chipsesser
macht Rennlizenz
Wenn man eine Eigentumswohnung in einem Objekt besitzt, welche nicht von den Eigentümern selbst bewohnt wird, sondern vermietet sind, ist oberste Pflicht:
a) eine Rechtschutzversicherung,
b) Nerven wie Drahtseile oder
c) viel Humor.
Nach mehreren Jahren zogen letztendlich die Mieter, welche durch Mietrückstände gegläntzt hatten, mehr oder weniger "freiwillig" aus. Anwaltsschreiben und Honorarrechnungen sind fein säuberlich abgeheftet, für den Fall, dass man sich später mal bei Bedarf ärgern oder amüssieren möchte.
Nach erneuter Vermietung (nette Leute) stellte sich spätestens am Ende des Jahres heraus, dass die Nebenkostenabrechnung für sie absolutes Neuland zu sein schien.
Wir warten noch auf die Nachzahlung aus 2015.
Es ist schon ein gewaltiger Unterschied, ob Eigentumswohnungen von den Eigentümern selbst bewohnt, oder als Anlageobjekt vermietet sind.
Wäre die Wohnung uns alleine, hätten wir sie längst verkauft. Aber die Schwester meiner Frau ist Mitbesitzerin und die möchte sie nicht veräußern. Die wohnt ja auch weit weg (in Berlin) und bekommt von alledem nichts mit.
Fazit: Im Leben keine Eigentumswohnung zur Vermietung, als Altersvorsorge.
Kann ich so als Eigentümer von Studentenappartments nicht unterschreiben.
Bisher lief alles friedlich ab, Eigentümerversammlungen auch absolut okay.
Mit Studenten holt man sich ausserdem weniger den typischen Problemmieter ins Haus. Falls doch: nach ein paar Semestern wären sie freiwillig weg.
Ganz klar pro vermietete Eigentumswohnungen. Dies ist mit einer sich selbst abzahlenden Lebensversicherung zu vergleichen. Eine LV müsste ich vom Nettogehalt selber bezahlen, die Wohnung zahlt mir wer anders plus zahlreiche Steuervorteile. Dafür gibts halt bisschen Organisationsaufwand.
Effektiver kann man sich keine Vorsorge aufbauen.
Eigenes Haus ist ebenfalls da, aber das ist keine Garantie fürs Alter. Wenn ich was zum Essen brauche, kann ich keinen Ziegelstein verkaufen. Die Nebenkosten steigen parallel zur Inflation und können evtl. nicht mehr bezahlt werden (meine Mieteinnahmen der ETW steigen aber auch parallel zur Inflation [emoji12] ). Vor paar Jahren musste wegen einer neuen Kläranlage ein fünfstelliger Betrag bezahlt werden. Das Dach ist auch nicht mehr das Neueste. Kostenvoranschlag 30tEur.
Von zu verrichtender Gartenarbeit und säubern von Dachrinnen im hohen Alter spreche ich mal lieber nicht.
Ganz klar, pro Haus. Solange wie möglich, wenns geht bis zum bitteren Ende. Aber wenns hart auf hart kommt ist man gezwungen es zu verkaufen.