wie lange wollt/müsst Ihr noch arbeiten ?

Zu dem Thema gehört natürlich auch die Enttäuschung über private Vorsorgeformen, wenn man bei Abschluss des Vertrages ganz andere Annahmen getroffen hat (Riester, Direktversicherung, Betriebsrente und Doppelbesteuerung um ein paar Stichworte zu nennen). Die beste Investition ohne Kursrisiko war die in Wohneigentum um dann mietfrei zu leben. Ob das heute immer noch gilt, ist wegen der explodierten Immobilien Preise fraglich, vor allem ohne großen Eigenanteil.

Zum 18. Geburtstag ohne große Ahnung mal angefangen zu Riestern mit Minimalbetrag..irgendwann bin ich dann mal auf den Trichter gekommen, dass das irgendwie nicht so ganz das Wahre ist. Muss ich demnächst mal auflösen den Kram. Einzahlen tue ich schon länger nicht mehr. Wird ein schöner Urlaub!

Was ich dann alternativ anstelle weiß ich noch nicht. Angedacht sind so 500€ im Monat für ca. 30 Jahre. Das sollte dann trotz aller widrigen Umstände momentan noch für ne gute Rücklage reichen. Bin aktuell 32 Jahre und hab mir die "ich fang an" Deadline auf 35 Jahre gelegt. Schulden vom Studium sind dann abgezahlt usw. Offizieller Renteneintritt ist im Jahr 2054.

Momentan schaut´s ganz danach aus, das sich bei mir das Leben auf "solide" gewandelt hat. Sprich, Hochzeit, Haus, Baum, Kind(er), in absehbarer Zeit. Die Problematik mit den aktuellen Immobilienpreisen ist tatsächlich heftig. Ich hoffe noch auf eine berufliche Änderung, sodass man etwas ländlicher kaufen kann (möchten beide nicht länger als 30-45 min zur Arbeit fahren). Aktuell ist im Ruhrgebiet in Stadtnähe unter 400k nix zu bekommen. Jedenfalls nicht, wenn man n Stück Garten, ne Garage und ab 100m² haben möchte und nicht direkt in eine nicht existente No-go-Area zieht. Etwas weiter außerhalb bekommt man dafür schon recht hübsche Häuschen. Auch für 300k hab ich schon nette Sachen gesehen. Mit unserem zugegebenermaßen jetzt schon guten Haushaltseinkommen wäre so eine 400k Hütte so gerade bis zur Rente abgezahlt, wenn nix schief läuft. Miete liegt momentan all in bereits bei 1300, weil wir einfach nix vernünftiges für weniger bekommen haben. Dafür ist die Bude jetzt aber auch sehr geil. Natürlich geht´s gehaltstechnisch bei beiden noch nach oben, nur wohin kann natürlich noch keiner sagen und somit kann damit auch nicht kalkuliert werden. Irgendwer muss dann auch noch kürzer treten und sich um die Kinder kümmern, usw. Sollte ich als Ingenieur den Sprung in einen "IGBCE Konzern" schaffen, muss ich mir keine Gedanken mehr machen. Bleibt´s beim Mittelstand, muss man sehen was geht. Der finanzielle Unterschied ist schon immens, gerechnet auf die nächsten 35 Jahre. Größenordnung, oben genanntes Haus.

Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was oder wie der Großteil der Bevölkerung so anstellt um irgendwann mal klar zu kommen. Mir ist meine (erarbeitete) komfortable Ausgangslage durchaus bewusst und vor allem sehe ich auch die Anzahl der Normalverdiener. Das gibt noch nen ganz bösen Knall. Am besten leg ich mir ne Burg mit Wassergraben zu!
 
Apropos "Wisch" wir haben gerade auch einen von Finanzamt bekommen mit der Aufforderung die Nachzahlung für 2019 zu überwesen. Der kommt aber nicht unerwartet, denn meine liebe Frau hat entschieden auch als Rentnerin 2 Tage pro Woche weiter bei ihrer Firma zu arbeiten und entsprechend will der Staat dafür auch einen Obolus haben, wobei die ursprünglich Bedeutung von Spende, geringer Geldbetrag, sein Scherflein beitragen schon etwas großzügiger ausgelegt wird.
 
Warum das ? Hast du keine Ziele/Träume mehr für die Zeit nach deinem Arbeitsleben ??
Hallo
Ohje das sind bestenfalls noch 15 Jahre, meine Träume erfüll ich mir jetzt.
Einzigstes Ziel wäre gesund zu bleiben, und alle anderen in der Familie.
Aber das kommt wie es kommt, und wenn dann lebt man auch damit. Ich hab soviel Freizeit für meine Hobbys, auf was warten?
 
Klar, es gibt kein Patentrezept - aber wer kann sagen, ob es nun richtig ist, zu sparen, oder eben nicht????? &:

Das musste ich ja auch lernen und deshalb habe ich nach meiner Erkrankung und der Entlassung aus dem Krankenhaus am zweiten Tag wieder zu Hause sofort unsere Norwegen-Kreuzfahrt gebucht,
was ich mir zuvor noch im Krankenhaus vorgenommen hatte.
Wenn man so von jetzt auf gleich umliegt, vorher immer nur die Arbeit gekannt hat und dann plötzlich viel Zeit zum Nachdenken bekommt, hat man halt doofe Ideen.
Weil ich nicht weiß, ob ich nach dem Renteneintritt noch fit bin, mit allem drum und dran und natürlich auch Balkonkabine gebucht.
Und wenn alles gut geht, buche ich dann Ende 2024 eben noch mal.... ;)
 
Zum 18. Geburtstag ohne große Ahnung mal angefangen zu Riestern mit Minimalbetrag..irgendwann bin ich dann mal auf den Trichter gekommen, dass das irgendwie nicht so ganz das Wahre ist. Muss ich demnächst mal auflösen den Kram. Einzahlen tue ich schon länger nicht mehr. Wird ein schöner Urlaub!

Was ich dann alternativ anstelle weiß ich noch nicht. Angedacht sind so 500€ im Monat für ca. 30 Jahre. Das sollte dann trotz aller widrigen Umstände momentan noch für ne gute Rücklage reichen. Bin aktuell 32 Jahre und hab mir die "ich fang an" Deadline auf 35 Jahre gelegt. Schulden vom Studium sind dann abgezahlt usw. Offizieller Renteneintritt ist im Jahr 2054.

Momentan schaut´s ganz danach aus, das sich bei mir das Leben auf "solide" gewandelt hat. Sprich, Hochzeit, Haus, Baum, Kind(er), in absehbarer Zeit. Die Problematik mit den aktuellen Immobilienpreisen ist tatsächlich heftig. Ich hoffe noch auf eine berufliche Änderung, sodass man etwas ländlicher kaufen kann (möchten beide nicht länger als 30-45 min zur Arbeit fahren). Aktuell ist im Ruhrgebiet in Stadtnähe unter 400k nix zu bekommen. Jedenfalls nicht, wenn man n Stück Garten, ne Garage und ab 100m² haben möchte und nicht direkt in eine nicht existente No-go-Area zieht. Etwas weiter außerhalb bekommt man dafür schon recht hübsche Häuschen. Auch für 300k hab ich schon nette Sachen gesehen. Mit unserem zugegebenermaßen jetzt schon guten Haushaltseinkommen wäre so eine 400k Hütte so gerade bis zur Rente abgezahlt, wenn nix schief läuft. Miete liegt momentan all in bereits bei 1300, weil wir einfach nix vernünftiges für weniger bekommen haben. Dafür ist die Bude jetzt aber auch sehr geil. Natürlich geht´s gehaltstechnisch bei beiden noch nach oben, nur wohin kann natürlich noch keiner sagen und somit kann damit auch nicht kalkuliert werden. Irgendwer muss dann auch noch kürzer treten und sich um die Kinder kümmern, usw. Sollte ich als Ingenieur den Sprung in einen "IGBCE Konzern" schaffen, muss ich mir keine Gedanken mehr machen. Bleibt´s beim Mittelstand, muss man sehen was geht. Der finanzielle Unterschied ist schon immens, gerechnet auf die nächsten 35 Jahre. Größenordnung, oben genanntes Haus.

Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was oder wie der Großteil der Bevölkerung so anstellt um irgendwann mal klar zu kommen. Mir ist meine (erarbeitete) komfortable Ausgangslage durchaus bewusst und vor allem sehe ich auch die Anzahl der Normalverdiener. Das gibt noch nen ganz bösen Knall. Am besten leg ich mir ne Burg mit Wassergraben zu!

Der Knall für Immobilien kommt, wenn die Zinsen steigen;)

Daher macht es Sinn jetzt zu kaufen
und die Niedrigzinsen möglichst lange festzuschreiben ;)
 
Der Knall für Immobilien kommt, wenn die Zinsen steigen;)

Daher macht es Sinn jetzt zu kaufen
und die Niedrigzinsen möglichst lange festzuschreiben ;)

Laut Prognosen werden die Zinsen noch lange nicht steigen, da sonst die verschuldeten Staaten umfallen. Dennoch würde ich auch kaufen, in guter Lage werden die Preise hoch bleiben. Von Blase keine Spur :thumbsup:
 
Meine Rente wird auch mau sein, aber zum Glück macht mir meine Arbeit Spaß und ich hoffe diese noch bis 70 ausführen zu können, auch wenn ab 64 nur noch in Teilzeit.
Imho ist die beste Alterssicherung für den Normal Verdiener ein abbezahltes Eigenheim oder Wohnung bei Renteneintritt.
 
Ich warte lieber und kaufe später... Wäre nicht die erste Immo via ner Zwangsversteigerung.

Klar! Wenn Du die Kohle hast, dann kannste das abwarten ;)
Da wird es Schnäppchen geben:t

Anders ist es, wenn Du finanzieren musst,
Dann wird der günstigere Preis durch die erhöhten Zinsen aufgefressen! ;)
 
An was erinnert mich das nur...

Anhang anzeigen 407483

der cartoon trifft genau die lage in unserem betrieb.

der vorstand hatte sich ein zu ambitioniertes mittelfristiges ziel gesetzt und das personal für die zielerreichung sofort frei gesetzt.
allles rausgeworfen, was problemlos rauszuwerfen war.
die besten fachkräfte, jungangestellte, in die man vorher viel investiert hat... alles raus.

das ziel wurde natürlich nicht erreicht, was jedem - außer dem beratungsresistenten vorstand und seinen teuer eingekauften unternehmensberatern - von anfang an klar war.

nun ist der vorstand weg (mit dicker abfindung und irgendwo anders in der branche wieder den vorstand spielend), die motivierten mitarbeiter fehlen und mein antrag auf altersteilzeit wurde dieses jahr bereits 2 x folgerichtig wegen "unter-soll" abgelehnt.

viele grüße
rolf
 
der cartoon trifft genau die lage in unserem betrieb.

der vorstand hatte sich ein zu ambitioniertes mittelfristiges ziel gesetzt und das personal für die zielerreichung sofort frei gesetzt.
allles rausgeworfen, was problemlos rauszuwerfen war.
die besten fachkräfte, jungangestellte, in die man vorher viel investiert hat... alles raus.

das ziel wurde natürlich nicht erreicht, was jedem - außer dem beratungsresistenten vorstand und seinen teuer eingekauften unternehmensberatern - von anfang an klar war.

nun ist der vorstand weg (mit dicker abfindung und irgendwo anders in der branche wieder den vorstand spielend), die motivierten mitarbeiter fehlen und mein antrag auf altersteilzeit wurde dieses jahr bereits 2 x folgerichtig wegen "unter-soll" abgelehnt.

viele grüße
rolf
Bei mir im Job ähnlich. Ich leite einen Fachbereich in einer deutschen Niederlassung eines amerikanischen Konzern. Personalabgänge werden durch Kostendruck grundsätzlich nicht ersetzt. Das führt in allen Abteilungen zu einer erheblichen Arbeitsverdichtung. Unsere Niederlassung erodiert dadurch langsam von innen heraus.
4 Jahre muss ich noch und dann mache ich 3 Kreuze...
 
Ich muss noch bis 2057 ran und weiß wirklich nicht so recht, wie ich vorsorgen soll. Aktuell sorge ich nicht vor, habe aber mit erschrecken meine prognostizierte monatliche Rente gesehen. Mit Inflation usw. kann man davon ja nicht wirklich leben, ohne merkliche Abstriche zu machen.

Eine eigengenutzte Eigentumswohnung wäre cool, aber an die 4000€/qm muss man erstmal stemmen können. Mit den ganzen Nebenkosten und Lebenshaltungskosten, wäre das ein Unterfangen von über 20 Jahren.... Und das ist einfach verdammt lange zum Planen. Kaum ist das Ding abbezahlt, kommen dann die teuren Instandhaltungen.

Aber welche sinnvolle Alternative in der aktuellen Zeit gibt es?
 
Ja, muss das Thema bald aktiv angehen. Bin jetzt einige Jahre im Beruf und habe die große berufliche Weiterbildung abgeschlossen, sodass ich sinnvoll planen kann.

Das war mir davor zu unsicher und das Gehaltsziel bzw. das selbst gesetzte Gehaltsminium war auch noch nicht erreicht. Andererseits juckt natürlich auch das ein oder andere schöne neue Auto :D
 
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