Wie den 35i Motor richtig warmfahren?

Ist nur ein beliebiges Bild aus dem Netz. Soll nur verdeutlichen, dass es Möglichkeiten gibt, den Motorölstand abzufragen. Leider, wie mabel richtig sagt, ist das nicht Standard.

Abfragen ist gut :mad:
Ich hab 15km zur Arbeit und frage den Ölstand ab.
Pustekuchen, keine Antwort vom System. Wahrscheinlich sind nach 15km die Werte (Temp., Öltemp, Getriebe....) noch nicht abgreifabr&:
Fahre ich dann mal 5km Umweg, bling, die Motorölstandskontrolle sagt "Öl nachfüllen".
Ignoriere ich dies und fahre weiter 5 Tage die nur 15km einfache Wegstrecke weiter, dann erscheint keinerlei Warnung / Hinweis auf fehlendes Öl.
Ganz großes Kino :alien:
 
Ich würde aber gerne VOR einer größeren Fahrt den Ölstand checken und ggf. zu Hause in der Garage mit Trichter und Lappen etwas nachfüllen, anstatt erst loszufahren und dann nach 15 km angezeigt zu bekommen, dass der Ölstand zu niedrig ist und draufhin im """" mit guten Klamotten im Motorraum rumzuwurschteln, dabei garantiert etwas Öl zu verschütten (weil ich natürlich nicht permanent einen Trichter im Fahrzeug mitführe) und mich mit siffigen Fingern wieder hinters Lenkrad zu setzen, um meine Reise genervt fortzusetzen.
Deshalb finde ich es eine Unsitte, den Peilstab wegzulassen. Fast so schlimm, wie das Weglassen einer Kühlflüssigkeitstemperaturanzeige.

Gruß
mabel
Es hat schon seinen Sinn, dass der elektronische Öl-Check erst funktioniert, wenn das Öl eine gewisse Temperatur hat. Bei kaltem Öl per Hand mit Peilstab zu messen, ist daher unsinnig. Steht auch in den Betriebsanleitungen von Wagen, die einen Ölmessstab besitzen ... Du kommst also nicht um das "Warmfahren" herum. Oder einfach mal am Vorabend beim Abstellen des Wagens messen, dann wird der schicke Anzug auch nicht eingesaut ... ;)
 
Doch (zumindest beim E89)! Ohne iDrive sieht das dann so aus:

Anhang anzeigen 153013

Ins Bordbuch zu schauen scheint immer mehr Leuten zu viel Mühe zu machen ... :s

Sorry, bobo123, aber genau hier liegt das Problem!
Du scheinst schlecht informiert zu sein, denn diese Anzeige bekommst du definitiv erst nach mindestens 10 km Fahrzeit bzw. ab einer gewissen Temperatur.
Und natürlich nur bei laufendem Motor. Steht auch so in der Anleitung, bei der ich im Übrigen entgegen deiner Einschätzung keine Mühe gescheut habe, sie sehr aufmerksam zu lesen.

Und was "unsinnig" daran sein soll, bei kaltem Öl den Füllstand per Peilstab zu messen, ist für mich nicht nachvollziehbar. Generationen von Autofahrern haben das gemacht - und zwar absichtlich bei kaltem Motor oder zumindest nach einer angemessenen Standzeit, in der das Öl in die Ölwanne zurück laufen kann, denn nur dann erhält man bei der Prüfung ein verwertbares Ergebnis.
Ist ganz einfach, funktioniert immer und zuverlässig, ohne die Karre erst warm fahren zu müssen.

Gruß
mabel
 
Nein, nicht nur der henker, sondern auch die Entwickler - denn was kkeiner braucht, muss keiner haben, keine Hausfrau fummelt im motorraum rum - der Ölpeilstab kostet nur unnötig Geld und Gewicht.

Gerade BMW hat schlechte Erfahrungen mit unzufriedenen Kunden gemacht, denen eine Reihe Motoren kaputt gingen, nachdem die heute üblichen langen Ölwechseluntervalle eingeführt waren. Und die vorher brav alle 10.000Km eingefüllte Ölmenge plötzlich nicht mehr bis zur nächsten Inspektion reichte, weil nicht nur Hausfrauen, sondern auch Sportfahrer (jedenfalls nach Selbsteinschätzung) nicht oft genug im Motorraum rumfummelten. Dann gab es irgendwann die Ölwarnleuchte und später konsequenterweise den Verzicht auf den Peilstab. Da für den Sensor der Warnlampe eh ein Loch in die Ölwanne gebohrt werden musste, konnte man dann da auch gleich einen Sensor einbauen, der den Ölstand misst und nicht nur bei Minimum anschlägt. Und auf das zweite Loch für das Peilstabrohr verzichten. Das ist eh nur ein weiteres Risiko für eine Ölundichtigkeit. Wer mal, wie ich beim E46, das halbe Kühlsystem ausbauen durfte, nur um dieses elegant geschwungene Rohr zum Wechsel des O-Rings herauszuziehen (gab trotzdem noch Gewürge und blutige Finger, aber den Motor wollte ich dafür nicht ausbauen) sieht das alte Ritual der Ölstandskontrolle mittels Peilstab in einem anderen Licht. Auch wenn dem technischen Laien damit die Möglichkeit genommen wurde, durch wichtige Gesten und kritisch kundige Blicke die Achtung der noch Unbedarfteren im Familienkreis oder an der Tankstelle zu erheischen. :D
Wer bei Aufleuchten der gelben Lampe einfach einen Liter Öl nachfüllt, wird nie Gefahr laufen, vermeintlich oder tatsächlich zu wenig Öl im Motor zu haben.

Wenn Ihr das so seht, ein Stück weit nachvollziehbar. Vor dem Hintergrund meiner Erfahrung nach Turboaustausch usw. bin ich tatsächlich mit mehr als einem Liter Öl zu wenig gefahren. Das wäre mir mit Peilstab nicht passiert, daher sehe ich das kritisch.
 
Sorry, bobo123, aber genau hier liegt das Problem!
Du scheinst schlecht informiert zu sein, denn diese Anzeige bekommst du definitiv erst nach mindestens 10 km Fahrzeit bzw. ab einer gewissen Temperatur.
Und natürlich nur bei laufendem Motor. Steht auch so in der Anleitung, bei der ich im Übrigen entgegen deiner Einschätzung keine Mühe gescheut habe, sie sehr aufmerksam zu lesen.
...
Gruß
mabel
Ich hatte auch nie behauptet, dass die Anzeige bei kaltem Öl funktioniert. Ich bezog mich lediglich auf Deine Aussage "... eine komfortable Alternative zum klassischen Ölpeilstab. Nur leider geht das nicht ohne iDrive. ...". Ob die zuvor von Elmar gezeigte Anzeige auch im kalten Zustand funktioniert, kann ich nicht sagen. Warum sollte aber iDrive da den Unterschied machen? Der Sensor sollte ja trotzdem der gleiche sein ...
Ich habe zumindest gelernt und in bislang allen Betriebsanleitungen meiner bisherigen Wagen gelesen, dass für eine korrekte Überprüfung des Ölstands (mit klassischem Peilstab) der Motor betriebswarm und für 1-2 Minuten ausgeschaltet sein, sowie auf einer ebenen Fläche geparkt werden soll.
 
Also mir wäre ein Ölpeilstab lieber.
Es wird ja in 1/4 Liter schritten Angezeigt, wenn der Ölstand an einer dieser Grenzen kommt, zeigt der mal als Beispiel halber Liter fehlt und dann 3/4 Liter, kann aber auch sein das er plötzlich wieder 1/2 anzeigt.
Wäre ich aber nun auf die Idee gekommen 3/4 nachzugießen wäre das zu viel.
Mit BMWhat wird der Stand in % Angezeigt.
 
... dass für eine korrekte Überprüfung des Ölstands (mit klassischem Peilstab) der Motor betriebswarm und für 1-2 Minuten ausgeschaltet sein, sowie auf einer ebenen Fläche geparkt werden soll.

Mag sein, obwohl, ich glaubs nicht.

Sinnvoller ist es, sich morgens bei kaltem Motor den Peilstab anzusehen, dann spart man sich sogar das Abwischen des selbigen.

nafob
 
Ich muss gestehen, dass ich seit vielen Jahren keinen Ölstand mehr kontrolliere. Wozu hab ich denn die Warnanzeigen und die ganzen elektronischen Helferlein.
Meinen Autos hat aber auch noch nie Öl gefehlt, ausser dem 525i meiner Frau (der wird vorwiegend auf Kurzstrecken bewegt).
 
dient nicht mehr ganz der sache, aber bevor es jemand falsch aufgreift eine kurze richtigstellung.
Leider gibt's noch den Zielkonflikt, dass Öl bei hohen Temperaturen weniger Reibungsverluste hat
reibungsverluste teilen sich auf in lastabhängige (z.b. durch direkten metall zu metall-kontakt) und lastunabhängige (z.b. durch plantschverluste) verluste und du meinst hier die lastunabhängigen, die mit steigender temperatur sinken, weil die ölviskosität sinkt.

für die lastabhängigen und dominierenden verluste gilt deine folgende aussage
Das dient jedoch eher den Verbrauchswerten als der Verschleißminderung. Weniger verschleiß hat der Motor bei geringeren Öltemperaturen ... so 70 °C-100 °C ist schon eine vernünftige Größenordnung.
zur verdeutlichung mit umgekehrter schlußfolgerung:

je höher die temperatur, desto dünner das öl, desto wahrscheinlicher der "metal to metal contact", desto mehr reibung/wärme/verschleiß wird erzeugt, desto schneller altert das öl thermisch (ein anderes thema - wechselintervall).
 
Mach ich auch so - mir ist total egal was mit den Motoren ist - dennoch zeigt sich bei unseren Geschäftsfahrzeugen, dass die nicht vorzeitig mit Motorschäden auffällig werden, sondern brav diesen "Missbrauch" erdulden - heutzutage ist echter Missbrauch auch nur noch schwer zu provozieren.


Weil die zuätzliche Anzeige zusätzliches Geld kostet und jemand mit dem günstigsten Einstiegsdreier braucht keinen Schnickschnack, der ihm nix bringt.
ich brauch auch keine Öltemperaturanzeige - juckt mich überhaupt nicht, mein Z4 wird ein paar km brav gefahren, danach "normal", wirklich missbrauchen tu ich den nicht, da mir der Verbrauch dann zu teuer ist und ich den Wagen noch etwas fahren möchte.
Anfangs im jahre 2004 war das anders, ich hab den mit km-Stand "27" bekommen und brauchte das Auto um zügig von hannover nach Frankfurt zu fahren - der hat auf der hinfahrt fleißig Drehzal bekommen, auf der Rückfahrt ging dann auch vMax ... eigentlich "Missbrauch", aber waar mir egal, der Wagen war nur für ein Jahr gedacht, dann wieder weg.
und nun? Hab den mit 380 tkm immernoch und das Ding läuft super.
das ist beeindruckend, aber genauso beeindruckt mich unser dienstwagen (ein VW), welcher nach 40tkm schon sein zweites DSG erhalten hat obwohl er nachweislich schonend bewegt wird. man steckt halt nicht drin.
 
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