Wer war der Designer vom Z3 Coupe?

jungs, beim designen von so nem auto sitzen etwa 20 bis 25 leute mit im boot ;)
die verlinkte seite ist prima, hab da auch schon das ein oder andere mal infos von bezogen, aber da werden bei jedem designer halt alle modelle genannt, wo derjenige mal dabei war.
 
Moin,

nun tauchen ein paar Namen auf die dran beteidigt waren, aber wer das Coupe nun wirklich
gezeichnet hat, wissen wir immer noch nicht wirklich. :(
Der "Link" ist klasse! :t
 
Z on Speed hat schon recht, da sitzen schon einige Leute dran. So wie es aussieht war Herr Nagashima für den Z3 Roadster
hautptverantwortlich. Für die M Version, das Coupe und das M Coupe wohl 2 weitere. Wahrscheinlich wieder in Zusammenarbeit
mit wer weiss wievielen anderen.
Derjendige, der einfach mal so die Form der hinteren Hälfte enstehen ließ kann einfach nicht der gleiche sein, der die Aussenspiegel
gezeichnet hat ;)
 
Z on Speed hat schon recht, da sitzen schon einige Leute dran. So wie es aussieht war Herr Nagashima für den Z3 Roadster
hautptverantwortlich. Für die M Version, das Coupe und das M Coupe wohl 2 weitere. Wahrscheinlich wieder in Zusammenarbeit
mit wer weiss wievielen anderen.
Derjendige, der einfach mal so die Form der hinteren Hälfte enstehen ließ kann einfach nicht der gleiche sein, der die Aussenspiegel
gezeichnet hat ;)

Na das war sicher der, der die M Spiegel gemacht hat ... :D

Der, der die normalen Spiegel "desigend" hat, hatte eine Fliegenklatsche, einen Röhrenfernseher oder ein großes Toastbrot vor sich gehabt und meinte ja das soll so aussehen, weil der CW Wert is ja eh schon fürn Arsch ... ;)
 
Also,.. der Herr Nagashima ist tatsächlich der Lead-Designer für den Z3 gewesen, da hat Z on Speed schon recht... ob er nun den Z3 auch wirklich so gezeichnet hat, steht auf einem anderen Blatt...

Falls es jemanden interessiert, hier mal der Prozess grob umrissen, so wie es eigentlich bei fast allen OEM's abläuft....In der Regel läuft es so ab, das mehrere Exterieur Designer gegeneinander Pitchen, also, die Designer, die gerade kein Projekt haben oder noch anderweitig Kappa frei haben Zeichnen, dann werden die Besten ausgesucht, was dann die Keysketche werden... dann gehen die ausgewählten Modelle in die erste Konzept Phase (hier muss versucht werden das Design so auf die Vorgaben - das Package - zu bringen, dass es auch weiterhin gut aussieht und funktioniert, in der Phase ändert sich das Design grundlegend, bis es mal funktioniert, es werden Schaum oder Clay Modelle gefräst.... natürlich werden auch Digitale Modelle gebaut... dann werden wieder welche wegentschieden und das geht dann so weiter bis nur noch zwei oder drei 1:1 Modelle da stehen... davon wird es dann letztendlich eins, oder es wird halt "Cherry Picking" gemacht (was auch schon anfangs bei den Zeichnungen passieren kann),.. d.h. von dem einen will man das Heck, von dem anderen die Front... das kommt dann natürlich untern Umständen von verschiedenen Designern, "die eine Skizze" hat es meist nicht gegeben und die veröffentlichen Skizzen werden oft über das fertige 3D Modell gezeichnet, damit man einen Keysketch zum veröffentlichen hat... Einer ist halt Lead-Designer und dann gibt es noch eine Hand voll Detail-Designer, Leuchten-Designer... Dann werfen natürlich auch die ganzen Digital- und Feststoff-Modelleure ihre Kreativität mit rein (mal mehr mal weniger - kommt auf den Designer an)... dann natürlich die vorgesetzten Designer wollen auch immer Änderungen.... Mit anderen Worten, bis solch ein Auto steht fließt nur im Design eine ganze Menge Arbeit da rein... den selben Prozess gibt es natürlich mit allen Details, mit den Leuchten, dem Interieur, den Interieurdetails, dem Instrumentencluster.... Mit anderen Worten, viele viele Leuten wirken an der Formfindung mit, bis das Auto so aussieht wie es letztendlich produziert wird... mit anderen Worten es ist eigentlich immer eine Teamarbeit, auch da hat Z on Speed völlig recht! Genau zu beziffern wieviele Designer da dran sitzen kann ich aber nicht... wie gesagt, es gibt zu den Designern auch viele Modelleure, Entscheider...
 
Danke für Deinen Kommentar, genau so was in der Art ging mir auch durch den Kopf.
War der Bangle nicht auch verantwortlich für diesen verunglückten 5er?
Wo ist der eigentlich, ich habe ewig nichts mehr von dem Ami gehört?

Naja, man darf den Bangle nicht verunglimpfen... er war mutig und das Design welches BMW heute macht, ist zurückzuführen auf Chris Bangle... das ganze Flame-Design (Konvex-Konkave), das BMW heute ausmacht, alles Sachen die Bangle eingeführt hat, für die er gekämpft hat.... ohne seine Pionierarbeit, sähe ein aktueller 5er nicht so aus, wie er heute aussieht! Er hat auch auf Produktionsmethoden gepocht, das die Bleche eben so pressbar werden, was vorher so nicht ging, er hat dafür gekämpft, dass die Ingenieure es machbar machen, das dort Energie reingesteckt wird, das es eben doch funktioniert.... ach... Bangle war schon gut, auch wenn nicht alle Autos unter ihm Publikumslieblinge sind, auch ich mag viele nicht, aber seine Vision war schon sehr richtig und wichtig für BMW... zudem war er auch persönlich ein echt lässiger Typ... jetzt macht er im übrigen Produktdesign wie z.B. Küchen und Co., er hat sich in Turin mit einem eigenen Designbüro selbstständig gemacht.
 
Jep,ich fand den Herrn Bangle auch nicht so verkehrt, speziell wegen dem Mut es anders zu machen. Da kamen Autos dabei raus, die erst mal abschreckten und auf den zweiten und dritten
Blick immer mehr gefielen ( oder noch mehr gehasst wurden). Mittlerweile finde ich z.b. den dicken aufgesetzten Kofferraumdeckel am 7er und beim 6er echt cool und eigen.
Trotz allen Geschmacks der ja sehr unterschiedlich ausfallen mag, frage ich mich wie die Prozesse die Touri320 weiter oben beschreibt innerhalb der Designabteilung bei z.b. einem Toyota Yaris Verso stattfinden.
Ich komme nur drauf, weil ich das Ding vorhin auf der Strasse gesehen hab und mich echt Frage, wer das verbrochen hat.
Ich mein, dass kann doch kein Designer rechtfertigen, oder? Es gibt viele Autos die mir nicht gefallen, ich aber den Designstil aufgrund seiner Formensprache akzeptiere und verstehe. Audi z.B. Der TT gefällt mir zwar nicht,
ich verstehe aber auf Basis welcher Linien und Kanten sich die Gesamtform und Details wie Lichter formen. Aber dieser Toyota .... ein formloser, rundgelutschter Blechhaufen. ich verstehe einfach nicht wie so etwas
in einem grossen Konzern in die Massenproduktion kommen kann ... ich verstehe es wirklicht nicht. Das kann doch wirklich niemand schöne finden.Höchstens akzeptieren und kaufen weils praktisch und günstig ist oder beides.
Aber sich für die Gestaltung begeistern .... neeee. Aber wer weiss, vielleicht lerne ich mal jemand kennen der genau das sagt.
 
Jep,ich fand den Herrn Bangle auch nicht so verkehrt, speziell wegen dem Mut es anders zu machen. Da kamen Autos dabei raus, die erst mal abschreckten und auf den zweiten und dritten
Blick immer mehr gefielen ( oder noch mehr gehasst wurden). Mittlerweile finde ich z.b. den dicken aufgesetzten Kofferraumdeckel am 7er und beim 6er echt cool und eigen.
Trotz allen Geschmacks der ja sehr unterschiedlich ausfallen mag, frage ich mich wie die Prozesse die Touri320 weiter oben beschreibt innerhalb der Designabteilung bei z.b. einem Toyota Yaris Verso stattfinden.
Ich komme nur drauf, weil ich das Ding vorhin auf der Strasse gesehen hab und mich echt Frage, wer das verbrochen hat.
Ich mein, dass kann doch kein Designer rechtfertigen, oder? Es gibt viele Autos die mir nicht gefallen, ich aber den Designstil aufgrund seiner Formensprache akzeptiere und verstehe. Audi z.B. Der TT gefällt mir zwar nicht,
ich verstehe aber auf Basis welcher Linien und Kanten sich die Gesamtform und Details wie Lichter formen. Aber dieser Toyota .... ein formloser, rundgelutschter Blechhaufen. ich verstehe einfach nicht wie so etwas
in einem grossen Konzern in die Massenproduktion kommen kann ... ich verstehe es wirklicht nicht. Das kann doch wirklich niemand schöne finden.Höchstens akzeptieren und kaufen weils praktisch und günstig ist oder beides.
Aber sich für die Gestaltung begeistern .... neeee. Aber wer weiss, vielleicht lerne ich mal jemand kennen der genau das sagt.


Naja, Design ist ein Prozess... Ein Designer wird nie fertig, nur die Zeit für das Projekt ist zuende... Gibt man einem Designer ein Leben lang Zeit, ein Auto zu designen, so wird er auch sein Leben lang benötigen und am Ende seines Lebens, könnte er es immer noch verbessern, nur die Zeit ist zuende....
Bei einem Premiumfahrzeug wird teilweise mehrere Tage an einer Keyline oder einem Detail gearbeitet und das gesamte Design wird dann auch immer wieder angepasst... Das ist ein Prozess der Wochen und Monate dauert... Das ganze natürlich in jedem Loop, bis dann irgendwann der Strak gemacht wird, wo es dann darum geht, das Keylinen, teilweise im mm-Bereich angepasst werden, es geht im tausenstel darum, wie der Radius in die Kurve oder in die Fläche einläuft... 3mm Radius oder doch nen 3,5mm Radius,... Am Ende ist es echt eine Detailfickerei... Jedes eckchen, wirklich jedes ist von einem Designer definiert... Dieser ganze Prozell läuft über Jahre, bis das Auto auf der Strasse steht, das geht parallel zur Konstruktion.

Bei Autos die natürlich extrem Kostenorientiert sind, bleibt für diesen ganzen Prozess natürlich weniger Zeit übrig.... Es werden vielleicht keine 15 Feststoff Modelle gebaut,... Dann spielt das Designempfinden der jeweiligen Kulturen, in dem das Auto gebaut wird natürlich auch eine Rolle.... Dann natrlich die Frage, wodrauf wird bei einem solchem Auto wert gelegt, welchen Kundenkreis soll es ansprechen... Es gibt viele Frauen, die genau diese kleinen Autos (die wir hier unförmig finden) extrem knuffig finden....sind wir nun die potentiellen Käufer oder eher doch andere?
 
Ob der/die Designer heute noch da sitzen, nachdenken und stolz auf sich sind?
"Ooohh, damals, dieses Z3 QP, das ist uns schon sehr gelungen..." :D

Das Bangle-Design hat mir nicht so zugesagt, aber wenn es ein Zwischenschritt zum heuten Design ist...

Eine Designsünde, die ich gerne erwähnen würde: Der Seat Toledo mit dem Stummelheck.
So erfolgreich wurde noch selten ein Modell abgewürgt. Teilweise Zulassungszahlen von 1 Stück p.a. in Österreich!!!
 
Natürlich sind die Designer auch heute noch stolz drauf (ich denke sogar der Designer des Multipla ist stolz auf seine Arbeit), den ein Auto von der Skizze auf die Strasse zu bringen ist schon was besonderes... es gibt Designer die seit 10 Jahren oder mehr dabei sind und immer noch kein Modell in die Serie gebracht haben... also kann man schon stolz auf seine Arbeit sein, selbst wenn es nen Multipla war.

Aber natürlich sagen viele Designer, heute hätte ich dies oder das anders gemacht, bzw. das gefällt mir nicht mehr oder jenes gefällt nicht... aber stolz sind sie glaube ich trotzdem.
 
In dem Artikel hier ist die Rede von ca. 5 Leuten, die dem QP wohl intitiativ Form und 'Fahrwerk' beibrachten:

...Arguably the best part of the M Coupe's story is that it shouldn't have happened at all. A renegade group of five BMW engineers, led by Burkhard Göschel, got a hold of a soon-to debut Z3 and decided to help it. They were displeased with its saggy bottom and the way its open top wreaked havoc with the trailing arms in the rear, causing the car to wobble. Cause wobble ain't precise. For the next few months, after work and on the weekends, the heroic five performed rhinoplasty on the diminutive retro drop top and out came the Z3 Coupe. Only these guys didn't spend all their free time just to make an odd looking wagon. They were thinking ultimate driving machine from the get go, rationalizing that they could convince BMW to build the M Coupe if there was a cheaper, lesser model...

http://jalopnik.com/258496/the-jalopnik-fantasy-garage-first+generation-bmw-m-coupe
 
In dem Artikel hier ist die Rede von ca. 5 Leuten, die dem QP wohl intitiativ Form und 'Fahrwerk' beibrachten:

...Arguably the best part of the M Coupe's story is that it shouldn't have happened at all. A renegade group of five BMW engineers, led by Burkhard Göschel, got a hold of a soon-to debut Z3 and decided to help it. They were displeased with its saggy bottom and the way its open top wreaked havoc with the trailing arms in the rear, causing the car to wobble. Cause wobble ain't precise. For the next few months, after work and on the weekends, the heroic five performed rhinoplasty on the diminutive retro drop top and out came the Z3 Coupe. Only these guys didn't spend all their free time just to make an odd looking wagon. They were thinking ultimate driving machine from the get go, rationalizing that they could convince BMW to build the M Coupe if there was a cheaper, lesser model...

http://jalopnik.com/258496/the-jalopnik-fantasy-garage-first generation-bmw-m-coupe

die Ingenieure haben vielleicht einen Prototypen gebaut... aber dann ist da mit Sicherheit das ganze noch mehrfach durch die Designabteilung gelaufen, bevor das Teil zu seinem SOP kam... die genaue Geschichte vom Z3 kenne ich leider nicht, aber ich weiß wie die OEM's in der Beziehung ticken. Oder es war ein U-Boot der M GmbH, die M-GmbH hat schon einige solcher Sachen produziert (siehe M3 Pickup, Z3 V12...)... das die Jungs da so Freizeitmäßig dran saßen, kann ich mir nicht vorstellen, das klingt für mich eher nach kleiner lustiger Anekdote für die / von der Presse.

Beim e30 Touring war es ähnlich, da hat ein Mitarbeiter sich aus zwei e30 selbst einen Touring für sich selbst zusammen gebaut (er hat Nachwuchs bekommen und brauchte mehr Platz)... das hat der Vorstand gesehen und diesen dann mit kleinen Änderungen auf den Markt gebracht.
 
Hab noch in Erinnerung ein Video gesehen zu haben, wo der Chris das Konzept vom Z3 Coupe erklärt ...

Ja, Video liegt vor, gerade nochmal angesehen - schöner Mix aus US-Englisch mit Deutsch (no offense meant)
"Mit diese Auto machen Sie eine Statement (...) das ist was bekommt eine Kult"
Danke für die detaillierten Infos hier im Laufe des interessanten threads.
 
Hat super geklappt. Klasse Video. Bringt es auf den Punkt der Mann ... mit seinem "Denglisch". :)
 
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