AW: Winterreifen?
Sehr schade, daß hier die Meinungen und vor allem das Wissen so schlecht sind!
Ich fahre das ganze Jahr mit SOMMERREIFEN durch! "Schwachköpfe" sind für mich die anderen!
Hier mal einige, sehr interessante Links:
http://www.autobild.de/test/reifen/artikel.php?artikel_id=3080&artikel_seite=1
Zitat:
"Überraschend: Geht es um die Disziplinen Handling und Bremsen (nass und trocken), ziehen sämtliche Winterkandidaten im Vergleich zu einem Sommerreifen den Kürzeren. Ein Zeichen für die recht einseitige Schwarzweißauslegung für Schnee. Dass sie auf trockenem Asphalt das Nachsehen haben, ist leicht zu verstehen – die weniger stabilen Profilblöcke können nicht genug Haftreibung aufbauen. Dass sie aber selbst auf abgestreuten, nassen (also glatteren) Straßen dem Sommerkandidaten nicht das Wasser reichen können, ist kein gutes Zeugnis. Der sportlich orientierte Fahrer sollte daran denken und seine Winterpneus in dieser Beziehung nicht überschätzen."
http://www.autobild.de/test/neuwagen/artikel.php?artikel_id=5177&artikel_seite=2
Zitat:
"Da aber der Winter in unseren Regionen meist mehr """"" als Schnee bringt, gehören gute Nässeeigenschaften ebenfalls zum Pflichtprogramm eines Winterreifens. Dabei indes kommt der Arktic arg ins Schlingern, er kann auf nassem Asphalt nicht genügend Grip aufbauen und rutscht beim Bremsen mit zusätzlichen sechs Metern ins Aus.
Bester Bremsreifen auf trockener und nasser Piste ist mit deutlichem Abstand der Sommerreifen. Auf griffigem Asphalt wird nämlich die weiche, lamellierte Lauffläche der Winterreifen zum Handicap, besonders bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt."
http://www.autobild.de/test/reifen/artikel.php?artikel_id=663&artikel_seite=1
Zitat:
"Doch schon wenn der Schnee schmilzt und in Bächen über die Fahrbahn läuft, bietet der Sommerreifen die meisten Sicherheitsreserven. Bei sieben Grad und weniger sollten Winterreifen eigentlich auch im Nassen Vorteile bringen. Ein frommer Wunsch der Marketingabteilungen, wie es scheint.
Beim Aquaplaning und auf dem Nasshandlingkurs geht der Sommerreifen von Conti bei fünf Grad souverän in Führung. Doch während die Winterreifen bei der Geräuschentwicklung und dem für den Spritverbrauch wichtigen Rollwiderstand aufgeholt haben, offenbaren sie beim Bremsen noch immer ihre größte Schwäche. Der beste M+S (Pirelli V) brauchte in unserem Vergleich auf nasser Piste für den Stopp aus Tempo 100 fast sechs Meter mehr als der Sommerreifen. Auf trockener Bahn kam der schlechteste (Toyo) gar erst elf Meter später zum Stehen.
Also: Verabschiedet sich der Winter, möglichst schnell wieder rauf mit den Sommerreifen. Damit liegen Sie auf der sicheren Seite."
Von solchen Tests gibt es noch mehr, nur nur von der für viele genannten "AutoBlöd"......
Dazu sollte man noch den Link von Mario mit einbeziehen! Ich wohne nämlich in der Region Düsseldorf, um genau zu sein, etwa 30km weiter weg, wo es meiner Meinung nach noch etwas milder ist.
Wieso soll ich also mit Winterreifen von zB Anfang November bis Ende März meine Mitmenschen unnötig gefährden, weil ich einen um 5-10m verlängerten Bremsweg habe? Das halte ich für vollkommen verantwortungslos!!!!!
Wir hatten dieses Jahr noch keinen einzigen Schneetag hier! Und es wird, wie so oft, auch keiner mehr kommen. Ins Gebirge fahre ich mit den Sommerreifen bestimmt nicht, denn ich weiß, daß bei Schnee der SR auf jeden Fall keine Chance hat. Mich wundert nur immer wieder, wieso der WR-Fahrer die Schwächen seines Reifens nicht kennt!?
Marios Präsentation ist das, was vielen gezeigt wird! Es ist sehr einseitig! Komischerweise werden immer nur die Nachteile gezeigt von SR gegenüber WR. Wieso ist in so einer Präsentation nicht noch der Bremstest auf nasser und trockner Straße zu sehen im Vergleich zum SR?
Man sieht dort nur den Auszug aus der SprotAuto, in dem deutlich wird (wenn man denn die Werte eines SR kennt), daß der beste WR über 43m auf einem Fahrzeug benötigt, welches selbst bei 0° mit SR, Werte von unter 40m realisieren könnte. Das ist fast eine Wagenlänge! Bei nasser Piste sind es schon 8m!
Außerdem wurde kürzlich auch ein Billig-SR mit Marken SRs verglichen. Dieser Schnitt unter aller Sau ab! Deshalb gilt der alte Spruch auch nicht, selbst der billigste WR wäre besser als der beste SR!
Der Versicherungsschutz bleibt auch bestehen, das habe ich mir von zwei Versicherungsfritzen nochmals bestätigen lassen. Es sei denn man fährt mit SR im Schneesturm los.
Ich fahre SR auch nicht aus Sparsamkeit, es ist eher schon Luxus. In der Regel nimmt man die WR zwei Nummern kleiner, damit man die Wintertauglichkeit steigert. Diese Reifen kosten nicht einmal die Hälfte meiner SR!
Ich hoffe, ich konnte etwas zur Allgemeinbildung leisten und der ein oder andere denkt über meine Zeilen klar und objektiv nach!
Gruß Viktor