Die Diesellüge

Schon wieder CO2 (Problem Klima) und NOX/Feinstaub (Problem Atmung) durcheinandergewürfelt. Hier gehts eigentlich um alte/Schummel-Diesel, also NOX & Co.
Ich würde mich freuen,wenn du mir aufzeigst wo ich CO2 und NOx durcheinanderwürfel. Du glaubst doch sicher nicht,daß die CO2 Problematik die einzige ist,die durch einen Benziner entsteht. Bei jeder Verbrennung entstehen Dioxine und andere Giftstoffe die in der gesellschaftlichen Diskussion allerdings untergehen.
 
Das sind allerdings Empfehlungen und keine Verbote. Und dazu eben temporär und nicht dauerhaft.

Verzeihe, da hast Du recht, ich habe den Link offensichtlich nur oberflächlich gelesen und mich auf den zitierten Text beschränkt. Es war auch nur eine gelbe Warnstufe. Danke für den Hinweis. :12thumbsu

Das ändert gleichwohl nichts daran, dass in den temporären Umweltzonen in Frankreich Fahrverbote für einzelne Schadstoffklassen aufgrund aktueller Bedingungen verhängt werden können. Man kann sich jetzt darüber streiten, ob ein solches temporäres Fahrverbot, das sich auf ein gesamtes Stadt-(oder sogar: Land-)gebiet bezieht, weniger belastend für die Bevölkerung ist, als das Sperren von einzelnen Straßen wie hierzulande. Und zudem gibt es für ältere Diesel und Benziner (!) bereits vollständige Einfahrverbote, zum Beispiel in Paris. Und auf die konkrete Frage, ob die Grenzwerte außerhalb Europas gerissen werden: Hier kannst Du es prüfen: http://airindex.eea.europa.eu ;)

Wie auch immer: Die leider weit verbreitete Ansicht, nur die Deutschen wären mal wieder diejenigen "Doofen", die Verordnungen umsetzen, "viel zu richtig messen" und ihre Bevölkerung mit Umweltpolitik "gängeln", ist einfach nicht zutreffend.
 

Brummms Zitat bezog sich auf einen anderen Beitrag gänzlich anderen Inhalts. Aber ist ja nicht schlimm, gelegentlich ist man halt mal unaufmerksam ;)

Überhaupt gelesen, was in den von mir geposteten Beiträgen und den Links (es waren mehrere) steht? Dann wirst du erkennen, dass meine Unaufmerksamkeit den wesentlichen Inhalt meiner Aussage, die "trockene Fakten" enthält - gerade nicht berührt.
 
Brummms Zitat bezog sich auf einen anderen Beitrag gänzlich anderen Inhalts. Aber ist ja nicht schlimm, gelegentlich ist man halt mal unaufmerksam ;)

Überhaupt gelesen, was in den von mir geposteten Beiträgen und den Links (es waren mehrere) steht? Dann wirst du erkennen, ...
Deine/eure Bemühungen der sachlichen Erläuterung und Diskussion sind wirklich wacker in diesem tendenziösen Fred. ;) :t
 
Was ich nicht verstehe (ist ernst gemeint):

Herr Schrag vergleicht die derzeitig festgelegten Grenzwerte für NOx in den USA mit denen der EU (Werte in den USA höher als in der EU)
Die Empfehlung der WHO Studie (und deren Ergebnisse sind -so habe ich es verstanden- nicht belastbar, da die Empfehlung aus '99 nur Werte früherer Jahre wiederspiegelt.

Frage (und da Du - @fr.jazbec - aus dem medizinischen Bereich kommst und Herr Schraag darauf Bezug nimmt):

Warum ist die WHO Empfehlung aus '99 nicht belastbar?

Diese fußt (bzw. bezieht in weiten Teilen ein) doch auf einer Langzeitstudie der lAmerican Cancer Society -ACS- (pope et al. 199, 2002, 2004, Jerret et al.) Study“ an 550.000 Personen in 157 Städten der USA.
Diese wurde doch ab 2004 unter verbesserter Expositionserfassung und verbesserter Statitistischer Berechnungen fortgeschrieben (Stand der “Technik und wissentschaftlicher Machbarkeit)

Die Ergebnisse waren im Nachgang ebenso schlimm/gut für das alveolengängige NOx (insbesondere für Herz- Kreislaufkrankheiten, Lungenkrankheiten), stehen wohl in signifikanter Assoziation mit denen, sowohl im Jahres- als auch im Tagesmittel.

Warum setzt man die Werte (NOx) im gleichen Staat (USA) per Gesetz wieder nach oben?

Das ist absurd, dient höchsten Pharmaunternehmen ....
 
Zitat aus obigem Focusartikel:


“...... (ab da in fett) bewusst oder unbewusst falsche Platzierung von Mess-Stationen schuld sein.“

“So würden hohe Messwerte vorgegaukelt, obwohl tatsächlich keine Grenzwertüberschreitungen und erst recht keine gesundheitsgefährdende Belastung bestehe“

Weiterhin Füllsätze usw.
Zum Schluß wird auf die betreffende Mess-Station (Heiligendamm/Oldenburg) eingegangen (also dass die Daten zum Zeitpunkt des Marathons zu hoch waren)

Das war es dann auch schon.

Kein Satz, keine Anmerkung, keinen Hinweis wie “unser Reporterteam fragt bei entsprechenden Stellen nach, was mit der Szation ggfs schief gelaufen ist (nimmt sich ggfs andere Stationen vor ...usw.)

Info ist lediglich, dass eine Messtation was gemessen hat, was unter gegebenen temporären Bedingungen nicht plausibel ist.

Von investigativem Journalismus erwarte ich mehr als Nebelkerzen.
 
Nun, die Überschrift des Focus ist irreführend. Sie suggeriert ja, dass keine Autos fuhren. Tatsächlich war es so:

"Das konnte man am Sonntag testen. Wegen des Oldenburg-Marathons war die Innenstadt von morgens bis zum Nachmittag für den Verkehr gesperrt. Und was zeigte die Messstation am Heiligengeistwall an? Einen Mittelwert von 37 Mikrogramm ermittelte die Station (also knapp unter dem Grenzwert). Der Maximalwert lag bei 54 Mikrogramm (nach dem Marathon)."

https://www.nwzonline.de/oldenburg/...ldenburger-messstation_a_50,2,3791930128.html

Es sollte daneben auch allen klar sein, dass solche Messstellen nicht ausschießlich Schadstoffe derjenigen Autos messen, die daran vorbeifahren.

Es kann natürlich durchaus vorkommen, dass eine Messstation auch mal falsche Werte ausgibt, was, na klar, eigentlich nicht sein sollte. Das muss - wenn es um ein bei Gericht beantragtes Fahrverbot geht - dann eben im Zweifel geklärt werden.
 
Nun, die Überschrift des Focus ist irreführend. Sie suggeriert ja, dass keine Autos fuhren. Tatsächlich war es so:

"Das konnte man am Sonntag testen. Wegen des Oldenburg-Marathons war die Innenstadt von morgens bis zum Nachmittag für den Verkehr gesperrt. Und was zeigte die Messstation am Heiligengeistwall an? Einen Mittelwert von 37 Mikrogramm ermittelte die Station (also knapp unter dem Grenzwert). Der Maximalwert lag bei 54 Mikrogramm (nach dem Marathon)."

https://www.nwzonline.de/oldenburg/...ldenburger-messstation_a_50,2,3791930128.html

Es sollte daneben auch allen klar sein, dass solche Messstellen nicht ausschießlich Schadstoffe derjenigen Autos messen, die daran vorbeifahren.

Es kann natürlich durchaus vorkommen, dass eine Messstation auch mal falsche Werte ausgibt, was, na klar, eigentlich nicht sein sollte. Das muss - wenn es um ein bei Gericht beantragtes Fahrverbot geht - dann eben im Zweifel geklärt werden.

Danke :t
 
Hier ein anderer Artikel, den ich mal kommentieren möchte:
Die VW-Rabatte sind eine Frechheit
Da steht zum Beispiel, ich zitiere: "Auch die Dieselfahrer außerhalb der stark belasteten Städte atmen den Dreck ein, den ihre Autos verursachen, genau wie ihre Kinder, ihre Nachbarn, ihre Kollegen."
Das ist meiner Meinung nach purer Ökopopulismus. Die PKW´s sind kontinuierlich sauberer geworden zu früher. Das kann man nicht nur riechen, sondern auch messen. Um was es hier ständig geht sind zum Teil unsinnige Grenzwerte, die nicht eingehalten werden können. Aus welchen Gründen kann man in dem Artikel vorher lesen.
Die Süddeutsche fragt in manipulativer Art nach dem zweiten Absatz für eine Statistik: Umtauschprogramm von VW - eine Frechheit?
Ohne vorher entsprechende Informationen zu geben.
Der Schlußsatz, der da lautet: "VW tut immer nur so viel, wie gerade notwendig ist, um für sich selbst das Beste rauszuholen."
Hallo, wo leben die Redakteure denn? Unser Wirtschaftsmodell nennt sich Kapitalismus, das ist nun mal so.
Die Wortschöpfungen der Presse z.B. "Diesellüge", "Schummeldiesel" oder ähnliches waren schnell kreiert. Auf den Begriff Lügenpresse sind sie allerdings nicht gut zu sprechen. ;-)
Solche Artikel sorgen aber mit unvollständiger, schlecht recherchierter Meinungsmache dafür dass immer mehr Menschen diesen Begriff benutzen.
 
Auf den Begriff Lügenpresse sind sie allerdings nicht gut zu sprechen. ;-)

Das kann ich gut nachvollziehen. In der Geschichte totalitärer Staatssysteme taucht der Begriff immer wieder auf, wenn es darum geht andere Meinungen und die Pressefreiheit zu diffamieren ;) Aber wir waren ja beim Diesel...
 
Hier ein anderer Artikel, den ich mal kommentieren möchte:
Die VW-Rabatte sind eine Frechheit
Da steht zum Beispiel, ich zitiere: "Auch die Dieselfahrer außerhalb der stark belasteten Städte atmen den Dreck ein, den ihre Autos verursachen, genau wie ihre Kinder, ihre Nachbarn, ihre Kollegen."
Das ist meiner Meinung nach purer Ökopopulismus. Die PKW´s sind kontinuierlich sauberer geworden zu früher. Das kann man nicht nur riechen, sondern auch messen. Um was es hier ständig geht sind zum Teil unsinnige Grenzwerte, die nicht eingehalten werden können. Aus welchen Gründen kann man in dem Artikel vorher lesen.
Die Süddeutsche fragt in manipulativer Art nach dem zweiten Absatz für eine Statistik: Umtauschprogramm von VW - eine Frechheit?
Ohne vorher entsprechende Informationen zu geben.
Der Schlußsatz, der da lautet: "VW tut immer nur so viel, wie gerade notwendig ist, um für sich selbst das Beste rauszuholen."
Hallo, wo leben die Redakteure denn? Unser Wirtschaftsmodell nennt sich Kapitalismus, das ist nun mal so.
Die Wortschöpfungen der Presse z.B. "Diesellüge", "Schummeldiesel" oder ähnliches waren schnell kreiert. Auf den Begriff Lügenpresse sind sie allerdings nicht gut zu sprechen. ;-)
Solche Artikel sorgen aber mit unvollständiger, schlecht recherchierter Meinungsmache dafür dass immer mehr Menschen diesen Begriff benutzen.

Nur zur besseren Begrifflichkeit:

Das Wirtschaftsmodell heißt soziale Marktwirtschaft, welches sich auf “freiem“ Wettbewerb stützt, der die Motivation des Einzelnen Kapitalbesitz zu erlangen/zu vermehren nutzt.

Soziale Marktwirtschaft deshalb, da dem Streben nach Kapital innerhalb unserer Volkswirtschaft durch Gesetze oder Verordnungen Grenzen gesetzt werden.


Lügenpresse wäre für mich eher eine bewusst falsche Darstellung von Ereignissen oder das “Erfinden“ derer (eben eine Lüge kreieren)

Im übrigen wäre auch ich genervt (als Journalist), wenn bei jeglichem Artikel “Lügenpresse“ gerufen wird.

Ich zumindest sehe bei einem Meinungskommentar eines Journalisten (oder auch bei diversen Posts hier im Forum) eher eine Möglichkeit, andere Perspektiven/Sichweisen mit in meine Betrachtungsweise einzubeziehen.
 
Es lässt sich auch noch anders erklären: Der VW-Konzern hat nachweislich nicht nur „geschummelt“, sondern auch „gelogen“. Mithin ist die Verwendung dieser Begrifflichkeiten jedenfalls dem Grunde nach korrekt. Man könnte sich allenfalls fragen, ob der Begriff des „Schummelns“ nicht eine infame Untertreibung wäre. „Lüge“ und „Betrug“ passen indes hervorragend.

Dagegen wurde und wird die Beschimpfung unserer vierten, grundgesetzlich geschützten Gewalt als „Lügenpresse“ seit jeher insbesondere von solchen Menschen betrieben, die gerne unter Missachtung von Wahrheiten freiheitlich-demokratische Grundordnungen torpedieren möchten. Zur Fortbildung: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Lügenpresse

Wer die o.a. Begrifflichkeiten in der Qualität gerne auf eine Ebene bringen möchte, lässt mithin tief blicken.
 
Wer die o.a. Begrifflichkeiten in der Qualität gerne auf eine Ebene bringen möchte, lässt mithin tief blicken.
Tief blicken läßt eher dein erneuter Versuch Meinungen auf Grund angeblicher moralischer Verfehlungen ohne inhaltliche Substanz zu diskreditieren,Motto: hohes Roß,nichts dahinter.
Aber das ist ja in Deutschland 2018 Usus,man hat keine/kaum belastbare Argumente,also versteckt man sich hinter der „Moral“ und verschiebt den Meinungsgegner in die moralisch minderwertige Ecke.
An dieser Stelle daher nochmal für die cerebral Minderdurchbluteten,es geht in diesem Thread nicht um VW und deren Fehlverhalten sondern um den generellen Umgang in Deutschland mit der NOx Problematik und den daraus folgenden Konsequenzen.
 
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