wie lange wollt/müsst Ihr noch arbeiten ?

Ob ich als Einzelperson ein Haus für mind. 450.000€ finanziert bekäme? &:

Ob mich mein Bankberater für komplett bescheuert erklärt? :D
Na ja, a bisserl Eigenkapital solltest schon haben und ja, ich bekam mein Haus vor 25 Jahren bei 7% Zinsen, 540000 Kaufpreis plus Nebenkosten und 100000 DM Eigenkapital auch finanziert. Das Verhältnis DM zu € ist inzwischen auch gleich.
 
Das wäre für mich aber eine sehr deutliche finanzielle Belastung, die mit merklichen Abstrichen bei anderen Sachen verbunden wäre. Und das ist genau das, was ich nicht möchte.

Ich sehe das mit einer Eigentumswohnung auch nicht so kritisch. Klar kann man Pech mit Nachbarn und den anderen Eigentümern haben, aber dafür ist es in der Größe, die ich aktuell und für die nächsten Jahre benötigte verfügbar.

Und die weitere finanzielle Belastung ist gut kalkulierbar. Beim gebrauchten Haus kann von heute auf Morgen die Heizung kaputt gehen und kostet mich dann 1x.000€. Bei der Eigentumswohnung sind dafür Rücklagen da und es kostet mich nur 1x.000€/y.

Das soll nicht heißen, dass ich nicht vom Haus träume oder es nicht gut finde. Das ist, wie so vieles im Leben, eben eine individuelle Sache. Schön, wenn du im Nachhinein sagen kannst, dass es das richtige war.

Und vielleicht wäre es auch für mich das richtige und ich ärgere mich in z Jahren, dass ich mir damals kein Haus finanziert habe. Alles möglich ...
 
Tja, muss jeder selber wissen ob es ihm das wert ist, die ersten 5 Jahre waren damals für uns tatsächlich mit Einbußen verbunden, aber danach ging das Leben weiter. Ich kann nur nicht verstehen, wenn mache sagen, dass es unmöglich ist.
 
Wenn man eine Immobilie finanziert, sollte man stets so rechnen, dass die Hypothekenbelastung (Zins+Tilgung) die üblichen Mieten (+Nebenkosten) nicht übersteigt.
Bei einer Eigentumswohnung hält darauf achten, wie alt, evt Wartungsstau (Protokolle der Eigentümerversammlungen), wieviel bereits vorhandene Rücklage.
Dann logischer Weise die Wohnung selbst.

Darauf achten, wie eine Wertsteigerung in betreffenden Gebiet aussehen könnte. Eine Immobilie stellt einen Wert dar, der sich langsam steigert.

Ich würde nicht nur daran denken, dass ich am Tag X keine Hypothekenbelastung mehr habe, sondern auch, was ich an kapitalen Gegenwert habe, der realisiert werden kann😉
Man weiß nie, wie man 30 Jahre später drauf ist (oder früher)
 
Danke @InXS ;)


Je nach Einkommensituation halte ich es schon für unmöglich ein solides Haus in brauchbarer Gegend zu finanzieren.

Mein Ex-Mann und ich haben in 1996 mit einer Eigentumswohnung (94qm) in Berlin angefangen.

Hat sich monetär gelohnt 🙂...

Wenn Du Einzelperson bist, noch jung, keine Familie in Planung ist, würde ich Dir von einem Haus abraten...es sei denn Du erbst... Und selbst da würde ich es mit jungen Jahren eher vermieten...
 
Und ich werde später den ganzen Haus- und Hofkrempel verkaufen und mich im Süden Bayerns verkleinern...
Wer braucht schon im Alter so viel „Sach“...
Das belastet nur.
 
Danke @InXS ;)


Je nach Einkommensituation halte ich es schon für unmöglich ein solides Haus in brauchbarer Gegend zu finanzieren.
Definiere solides Haus und brauchbare Gegend. In Großstädten ist es zweifelsohne schwierig etwas passendes zu finden, aber auch da gibt es Schnäppchen und bezahlbaren Wohnraum und es muss ja nicht gleich eine Villa sein, ein 30 Jahre altes Reihenhaus oder Wohnung tut es erst mal auch.
Kleines Rechenbeispiel, bei einem Darlehen von 300 000 €, 1% Zins und 2 % Tilgung liegt die monatliche Belastung bei 750 €.
Wie auch immer, muss jeder selber wissen.
 
Das man bei Versteigerungen ein Schnäppchen machen kann, wurde schon erwähnt - dazu gehört aber eine gewisse praktische Erfahrung damit man keinen Schrott erwirbt.
Diese praktische Erfahrung / handwerkliches Geschick und Helfer aus der Familie eignen sich auch dazu aus einem Schnäppchen ein ansehnliches Heim zu machen - wenn die Substanz stimmt.
Im Ausgleich hilft man dann anderen aus der Familie aus - beim Innenausbau lässt sich so einiges sparen.

Vorraussetzung: keine 2 linken Hände und die Bereitschaft in der Freizeit durchweg anzupacken, solange auf Urlaube verzichten und wenns Not tut auch Mal in ein Haus einzuziehen was noch ein paar Räume Baustelle hat. ;)
 
Definiere solides Haus und brauchbare Gegend. In Großstädten ist es zweifelsohne schwierig etwas passendes zu finden, aber auch da gibt es Schnäppchen und bezahlbaren Wohnraum und es muss ja nicht gleich eine Villa sein, ein 30 Jahre altes Reihenhaus oder Wohnung tut es erst mal auch.
Kleines Rechenbeispiel, bei einem Darlehen von 300 000 €, 1% Zins und 2 % Tilgung liegt die monatliche Belastung bei 750 €.
Wie auch immer, muss jeder selber wissen.

Ein solides Haus hat für mich keinen Instandshaltungsrückstand und ist halbwegs auf einem aktuellen energetischen Stand. Also kein 30 Jahre altes Reihenhaus, das noch die ersten Fenster usw. drin hat. Dann sollten auch die Bäder halbwegs modern sein und ebenso alle Bodenbeläge, Wände und Decken.

Von der Größe her sollten es schon mindestens 120qm sein. Zur Gegend: Gute ÖPNV-Anbindung, gute Erreichbarkeit von Dingen des täglichen Bedarfs => nicht in einem abgelegenen Dorf auf dem Land, wo man ohne Auto nirgends hinkommt.

Und dann sprechen wir von über 400.000€ zzgl. Erwerbsnebenkosten. Dazu sollten Rücklagen gebildet werden.

Zu deiner Rechnung: 1% Zins bekommt man nicht, wenn man quasi kein Eigenkapital hat. Auch wird das bei Personen mit geringerem Einkommen aufgrund des Ausfallrisikos nicht möglich sein diesen Zinssatz zu bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Habuda
Deiner Argumentation folgend solltest Du das Projekt jetzt begraben, Dein Leben in vollen Zügen genießen und Dich später in die Altersarmut überführen.
Sorry, wer so negativ an die Sache ran geht und immer wieder beteuert, das es nicht möglich ist, wird es auch nicht schaffen. Egal welche Chancen und Möglichkeiten angeboten werden.
 
@Habuda
Deiner Argumentation folgend solltest Du das Projekt jetzt begraben, Dein Leben in vollen Zügen genießen und Dich später in die Altersarmut überführen.
Sorry, wer so negativ an die Sache ran geht und immer wieder beteuert, das es nicht möglich ist, wird es auch nicht schaffen. Egal welche Chancen und Möglichkeiten angeboten werden.
Danke.:t
 
@Habuda
Deiner Argumentation folgend solltest Du das Projekt jetzt begraben, Dein Leben in vollen Zügen genießen und Dich später in die Altersarmut überführen.
Sorry, wer so negativ an die Sache ran geht und immer wieder beteuert, das es nicht möglich ist, wird es auch nicht schaffen. Egal welche Chancen und Möglichkeiten angeboten werden.

Naja, dass ein Haus aktuell nicht "vernünftig finanzierbar" für mich ist heißt ja nicht, dass es für mich nicht möglich ist bzw. möglich sein wird.

Eine Eigentumswohnung dagegen ist aktuell möglich, "vernünftig finanzierbar" und wird daher auch favorisiert. Bin da auch an 2 Objekten dran, die in Sachen Preis, Größe und Lage passen.

Aber hier wird halt davon ausgegangen, dass jeder gut verdient und sich ein Haus problemlos leisten kann. Wundert auch nicht, denn hier fahren ja alle "recht teure Autos" und dürften eher am oberen Ende der Einkommenstatistik liegen.

Allerdings gibt es auch Menschen mit geringem Einkommen. Und für die ist so eine Finanzierung nur sehr schwierig zu stemmen.
 
Mein Sohn (32) hat vor drei Jahren ein Haus im Speckgürtel von Ingolstadt (AUDI) gebaut. Kostenpunkt ca 450 k€ ohne Grundstück, das war schon vorhanden. Die Finanzierung ist durch sein Gehalt abgedeckt und es bleibt genügend übrig um noch vernüftig zu leben. Beide fahren jährlich in den Urlaub (Karibig, USA, Indien). Eigenkapital sollte bei der Finazierung vorhanden sein. Es geht also auch wenn der Garten noch nicht ganz fertig ist. Die Bauzeit war hart jeden Tag auf dem Bau und bis 22.00 oder 23.00Uhr arbeiten,aber da zählt das Ergebniss und auch der zusammenhalt der beiden Familien.
 
Das war ein Rechenbeispiel, Herr Daglfinger, verdopple die Belastung, was für ein Paar auch noch tragbar ist und du bist bei 600 000.

Ja danke für diese Info Herr H-P, ich kenne halt einige, sogar recht gut verdienende in MUC, die kommen bei den aktuellen Preisen nicht mehr mit. So locker ausm Ärmel gehts halt ned, Immos haben sich in den letzten Jahren im Preis verdoppelt, Gehalt nicht. Hier ne eigene Wohnung zu stemmen ist schon Luxus, wenn dann hier locker vom Hocker Häuser diskutiert werden muss ich halt schmunzeln.

Und diejenigen, die es so fett haben, lesen hier ned mit, oder schmunzeln aus der anderen Richtung :D

So what, ist aber eigentlich alles ned das Thema hier bei:
wie lange wollt/müsst Ihr noch arbeiten ?
 
Ja danke für diese Info Herr H-P, ich kenne halt einige, sogar recht gut verdienende in MUC, die kommen bei den aktuellen Preisen nicht mehr mit. So locker ausm Ärmel gehts halt ned, Immos haben sich in den letzten Jahren im Preis verdoppelt, Gehalt nicht. Hier ne eigene Wohnung zu stemmen ist schon Luxus, wenn dann hier locker vom Hocker Häuser diskutiert werden muss ich halt schmunzeln.

Und diejenigen, die es so fett haben, lesen hier ned mit, oder schmunzeln aus der anderen Richtung :D

So what, ist aber eigentlich alles ned das Thema hier bei:
wie lange wollt/müsst Ihr noch arbeiten ?

...noch ein Offtopic Beitrag von mir, es ist zwar richtig, daß mit den sinkenden Zinsen gleichzeitig die Immobilienpreise überproportional angestiegen sind, allerdings sollte man auch nicht die wohl deutlich mit am oberen Ende der Skala liegenden Preise aus München auf das ganze Land übertragen bzw. gleichstellen.
 
...noch ein Offtopic Beitrag von mir, es ist zwar richtig, daß mit den sinkenden Zinsen gleichzeitig die Immobilienpreise überproportional angestiegen sind, allerdings sollte man auch nicht die wohl deutlich mit am oberen Ende der Skala liegenden Preise aus München auf das ganze Land übertragen bzw. gleichstellen.

Da bin ich durchaus bei Dir, dennoch muss eine Wohnungsimmobilie nicht derart verrissen werden, als gäbs nur noch Häuser. Hat beides Vor- und Nachteile, wenn man den Kaufpreis jetzt mal weglässt ;)
 
Da bin ich durchaus bei Dir, dennoch muss eine Wohnungsimmobilie nicht derart verrissen werden, als gäbs nur noch Häuser. Hat beides Vor- und Nachteile, wenn man den Kaufpreis jetzt mal weglässt ;)

...na klar, da sind wir uns einig. Siehe meine klare und bewusste Entscheidung pro Wohnung.
 
Ja danke für diese Info Herr H-P, ich kenne halt einige, sogar recht gut verdienende in MUC, die kommen bei den aktuellen Preisen nicht mehr mit. So locker ausm Ärmel gehts halt ned, Immos haben sich in den letzten Jahren im Preis verdoppelt, Gehalt nicht. Hier ne eigene Wohnung zu stemmen ist schon Luxus, wenn dann hier locker vom Hocker Häuser diskutiert werden muss ich halt schmunzeln.

Und diejenigen, die es so fett haben, lesen hier ned mit, oder schmunzeln aus der anderen Richtung :D

So what, ist aber eigentlich alles ned das Thema hier bei:
wie lange wollt/müsst Ihr noch arbeiten ?
München und andere Großstädte sind ne Ausnahme und ich wiederhole noch mal, das war ein Beispiel für die Finanzierung eines Objektes und hier in Mittelfranken, Nbg und Umgebung, lässt sich für 300000 leicht eine gebrauchte Wohnung oder für 600000 ein Haus finden.

p.s. Da du von München sprichst, wieviel verdient ein Handwerker dort, bzw. wie viel kostet die Handwerker Stunde dort?
 
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Ich würde mir bevor ich keine 30% Eigenkapital hätte und Minimum 5% für Tilgung und 2% für Zinsen die ich nicht alleine bezahlen kann
nicht mit einem Immobilienkauf beschäftigen .

Klar kann man heute im Bereich der heutigen Mieten was kaufen aber die Nebenkosten, Auto, Hausverwaltung, Leben, Einrichtung usw. hier werden die Kosten meist etwas unterschätzt.

Eine erste ETW 60 qm Neubau hab ich im Alter 26 Jahren zum vermieten gestartet bei 9,04 % Zins incl. 1% Tilgung, gut damals gab es noch eine Abschreibungsmöglichkeit von 10 Jahren.
In diesen 10 Jahren hab ich mir dann alles in Bausparverträgen investiert was reinging für den zweiten Plan. Eigengenutzte DG - ETW 137qm gut die Belastung war knackig 5% Tilgung 5% Zinsen
mit der Mietwohnung, in diese wollte ich dann nicht mehr reininvestieren und hab die nach 12 Jahren verkauft mit leichtem Verlust der ja aber schon längst abgeschrieben war.
( Vermieter werde ich aber auch keiner mehr, da hab ich schon so meine Erfahrungen gemacht)

Noch vor dem 50. Geburtstag war die WHG bezahlt, was ja beim Bausparer nach 10 Jahren und 10 Monaten so ist. Diese Zeit hab ich natürlich schon so gewisse Einschränkungen machen müssen und
auch Fernreisen einfach mal gelassen.

Heute bin ich froh das ich das schon geschafft habe, muss noch offiziell so 12 Jahre arbeiten oder den Plan 3 noch mit dem Elternteil überlegen. ( Der wird aber nicht verraten)
OK den Zetti hab ich 04/2014 neu gekauft und auch der ist auch bezahlt und wird nicht wie hier so um (keine Ahnung zwischen 25 und 32 tsd Euronen) plattgeredet hergegeben KM Stand aktuell 29350.

Jetzt habt Ihr auch meine Infos zu dem Thema ich schau mal wie lang ich noch kann, müssen ist relativ , brauchen wird man immer, und Immobilienträume brauchen eine BASIS die was taugt.
Wünsche allen noch eine Gute (Rest) Arbeitszeit und die richtigen Entscheidungen für eine Anschaffung einer Immobilie bleibt Gesund und genießt die Adventszeit.
 
München und andere Großstädte sind ne Ausnahme und ich wiederhole noch mal, das war ein Beispiel für die Finanzierung eines Objektes und hier in Mittelfranken, Nbg und Umgebung, lässt sich für 300000 leicht eine gebrauchte Wohnung oder für 600000 ein Haus finden.

p.s. Da du von München sprichst, wieviel verdient ein Handwerker dort, bzw. wie viel kostet die Handwerker Stunde dort?

Ja weiss ich, aber wir kommen hier wirklich in den Wald, bitte mach einen Häuslebauerthread auf. Danke :) :-)
 
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