Ich lese diese (immer wiederkehrende) Diskussion durchaus mit Interesse, da ich mit meiner Meinungsbildung noch nicht am Ende bin. Vorab sei gesagt, dass ich das schwarze Stoffdach meines ehemaligen Z4 E85 nie imprägniert oder anderweitig eingesprüht habe. Ich war damit mindestens alle 2 Wochen bei Mr. Wash in der Waschanlage. Das Dach sieht heute noch fast aus wie am ersten Tag, obwohl der Wagen immer draußen stand und auch im Winter gefahren
Fazit:
- Meine inzwischen 13-jährige Cabrio Erfahrung mit Stoffdächern lehrt mir, dass eine Imprägnierung auch als Laternenparker nicht erforderlich ist, vielleicht sogar durch Verklebungen und Rückstände im Stoff schadet.
- Eine regelmäßige Wäsche, die Pollen und Staub aus dem Dach wäscht, verhindert Moosbildung und hält den Stoff sauber und ansehnlich. (Häufigkeit abhängig davon, ob Laternenparker oder Garagenwagen)
- Wenn man sich an die Betriebsanleitung des G29 hält, die original BMW Dachimprägnierung kauft und nach jeder 3. bis 5. Wäsche das Dach imprägniert, bringt das in erster Linie zwei Effekte: Weniger Geld im eigenen Portemonnaie und mehr Geld in der Kasse der Pflegemittelindustrie!
Deine 13 jährige Mr. Wash Erfahrung hätte Dich lehren sollen, dass Dein Verdeck gerade wegen der reichlich applizierten Chemie (Reiniger, Glanzverstärker, Wachse, Trockenhilfe...) noch so gut aussieht. Alles zusammen beim abschließenden Trocknen tief in die Faserzwischenräume geblasen.
Auch wer nicht das High End Programm wählt, wird sich nach der Wäsche beim nächsten """" über das tolle Beading freuen. Warum nur? Gegen die in Waschanlagen verwendeten Produkte geht so manche Imprägnierung als Tagescreme durch.
Bei der Versiegelung / Imprägnierung eines Verdecks (egal aus welchem Material) geht es nicht vornehmlich darum die Fasern zu schützen, sondern die Zwischenräume. Dort dringt """" / Wasser ein, was an sich für das Verdeck kein Problem darstellt. Das ist auch der Grund, warum bei einer professionellen durchgeführten Imprägnierung das Mittel nicht einfach auf das Verdeck gesprüht wird und dort trocknet, sondern von Hand eingerieben wird.
Das Problem ist, das Schmutzpartikel wie Staub und Pollen in die "Poren" eingespült werden, gerne zukünftige Feuchtigkeit aufnehmen und dieses dann später zu Scheuerstellen und Moosbildung führen können.
Bei einem geschützten Verdeck wird der Schmutz direkt durch den Fahrtwind mit den Wasserperlen abgespült. Hinzu kommt der von
@3.0ti gewünschte Effekt, dass das Verdeck schnell wieder trocken ist und man es wieder öffnen kann.
Die Tatsache, dass der Hersteller selber eine Imprägnierung appliziert und dieses auch empfiehlt sagt doch auch einiges, oder?
Wer also sein Fahrzeug nicht nur am Wochenende rausholt, auch mal bei """" fährt und womöglich noch unter der Laterne parkt, der sollte den Schutz des Verdeckes in Erwägung ziehen.