Tja der Technische Überwachungs Verein beschäftigt heutzutage leider kaum noch Sachverständige mit technischem Sachverstand. Ebenso wie viele Werkstätten nur noch Teiletauscher beschäftigen:
Im Juli sollte an Frauchens Auto Spur eingestellt werden, Auto angeblich nach einer Stunde abholbereit. Ich nach ner Stunde da hin: "Die Spurstangen sind festgerostet, müssen neu".
Auto erst mal mitgenommen, zuhause drunter gelegt, Gewinde vor Dreck und Rost ziemlich zu. 30sek Drahtbürste, WD40 und mitm Maulschlüssel probiert: Gelöst!
Wieder in die Werkstatt, dieses Mal sollte meine Frau das Auto abholen. Diese ruft mich dann an und gibt mir den "Meister": "Manschetten sind festgerostet, drehen sich mit, bei weiteren Versuchen diese zu lösen könnten diese womöglich undicht werden, daher habe man abgebrochen, Spurstangen müssten neu. "
Auf meine Fragen wie eine Kunststoffmanschette festrosten kann, ob es wieder trocken versucht wurde und ob sich die Manschette nicht auch am Lenkgetriebe drehen ließe bekam ich nur ein patziges "Auto ist schon von der Bühne runter, wir haben keine Zeit!!!".
Zuhause wieder drunter gelegt, Schelle abgemacht, alles furztrocken aber Dichtfläche offensichtlich durch Geporkel mit nem Schraubendreher deutlich beschädigt. Spritzer WD40 - Manschetten ließen sich locker von Hand drehen.
Anschließend noch mal hin, mit dem Meister durchdiskutiert und schließlich auf deren Kosten ne neue Manschette bekommen. Auf Nachfrage ob man bei sowas trocken ohne Rostlöser/Schmiermittel arbeite, kam nur ein beschämtes "WD40 nutzen wir hier nicht".
Arbeitsaufwand der Werkstatt 1+1+3 = 5 Stunden + Manschette.
Arbeitsaufwand bei mir: 2 unnötige Besuche und ungelogen weniger als 5 Minuten unterm Auto. Aber Hauptsache "Wir haben keine Zeit"- wundert mich nicht, bei der Arbeitsweise.