Rennen auf der A6 bei Mannheim??

was ist denn wirklich gefährlicher? Drängeln oder überholen auf der Standspur? Ernsthafte Frage - denk mal drüber nach.
Während es für viele Autofahrer durchaus vorstellbar ist mal etwas zu drängeln mit lächerlichen 10 Metern Abstand bei 200 Km/h, kann sich kaum einer vorstellen so krass zu sein und am Standstreifen zu überholen. Ich wage nicht zu beurteilen was wirklich gefährlicher ist. Wir sind nur alle konditioniert.

Was hat denn die "Gefährlichkeit" mit der Ahndung im Gesetz als Straftat zu tun?!
 
wie definiert ihr eigentlich "rennen"?
Nur weil 2 zetties schnell auf der autobahn unterwegs waren?
Was passiert mir ca 100% der zeit das wenn ich schnell fahre das sich mir jemand anschliesst oder ich mich hinter einen hänge.
Nicht um rennen zu fahren aber weil leute die schnell fahren meistens irgendwann zusammen schnell fahren.
Aber deshalb jemanden als idiot hin zu stellen nur weil zufällig ein 2. fahrzeug mithält ist doch weit aus dem fenster gelehnt oder?
Bei jeder zetti tour fahren übrigens alle so schnell das bei einer polizeikontrolle alle den lappen abgeben müssten ;)
War auf jedenfall bei den letzten 3 touren durch schleswig holstein so :P
 
Bei jeder zetti tour fahren übrigens alle so schnell das bei einer polizeikontrolle alle den lappen abgeben müssten ;)
War auf jedenfall bei den letzten 3 touren durch schleswig holstein so :P

Du würdest wahrscheinlich dann irgend einen dubiosen dänischen Pass vorzeigen und locker erhöhtes Bußgeld zahlen und den Anderen eine Nase zeigen? :b :d
 
haha :d so ungefähr würde das ablaufen ;) aber der führerschein ist ja leider deutsch...
 
Hier kann man sich immer um des Kaisers Bart streiten. Außer in einer Notsituation würde ich nie rechts an jemandem vorbeischießen. Das halte ich auch für viel zu gefährlich. Aber mit 10 Km/h Unterschied bin ich da durchaus dabei, wenn ich mir das ganze schon 2 Minuten angeschaut habe und immernoch rechts alles frei ist. Hat bisher auch noch keiner gehupt oder sonstwas. Komischerweise ziehen die dann aber doch mal wieder auf die rechte Fahrbahn rüber. Mit dem "Alter" bin ich auch entspannter geworden und rechne auch mit der Dummheit anderer. Wenn die Polizei sowas sieht, dann bekomm ich vielleicht eine Strafe - der andere aber auch, wenn nicht sogar mehr, weil er mich dazu genötigt hat. Die Polizei ist selbst schon so schlau geworden zu erkennen, dass es durchaus Sinn macht diese ewigen Linksfahrer mal empfindlich zu bestrafen.

Über den Standstreifen hab ich bisher auch noch nie überholt. So dringend wars mir bisher noch nicht.
 
Schnell fahren macht keinen Sinn... ich glaube, dass weiss jeder, dennoch will auch ich die Finger nicht davon lassen!
Mir fällt jedoch auf, dass zunemend mehr Fahrer mit schwachen Fahrzeugen sich immer höhere Ansprüche auf die linke Spur zusprechen, ohne tatsächlich überholen zu wollen.
Im Staßenverkehr wird es immer egostischer, was in meinen Augen auf der deutsche Nörgel&Neid-Kultur beruht. Im Gegenzug verhalten sich viele mit ihren dicken Motoren auch total daneben. In vielen Punkten müsste man meiner Meinung nach neue Regeln aufstellen, die den heutigen Gegebenheiten entsprechen.
 
z.B. sollte man in gleicher Weise Blockierer und Ausbremser belangen, wie das bei Dränglern gemacht wird.
man sollte auch das Linksfahrgebot durchsetztn und nicht nur Geschwindigkeitsübertretungen
120 als Höchstgeschwindigkeit könnte in vielen Situationen auch durch ein Mittelding wie 180 entschärft werden
wer den vorgeschriebenen Mindestabstand hält, wird nie jmd überholen können, von daher sollte man auch da mal nachbessern
...vielen wäre geholfen ihre Spiegel am Auto nicht nur als Zierde zu verstehen, was aber ebenso Drängeln nicht rechtfertigt. Im Endeffekt geht es um mehr Aufmerksamkeit&Toleranz auf beiden Seiten.
 
Interessantes Interview im Artikel der badischen Zeitung verlinkt:

Was sagt ein Verkehrspsychologe über den Reiz des Rasens?

"Das ist ein bisschen wie beim Drogenkonsum": Verkehrspsychologe Jürgen Schmitz über den Reiz des Rasens und die Lust an der Gefahr.

Raser, Drängler und Punktesünder sind seine Kunden: Jürgen Schmitz (50) arbeitet als Verkehrspsychologe in Freiburg. Patrik Müller sprach mit ihm.
BZ: Herr Schmitz, Sie haben beruflich mit Temposündern zu tun. Welche Ausrede hören Sie eigentlich am häufigsten für’s zu schnelle Fahren?

Schmitz: Da kommen Sätze wie: Ich beherrsche mein Fahrzeug, wenn ich schnell fahre, ist das nicht gefährlich, man sollte lieber mal auf die gucken, die mit 70 Kilometern pro Stunde die Straße blockieren. Raser neigen dazu, sich und ihre Fähigkeiten kolossal zu überschätzen.

BZ: Was reizt eigentlich am Rasen?

Schmitz: Das ist unterschiedlich. Schnelles Fahren ist eine Grübelbremse. Manchem hilft das Rasen, sich gedanklich nicht zu zerfasern, nicht über zu viele Sachen nachzudenken. Bei Untersuchungen konnte nachgewiesen werden, dass bestimmte Prozesse, die das Denken vereinfachen, bei steigender Geschwindigkeit zunehmen – Rasen zwingt das Gehirn, in einen existenzerhaltenden Modus umzuschalten.

BZ: Weil man dabei sein Leben riskiert.

Schmitz: Es ist widersprüchlich. Auf der Vernunftebene verstehen Raser sehr wohl, dass es eigentlich Blödsinn ist, was sie gerade machen. Dennoch fühlen sie sich dabei besser. Einige suchen auch regelrecht den emotionalen Kick – das ist ein bisschen wie beim Drogenkonsum.

BZ: Junkies müssen immer mehr Heroin spritzen. Müssen Raser immer schneller werden?

Schmitz: In vielen Fällen: ja. Der menschliche Körper hat kein Organ, um Geschwindigkeiten wahrzunehmen. Er muss sich aus Sinneseindrücken erschließen, wie schnell er ist. Und deshalb ist unser Geschwindigkeitserleben extrem anpassungsfähig. Das weiß jeder, der einige Stunden auf der Autobahn unterwegs war und dann durch die 30er-Zone zuckeln muss. Das kommt einem extrem langsam vor.

BZ: Wer braucht, abgesehen von Rennfahrern, eigentlich mehr als 500 PS?

Schmitz: Die Autoindustrie vielleicht? Keine Ahnung. Eigentlich braucht wirklich niemand so ein Auto – selbst mit 90 PS können sie auf 99 Prozent der Straßen die Höchstgeschwindigkeit deutlich überschreiten. Vielen geht es ja auch eher um die Beschleunigung, weniger um eine hohe Endgeschwindigkeit. Und oft geht es natürlich ums Angeben, um die reine Zahl – wie beim Autoquartett.

BZ: Der typische Raser ist Anfang 20, männlich, ungebildet. Richtig oder falsch?

Schmitz: Das ist mir zu sehr Klischee. Es stimmt: Die Gruppe der jungen Männer ist in der Statistik überrepräsentiert. Informationen über den Bildungsstand kann ich aus den Zahlen aber nicht ablesen. Der letzte richtig extreme Raser, mit dem ich zu tun hatte, war ein Motorradfahrer, der mit 240 über die Bundesstraßen gedüst ist und die Polizei abgehängt hat. Der war nicht ungebildet. Man darf ja auch nicht vergessen: Richtig schnelle Fahrzeuge erfordern finanzielle Ressourcen – mit Hartz IV ist da nichts zu machen.

BZ: Wie therapiert man Raser?

Schmitz: Man muss die Leute in nachdenklichen Momenten erwischen. Raser sind außerhalb des Autos durchaus zugänglich und bereit, nachzudenken – die meisten leider erst, wenn der Führerschein weg ist. Ich arbeite seit 1991 als Verkehrspsychologe und habe es sehr selten erlebt, dass jemand freiwillig kommt und sagt: Ich will wissen, was eigentlich mit mir los ist.

:w
 
In den Fragen der BZ lese ich eigentlich nur Raser, Rennfahrer und andere Wörter, die Ängste schüren sollen. Dazu wird ein Fahrer, der häufiger den Geschwindigkeitskick aufsucht mit einem Drogenabhängigen gleichgesetzt und braucht damit eine Therapie in Freiburg um der Strafe aus Flensburg zu entgehen.:T

Vielleicht sollte man die notorischen Linksfahrer therapieren, welche wutentbrannt ein Lichthupenfeuerwerk abfackeln (also haben sie nicht geschlafen), sobald sie rechts überholt worden sind. Zumindest ist mir so ein Verhalten schleierhaft und allemal geheimnisvoller als das eines "Rasers".
 
Was sagt ein Verkehrspsychologe über den Reiz des Rasens?


BZ: Wie therapiert man Raser?

Schmitz: Man muss die Leute in nachdenklichen Momenten erwischen. Raser sind außerhalb des Autos durchaus zugänglich und bereit, nachzudenken – die meisten leider erst, wenn der Führerschein weg ist. Ich arbeite seit 1991 als Verkehrspsychologe und habe es sehr selten erlebt, dass jemand freiwillig kommt und sagt: Ich will wissen, was eigentlich mit mir los ist.

:w

Das ist die richtige Kernfeststellung. Und da spreche ich aus leidvoller Erfahrung. Vorher ist es in der Tat nicht möglich bzw. ist ein Führerscheininhaber nicht in der Lage wirklich nachzudenken, sich zu reflektieren.
Da können sich hier wieder so mancher drüber pikieren oder lustig machen oder es für absurd halten..... das ist nämlich die normale Reaktion genau solcher Nicht-möglich-Denkender B;
 
Als ich vor ca.5 Jahren mit meinem damals neu erworbenen GT3 vom Ring in Richtung Heimat unterwegs war staute sich hinter mit auf der Bundestrasse vom Ring weg ein ganzer Haufen toller Autos. Ford GT, BMW M5, Porsche Turbo, AMG, M3 etc...
Nachdem wir auf die AB gebogen waren fuhren wir noch eine ganze weile im "Zug" mit ca. 8-10 Autos über die Strecke. Nie gerast, sondern Gentleman-like mit Rücksicht auf jeden Verkehrsteilnehmer, jedoch selten unter 200 Km/h. Es fuhren auch Autos auf der mittleren Spur welche rechts und links gleichzeitig überholt wurden und es wurde auch untereinander links und rechts überholt. Nach ca. 200 km (zweihundert) stellte ich fest, daß ich komplett in die verkehrte Richtung gefahren bin.

Ob das nun gefährlich war, sicher - Autofahren ist grundsätzlich gefährlich. Ob das nun gefährlicher war wie ein Zeitungslesender, Fußnägelschneidender LKW Fahrer der auf ein Stauende fährt... die wenigsten Unfälle passieren bei hoher Geschwindigkeit auf der AB weil jeder der so fährt viel konzentrieter bei der Sache ist wie der perma Schleicher der schon Herzrasen beim Spurwechsel bekommt, die meisten passieren innerstättisch.

Als Rennen hätte ich das aber zu keiner Zeit gesehen.
 
Auch wenn wir es als Sportwagenfahrer nicht immer hören wollen, aber niemand hat das Recht ungestört 200km/h oder mehr zu fahren (wo sich alle anderen Verkehrsteilnehmer einem unterzuordnen haben). Jeder Verkehrsteilnehmer hat aber wohl das Recht, nicht wegen der Belustigung Einzelner in Gefahr gebracht zu werden.

Man kann Situationen (wie das herausziehen von Fahrern, die die Geschwindigkeit falsch einschätzen) immer kontrovers diskutieren.
Hi Micha,

ich sehe keine Basis zur Diskussion. Letztes WE habe ich es erst wieder erlebt. Ein Kleinwagen zog mit ca. 120km/h auf einer 3-spurigen AB von der rechten auf die ganz linke Spur um einen LKW zu überholen. Warum der Fahrer des Kleinwagens dies nicht auch auf der leeren Mittelspur machen konnte, bleibt sein Geheimnis. Dumm nur, dass ich auf der freien linken Spur ca. 230km/h fuhr. Dies war mein Recht da die AB freigegeben war und die mittlere als auch die linke Spur frei war.

So in etwa laufen die meisten Gefahrensituationen ab. Schuld haben nicht die, die auf der linken Spur fahren. Meist sind es die, die ohne zu schauen die Spur wechseln. Da finde ich die Regel in Canada und den USA vernünftiger. Wer dort die Spur wechselt und dabei einen Unfall verursacht, hat Schuld.

Gruß Axel
 
Hi Micha,
ich sehe keine Basis zur Diskussion. Letztes WE habe ich es erst wieder erlebt. Ein Kleinwagen zog mit ca. 120km/h auf einer 3-spurigen AB von der rechten auf die ganz linke Spur um einen LKW zu überholen. Warum der Fahrer des Kleinwagens dies nicht auch auf der leeren Mittelspur machen konnte, bleibt sein Geheimnis. Dumm nur, dass ich auf der freien linken Spur ca. 230km/h fuhr. Dies war mein Recht da die AB freigegeben war und die mittlere als auch die linke Spur frei war.

So in etwa laufen die meisten Gefahrensituationen ab. Schuld haben nicht die, die auf der linken Spur fahren. Meist sind es die, die ohne zu schauen die Spur wechseln. Da finde ich die Regel in Canada und den USA vernünftiger. Wer dort die Spur wechselt und dabei einen Unfall verursacht, hat Schuld.

Gruß Axel

Gegenfrage: Warum warst du nicht auf der mittleren Spur wenn die frei war und du den Kleinwagen bzw den LKW überholen wolltest? Für dich würde auch das Rechtsfahrgebot gelten.
Nicht nur andere halten sich offenbar nicht an die StVO. Finde es schon fast unverschähmt zu verlangen, dass sich alleanderen an Regeln halten sollen, man für sich selber aber die gleichen Regeln als nicht beachtenswert bewertet.

BTW Fehler beim Fahrstreifenwechsel sind auch in Deutschland als Unfallursache Bußgeldbewehrt
 
Gegenfrage: Warum warst du nicht auf der mittleren Spur wenn die frei war und du den Kleinwagen bzw den LKW überholen wolltest? Für dich würde auch das Rechtsfahrgebot gelten.
Nicht nur andere halten sich offenbar nicht an die StVO. Finde es schon fast unverschähmt zu verlangen, dass sich alleanderen an Regeln halten sollen, man für sich selber aber die gleichen Regeln als nicht beachtenswert bewertet.
Und ich finde es unverschämt, wenn man nicht nachdenkt bevor man schreibt.

Warum ich nicht auf der mittleren Spur fuhr, sollte mit etwas Nachdenken und logischen Verstand einem selbst einfallen. Ich beobachte natürlich den Verkehr. Wenn dann ein Kleinwagen hinter einem LKW fährt erwarte ich, dass dieser rausziehen könnte. Auf einer zweispurigen AB verringere ich deshalb die Geschwindigkeit. Auf einer dreispurigen AB nutze ich die linke Spur so sie denn frei ist. Das schafft Sicherheit und den Platz für ein evtl. Überholvorgang des Kleinwagens. Ich hoffe ich konnte dir nahe bringen, dass ich mich in dieser Situation sehr wohl an die StVO gehalten habe und die sichere Variante gewählt habe. Sorry, wenn jemand so einen Blödsinn ohne nachzudenken schreibt, platzt mir fast der Kragen.

Im Übrigen, hätte ich wie von dir erwartet die mittlere Spur genutzt, würde ich jetzt nicht mehr hier schreiben können.
 
Und ich finde es unverschämt, wenn man nicht nachdenkt bevor man schreibt.
Ich auch deswegen tue ich dies auch, aber hier und gerne provoziere ich auch gerne mal, das regt andere auch zum Nachdenken an. Leider wird hier im Forum seit einiger Zeit mit dem Denken etwas sparsam umgegangen. (Nicht unbedingt von dir, aber wenn ich mir den ein oder anderen Titel oder Beitrag im Forum anschaue ist dem wohl so.

Warum ich nicht auf der mittleren Spur fuhr, sollte mit etwas Nachdenken und logischen Verstand einem selbst einfallen. Ich beobachte natürlich den Verkehr. Wenn dann ein Kleinwagen hinter einem LKW fährt erwarte ich, dass dieser rausziehen könnte. Auf einer zweispurigen AB verringere ich deshalb die Geschwindigkeit. Auf einer dreispurigen AB nutze ich die linke Spur so sie denn frei ist. Das schafft Sicherheit und den Platz für ein evtl. Überholvorgang des Kleinwagens.
Zwar löblich und gut gemeint, aber streng genommen dürftest du erst nach links wennd er andere schon auf der mittleren Spur wäre, zumindest gerade rüberzieht bzw dies zu erkennen gibt

Ich hoffe ich konnte dir nahe bringen, dass ich mich in dieser Situation sehr wohl an die StVO gehalten habe und die sichere Variante gewählt habe. Sorry, wenn jemand so einen Blödsinn ohne nachzudenken schreibt, platzt mir fast der Kragen.
Ab der zweiten Zeile war der Teil pauschal gemeint und nicht mehr direkt auf dich bezogen, gab ja schon genug verschieden Beiträge in ähnlicher Richtung

Im Übrigen, hätte ich wie von dir erwartet die mittlere Spur genutzt, würde ich jetzt nicht mehr hier schreiben können.

Warum? Die war doch frei, weil der Kleinwagen direkt auf die linke Spur fuhr:X
 
Und ich finde es unverschämt, wenn man nicht nachdenkt bevor man schreibt. ...

Bleib' doch fair, Axel. Was "BT133" geschrieben hat ist schlichtweg korrekt. Dein von dir geschildertes Verhalten war streng genommen tatsächlich ein StVO-Verstoß. Auch wenn wir uns sicherlich alle einig sind, dass man in solchen Fällen lieber die sichere als die StVO-konforme Variante wählt.

Es gibt auch tatsächlich keine Diskussionsbasis für den Umstand, dass man hierzulande in aller Regel eine Mitschuld erhält, wenn man oberhalb der Richtgeschwindigkeit in einen Unfall verwickelt wird. Das ist auch korrekt, weil Schnellfahrer eine stetige Gefahrenquelle für sich und andere darstellen.

Wenn es uns auch nicht gefallen mag: Es gibt in Deutschland kein Recht auf das Schnellfahren. Eher im Gegenteil.
 
Warum ich nicht auf der mittleren Spur fuhr, sollte mit etwas Nachdenken und logischen Verstand einem selbst einfallen. Ich beobachte natürlich den Verkehr. Wenn dann ein Kleinwagen hinter einem LKW fährt erwarte ich, dass dieser rausziehen könnte. Auf einer zweispurigen AB verringere ich deshalb die Geschwindigkeit. Auf einer dreispurigen AB nutze ich die linke Spur so sie denn frei ist. Das schafft Sicherheit und den Platz für ein evtl. Überholvorgang des Kleinwagens.
Zwar löblich und gut gemeint, aber streng genommen dürftest du erst nach links wennd er andere schon auf der mittleren Spur wäre, zumindest gerade rüberzieht bzw dies zu erkennen gibt
Und streng genommen würde ich, da der Fahrer des Kleinwagens nicht in den Spiegel geschaut hat, jetzt nicht mehr mit dir hier schreiben können.

Im Übrigen, hätte ich wie von dir erwartet die mittlere Spur genutzt, würde ich jetzt nicht mehr hier schreiben können.
Warum? Die war doch frei, weil der Kleinwagen direkt auf die linke Spur fuhr:X
Ach so, dann hätte ich zwischen LKW und Kleinwagen mit ca. 100km/h Geschwindigkeitsunterschied auf der mittleren Spur durchfahren sollen? :gSorry, da fehlen mir gerade die Worte.

@Jan
Ich sehe das nicht so. Es ist kein StVO Verstoß wenn ich nach der StVO vorausschauend fahre und einem Kleinwagen Platz zum Überholen gebe. Zudem niemand anderes in diesem Fall behindert wurde. Komisch auch, dass hier niemand über den Umstand diskutiert, dass der Kleinwagen ohne Not und entgegen der StVO von der rechten auf die linke Spur zog, obwohl die mittlere Spur für den Überholvorgang die richtige gewesen wäre.

Schuld sind scheinbar immer die, die schneller fahren aber sich StVO konform verhalten. Die die sich auf die linke Spur zwängen, dort mit geringer Geschwindigkeit andere behindern, die nicht in den Spiegel schauen und einfach rausziehen a la - der Hintermann kann ja bremsen - die sind offensichtlich immer unschuldig. :s

Und ich bin ja nun wirklich nicht als Raser und Drängler bekannt.
 
Axel, ich habe dir nur die hierzulande geltende Rechtslage geschildert. Damit kenne ich mich ansatzweise aus. ;)

Man kann natürlich darüber diskutieren. Das hilft aber spätestens vor Gericht nichts mehr, wo eben oftmals genau so entschieden wird, wie ich es geschildert habe. Insofern hast du mit deiner Kritik - leider - durchaus recht: (Mit-)schuldig sind häufig die Schnellfahrer - schon aufgrund des Schnellfahrens.

Richtig und "StVO-konform" (fürcherlicher Begriff...) wäre es in deinem Fall übrigens gewesen, deine Geschwindigkeit aufgrund der von dir erkannten Gefahrensituation rechtzeitig und ausreichend zu reduzieren und mit maßvollem Geschwindigkeitsüberschuss an LKW und Kleinwagen vorbei zu fahren. Damit nehme ich das vorweg, was dir mit aller Wahrscheinlichkeit der Richter erzählen würde.
 
Es hätte ja keine Gefahrensituation gegeben wenn...

1. Der Fahrer des Kleinwagens in den Spiegel geschaut hätte
2. Der Fahrer des Kleinwagensnicht über zwei Fahrspuren von ganz rechts nach ganz links rausgezogen wäre, obwohl die mittlere Spur frei war.

Wie auch immer ein Richter in diesem Fall entscheiden würde, ich bin mir sehr sicher er bezieht dieses Fehlverhalten und den Umstand, dass ich vorausschauend Platz gemacht habe, in sein Urteil mit ein.

Abgesehen davon wundert es mich trotzdem, dass keiner das Fehlverhalten des Kleinwagenfahrers kritisiert.
 
Das Fehlverhalten des Kleinwagenfahrers ist doch offensichtlich.

Axel, du kannst natürlich deine Meinung haben. Sie passt nur nicht zur Realität. Um es mal an einem Einzelfallbeispiel zu veranschaulichen: In meiner Zeit bei Gericht ging es u. A. um einen Unfall in einer Situation ganz ähnlich der deinen: Ein Auto ist vor einem Schnellfahrer herausgezogen, Letzterer ist hinten aufgefahren. Der Fahrer argumentierte mit seinem "Recht" auf das Schnellfahren. Ich erinnere mich noch recht gut an die damaligen Worte des Richters: "So schnell wie Sie sollte man heutzutage gar nicht mehr unterwegs sein. Sowas ist gefährlich, für Sie und für andere. Nun sehn'se, was da passieren kann."

Der Schnellfahrer hat seinerzeit eine erhebliche Mitschuld erhalten. Wie gesagt nur ein Einzelfallbeispiel. Aber nicht der einzige Fall, sondern eher die Regel.

Und noch ein Gedanke: Wer nach links zieht ohne zu schauen, handelt fahrlässig. Wer schnell fährt, handelt vorsätzlich. Auch das kann im Enstfall erheblich relevant werden.

Du musst das alles nicht gut finden, Axel. Das findet hier sicher keiner gut. Es hilft aber, wenn man diese Dinge weiß. ;)
 
Das meißte hat Brumm ja schon gesagt. Was du siehst ist da auch völlig egal. Relevant sind die Tatsachen die du bisher geschildert hast. (Fehlverhalten vom Kleinwagenfahrer ist so offensichtlich dass es keiner weiteren Worte bedurfte)

Tatsächlich hätte ich sogar genauso wie du gehandelt. Aber ich hätte dann hier mit Sicherheit kein Beitrag verfasst mit dem Inhalt und geschrieben, dass ich ich hier völlig im Recht war und so fahren durfte. Ich wäre mir da im Gegensatz zu dir bewußt gewesen, dass meine Handlung eben nicht 100% rechtlich korrekt gewesen wäre, sondern eigentlich auf der mittleren Spur hätt bleiben müssen, bis der Kleinwagen Anstalten macht seine Spur zu wechseln.

Es hätte keine Gefahrensituation gegeben, wenn

(1. Evtl hat er ja geschaut und deine Geschwindigkeit unterschätzt (Geschwindigkeiten über 180km/h können wohl die wenigsten auf Autobahnen richtig einschätzen, so meine Vermutung aus eigenen Erfahrungswerten die mit erhöhtem Reifenabrieb an der Vorderachse des Z einhergingen) oder wegen blendenter Sonne nicht gesehen, das wissen wir und du auch nicht. )
3. du dich an die Richtgeschwindigkeit gehalten hättest (Argumentation Richter, weil ich die auch nahezu ständig überschreite)

Achja du solltest auch Beiträge so lesen wie sie geschrieben sind, wenn ein :) dabei steht ist sowas in der Regel nicht ganz ernst gemeint.
 
Ich würde jetzt nur noch gern wissen, wie du das Problem gelöst hast?? Vollbremsung?
 
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