Keine Freigabe mehr für Mobil 1 - 0W-40

Die Frage ist doch eher, was bringt es Dir dieses Öl zu nutzen im Gegensatz zu einem anderen Öl? In welcher Betriebssituation bringt es Dir den wirklich entscheidenden Vorteil?

... Rowe kommt eher aus dem Motorsport - ich denke nicht, dass man da grossen Wert auf Langzeitstabilität legt.

BMW hat bei mir 0w30 von Castrol eingefüllt.

Ein 0w40 soll im oberen (Sommer)-Temperaturbereich besser schmieren. Entsprechend erhoffe ich mir von einem anderen Öl einen besseren Schutz und eine bessere Reinigungsleistung :) :-)
 
Danke für eure Ausführungen jokin und hell, aber in Chemie war ich immer eine null und versteh nur Bahnhof [emoji85] ....welches Öl soll man nun nehmen für den Alltag oder als Sommer Fahrer im höheren lastbereichen..?
Any tipps?
Nimm das Motul 8100 x-cess 5W-40. Ist vollsynthetisch,hat die 01 Freigabe und ist einfach nur ein Topöl. Alternative wäre das Liqui Moly Synthoil High Tech 5W-40,ist genauso gut aber teurer.
 
Ich habe mir gerade nochmal wieder 2 x 5L und 2 x 1L Mobil 1 NL 0W-40 als Vorrat für meine beiden BMW M52-2,5L (E36/2) und N52K-2,5L (sDrive23i) bestellt. Das reicht erstmal für die nächsten Ölwechsel.
 
@zz304 sehe gerade das Helix Ultra 0w-40 hat auch keine LL01 Freigabe. Falls das wichtig ist.

Sehr interessant, denn das Öl habe ich früher im Z3 verwendet und zu der Zeit hatte es definitiv die LL-01 Freigabe. Kann es sein, daß der käufliche Erwerb dieser Freigaben zeitlich begrenzt ist und Shell einfach nicht mehr verlängert hat?
 
Wie lange wird das Mobil 1 New Life 0W-40 noch erhältlich sein?
Das ist die perfekte Frage für den Mobil1 Kundenservice! :thumbsup:
... Rowe kommt eher aus dem Motorsport - ich denke nicht, dass man da grossen Wert auf Langzeitstabilität legt.
Rowe verdient sein Geld bestimmt nicht mit den paar Kunden aus dem Motorsportbereich. Eher investieren die dort in die Werbung als Sponsor.
Die oben genannten Gründe, die für das ROWE Öl sprechen, erscheinen mir logisch.
Wenn es das NewLife nicht mehr gäbe könnte ich mir durchaus vorstellen mal das ROWE einzufüllen.
Mit 12/2009 und aktuell 135tkm muss sich der Zetti über eine Freigabe sowieso keine Gedanken machen.8-)
 
Die Frage ist doch eher, was bringt es Dir dieses Öl zu nutzen im Gegensatz zu einem anderen Öl? In welcher Betriebssituation bringt es Dir den wirklich entscheidenden Vorteil?

... Rowe kommt eher aus dem Motorsport - ich denke nicht, dass man da grossen Wert auf Langzeitstabilität legt.

Die erste Frage stellt sich wohl bei jedem anderen Öl auch, auch beim Mobil1.

Das mit dem Motorsport ist jetzt aber ein Trugschluss. Und Rowe kommt nicht aus dem Motorsport, der Inhaber hat einfach Bock drauf ;) Ich sehe es auch als positiv an eigene Öle im eigenen Rennfahrzeug fahren zu können um weitere Schlüsse zu ziehen. Um die Sammlung zu den Videos auch gerade zu komplettieren:


Für diejenigen die es nicht schauen möchten, es geht um das Öl im aktuellen M6 Gt3. In diesem wird ein 10w-40 gefahren. Jetzt denken die meisten unbedarften natürlich gleich wieder "10w-40, das ist doch billiges Öl was früher im B-Corsa gefahren wurde". Trifft in dem Fall eben nicht zu, denn es wird die bestmöglich stabile Grundölzusammenstellung genommen und um diese Ölstabilität über ein 24h Rennen aufrecht zu halten, bzw einfach allgemein über einen längeren Zeitraum, wird auf VI-Verbesserer verzichtet. Wo man wieder beim Thema Langzeitstabilität und VI-Index sind, denn ein 10w-40 hat "nur" ein VI von um die 150.

Trotzdem muss man auch klar zwischen Rennsportölen und Ölen für den kommerziellen Gebrauch einen deutlichen Trennstrich ziehen, denn die Anforderungen sind schließlich vollkommen verschieden. Im Fall von Rowe sieht man aber eben, dass diese hochwertigen Grundöle auch vollständig bei einem Hightech RS eingesetzt werden.

Nochmal zur Erinnerung:
Rowe ~93% PAO + ~7% Ester
Mobil1 NL~72%PAO + HC + 5% Ester
Mobil1 FS laut aktuellem Wissensstand nur noch 20% PAO, Rest GTL welches zur Klasse III gehört (HC-ÖL Klasse).

Es hat schon seinen Grund warum seit langem kein "Vollsynthetisch" mehr auf dem Mobil stehen darf. Nichts desto trotz ist gerade das M1 NL ein Top-Öl mit einer klasse Additivierung. Mir gefällt der Grundsatz besser: "Das Grundöl ist für den Verschleißschutz zuständig, Notlaufadditive erst nach Versagen des Grundöls". Daher habe ich mir das Rowe herausgesucht welches in der Additivierung dem NL sehr ähnlich ist. Um die Eingangsfragestellung abschließend zu bewerten ist das Rowe schon aufgrund der Basisöl Zusammenstellung länger stabil, die Additivierung leistet sich auch keine Fehler, ebenso ist der TBN hoch.

Vorteilhaft ebenso für N54 Fahrer ist der geringere Verdampfungsverlust nach Noack beim Rowe RS, das Mobil und die meisten anderen Öle liegen drüber. Reduziert natürlich dann die Verkokungen.

Wann bringt es einen Vorteil? Das lässt sich recht einfach beantworten, denn der N54 zum Beispiel ist bekannt für Hohe Öltemperaturen. Das zum einen dickere Rowe und zum anderen sehr stabile Basisöl wird eben mehr malträtierung einstecken. Ebenso hat es mehr Reserven im Falle der Verdünnung durch Kraftstoffeintrag. Das M1 FS wird ja schon nach dem Ölwechsel zum 30er Öl durch die Vermischung mit Altölresten.



Nimm das Motul 8100 x-cess 5W-40. Ist vollsynthetisch,hat die 01 Freigabe und ist einfach nur ein Topöl. Alternative wäre das Liqui Moly Synthoil High Tech 5W-40,ist genauso gut aber teurer.

Möchtest du denn auch erklären was genau dort so top ist? Ich behaupte mal das ist mal wieder eine reine vermutung. ;)


Sehr interessant, denn das Öl habe ich früher im Z3 verwendet und zu der Zeit hatte es definitiv die LL-01 Freigabe. Kann es sein, daß der käufliche Erwerb dieser Freigaben zeitlich begrenzt ist und Shell einfach nicht mehr verlängert hat?

Kann ich dir nicht genau sagen, aber die Ölhersteller ändern mit der Zeit auch ihre Rezepturen und dann muss die Freigabe erneut geprüft werden. Was wiederrum Geld kostet und sich nicht mehr lohnt.

Einfache Überlegung dazu: Die LL01 Freigabe ist doch nun auch schon ewig und drei Tage alt. Die Motoren haben sich weiter entwickelt und was in die alten Motoren eingefüllt wird, bei denen die meisten sowieso schon nicht mehr regelmäßig zum Service bei BMW gehen (somit ist jegliche Kulanz eh ausgeschlossen), interessiert doch kein Mensch. Es gibt mittlerweile neue Freigaben, oder zumindest stehen sie in den Startlöchern (LL12 FE und LL14 FE+, natürlich zur Verbrauchsreduzierung). Daher ist es auch gut möglich, dass die Hersteller sich dann auf diese konzentrieren die deutlich wirtschaftlicher sein sollten.

Bei Shell im speziellen gibt es wohl noch einen anderen Konflikt. Da Shell nun die BMW Öle macht wollen sie eventuell keine interne Konkurenz machen, zumal das BMW Öl auch teurer ist. Möglich, dass Shell dort auch mehr dran verdient.

Wer immernoch Bedenken hat, warum auch immer, oder nicht mal selbst etwas Recherche betreiben will, der kann auch einfach das BMW M Twinpower Turbo 0w-40 einfüllen mit Freigabe.

a15_cc_oil_bmw_m_0w40_ll01.jpg.resource.1234.type2.jpg




Edit: Rowe tritt nicht als Sponsor in der VLN auf, sie sind selbst ein eigen finanziertes Team.
 
Zuletzt bearbeitet:
Möchtest du denn auch erklären was genau dort so top ist? Ich behaupte mal das ist mal wieder eine reine vermutung. ;)
Ehrlicherweise hab ich eigentlich keine Lust mit dir zu disskutieren,deine Art meine Ansichten(z.B. Pleullager)ins Lächerliche zu ziehen geht mir nämlich ziemlich auf den Sack.
Dennoch an dieser Stelle,mein guter Eindruck vom Motul 8100 beruht hauptsächlich auf eigenen Erfahrungen. Der Motor vom QP läuft seit ca.6 Jahren mit dem Öl,der Wagen hat aktuell 265000km auf der Uhr und läuft wie ein Uhrwerk ohne jeglichen Ölverbrauch. Seit ich das Öl in den M54B25 des E46 Cabrios eingefüllt habe hab ich dort ebenfalls keinen Ölverbrauch mehr,genauso wie im M43 den mittlerweile mein Sohn fährt.
Für den den es interessiert hier die Daten
EIGENSCHAFTEN
Viskosität SAE J 300 5W-40
Dichte bei 20°C ASTM D 1298 0,850
Viskosität bei 100°C ASTM D 445 14,2 mm²/s
Viskosität bei 40°C ASTM D 445 86,2 mm²/s
HTHS-Viskosität ASTM D 4741 3,73 mPa*s
Viskositätsindex ASTM D 2270 170
Stockpunkt ASTM D 97 -36°C
Flammpunkt ASTM D 92 230°C
Sulfat-Aschegehalt ASTM D 874 1,09
Gewichts-% TBN ASTM D 2896 10,1 mg KOH/g

Übrigens noch zum Thema Pleullager beim M54,im z3-roadster Forum hat grade jemand einen Pleullagerschaden beim M54B22 bei 117000km.:M
 
Ehrlicherweise hab ich eigentlich keine Lust mit dir zu disskutieren,deine Art meine Ansichten(z.B. Pleullager)ins Lächerliche zu ziehen geht mir nämlich ziemlich auf den Sack.
Dennoch an dieser Stelle,mein guter Eindruck vom Motul 8100 beruht hauptsächlich auf eigenen Erfahrungen. Der Motor vom QP läuft seit ca.6 Jahren mit dem Öl,der Wagen hat aktuell 265000km auf der Uhr und läuft wie ein Uhrwerk ohne jeglichen Ölverbrauch. Seit ich das Öl in den M54B25 des E46 Cabrios eingefüllt habe hab ich dort ebenfalls keinen Ölverbrauch mehr,genauso wie im M43 den mittlerweile mein Sohn fährt.
Für den den es interessiert hier die Daten
EIGENSCHAFTEN
Viskosität SAE J 300 5W-40
Dichte bei 20°C ASTM D 1298 0,850
Viskosität bei 100°C ASTM D 445 14,2 mm²/s
Viskosität bei 40°C ASTM D 445 86,2 mm²/s
HTHS-Viskosität ASTM D 4741 3,73 mPa*s
Viskositätsindex ASTM D 2270 170
Stockpunkt ASTM D 97 -36°C
Flammpunkt ASTM D 92 230°C
Sulfat-Aschegehalt ASTM D 874 1,09
Gewichts-% TBN ASTM D 2896 10,1 mg KOH/g

Übrigens noch zum Thema Pleullager beim M54,im z3-roadster Forum hat grade jemand einen Pleullagerschaden beim M54B22 bei 117000km.:M

Nun ich wollte das nicht ins lächerliche ziehen, nur sehe ich es als unnötig an. Die ganze PL Geschichte ist eigentlich nur durch die S Motoren ins Bild gekommen und dann als Trend zu den M Motoren rüber geschwappt. Entschuldige mich falls meine Ausdrucksweise dich dort angegriffen hat. Aber das ist ein anderes Thema.

Zum Öl selbst, Motul macht auch sehr gute Öle. Dieses sieht auch gut aus, kommt aber nicht an ein Mobil oder Rowe ran. Dafür ist die Additivierung nicht so gut und für ein Vollsynthetisches Öl ist mir der Stockpunkt zu hoch. Beim M52 eines guten Freundes haben wir es eingefüllt und es macht dort einen guten Job. Gerade der M52,M54 stellen sowieso nicht die höchsten Anforderungen an ein Öl und die Öltemperaturen halten sich im Rahmen. Was mir hier gut gefällt, es gehört auch zu den dickeren Vertretern, speziell bei älteren Motoren sinnvoll.
 
Ich denke einfach dass,wenn man alle auf dem Weltmarkt befindlichen Öle vergleicht,landet das Motul 8100 locker unter den oberen 10 Prozent und daher finde ich die Bezeichnung "Topöl" nicht abwegig.;)
 
Vorteilhaft ebenso für N54 Fahrer ist der geringere Verdampfungsverlust nach Noack beim Rowe RS, das Mobil und die meisten anderen Öle liegen drüber. Reduziert natürlich dann die Verkokungen.

Das ist wirklich ein Punkt der nicht zu unterschätzen ist. Habe Fr. eine Einlassventilreinigung bei 57.000 km machen lassen und war erschrocken wie meine Einlassventile aussahen (N54)... nun sorgt die OCC zum Auffangen der Gase aus dem Kurbelwellengehäuse.
Wenn das Rowe hier aber besser abschneidet als das Mobil1 (welches ich dennoch sehr gut finde und aktuell auch drin habe) wäre das defintiv ein Pluspunkt für mich, wenn ich demnächst wechseln muss.
 
Das ist wirklich ein Punkt der nicht zu unterschätzen ist. Habe Fr. eine Einlassventilreinigung bei 57.000 km machen lassen und war erschrocken wie meine Einlassventile aussahen (N54)... nun sorgt die OCC zum Auffangen der Gase aus dem Kurbelwellengehäuse.
Wenn das Rowe hier aber besser abschneidet als das Mobil1 (welches ich dennoch sehr gut finde und aktuell auch drin habe) wäre das defintiv ein Pluspunkt für mich, wenn ich demnächst wechseln muss.

Das M1 NL liegt um die ~8.9%, Rowe ~7.6%. Das FS wird sicherlich drüber liegen aufgrund der geänderten Grundöle. Schon das Shell Helix Ultra auf GTL Basis zeigte einen hohen Noack Wert von über 10%. Noch ein recht guter Kandidat bei den 0w-40ern in der Kategorie Verdampfungsverlust ist das Valvoline SynPower. Bisher von den gängigen Ölen ist das Rowe RS dort Spitzenreiter. Gutes Grundöl zahlt sich aus.
 
Genau, der Verdampfungsverlust nach Noack wird in % angegeben. Je weniger der Wert, desto weniger Verdampfungsverluste hat man. Test läuft dabei 60 Minuten bei 250° C aus einer Ölmenge von 65 Gramm.
Für mein laienhaftes Verständnis und weg vom Labor:
Der Unterschied liegt bei den von Dir genannten Ölen also bei 2,4% (Rowe vs. Shell). Wir sprechen also bei 65g von 1,56 Gramm Unterschied ...?
Im Z4 herrschen keine 250 Grad Öltemperatur also wo landen wir dann unter dem Strich bei realen Bedingungen?
Und wenn ich diese Menge (in Gramm) dann um- bzw. hochrechne auf die gesamte Ölmenge im Z4 - wo liegen wir dann (in Litern)?

Tim
 
Im Z4 herrschen keine 250 Grad Öltemperatur also wo landen wir dann unter dem Strich bei realen Bedingungen?
In der Ölwanne nicht,in anderen Bereichen des Motors durchaus(Kolben,Zylinderkopf).;)
Ich halte aber nichts vom bloßen gucken nach einzelnen Werten,im Endeffekt zählt die Gesamtkomposition und da kann ein Öl im Alltag durchaus spitze sein auch wenn es in Einzelkriterien nicht ganz die Topwerte liefert.
 
In der Ölwanne nicht,in anderen Bereichen des Motors durchaus(Kolben,Zylinderkopf).;)
Ich halte aber nichts vom bloßen gucken nach einzelnen Werten,im Endeffekt zählt die Gesamtkomposition und da kann ein Öl im Alltag durchaus spitze sein auch wenn es in Einzelkriterien nicht ganz die Topwerte liefert.
Absolut. Du siehst vielleicht, worauf meine Fragen abzielen ... ;)

Tim
 
Für mein laienhaftes Verständnis und weg vom Labor:
Der Unterschied liegt bei den von Dir genannten Ölen also bei 2,4% (Rowe vs. Shell). Wir sprechen also bei 65g von 1,56 Gramm Unterschied ...?
Im Z4 herrschen keine 250 Grad Öltemperatur also wo landen wir dann unter dem Strich bei realen Bedingungen?
Und wenn ich diese Menge (in Gramm) dann um- bzw. hochrechne auf die gesamte Ölmenge im Z4 - wo liegen wir dann (in Litern)?

Tim

Umrechnen auf die Gesamtölmenge kannst du es dir selbst, das muss ich dir jetzt nicht vorrechnen. Die Prozentangabe hast du ja. Ganz zu unterschätzen ist das im Endeffekt nicht, denn das ist der Velust auf eine Stunde gemessen. An gewissen Bauteilen hast du durchaus deine 250°, mitunter an den Kolbenböden die mit Öl gekühlt werden. Wer zudem auch mal seine Einlassventile am N54 gesehen hat, weiß wie viel Öldämpfe entstehen, es reicht eigentlich schon als Veranschaulichung den Öldeckel nach einer flotten Autobahnfahrt abzunehmen. 2.4% weniger sind mir da sehr willkommen, wohl gemerkt ohne Nachteile in anderen Bereichen!

Und ihr stellt mich jetzt gerade so dar, als würde ich nur bestimmte Aspekte rausgreifen. Ich schaue mir schon die Gesamtkomposition an und habe eben nur bei den spezifischen N54 Eigenschaften den Verdampfungsverlust hervor gehoben. Das soll nicht heißen, nur dieser eine Aspekt sei toll. Im Endeffekt ist es mir vollkommen wurscht wer was macht, oder letztendlich einfüllt. Für diejenigen die es interessiert bietet es aber Zusatzinformationen zum selber Bewerten und Entscheiden.

Es wurde auf den HTHS hingewiesen. Durch Jokin angeregt gibt es dazu noch einige Zusatzinformationen. Da beim Rowe der HTHS-Wert leider nicht offiziell angegeben ist muss man sich durch Vergleiche weiter helfen. Der wahrscheinlichste Grund für die fehlende HTHS Angabe ist sicherlich nicht, dass er nicht gut genug um zu werben ist. Den HTHS-Wert zu ermitteln ist aber recht aufwändig und somit auch teuer. Kaum ein Labor bietet ihn als Messwert an. Er wird nur angegeben wenn das Öl eine offizielle Freigabe hat und somit auch bestimmte HTHS-Werte einhalten muss, wodurch dieser Parameter ermittelt wird. Das Geld wird bei Ölen ohne Freigabe meist gespart, der unbedarfte Laie kann damit sowieso wenig anfangen.

Der HTHS-Wert liegt dabei klar mit der Heißviskosität gepaart mit dem Viskositätsindex zusammen. Eine ganz pauschale Verknüpfung oder Rechnung kann man nicht heran ziehen, aber durchaus eine recht hinreichende Abschätzung. Dazu folgendes (sind jetzt alles Datenblattangaben):
M1 NL: Heißvisko von 13.5 bei einem VI von 185. HTHS liegt bei 3.8.
Rowe RS: Heißvisko von 14.2 bei einem VI von 180 (181). HTHS ohne Angabe.
M1 5w-50: Heißvisko von 17.5 bei einem VI von 180. HTHS liegt bei 4.4.

Das lässt schon eine gute Tendenz erkennen. Um natürlich im gleichen Konzern wegen der Ölqualität und Additivierungweise zu bleiben habe ich noch aus Interesse bei Rowe Datenblätter verglichen. Dabei hat das RSi 5w-40 auf HC Basis eine offizielle LL01 Freigabe und siehe da, auch eine HTHS Angabe. 5w-40 haben tendenziell einen etwas niedrigeren HTHS-Wert aufgrund des geringenren VI bei ähnlichen Heißviskos zum 0w-40.
Rowe RSi 5w-40: Heißvisko von 14.3 bei einem VI von 171. HTHS liegt bei 4.0!

Was lässt sich daraus schließen? Der HTHS-Wert vom RS 0w-40 könnte sich bei 4.0 oder gar höher einreihen, denn bei ähnlicher Heißvisko haben wir sogar einen höheren VI. Geht man wirklich skeptisch an die Bewertung darf man dem RS 0w-40 trotzdem min. ein 3.8er HTHS-Wert bescheinigen.

Das bestätigt eigentlich recht schön meine Annahme, dass das RS 0w-40 ein ausgezeichnetes Öl für hohe Temperaturen und hohe Belastungen ist. Gerade für Turbomotoren oder Motoren mit einer Leistungssteigerung empfehlenswert.

Doch auch um beim Thema zu bleiben für diejenigen die weiterhin eine LL01 Freigabe brauchen (oder doch lieber ein Öl mit einer niedrigeren Kaltvisko haben möchten, z.B. wegen des Einsatzprofils) kann ich eine Empfehlung aussprechen: RAVENOL Super Synthetik Öl SSL SAE 0W-40. Vollsynthetisch, dünnes Grundöl für den Verschleißschutz beim Kaltstart, gute Werte/Additivierung und auch noch ein HTHS von 3.7. Offizielle LL01 Freigabe.

Dies nur als Ergänzung ab dem Zeitpunkt an dem das M1 NL abgesetzt wird und weiterhin eine Freigabe gefahren werden möchte/muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die zu Beginn etwas patzig Antwort war völlig überflüssig, ich habe tatsächlich laienhaft nachgefragt und wollte die Relevanz in der Praxis einschätzen können.

Der Rest klingt schlüssig, danke.

Tim
 
Zuletzt bearbeitet:
Grössere Gebinde sind noch zu bekommen!

Eben 20Ltr. New Life bestellt bei Öldepot24[emoji57] 6,31€ pro Ltr.
 
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