AW: Sind hier auch Taucher unterwegs ?
Tje nun,
ich bin halt gerade irgendwie angefressen. Da trägt die bescheuerte Berichterstattung über die Menschenkillerhaie in Scharm Al-Scheich auch noch Ihren Teil dazu bei. Der einzige nachdenkliche Bericht: http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,733096,00.html
Grundsätzlich unterstütze ich Deine Aussage Norbert, dass ein Luxusresort im Nirgendwo auch kosten darf.
Natürlich sofort ein "Aber", weil wir schon in Ländern waren, von denen ich vorher nicht mal den Namen gehört hatte.
Ich denke da an eine Trauminsel in einem Resort, dass uns die Spucke weggeblieben ist - zu einem hohen, aber schlicht akzeptablen Preis.
Obwohl dort die Versorgung per Schiff alle zwei Monate über ein paar tausend Seemeilen sicher gestellt wurde - Mangels irgendwelcher funktionierenden Strukturen im Land.
Im Grundsatz habe ich Argumente lieber ohne Preise - Erfahrung setzt halt nur "Landmarken", was die Machbarkeit bei Rentabilität eines Resorts angeht.
Leider gibt es natürlich auch noch einfach den Punkt, wo ich Exklusivität nicht mehr bezahlen kann und will.
Zweiwochenurlaube zu Zweit im fünfstelligen Bereich am anderen Ende der Erde sind einfach fragwürdig - nach Jetlag und abzüglich Klamotten trocknen bleibt zu wenig nutzbare Tage, da brauche ich danach ja Urlaub!
Mit dem Reglementieren durch die Basen/Verbände ist das halt die Frage der Destination und was man da sehen will oder kann.
Auf Malta kräht kein Hahn danach, wenn Du einen Tauchgang auf 50 Meter machst (der Flieger aus dem 2ten Weltkrieg zum Beispiel).
Auf den Malediven kriegen die Basenleiter bei mehr als 30 Meter Tiefe schon hektische Pusteln im Gesicht, zweiter Tauchcomputer durchaus ratsam.
Ja, ich weiß, das ist dort Vorschrift, aber als Beispiel war ich dabei, wie ein Open Water Diver mit 6 (!) gelogten Tauchgängen (gesetzlich 18 Meter auf den Malediven) nur mit der Absichtserklärung AOWD-Ausbildung auf 30 Meter durfte - die Basis brauchte noch Mitzahler zum sehr strömungsreichen Manta-Place! Mein Vorwurf ist die willkürliche Auslegung der Vorschriften, es gibt immer ein Plastikkärtchen oder auch ein Geldbetrag, das bzw. der die jeweilige Regel außer Kraft setzt.
Da stolpern "Taucher" durch die Unterwasserwelt, die haben so wenig Ahnung von Tarierung, dass Ihr Tauchen aussieht wie Fahrradfahren. Aber sind zu meinem großen Erstaunen Rescue-Diver???
Statt diesem ewigen Diving-is-fun Werbesprüchen eine solide Grundausbildung zu eigenverantwortlichem Tauchen, das ist mein Credo.
Eine sinnvolle Prüfung, bei nicht Erfüllung von theoretischen und praktischen Mindestanforderungen kein Tauchen! Und einen Check-Dive, der bei mangelnden Fähigkeiten eine Nachschulung erzwingt. Aber da steht natürlich der Konkurrenzdruck und der allgemeine wirtschaftliche Druck dagegen: Schließlich wird erst Geld am Taucher verdient, wenn er den Schein hat. Also die Hühneraugen auch noch mit zu drücken und Brevet ausstellen.
Der Kernpunkt: Solide Ausbildung ist teuer. Dafür den gründlich ausgebildeten Taucher weniger schröpfen!
Notwendig an der Stelle: Hut ab vor jedem Taucher, der mühsamer im Kaltwasser und für mehr Geld eine solide Ausbildung z.B. in Deutschland absolviert!
Es geht mir dabei nicht um Tiefe speziell, sondern um alle TG, die in einen anspruchsvolleren Bereich führen, sei es durch eingeschränkte Sicht oder Strömung - manchmal ist es ja gar nicht die Basis, sondern der unmotivierte Guide, der wegen Bezahlung pro TG wegen geringerem Zeitbedarf einfach den nächstliegenden Platz anfährt und gut isses.
Habt Ihr Euch da wirklich noch nie ärgern müssen?
@ manne13: Danke für die Unterstützung
Hast Du mehr Tipps zu Bonaire?
Michael
Tje nun,
ich bin halt gerade irgendwie angefressen. Da trägt die bescheuerte Berichterstattung über die Menschenkillerhaie in Scharm Al-Scheich auch noch Ihren Teil dazu bei. Der einzige nachdenkliche Bericht: http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,733096,00.html
Grundsätzlich unterstütze ich Deine Aussage Norbert, dass ein Luxusresort im Nirgendwo auch kosten darf.
Natürlich sofort ein "Aber", weil wir schon in Ländern waren, von denen ich vorher nicht mal den Namen gehört hatte.
Ich denke da an eine Trauminsel in einem Resort, dass uns die Spucke weggeblieben ist - zu einem hohen, aber schlicht akzeptablen Preis.
Obwohl dort die Versorgung per Schiff alle zwei Monate über ein paar tausend Seemeilen sicher gestellt wurde - Mangels irgendwelcher funktionierenden Strukturen im Land.
Im Grundsatz habe ich Argumente lieber ohne Preise - Erfahrung setzt halt nur "Landmarken", was die Machbarkeit bei Rentabilität eines Resorts angeht.
Leider gibt es natürlich auch noch einfach den Punkt, wo ich Exklusivität nicht mehr bezahlen kann und will.
Zweiwochenurlaube zu Zweit im fünfstelligen Bereich am anderen Ende der Erde sind einfach fragwürdig - nach Jetlag und abzüglich Klamotten trocknen bleibt zu wenig nutzbare Tage, da brauche ich danach ja Urlaub!
Mit dem Reglementieren durch die Basen/Verbände ist das halt die Frage der Destination und was man da sehen will oder kann.
Auf Malta kräht kein Hahn danach, wenn Du einen Tauchgang auf 50 Meter machst (der Flieger aus dem 2ten Weltkrieg zum Beispiel).
Auf den Malediven kriegen die Basenleiter bei mehr als 30 Meter Tiefe schon hektische Pusteln im Gesicht, zweiter Tauchcomputer durchaus ratsam.
Ja, ich weiß, das ist dort Vorschrift, aber als Beispiel war ich dabei, wie ein Open Water Diver mit 6 (!) gelogten Tauchgängen (gesetzlich 18 Meter auf den Malediven) nur mit der Absichtserklärung AOWD-Ausbildung auf 30 Meter durfte - die Basis brauchte noch Mitzahler zum sehr strömungsreichen Manta-Place! Mein Vorwurf ist die willkürliche Auslegung der Vorschriften, es gibt immer ein Plastikkärtchen oder auch ein Geldbetrag, das bzw. der die jeweilige Regel außer Kraft setzt.
Da stolpern "Taucher" durch die Unterwasserwelt, die haben so wenig Ahnung von Tarierung, dass Ihr Tauchen aussieht wie Fahrradfahren. Aber sind zu meinem großen Erstaunen Rescue-Diver???
Statt diesem ewigen Diving-is-fun Werbesprüchen eine solide Grundausbildung zu eigenverantwortlichem Tauchen, das ist mein Credo.
Eine sinnvolle Prüfung, bei nicht Erfüllung von theoretischen und praktischen Mindestanforderungen kein Tauchen! Und einen Check-Dive, der bei mangelnden Fähigkeiten eine Nachschulung erzwingt. Aber da steht natürlich der Konkurrenzdruck und der allgemeine wirtschaftliche Druck dagegen: Schließlich wird erst Geld am Taucher verdient, wenn er den Schein hat. Also die Hühneraugen auch noch mit zu drücken und Brevet ausstellen.
Der Kernpunkt: Solide Ausbildung ist teuer. Dafür den gründlich ausgebildeten Taucher weniger schröpfen!
Notwendig an der Stelle: Hut ab vor jedem Taucher, der mühsamer im Kaltwasser und für mehr Geld eine solide Ausbildung z.B. in Deutschland absolviert!
Es geht mir dabei nicht um Tiefe speziell, sondern um alle TG, die in einen anspruchsvolleren Bereich führen, sei es durch eingeschränkte Sicht oder Strömung - manchmal ist es ja gar nicht die Basis, sondern der unmotivierte Guide, der wegen Bezahlung pro TG wegen geringerem Zeitbedarf einfach den nächstliegenden Platz anfährt und gut isses.
Habt Ihr Euch da wirklich noch nie ärgern müssen?
@ manne13: Danke für die Unterstützung

Hast Du mehr Tipps zu Bonaire?
Michael