Grüne wollen 120 km/h auf AB und 80 auf Landstraßen

Wenn alle Verkehrsteilnehmer (vor allem PKWs) sich an das Rechtsfahrgebot halten bzw. aufmerksamer den Rückspiegel beobachten würden, hach, das allein würde den verkehr viel flüssiger fliessen lassen. Aber schwupps steht man bei dieser Aussage in der Raser-/Drängler-Ecke. Aber diese ganzen "Spaltungskämpfe" bringen die unterschiedlichen Ansichten nur noch weiter auseinander.

Es ist ja wieder Wahlkampf und da wird gesabbelt, was der vermeintliche Wähler hören will.
Aber mal ehrlich. Wir sind doch selbst schuld. Wählen alle vier Jahre immer die Gleichen, in der Hoffnung, dass es dieses mal ganz anders wird.

Im Wahlkampf werden die unterschiedlichen Wähler, durch vermeintlich wichtige Themen, gegeneinander aufgehetzt.
Dabei sind die etablierten Parteien doch im Endeffekt das Gleiche nur im anderen Gewand.

Das Thema Tempolimit ist, mMn, nach der Wahl eh wieder vom Tisch.
 
Wieso "diesmal"?!

Sind doch beide ganz gut dabei sich selbst ins Bein zu schießen..
 
Das ist doch mal mehr als konsequent... Ob das gesamte Programm wohl so aussieht!?

Lassen wir uns überraschen :-)
 
Auch noch so ne Sache:

In einem Spiegel Online Artikel der Tage schreibt der Autor 120 Limit wär garnicht schlimm, weil sich das Mittel eh auf 140-150 einpendeln würde! :eek: :o

Soll das ein Witz sein? Ich bin gegen generelles Limit, befürworte aber die Einhaltung der existierenden Limits! Ich weiß nicht wie ich das bei nem generellen handhaben würde...glaub dann würd ich auch anfangen drauf zu scheissen. Sehr bekloppte Einstellung in meinen Augen, denn der laxe Umgang mit sinnvollen Limits würde dadurch noch gefördert. In Städten z.B. ziemlich gefährlich...

Plädiere ganz klar für Beachtung der existierenden Regeln und nicht die Einführung neuer. Existierende dürfen auch stärker überwacht werden. Z.B. Rechtsfahrgebot, Blinken, Abstand halten. DANN wär wirklich was für die Sicherheit gewonnen. Mehr als wenn mit 120 die Kolonne mit je 5m Abstand vor sich hinrollt und es ständig zu aufmerksamkeitsgestörten Auffahrunfällen kommt.
 
Statt ein Tempo Limit wäre mir eine PKW Maut lieber, denn dann würden viele Eher die Landstrasse nutzen als Träumend auf der AB zu fahren.

Ja genau - gibt ja auch so extrem viele Träumer.... also gleich mal wieder eine weitere "Klassen-Gesellschaft" mehr einführen. Das ist das Einzige, dass so manchem "Michel" gefallen würde. Reicht ja noch nicht genug, dass der Schwerlastverkehr ausreichend die Landstrassen wegen der Autobahn-Maut malträtiert.
 
Es ist ja wieder Wahlkampf und da wird gesabbelt, was der vermeintliche Wähler hören will.
Aber mal ehrlich. Wir sind doch selbst schuld. Wählen alle vier Jahre immer die Gleichen, in der Hoffnung, dass es dieses mal ganz anders wird.
Dabei sind die etablierten Parteien doch im Endeffekt das Gleiche nur im anderen Gewand.

Was soll man denn noch wählen.....solange es dieses Parteiensystem gibt?
Warum setzen sich nicht die fähigen Köpfe aller Parteien (ja es gibt Vernünftige, in allen Parteien) an einen Tisch und nehmen die Regierungsarbeit auf.
Man könnte sie auch (dann) ordentlich bezahlen.
Schafft endlich die Parteien ab und gründet ein neues System.
(Soweit die heiligen Worte eines am Vatertagsyntrom leidendem) :+
 
Warum setzen sich nicht die fähigen Köpfe aller Parteien (ja es gibt Vernünftige, in allen Parteien) an einen Tisch und nehmen die Regierungsarbeit auf.
Man könnte sie auch (dann) ordentlich bezahlen.
Schafft endlich die Parteien ab und gründet ein neues System.
(Soweit die heiligen Worte eines am Vatertagsyntrom leidentem) :+

:t
Für den Anfang wäre ich auch mit ein wenig Demokratie (z.B. Volksentscheid) zufrieden. ;)
Aber die Lobbyisten wissen ja schon, was gut für uns ist.
 
Seitdem auf der A2 zwischen Hannover und Königslutter feste Blitzanlagen errichtet wurden, sind immer wieder an den Blitzeranlagen Bremsspuren und Einschläge in den Leitplanken zu sehen.

Ob die Autobahn dadurch sicherer geworden ist? ... offizielle Auswertungen gibt es dazu (natürlich nicht)

Die Blitzer blitzen gewichtsabhängig. Das heißt, dass jeder Busfahrer bei den Blitzerdurchfahrten mit seinen 100 km/h geblitzt wird. Nicht nur die Busfahrer erschrecken sich, sondern auch alle PKW-Fahrer, die sich in dem Blitzbereich befinden und sich mit erschrecken.

Ob die Autobahn durch diesen "gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr" sicherer geworden ist?

Die LKW-Unfälle und deren Folgeunfälle an Stauenden lassen sich durch ein generelles Tempolimit mit Abbau der Schilderbrücken nicht in den Griff bekommen - lieber mehr Schilderbrücken zur dynamischen Verkehrsflussregelung einrichten.

Ich denke nicht, dass zu schnelle PKWs die Hauptunfallursache sind. Bei Auffahrunfällen an Stauenden ist das natürlich "immer" der Fall ... ohne den eingeschlafenen LKW-Fahrer wäre der Stau wohl nicht entstanden ...
 
Fehlinterpretationen ahoi ... :X

Hallo ACE-Team,

ich lese gerade mit großem Interesse Ihre ACE-Studie über Autobahnunfälle und wundere mich über "7 Gefahrenpotenzial Leistung".

Ist Ihre Recherche aus Ihrer Sicht wirklich richtig interpretiert?

Sie gehen davon aus, dass alle Fahrzeuge im Bestand gleichermaßen am Autobahnverkehr teilnehmen. Dabei liegt doch auf der Hand, dass Fahrzeuge kleiner Leistungsklassen seltener auf Autobahnen anzutreffen sind sondern meistens in der Stadt.

Wäre es nicht richtig auf diese "mögliche Fehlinterpretation" hinzuweisen anstatt leistungsstarke Fahrzeuge als "Gefährdungspotenzial" einzustufen?

Weiterhin frage ich mich ob Ihre Interpretation in Abschnitt "6 Junge Fahrer verursachen mehr Unfälle" richtig ist:
"Fahrer zwischen 55 und 65 Jahren verursachen nur halb so viele Autobahnunfälle wie Fahrer zwischen 45 und 55 Jahren."
Haben Sie hier die Jahresfahrleistung der Altersklassen zugrunde gelegt? Berufstätige im oberen Karriereleiterbereich sind häufiger auf Autobahnen unterwegs als Frührentner und Rentner. Ich bitte um Berücksichtigung dieser offensichtlichen Fakten.

Schöne Grüße, Frank Neitzel
 

Anhänge

Deutschland kann sich mE kein generelles Tempolimit erlauben. Zumal die freigegebenen Strecken ohnehin nur dann zur "freien Fahrt" freigegeben sind, wenn sie nicht stark befahren sind.

http://www.pfeifferpage.de/Dateien/STVO Erl.12.2006.pdf

Solange jedoch der Mythos des Geschwindigkeitswahn in den Köpfen der besser betuchten Autofahrer vorhanden ist, lassen sich die leistungsstarken Fahrzeuge besser an den "Mann" bringen. Das weiß nicht nur BMW, Audi, Benz und Co. sondern auch die Regierung selbst, welche die Kuh füttern muss, die sie täglich melkt.
 
@Frank

Wer gewohnt ist, generell sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten, wird sich ebenso wenig bei einem Blitz erschrecken, weil er sich sicher ist, selbst nicht gemeint zu sein.

Außerdem dachte ich, dass mittlerweile bei Neuinstallationen die neuen Blitzlinsen verwendet werden, die nicht mehr blenden und daher als Blitz nicht mehr so wahrgenommen werden.

Die plötzlichen Bremsmanöver kommen wohl eher zustande, weil im allerletzten Moment von den Fahrern wahrgenommen wird, dass dort Blitzer vorhanden sind... Ergo: absolut zu schnell unter Mißachtung der Geschwindigkeitsbegrenzung unterwegs waren?
 
Deutschland kann sich mE kein generelles Tempolimit erlauben. ...

Warum nicht? Nicht dass ich es anders sähe, aber eine bloße Behauptung ohne jedwede Begründung bringt nicht wirklich weiter.

... Solange jedoch der Mythos des Geschwindigkeitswahn in den Köpfen der besser betuchten Autofahrer vorhanden ist, lassen sich die leistungsstarken Fahrzeuge besser an den "Mann" bringen. Das weiß nicht nur BMW, Audi, Benz und Co. sondern auch die Regierung selbst, welche die Kuh füttern muss, die sie täglich melkt.

Diese "Argumentation" leidet spätestens dann, wenn man sich bewusst macht, dass die deutschen Hersteller für einen globalen Markt produzieren, auf dem Deutschland nur eine erheblich untergeordnete Rolle spielt. Auf den allermeisten Märkten unterliegen die dortigen Käufer einem generellen Tempolimit. Dennoch verkaufen sich die starken Motoren auch dort gut. Bekanntlich reicht diesbezüglich ein Blick in die nahe Schweiz, die gleichwohl nur eines von vielen Beispielen ist.
 
@Frank

Wer gewohnt ist, generell sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten, wird sich ebenso wenig bei einem Blitz erschrecken, weil er sich sicher ist, selbst nicht gemeint zu sein.

Außerdem dachte ich, dass mittlerweile bei Neuinstallationen die neuen Blitzlinsen verwendet werden, die nicht mehr blenden und daher als Blitz nicht mehr so wahrgenommen werden.

Die plötzlichen Bremsmanöver kommen wohl eher zustande, weil im allerletzten Moment von den Fahrern wahrgenommen wird, dass dort Blitzer vorhanden sind... Ergo: absolut zu schnell unter Mißachtung der Geschwindigkeitsbegrenzung unterwegs waren?

Da muss ich leider Widersprechen: ich fahre täglich die Strecke Singen - Schaffhausen (CH) und da gilt auf der Landstrasse in der CH 80 km/h. Meist kommt man mit Mühe und Not auf 75km/h, da viel LKW-Verkehr. Ab und an wird auf dem geraden Stück der Landstrasse ein Blitzer aufgestellt. Die Folge: es vergeht kaum eine Fahrt wo nicht hektisch vor dem Blitzer gebremst wird (meist auf unter 60km/h), obwohl man ja eh schon langsamer war, als eigentlich erlaubt. Das Gleiche kann man im Tunnel in Schaffhausen beobachten, wenn statt 60 km/h nur 40km/h gefahren wird - wieder mit hektischem Bremsen.

Und nein: das Bremsen hilft da nicht zu einem sichereren Fahren und auch nicht die Blitzer ;)
 
Ich entsinne mich, wie wir vor 2 Jahren eine kurze Strecke durch die Schweiz - per Motorrad - zurücklegen mussten... Ich bin noch nie so hochkonzentriert (auf den Tacho) und daher unkonzentriert (auf den Verkehr) gefahren...
Die permanente Strafkeule (in der Schweiz eher ein Morgenstern) im Nacken zu haben, wenn man auch nur ansatzweise die der eigenen Fähigkeit und der Straße angemessene Geschwindigkeit fährt ist auslaugender als ein Tag auf der Rennstrecke.

Keine Ahnung, was die Eidgenossen da reitet. Aber diese Verhältnisse hier und ich gehe in den Untergrund...:rifle:

LG,
Ralf
 
Warum nicht? Nicht dass ich es anders sähe, aber eine bloße Behauptung ohne jedwede Begründung bringt nicht wirklich weiter.



Diese "Argumentation" leidet spätestens dann, wenn man sich bewusst macht, dass die deutschen Hersteller für einen globalen Markt produzieren, auf dem Deutschland nur eine erheblich untergeordnete Rolle spielt. Auf den allermeisten Märkten unterliegen die dortigen Käufer einem generellen Tempolimit. Dennoch verkaufen sich die starken Motoren auch dort gut. Bekanntlich reicht diesbezüglich ein Blick in die nahe Schweiz, die gleichwohl nur eines von vielen Beispielen ist.
http://www.mercedes-fans.de/inside/inside_artikel/id=2239

sehe halt nicht nur ich so.....
 
Die plötzlichen Bremsmanöver kommen wohl eher zustande, weil im allerletzten Moment von den Fahrern wahrgenommen wird, dass dort Blitzer vorhanden sind... Ergo: absolut zu schnell unter Mißachtung der Geschwindigkeitsbegrenzung unterwegs waren?

Zumindestens für mich so nicht ganz zutreffend!
Ich fahre zu 99% immer nur im erlaubten Bereich, erschrecke mich aber dennoch öfters, wenn auf unbekannten Strecken plötzlich ein Blitzer steht.
Ist wohl irgendetwas im Unterbewusstsein, weil man ja vlt. doch zu schnell unterwegs sein könnte.
Die Folge: Ich trete regelmäßig auf die Bremse, sehr plötzlich und vermutlich auch zu stark.
Ich könnte nicht garantieren, dass ein Hintermann, der unaufmerksam ist, mir dabei nicht ins Handschuhfach schaut!
 
Zurück
Oben Unten