Da ja doch immer ein paar an uns denken, schreibe ich auch in aller Kürze unser Rennwochenende nieder:
Der Einstieg wurde uns ein wenig erschwert, weil unser 3. Fahrer den wir bei mehr als 4 Stunden einsetzen nach einem Unfall auf der Nordschleife nicht einsatzfähig war. Wer am Freitag oben war, weiß das das Training erst mit Verzögerung begann, die Ursache war eine Mega-Öllache noch vom dem Unfall am Donnerstag, die immer noch nicht ausreichend beseitigt war.
Nun ja, mein Mitstreiter Guido hatte sich freiwillig für 2 Etappen gemeldet, soweit okay. Wie mittlerweile fast üblich wurde bei uns mal wieder die Reifenfirma gewechselt, über die Hintergründe mag ich nichts schreiben, gibt dann wieder Ärger

. Im Zeitfahren waren wir nicht gerade berauschend, Platz 9 war nicht das, was wir uns erhofften. Beim Rennstart haben wir uns leider vom Zug der Lemminge anstecken lassen und 3 Minuten vor Schließung der Boxengasse auf Regenreifen gewechselt. Eine glatte Fehlentscheidung, 3 Runden später mit einem zusätzlichen Boxenstopp korrigiert. Durch eine missverständliche Kommunikation fuhr Guido dann zu früh los, ein Helfer hing mit seinem Radschrauber quasi noch am Auto. Der konnte sich zwar noch gut lösen, die Nuß ist dafür mitgefahren

. Da erst 3 Schrauben fest waren, musste er also nach einer Runde wieder an die Box und so summierten sich dann langsam die Zeitverluste. Immerhin wurde beim ersten Stopp noch etwas nachgetankt, so das Guido erst nach ca. 2,5 Stunden zum Fahrerwechsel rein kam. Ich bin dann frohgemut auf Slicks und trockener Strecke losgedüst. Nach dem die ersten 3 Runden unglaublich viele Gelbphasen ordentliche Rundenzeiten verhinderten, kam ich so langsam in Schwung. Leider fing dann ein leichter """" an, der aber so gerade noch ein Fahren mit Slicks erlaubte. Am Ende dieser Runde wollte ich dann auf Regenreifen wechseln, aber die Box gab quasi Entwarnung, es würde aufhören und Auto1 wäre auch auf Slicks weiter. Wollte kein Weichei sein und auch mal Pokern...

Leider, leider, der """" hörte nicht auf, sondern ging konstant weiter, um sich dann gegen Ende der Runde in eine massive Schauer zu steigern. Trotz aller Vorsicht schwamm der Wagen dann Ausgang Galgenkopf auf und als Passagier konnte ich zusehen, wie sich das Auto mit mir absolut paralell in die Leitplanke bewegte. Der Aufprall war für mich mehr als beeindruckend, ich war überzeugt einen Haufen Schrott produziert zu haben. Zum Glück habe ich den Wagen doch noch mal auf den Asphalt bewegt, um zu meiner Riesenüberraschung festzustellen, das alle Räder noch rund liefen, auch wenn das Lenkrad etwas schief stand. Obwohl ich nicht wirklich glaubte, das es viel Sinn macht, bin ich halbwegs vorsichtig weiter an die Box gefahren. Ich konnte kaum glauben, wie wenig Beschädigung an dem Wagen war, nach kurzem Check und Reifenwechsel Guido also ein wenig vorzeitig schon wieder ins Auto. Das Auto lies sich wohl weiter recht unproblematisch fahren und durch Konstanz letztendlich dann auf Platz 4 gelandet. Für den Ablauf dieses Rennens für mich ein unglaubliches Ergebnis, was aber zu 99% meinem Mitfahrer gebührt
Ein wenig traurig sind wir über unser Auto1: ca. 3 Runden vor Rennende in ca. 5 Sekunden Abstand zum Erstplazierten und mit Rundenzeiten die 10- 15 Sekunden schneller waren, wurden sie beim Überholen eines Honda von hinten durch die Kissling Corvette abgeschossen. Beim Überholen des Honda paralell daneben ist die Kissling Corvette hinten heftig aufgefahren. Der hierdurch produzierte Dreher hat den Honda und unser Auto in die Leitplanken befördert. Ergebnis als Totalschaden auf der Seite liegengeblieben, einzig positiv, Fahrer völlig unverletzt

