wie lange wollt/müsst Ihr noch arbeiten ?

Ganz ehrlich, da ich eh keine gescheite Rente haben werde stelle ich mich darauf ein so lange zu arbeiten wie ich fit bin und es geht.
Und hab eigentlich auch nix dagegen. Bin eh selbst und ständig und viel Spass dabei.
Und solange ich nicht erblinde oder meine Arme verliere, sollte meiner Jobausführung auch nichts im Wege stehen.
Nur schön am Sport dranbleiben um das viele Sitzen auszugleichen ;)
 
Gute Frage :t
Kenne auch Freunde in meinem Alter, die für ein Unternehmen zu Teuer wurden :(


dazu passend, ein guter Freund von mir wurde Ende 2016 von seinem Arbeitgeben (großer internationaler IT-Dienstleister) freigestellt ... obwohl er bei den Kunden hoch angesehen ist und gerne weiter beschäftigt werden würden - aber ab 55 Jahren werden hier Mitarbeiter flächendeckend einfach so entsorgt, weil sie zu teuer sind - mal schauen, was das Arbeitsgericht dazu sagt ...
 
Gerade die hohe Fremdkapitalquote ist ja das Gefährliche, wie ich oben bereits geschrieben habe. Lass doch wirklich mal eine Hochzinsphase wie in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts kommen, dann bricht der Markt zusammen - stark steigendes Angebot bei stark sinkender Nachfrage. Die Preise, gerade in den Großstädten, sind doch im Moment nur zinsgetrieben. Viele können sich gar nicht vorstellen, dass eine Immobilie, die aktuell einen "Wert" von 1 Mio. Euro hat, in ein paar Jahren selbst für ein Zehntel des Preises unverkäuflich sein könnte. Muss nicht so kommen, kann aber. Will ich darauf spekulieren, dass es gut geht, und dafür sogar noch Schulden machen? Nö.
Dagegen hilft eine Zinsbindung. Wenn man sich vernünftig im Vorfeld mit dem Objekt beschäftigt und etwas kauft was allgemein interessant ist wird es immer etwas wert sein. Wer sich auf Pump eine trendige Wohnung im hippen, neuen Viertel für einen hohen Preis kauft ist nicht zu helfen, gerade wenn es um Vermögensbildung geht (wenn ich die Wohnung einfach mal so bar bezahle wird mich der eventuelle Wert in 10 Jahren wohl nicht kümmern).
Genauso wie Leute die meinen sich unbedingt ein teures Auto kaufen zu müssen und sich dann das Spritgeld vom Mund absparen (ein junger Kollege von mir ist gerade der Meinung das es clever ist mit 19 sich ein Auto für 35.000 zu kaufen obwohl er nicht gut verdient) und sobald irgendwas unvorhergesehenes passiert sind Sie pleite oder können die Reperatur nicht zahlen. Sehr sinnvoll.

Zum eigentlichen Thema: Wenn es einigermaßen läuft höre ich wie meine Eltern (auch dank deren erfolgreicher Vermögensbildung) mit spätestens 60 auf.
 
So hat jeder seine Pläne....
Mein Plan ist so lange wie möglich gesund zu bleiben und immer etwas zu sparen.
Mit 57 ist meine ETW , in der meine Eltern wohnen, bezahlt... nix dolles, aber besser als nix.
Meine Freundin ist 9 Jahre älter als ich und geht dementsprechend früher in Rente....
Vielleicht brauche ich dann gar nicht mehr arbeiten, oder nur noch halbe Wochen.... wer weiß was bis dahin in der Welt los ist.
Zur Zeit sieht es nicht sehr gut aus und somit konzentriere ich mich auf das jetzt. Jetzt bin ich gesund,jetzt verdiene ich gut, jetzt will ich leben...

Gruß
Markus
 
Darf ich fragen, wie alt Du bist?

Meine :hair2: ist auch 10 Jahre älter als ich und geht ab 3/2018 in Vorruhestand,
ab diesem Zeitpunkt werde ich meine Arbeitszeit auch noch einmal reduzieren und wir werden dann wohl öfters mal einen Kurzurlaub machen,
da wir bisher immer zu völlig unterschiedlichen Zeiten frei und Urlaub gehabt haben.
Bis dann ist auch unser kleiner Altbau (BJ: 1914) komplett saniert/renoviert und ich freu´ mich echt auf diese Zeit...
 
Habe so das Gefühl, daß die älteren weiblichen Semester im Trend liegen :whistle:.

Meine sechs Jahre ältere Frau wird voraussichtlich in 6 Jahren in Rente gehen, während es bei mir noch 13,5 Jahre dauert. Ich hoffe, daß ich dann später auch die Möglichkeit haben werde, meine Arbeitszeit für mehr gemeinsame Freizeit zu verringern.
 
Meiner Meinung nach, ist es das wichtigste im Leben, dass man einfach zufrieden ist, mit dem was man hat, bezw. mit dem was man vor hat sich noch zuzulegen.
Das alles sollte realistisch sein.
Jemand der sich ein im Grunde überteuertes Auto auf zig Raten kauft, plus Urlaub in der Karibik macht, eventll. auf Pump, unter dem Motto: Man lebt ja "jetzt" dem ist kein guter Weg zu bescheinigen.
Wer es sich leisten kann, kein Thema.

Wer denkt mit Anfang 30 ans Rentenalter. Ist ja noch 100 Jahre hin. (Ging mir auch so).

Nein. Denke die Älteren hier können es mir bestätigen, dass es rasend schnell geht. (Wenn man so zurückblickt).

Dann, mit Anfang/Mitte 60, sprich Rentenalter beginnt eine wunderbare Zeit. Eigentlich (für mich) die schönste. Man muss sich das mal vorstellen:
Der Druck in der Schule: Vergangenheit.
Ausbildung, Studium, Verantwortung im Job: Vergangenheit.
Man hat Zeit, muß nicht mehr um 6.00 Uhr raus und in den Berufsverkehr.
Man kann tun und lassen was man will.
Jeden Tag Urlaub.
Wann gab es das im Leben jemals??? Nie !!! Juhu. Aber jetzt.

Jetzt und nochmals: Jetzt, stellt man fest: Jetzt lebt man.
Und wenn man DANN unzufrieden ist, weil man sein Leben früher gelebt hat, sprich alles verdiente Geld damals "verjubelt" hat und sich nun, aufgrund einer bescheidenen Rente, einschränken muß, könnte ich mir vorstellen, dass man in einer sehr schlechten Lage ist.

(Ich spreche, das sei nochmals betont) von den Mitmenschen, die in jungen Jahren alles haben mussten, unter dem Motto: man lebt ja nur einmal).

Im Grunde brauche ich dies hier in unserem Forum nicht besonders zu betonen, da ich denke, zu 99 Prozent stehen die User in vernünftigen Beschäftigungsverhältnissen und sorgen, bezw. haben für`s Alter vorgesort.

Man fühlt sich immer gleichalt.
Frage an die 40 jährigen: fühlt ihr euch anders, als mit 30 ?
Frage an die 50 jährigen: fühlt ihr euch anders, als mit 40 ?
Frage an die 60 jährigen: fühlt ihr euch anders, als mit 50 ?

Immer, vorrausgesetzt die Gesundheit spielt mit, man wird zwar kalendermäßig älter, aber man bleibt immer der/die, der/die man ist.

Fazit:
An junge Leute:Nie denken, jetzt lebt man und man muß auf Teufel komm raus jetzt alles erleben, reisen, Geld verjubeln auf Pump, auch im Alter und gerade im (Renten)Alter lebt man.
 
@Andreazzz
Ich bin 47.
Meine Freundin hofft aufgrund ihrer vielen Wehwehchen ohne Abschläge früher in Rente gehen zu können.
Vielleicht bin ich dann mutig und habe das Glück 2 fähige Mitarbeiter zu finden die für mich Küchen montieren.
Dann mache ich nur noch Qualitätssicherung und Büroarbeit.
Aber das ist noch Paar Jährchen hin....

Gruß
Markus
 
Fazit:
An junge Leute:Nie denken, jetzt lebt man und man muß auf Teufel komm raus jetzt alles erleben, reisen, Geld verjubeln auf Pump, auch im Alter und gerade im (Renten)Alter lebt man.
Ist es nicht der Mittelweg?

In der Jugend, im Berufsleben nicht vergessen, daß es noch was anderes gibt wie Arbeit und Stress, bewußt leben, gesund bleiben! Muss ja nicht Luxus 5 Sterne sein und kein Porsche oder Lambo, 3 oder 4 Sterne und ein gebrauchter Z4 tuns doch auch :) ... dabei aber einen Plan entwickeln wie man im Alter leben will und nicht alles verjubeln.

Eine noch halbwegs günstige und passende Immobilie, die man selbst bewohnen kann, ist bei derzeitigen Zinsen doch keine schlechte Idee: abbezahlt und dann zum Alter hin mietfrei wohnen ist eine beruhigende Vorstellung und die Nachkommen haben später auch was davon.
 
Ist es nicht der Mittelweg?

In der Jugend, im Berufsleben nicht vergessen, daß es noch was anderes gibt wie Arbeit und Stress, bewußt leben, gesund bleiben! Muss ja nicht Luxus 5 Sterne sein und kein Porsche oder Lambo, 3 oder 4 Sterne und ein gebrauchter Z4 tuns doch auch :) ... dabei aber einen Plan entwickeln wie man im Alter leben will und nicht alles verjubeln.

Eine noch halbwegs günstige und passende Immobilie, die man selbst bewohnen kann, ist bei derzeitigen Zinsen doch keine schlechte Idee: abbezahlt und dann zum Alter hin mietfrei wohnen ist eine beruhigende Vorstellung und die Nachkommen haben später auch was davon.

Genauso, wie Du es beschreibst ist es. Der Mittelweg. :t:t
 
Ist es nicht der Mittelweg?

In der Jugend, im Berufsleben nicht vergessen, daß es noch was anderes gibt wie Arbeit und Stress, bewußt leben, gesund bleiben! Muss ja nicht Luxus 5 Sterne sein und kein Porsche oder Lambo, 3 oder 4 Sterne und ein gebrauchter Z4 tuns doch auch :) ... dabei aber einen Plan entwickeln wie man im Alter leben will und nicht alles verjubeln.

Eine noch halbwegs günstige und passende Immobilie, die man selbst bewohnen kann, ist bei derzeitigen Zinsen doch keine schlechte Idee: abbezahlt und dann zum Alter hin mietfrei wohnen ist eine beruhigende Vorstellung und die Nachkommen haben später auch was davon.
Ich denke auch, dass es der Mittelweg ist.

Ich bin jetzt Mitte 30, hab frischen Nachwuchs und davor mein Leben mit Studium und Beruf bisher ich sag mal angemessen bzw. normal genossen.
Mehrere Urlaube in die Staaten (hab da Verwandtschaft) und auch mal nach Neuseeland haben ich und meine Freundin uns gegönnt, ansonsten haben wir denke ich normal gelebt
und brauchten nie den neusten "Luxus". Fernseher ist z.B. bald 7 Jahre alt, smartphones fast auch, die Stereoanlange hab ich seit der Jugend und die Wohnung ist immer noch hauptsächlich mit den Ikea Möbeln aus dem Studium gefüllt.
Relativ wenig sinnfreie Sachen wurden angeschafft ;)
Ich hab halt echt das meiste Geld in den Autos, sprich meiner grossen Leidenschaft verbraten. Ansonsten konnten wir natürlich gut was ansparen und waren bisher, bis auf meine Bafög Darlehen, immer schuldenfrei
und sind es auch jetzt. Alles was ich habe inklusive der Autos gehört auch mir und das ist einfach ein gutes Gefühl. Ich hab noch nie irgendwas finanziert oder geleased.
Das ist ja fürs Sparen für das Alter schon mal keine schlechte Voraussetzung.

Und da kommt einfach das Problem mit dem Eigenheim. Auch wenn wir gut Eigenkapital mittlerweile hätten sind die Preise für Immobilien mittlerweile so abgehoben, dass wir uns
für das was wir uns ca. vorstellen (Platz für zwei Kinder) im Umkreis Stuttgart soviel aufbringen müssten, dass man sich 30 Jahre verschulden muss.
Und da hab ich einfach kein Bock drauf. In der Pampa ist es um einiges billiger und uns eigentlich sogar lieber, aber will man jeden Tag 70km einfach zur Arbeit fahren?
Schwierig, aber aktuell zahle ich trotz Nullzinsen und Inflation lieber meine recht günstige Miete für eine klasse, grosse Wohnung mit zumindest genug Platz für ein Kind und warte ab. Ich scheue einfach diese extreme
Verschuldung., Hätte halt gern was, dass ich in 15 Jahren abgezahlt bekomme, aber das ist leider utopisch. Ich nehme halt die paar Hundert Euro die ich wohl im Jahr auf mein Erspartes verliere erst mal in Kauf.
Mei, hätte ich bei nem neuen Auto allein an Wertverlust ;)

Naja, und so richtig mietfrei wohnen tut man bei einem Eigenheim ja auch nicht, wenn man ehrlich ist.
Wenn ich sehe, was meine Eltern im Monat an Ausgaben an dem riesen Haus haben, in dem sie zu zweit den Platz eigentlich niemals brauchen ... und letztes Jahr musste das Dach saniert werden.
Mein Vater verbringt seine Rente jetzt mit Gartenpflege des 800qm² Grundstücks und meine Mutter mit Aufräumen und Putzen des Hauses, vorallem nachdem die Enkelkinder da waren. ;)

Naja, zum Thema Rente:
Aus jetzigem Standpunkt, und das wird sich im höheren Alter vielleicht, ändern wie mir viele sagen werden, arbeite ich gerne weiter solange es geht, weil es mir Spass macht.
Wenn mein Vater den Garten nicht hätte wäre ihm nach knapp zwei Jahren Rente schon langweilig. Ausser man hat dann natürlich die Kohle um die Welt zu reisen.
Produktiv sein macht einfach Spass und erhöht die Freude am Vergnügen in der Freizeit ungemein.
Ist natürlich cool wenn kein Druck mehr dahinter ist und man nicht mehr 100%ig von der Arbeit abhängig ist.
Und in der Situation sehe ich mich selber, wenn ich meine mickrigen Rente haben werde. Werde gern noch was schaffen, aber einfach nicht mehr so viel. Aber so dass ich geistig fit bleibe und immer noch das Gefühl
habe, mich auf die Freizeit freuen zu können. 3 Tage die Woche wär geil.
Weil wenn ich ehrlich bin: Wenn ich jeden Tag mit dem Z3 rumkurven könnte, wirds auch irgendwann langweilig ;)

Naja, das alles setzt natürlich vorraus, dass die Gesundheit mitmacht. Und das weiss man halt einfach nie.
 
Klingt doch alles ganz vernünftig hier.....

@DIO Wenn deine Eltern doch ein Haus mit neuem Dach und Grundstück haben ist doch schon mal viel. Jetzt können deine Kinder schön ihre Großeltern besuchen und wen sie bei dir ausgezogen sind ziehst du mit deiner Frau wieder zu deinen Eltern und Pflegst sie. Da wäre ein eigene Wohnung nur eine Belastung. Allerdings hättest du dir damit einen Wert geschaffen den du in deiner Gegend auch in 20 Jahren gut wieder verkaufen kannst.
(Wenn Stuttgart nicht im Boden versinkt (21))
 
Mittelweg hört sich gut an.

Meine Denkweise hat sich allerdings nach einem schweren Motorrad Unfall meiner Frau vor sechs Jahren etwas verschoben. Damals ist sie nach vielen Operationen und Intensivstation dem Tod nochmal von der Schippe gesprungen.
Seit dem stelle ich das jetzt und heute mehr in den Vordergrund (ohne die Altersversorgung ganz ausser acht zu lassen).
Da wir keine Kinder haben gilt eher "Das letzte Hemd hat keine Taschen".
 
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