eins draufzusetzen.
Ich kenn auch x kurvige Strecken, auf denen jahrelang 100 war und die nun begrenzt sind mit 60 oder 70 weil es
irgendjemanden , manchmal auch häufiger, in die Landschaft gesteckt hat. Bin ich vor sowas gefeit? Absolut nicht.
Aber: Das ist INDIVIDUELLES Fehlverhalten. Dieses ewige Zwangsbevormunden zu meinem scheinbaren besseren geht mir mittlerweile sowas auf den Senkel...
 
Das Problem dabei könnte allerdings sein, dass sich das eigenständige Denken und eigenverantwortliche Handeln nicht nur auf den Straßenverkehr beschränken ließen. Das würde weder der aktuellen Politik, noch der Wirtschaft sehr entgegenkommen, wenn (plötzlich wieder) alle nach diesen Maximen leben würden anstatt blindlings sich auf "Empfehlungen" anderer zu verlassen.

Und ja, dass ist durchaus etwas polemisch skizziert.
 
Auch ein schönes Beispiel für Übertreibung: Auf meinem Arbeitsweg haben sie in den letzten Monaten auf 20 km Bundesstraße nahezu alle Bäume am Straßenrand gefällt. Begründung war, die Bäume gefährden den Straßenverkehr, da sie bei einem Unfall im Weg stehen. Angefangen haben sie an 1-2 Unfallschwerpunkten, danach die restlichen paar hundert Bäume.
 
... Auf meinem Arbeitsweg haben sie in den letzten Monaten auf 20 km Bundesstraße nahezu alle Bäume am Straßenrand gefällt. Begründung war, die Bäume gefährden den Straßenverkehr, da sie bei einem Unfall im Weg stehen. ...

Ja, das sind wirklich ganz besonders tolle Maßnahmen. Ich bin ja schon lange der Auffassung, dass die garstige belebte Natur dem Menschen im Wege steht, wo sie nur kann. Bloß weg damit! :g
 
Dafür gibt es doch Straßengräben. Oder wie war das nochmal mit dem Karussell (Caracciola-Kurve) auf der Nordschleife? :whistle:
 
Achtung, kein Argument: Kürzlich konnte ich einer Gazette entnehmen, dass in Deutschland 3 mal mehr Menschen an (vermeidbaren) Krankenhauskeimen als im Straßenbverkehr sterben. Hier drängt sich wieder mal der Verdacht auf, dass es nicht um Leib und Leben sondern eher ums Geld geht

Was das Tempolimit angeht, hier in der Gegend fahren viele Verkehrteilnehmer sowieso nicht schneller als 70 oder 80, da braucht es eigentlich ken Limit.....
 
Das ist doch wie die leidliche Debatte mit dem generellen Tempolimit auf deutschen Autobahnen, @z_qp . Die wenigsten Fahren tatsächlich wesentlich schneller und die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt bereits jetzt schon deutlich unterhalb der geforderten 130er-Marke.

Es ist halt sinnloser Populismus. Das es kaum wirkliche Verbesserungen, außerhalb der Staatskassen, bringt, belegen doch die Statistiken aus den Nachbarländern. Aber es bietet sich halt für Stimmungsmache und Stimmenfang an.

Wenn man tatsächlich die Mortalitätsraten drastisch reduzieren möchte, gibt es weitaus erfolgsversprechendere Anhaltspunkt; bspw. Drogen- und Rauschmittelmissbrauch (auch außerhalb des Straßenverkehrs).
 
.............. Dann alle Rentner die ständig die falsche Autobahnauffahrt benutzen und Geisterfahrer spielen die Fahrerlaubnis entziehen oder neu schulen lassen.
..................

.... ich frage mich gerade, warum nur alle Rentner und nicht auch alle Anderen, welche die falsche Autobahnauffahrt nutzen gemäß Deinen Vorgaben bestraft werden sollen &:
 
es spielt meiner Meinung nach keine Rolle ob Jemand sich bei 100 oder 80 km/h mit seinem Smartphone beschäftigt und von der Straße abkommt.

Frage des Beifahrers: Wie schaffst Du es zu gucken und Dich gleichzeit mit Deinem Smartphone zu beschäftigen
Antwort des Fahrers: Wieso, ich gucke doch gar nicht.
Kann man immer öfter täglich im Stadtverkehr an Ampeln erleben, da werden tatsächlich komplette Grünphasen trotz freundlichen Hupens verpasst. Manche müssen komplett weggetreten sein.
 
Auf schneenasser Landstraße (kein Eis), bin ich heute mit meinem T-Car hinter 4 Autos hinterher gefahren.
Erlaubt waren auf der schnurgeraden Landstraße 100 km/h, gefahren wurde knapp über 50 km/h. Was mich
dazu veranlasste alle 4 Wagen auf einmal zu überholen als alles von vorn frei war. Anscheinend waren alle
4 Fahrer oder Fahrerinnen vor mir von diesem ersten Schneetag bei uns total überfordert. Hinterher musste ich
an die Forderung des deutschen Verkehrssicherheitsrat denken.
Natürlich kann man die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten immer weiter reduzieren, aber dadurch fahren schlechte Autofahrer auch nicht besser. :(
 
Was ich aber auch überlege ist, 80 auf Landstrassen weil 100 zu krass angeblich ist. Bremsweg von 100 auf 0 40m? von 80 bis 0 35m? alles mal geschätzt jetzt, so im Durchschnitt ein Porsche bremst bestimmt besser aber ein alter Panda bestimmt nicht deswegen der Durchschnitt.
Auf einer richtigen echten befahrenen Landstrasse, sind Fussgänger, Radfahrer, Kinder die Ball spielen etc selten bis gar nicht anzutreffen.
Eher andere Pkw, Lkw, Transporter, Sprinter und meinetwegen auch mal nen motorisiertes zweirad. Zweiräder bis 125ccm hole ich mit beiden o.g. Vmax im Normalfall ein weil sie ja 80 vmax haben dürfen. Zweiräder mit mehr Dampf fahren im Normalfall so schnell wie ich die sollte ich quasi nie einholen.
So und nun meine Frage? Wen gefährde ich massiv (also was Leben oder Tod bedeutet) (keine blechschäden) ob ich nach 35m stehe oder nach 40m? Ob meine Haube dann nen knick von 30grad hat oder 45grad kaputt ist kaputt. Das mir natürlich jemand mit 150 entgegen kommen kann, ist schon klar kann ich aber nicht ändern, oder soll ich den etwaigen potenziellen Unfall (Aufprallhärte) reduzieren in dem ich nur noch 50 fahre? Und ob ich mit 100 oder mit 80 in den Lkw reindonner, weil der vielleicht auf meiner Spur entgegen kommt oder ich mal penne, ich male mir gar nicht aus was hinterher von mir übrig ist.

Das es Spielstrassen gibt wegen Kindern und 30 in Wohngebieten ist doch in Ordnung und daran halte ich mich auch aber dieses 80?
Andererseits wenn ich mir den derzeitigen Strassenverkehr (verkehrsfluss) so anschaue gurkt die Masse der Fahrer sowieso nur mit 70-80 (wenn überhaupt) rum und ausm Ort raus wird rausbeschleunigt das ich hinterherrennen könnte. Der der das nciht glaubt darf in meinem Alltags 75PS Polo mal mitfahren und mit mir mal nen halben Nachmittag spazieren fahren. Jeder ist mal müde oder schlecht drauf oder auch in Gedanken und fährt dann evt etwas langsamer, aber es gibt soviele bei uns hier zumindest die (obwohl wetter, Fahrbahn alles super) (kein Verkehr) dem LKW hinterherschieben mit 65-70 das raff ich überhaupt nicht das ist überhaupt kein Interesse da flott vorankommen zu wollen. (ich habe das zumindest mal in der Fahrschule gelernt das man flott fahren sollen und nicht rumgoggln)

Fazit: Den Berlinern (nicht die normalen Bürger) ist langweilig.
 
Zurück
Oben Unten