AW: Thema Gewicht: Das unmögliche möglich gemacht?
Da mit den SL Kunden könntest du recht haben, an das hab ich vor einiger Zeit auch schon gedacht...Bloß wer geht freiwillig einen Schritt zurück wenn er nicht gerade wirtschaftlich dazu gezwungen wird ??? Wir werden uns bei Einführung auch den X1 ansehen, aber ernsthaftes Kaufinteresse haben wir jetzt erst mal ganz und gar nicht. Aus diesem Grund habe ich diesen Gedanken damals wieder verworfen.
Meiner Meinung nach floppt der neue CC eh komplett..Aus mehreren Gründen:
1.:
Es werden sich glaube ich weit weniger ehemalige SLK Fahrer finden als BMW glaubt, die für einen Markenwechsel ohne allzu großes Upgrade zu bekommen wirklich bereit sind, auch weil der neue SLK ja in den Startlöchern steht. War man mit dem SLK SO sehr zufrieden, bleibt man bei Mercedes und wechselt nicht zu BMW.
2.:
Jene Käuferschicht, die den CC als Zweitwagen nützen, ist von Haus aus gering und wird durch die Krise eher noch geringer, auch weil er hierfür zu teuer und der Spassfaktor bei anderen Modellen höher liegt.
3.:
Die Klientel des SLK ist eine gänzlich andere als jene von BMW. Die ältere Generation wechselt ihr Auto nicht nur weil ein neues Modell erscheint (noch dazu bis dahin von einer Konkurenzmarke). Die fahren ihren Wagen solange es gesundheitlich geht, lieben diesen (So wie bei BMW maximal einige der Z3ler). Denen ist es auch schnurzpiepsegal ob ein neues Modell erscheint.
4.:
Beispiele von möchtegern "Spassautos" die jedoch viel zu schwer sind und auch daher gefloppt sind gibt es einige, zb Brera/Spyder. Die meisten Kunden in diesem Segment sind gar nicht soo dumm als für was sie von Autobauern gern gehalten werden..Nicht jeder hört auf das was einem in der Werbung vorgegaukelt wird@aheinz_71

5.:
Um den CC als alleiniges Auto durch das ganze Jahr zu fahren fehlt es trotz Komfort an Alltagstauglichkeit, weil kaum Kofferraum vorhanden und 2 Sitzer.
6.:
Die Wirtschaftskrise schlägt sich bei solch einer Art Auto extrem hart durch, weil einfach nicht dringend notwendig von A nach B zu kommen. Dafür genügen Autos um die Hälfte Geld die dann aber mehr Altagsnutzen bringen.
7.:
Damit die Verkaufszahlen stimmen, muss ein Wagen gerade in der ersten Zeit nach Einführung sehr stark bestellt werden..Ein Zeitpunkt den BMW mit einem relativ teuren, relativ untauglichen Altagswagen, relativ unsportlichen Spasswagen, schlechter wohl nicht hätte treffen können.
8.:
Wer sich heutzutage trotzdem einen Spasswagen gönnen will und dabei bereit ist die Marke zu wechseln, wird versuchen etwas sein Gewissen zu beruhigen und so lieber einen 4 Zylinder Roadster von VW oder (um nicht downzugraden) denselben von Porsche /Audi zu kaufen. DIE treffen genau den Nerv der Zeit.
9.:
Die wenigen (sportlich)ganz Verrückten werden abwandern und haben sich, bis ein Z2 dann endlich gezwungenermassen nachgeschoben wird, schon längst für einen Zweitwagen entschieden wo sie anders Upgraden: Indem die Kurvengeschwindigkeiten WESENTLICH gehoben werden um einen Markenwechsel zu rechtfertigen...gebrauchter Wiesmann, älterer 11er,Corvette, Boxster oder Cayman, Lotus Europa oder Exige/Elise SC,Artega GT, Exoten wie Morgan/Donkervoot/X-Bow die aber dafür echte Fahrmaschinen sind. Oder so wie in meinem Fall es wohl eine Lotus 2Eleven werden wird, weil ich die ganz leicht auf einen Hänger stellen kann um so ganz entspannt die Kurven in Südtirol mit dem X3 zu erreichen.
10.:
Jene die einen "Aufreisser" haben wollen, denen aber die fahrtechnischen Möglichkeiten egal sind, werden zu einem Stoffdach greifen, denn da sieht jede Tussi gleich: "MÖÖÖNSCH, der hats geschafft, der fährt ein Sportcabriooo !!!" Da gibts ja dann so einige wie zb den TT oder A5.
11.:
Zu guter letzt wird in einiger Zeit dann noch ein CC M und CC Diesel nachgeschoben werden, um die Kastanien aus dem Feuer zu holen...Ein weiterer Schritt in eine falsche Richtung.
So seh ICH zumindest das Ganze (Dilemma).