AW: Fragen zum Automatik-Getriebe DKG bzw. DKG vs. Schalter
Also mich wundert es das die Frage DKG oder nicht schon wieder kommt, hätt ich den Fred auf gemach wär der erste Beitrag sicher: "benutz mal die SuFu gewesen".
..auch
hier schon diskutiert.
Interessant finde ich auch daß die ersten halbkritischen Beträge erst kommen nachdem Jan dazu aufgerufen hat.
Thema Tuning: da würde ich mir persönlich mit DKG auch nicht mehr Sorgen machen als ohne. Ich kann mir nicht vorstellen das BMW Gertag extra Geld bezahlt hat um das Getriebe, daß standardmäßig bis 600nm ausgelegt ist auf 500nm zu verschlechtern.
Angenommen das Getriebe hält tatsächlich nur 500nm aus. Dann tune halt nur bis 490nm wenn es haltbar sein soll. SKN gibt 559nm bei 401PS an, Vishnu 520nm bei 485PS mit Racegas. Also alles eine Sache der Einstellung/Programmierung. Aber das ist eine andere Diskussion.
Thema Schaltwippen sind nicht wertig: finde ich überhaupt nicht. Klar sind Sie nicht aus Metall (will ich das überhaupt? und im Winter? im nächsten Z4 dann beheizbare Schaltwippen?), fühlen sich aber auch nicht minderwertiger oder schlechter an als der Schaltkauf. Die ersten 2 Tage fand ich die Rückseite zu dick und störend, allerdings hat sich das gelegt und ich muss sagen: die Schaltwippen gehören zu den wenigen Punkten an dem Auto an denen ich überhaupt nichts auszusetzen habe, vom Design her. Sie sind so angeordnet dass ich in jeder erdenklichen Handposition die Wippe noch betätigen kann...(nach innen drücken geht sogar auch) Was mir nach 2 Monaten immer noch passiert ist: drücken und ziehen verwechselt. Daher sind die beim M3 auch anders belegt, ein Schaltwippe für hoch und die andere für runter. (Zum Vergleich zum M3 später mehr.)
Thema Rund um zufrieden mit dem DGK: na ja, soviel zum kritischen Abstand zu einem teuer bezahltem Feature / Fahrzeug. Also im Normalmodus teilweise sehr nervig hohe Gangwahl. Praktisches Beipiel: fahre mit 110 kmh auf der Landstraße, gehe rechtzeitig vom Gas, bremse von 80 auf 30 runter um den Kreisel zu durchfahren - das DKG versteht nicht, daß es wohl nach einer so langen Verzögerungsphase und Kmh Differenz, daß es theoretisch sein könnte das jemand wieder beschleunigten wird - und hat bei 30 oder auch leicht darunter noch immer den 4ten Gang eingelegt so das ich die Schaltwippe nötigen muss 2 Gänge runter zuschalten um den Kreisel durchfahren zu können.
Sehr gewöhnungsbedürftig ist auch daß beim herunterschalten, mit der soundträchtigen Zwischengasorgie, das Fahrzeug zunächst im Schubbetrieb munter, sogar schneller als Vorher, weiterrollt. Praxisbeispiel: mit 60 im 3ten Richtung Kreisel, es wird einen Gang herrunter geschaltet um das Fahrzeug mit dem Getriebe zu bremsen. Statt langsamer zu werden beschleunigt er zunächst, natürlich nur von der subjektiven Wahrnehmung her, dar er vom 3 erst mal auskuppelt, Zwischengas gibt - in dieser Zeit rollt er wie beim Schalter mit getretener Kupplung - dann erst einkuppelt und nun im 2ten Gang, erst wieder entsprechend langsamer wird.
Was auch nervt ist die überhaupt nicht nachvollziehbare Gedenksekunde beim Hochschalten. Praxisbeispiel: durch den Kreisel im 2ten dann bei 80 in den 3ten bis 105, parallel Tempomat rein und per Wippe in den 7ten. Das Getriebe bleibt im 6ten hängen und überlegt sich ob es nun in den 7ten schalten darf oder nicht. Schaltet dann auch ohne erneutes zutun in den 7ten allerdings mit der Gedenksekunde.
Manuell schalten geht wiedererwartend, ob per Schaltwippe oder per Schalthebel, immer
erstaunlich flott von statten, auch wenn der Wagen gerade im Automatikmodus unterwegs ist. (Wünschens werter wäre wenn Mann dies im normal Modus nicht so oft müsste.)
Kein Vergleich zum E46 328iA mit Steptronic oder einem SKL 350 BJ 2004 Automatik mit Schaltwippen. Vor allem der Mercedes hatte bei runter schalten immer riesige bedenken so das ein KickDown immer wesentlich schneller war.
Ein Gang mehr ist natürlich auch nicht schlecht, um auch mal wieder was positives zu nennen.
Zum Thema Ampelstart: die Probleme kann ich nicht nachvollziehen. Der Wagen steht permanent auf Zug. Wenn ich von der Bremse gehe rollte er direkt los und wenn ich dabei Vollgas gebe tut er das was erwartet wird.
Außergewöhnlich lange dauert es allerdings von Zeit zu Zeit um von P auf D zu wechseln, an langen Ampelphasen benutzt.
Entsprechen nervig ist dann auch z.B. wenden in 3 Zügen oder korrigieren beim parken, vom Rückwärtsgang in den Vorwärtsgang zu wechseln und umgekehrt dauert schon, vor allem wenn die anderen Fahrzeuge im Parkhaus schon hinter einem stehen, eine gefühlte Ewigkeit.
Noch was zum Rückwärtsfahren: das Fahrzeug rollt sehr schnell, beim E46 iA war es so dass beim lösen der Bremsen der Wagen los schleicht und dann entsprechend Gas gegeben werden muss. Beim Z4 muss mit dem Fuß auf der Bremse aus der Garage gefahren werden.
Zum Thema Drehzahlbegrenzer: ist wohl so gewollt um sich vom M3 Abzugrenzen. Ist wohl dasselbe Getriebe mit anderer Steuerung. Ich hatte mal ein PDF gesehen in dem die Unterschiede aufgezeigt wurden, wenn jemand direkt den Link hätte?
Unter anderem andere Schaltwippen Belegung, kein Zwangshochschalten im Drehzahlbegrenzer, kuppelt im Stand aus.
Das soll‘s erst mal sein, hoffe das hilft dem TE erst mal.
doch noch was:
zum Thema Schaltvorgange merkt mann nicht und die Beschleunigung ist dadurch nicht erlebbar: generell stimme ich zu das die erlebte Geschwindigkeit nicht ganz mit der tatsächlichen korreliert, soll heißen: der Tacho zeigt ja schon 160 kmh und der Lappen schon außer Sichtweite aber man denkt es wäre viel weniger.
Nach dem Sw-Update auf den aktuellen Stand merkt Mann die Schaltvorgänge im Sportmodus sehr deutlich, ja das DKG kann manuelle Schaltvorgänge simulieren, bis dato hatte ich davon nur gelesen. Für meinen Geschmack ist es im Volllastbetrieb zu viel des guten. Ich warte beim schalten immer darauf dass das Heck ausbrechen will...
Jan, wollst sonst noch was wissen?