Leasing sinnvoller und intelligenter als Kaufen oder Finanzieren?

Das ist ja mal ein günstiges Angebot!
Leasingfaktor 0,64

Tiguan Allspace Highline 2.0 TDI DSG 4Motion (240PS) mit Highline Ausstattung für 265€ mtl. zzgl einmaliger Überführungskosten von 671,43€ (netto).


Bruttolistenpreis: 49.000,00 €
Laufzeit: 24 Monate
Laufleistung: 10.000 km / Jahr
Leasingrate: mtl. 265,00 € (netto) bzw. 315,35 € (brutto)
Andere Laufleistungen: 295€ (netto) bzw. 351,05€ (brutto) für 15.000 km / Jahr
Bereitstellungskosten: 671,43 € (netto) bzw. 799 € (brutto)

Gesamtkosten:
265,00 € x 24 Monate + 671,43 € = 7.031,43 € netto (eff. 292,98 € / Monat) bzw. 8.367,40 € brutto (348,64 €/ Monat)

Leider nur Gewerbe und man muss VW mögen. ;)
 
Ich finde auch das es auf die Situation und den eigenen Lebensstil ankommt.

Mein Opa hat immer gesagt "Ein Auto ist nur dann Verhältnismäßig wenn es weniger kostet als man in einem Jahr Netto verdient". Solche Weisheiten von früher interessieren die Leute heutzutage auch nicht mehr.

Ich bspw. würde mir kein Auto leasen, ich kaufe immer Bar da ich niemals jemandem etwas schuldig sein will. Auch habe ich immer ein halbes Jahresgehalt kurzfristig verfügbar, auch wenn das prinzipiell quatsch ist. Ich bewege mich damit in meiner "Komfortzone" und MIR geht es gut damit.

Mein Bruder ist das Gegenteil, beide gute Jobs, keine Kinder, Panamera und X4 geleast. Mir wäre das zu viel Kohle, aber sie können sich das locker leisten und es ist seine "Komfortzone", nämlich sich um nichts Gedanken machen zu müssen.

Ich finde es wird nur kritisch, wenn man das leasen ausnutzt, in dem man wirklich Autos fährt die man sich eigentlich nicht leisten kann. Wenn 30% vom Gehalt für die Leasingrate drauf gehen dann stimmt m.M.n. halt irgendwas nicht.
 
Wenn 30% vom Gehalt für die Leasingrate drauf gehen dann stimmt m.M.n. halt irgendwas nicht.
Ich gehe mal davon aus das die meisten hier Normalverdiener sind und wer sich alle paar Jahre ein neues oder junges gebrauchtes Auto kaufen möchte, muss ja auch regelmäßig einen Teil seines Lohns dafür zur Seite legen.
 
Für jeden mag ja das Auto einen anderen Stellenwert haben und jeder hat andere Ansprüche an ein Auto.
Es ist aber halt was anderes wenn man 30% seines Gehalts zur Seite legt um sich davon alle paar Jahre ein neues Auto zu kaufen, als wenn man 30% seines Gehalts nur für die Nutzung eines Autos ausgibt und das Geld definitiv weg ist.
Leute die das Geld jeden Monat zur Seite sparen kaufen sich auch nie einen Neuwagen (Kleinwagen mal ausgenommen), weil die Relation nicht passt. Meist wirds dann ein Jahreswagen oder einer der drei Jahre alt ist. Die Listenpreise sind doch nur deshalb so hochgeschossen weil die eh niemand mehr kauft.
 
Es ist aber halt was anderes wenn man 30% seines Gehalts zur Seite legt um sich davon alle paar Jahre ein neues Auto zu kaufen, als wenn man 30% seines Gehalts nur für die Nutzung eines Autos ausgibt und das Geld definitiv weg ist.
Beim Kauf ist das Geld aufgrund des Wertverlusts doch auch definitiv weg, oder ist meine Rechnung falsch?
 
Beim Kauf ist das Geld aufgrund des Wertverlusts doch auch definitiv weg, oder ist meine Rechnung falsch?

Ja.
Leasing ist im Grunde genommen nichts anderes wie ein Dauer-Leihwagen. Nach Beendigung des Leasingvertrages gehört dir von der Karre nix (es sei denn du kauft den Hobel anschließend).
Beim klassischen Kauf hast du zwar einen Wertverlust, das Fahrzeug behält aber immer einen gewissen Restwert X und das Kfz gehört dir.
 
Ich mach es mal ganz plump...

Wenn ich 8 Jahre ein Auto durchfinanziere gehört es mir am Ende und ich habe das Auto also den Restwert da stehen.
Wenn ich 8 Jahre lease habe ich am Ende gar nichts.

Natürlich kann man jetzt argumentieren mit Reparaturen, immer wieder einen Neuwagen, wieviele KM man fährt aber das ist eben dieses Individuelle was es einfach UNMÖGLICH macht die Eingangs gestellt Frage pauschal zu beantworten!

Lieschen Müller fährt im Jahr 3.000 Km zum Bäcker und zurück da ist Leasing vermutlich doof weil Lieschen Müller's Auto bei normaler Wartung auch nach 10 Jahren noch fährt.

Max Mustermann fährt jeden Tag 100 KM zur Arbeit und zurück da mag ein Leasing (mit Kompromissen bezüglich Marke/Ausstattung aber das hatten wir ja auch schon) sicher Sinn machen.
 
Muss halt jeder für sich rechnen 🤪

Gibt den einen der das Öl selber wechselt, bei Reparaturen ins Forum schaut und bei Leebmann mit Rabatt Teile kauft und selber einbaut.
Und den anderen der immer zum 😁 fährt.

Da kann das Ergebnis schon unterschiedlich ausfallen, bei gleichem Rechenweg.
 
Aber Du hast im Grunde ja quasi auch nur den sowieso vorhandenen Wertverlust geleast.
Oder was verstehe ich daran noch nicht?

Wenn ich 8 Jahre ein Auto durchfinanziere gehört es mir am Ende und ich habe das Auto also den Restwert da stehen.

...eben dieses Individuelle was es einfach UNMÖGLICH macht die Eingangs gestellt Frage pauschal zu beantworten!
 
Es ist doch ganz einfach: Wenn es ums Rechnen geht, dann rechne es doch einfach aus. Für Dich konkret mit Angebot des Autohauses und nicht, was bei Youtube erzählt wird. Was kostet das Leasing und was kostet das Kaufen. Der Vergleich macht aber eigentlich nur Sinn, wenn schon jetzt klar ist, dass Du beim Kaufen von der selben Haltezeit ausgehst, wie die Dauer des Leasings wäre.

Das Ergebnis ist, klar, auch Spekulation, weil man den Wiederverkaufswert des gekauften Autos nicht kennt und diesen nur schätzen kann. Das ist ja der Punkt, wo die Leasingberater und Verkäufer ansetzen: Sie erzählen Dir, dass der Wiederverkauf unsicher ist und kalkulieren für den Leasingvertrag mit einem hohen prognostizierten Restwert (bei BMW z. B. steht dieser beim Kilometerleasing im Angebot). Dann sieht Leasen natürlich immer super aus.

Bei mir ist das auch so. Der prognostizierte Restwert ist an der Schwelle zum Realitätsverlust. Dennoch könnte das Auto (beim Kauf) nach dem Wiederverkauf noch soviel wert sein, dass mich das Leasen letztlich mehr gekostet haben wird.
 
Ich halt' von dieser Diskussion ja nicht allzu viel ... :whistle: ... aber wie an anderer Stelle schon gesagt: Einen wirklich validen Punkt gibt es für das Leasing:

In den aktuellen Zeiten ist die Restwertkalkulation von Autos mit Verbrennungsmotor derart unsicher, dass ein Leasing allein schon deshalb Sinn machen könnte. Sogar und insbesondere für diejenigen, die - wie offensichtlich auch hier - steif und fest darauf vertrauen, mit einem Fahrzeugkauf ein ganz toll lang- und hochwertiges Eigentum zu erhalten. :cautious:

Oder, anschaulicher formuliert: Fragt mal die Käufer dieser ganzen Dieselschlurren von VW, Audi oder Porsche, wie sie mittlerweile über das Leasing denken. :whistle:
 
Hmm. Also ich hole nächste Woche meinen 8. Neuwagen ab und es ist mein 4. Privatleasing. Davor die Autos waren finanziert.
Ich finde Leasing super und ich kann und vor allem will mir diese Geldvernichtung leisten. Dafür rauche ich nicht und gehe nicht jedes Wochenende in die Kneipe.
Jeder muss die Frage für sich beantworten. Des Menschen Wille ist sein Himmelsreich.
 
Eben, wenn man nicht gerade son überteuertes Bauernfänger Leasing Angebot nimmt, sehe ich da jetzt nichts falsches dran, wenn einem die Idee zusagt. Rational am sinnvollsten ist es ohnehin gar kein Auto zu haben und alles zu Fuß zu machen. Wollen aber die Wenigsten. Alles darüber hinaus ist Luxus. Wer sich welchen Luxus und wieviel davon gönnt, hängt zum einen (hoffentlich) vom Einkommen ab und zum anderen den persönlichen Prioritäten.
Von daher finde ich es immer ziemlich beschämend, wenn jemand in die Richtung poltert, dass sich jemand ein Auto gar nicht leisten könne und das ja "nur" geleast sei. Offensichtlich kann er doch, sonst hätte er es nicht. Und ob es dafür einen leeren Kühlschrank hat, geht einen doch gar nichts an. Wenn er mehr Wert aufs Fahrzeug, als aufn Kühlschrank voll mit fancy super Food, dann ist das seine Sache.
 
Ich mach es mal ganz plump...

Wenn ich 8 Jahre ein Auto durchfinanziere gehört es mir am Ende und ich habe das Auto also den Restwert da stehen.
Wenn ich 8 Jahre lease habe ich am Ende gar nichts.

An diesem Beispiel zeigt sich m.E. das größte Missverständnis zum Thema Leasing: der Restwert des Fahrzeugs nach dem Kauf.

Ein anderes plumpes Beispiel:

Du kaufst einen M4 Comp für 80k€ bar und möchtest diesen nach 3 Jahren verkaufen. Das Auto hat dann einen Restwert i.H.v. 40k€, du hast also 40k€ in 3 Jahren verloren!

Du least einen M4 Comp im Wert von 80k€ für 3 Jahre. Da der voraussichtliche Restwert in 3 Jahren 40k€ beträgt, musst du einen Wertverlust i.H.v. 40k€ durch die Leasingraten abdecken. Das macht dann eine Rate i.H.v. 1100€ im Monat. Du hast also auch hier 40k€ in 3 Jahren verloren.

Wie du siehst, hat keiner der beiden mehr Geld verloren bzw irgendeinen finanziellen Vorteil, wie es hier teilweise dargestellt wird (Zinsen ausgenommen)

Übernimmst du zudem nach 3 Jahren den Wagen für den o.g. Restwert i.H.v. 40k€, hast du die selbe Situation wie der Barzahler oben, beide haben also genauso viel bezahlt bzw verloren (Zinsen ausgenommen).


Das ist genau das, was CityCobra m.E. aussagen will: den Wertverlust tragen alle, der Barkäufer wie der Leasingnehmer. Der Restwert des Fahrzeugs beim Barkäufer taugt also nicht als Argument, hat der Barkäufer diesen doch vorher immer mitbezahlt, im Gegensatz zum Leasignehmer, s. Beispiel oben.

Grüsse
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich hab noch bei keinem Leasingfahrzeug den tatsächlichen Wertverlust getragen.
Aktuelles Beispiel: Skoda Octavia RS, sehr gute Ausstattung, Bruttopreis 42T€.
In 48 Monaten zahl ich jetzt Brutto 14880T€. Der bringt, auch wenn ein Barzahler 15% kriegt nach 4 Jahren keine 20T€.

Siehe hier, 4 Jahre alte RS um die 40Kkm

 
@P_I_M_P / Ja und nein, wenn man das kurzfristig auf die drei Jahre sieht richtig. Ich meinte aber wenn ich mir zum Beispiel 8 Jahre lang verschiedene Fahrzeuge Lease habe ich am Ende nichts. Nehme ich dieses Geld und kaufe mir davon ein Auto dann gehört mir das dann eben weil in 8 Jahren ist zur Not auch der M4 Competition bezahlt bei 1.100 € im Monat und dann habe ich eben noch was von meinem Geld...

Aber nochmal, das führt hier pauschal zu nix!!!

Ich sagte ganz zu Anfang...

Leasing Privat ist doof 🥳
Kurzfristige Finanzierung kann man machen 😉
Einfach Bar zahlen die beste Option 😜

Da ich meine Autos in der Regel relativ lange halte und gerne auch modifiziere kaufe ich nur gebraucht (1-4 Jahre) und zahle wenn grade möglich Bar oder finanziere auf 36 Monate mit der Möglichkeit von Sondertilgungen, kann ich mir das nicht leisten bin ich womöglich beim falschen KFZ gelandet 😎

Nur meine persönliche Meinung...

...und dazu stehe ich auch! Meine persönliche Meinung!

Ausserdem sagte ich auch...

Korrekt! Unsere Nachbarn, kleine Firma 3 GF, haben vor 3 Jahren 3x C63 AMG T Modell geleast weil das so günstig war das es einfach keinen Sinn machte es nicht zu tun. Privat ist es wie du sagst, da gibt es tolle Angebote aber man muss nehmen was angeboten wird und wenn das für einen passt ok!

BMW hatte hier wie ich den Mini gekauft habe ein super Angebot für einen 120i mit sehr guter Ausstattung und M Paket aber leider keine Automatik.... da ich im Stuttgarter Raum viel im Stau stehe ein no go, ansonsten wäre das nah an perfekt gewesen....

Da ich aber immer sehr konkrete Vorstellungen bezüglich meiner Autos habe macht ein Privatleasing für mich aber einfach keinen Sinn (Ausnahmen bestätigen die Regel, ist mir aber in 20 Jahren nicht begegnet).

...

Und solange wir nicht wissen was Marc überhaupt will ist das stochern im trüben!

Einen günstigen Daily, ja dann lease den doch @CityCobra wenn ein passendes Angebot kommt dann muss man halt auch damit leben das eventuell Marke/Farbe/Ausstattung nicht perfekt zu einem passen aber das ist dann ja egal wenn er in 3 Jahren eh wieder ersetzt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein aktueller Fall, ich habe 2011 mein Z4 Coupe für Betrag X gekauft, in über 8 Jahren und 75.000 KM Betrag Y reingesteckt in Tuning, Reparaturen, Kosmetik und habe diesen jetzt verkauft! Verloren habe ich in den 8 Jahren keine 18.000 € ! Davon hätte ich keine 8 Jahre einen Z4 leasen können ! Nun klar worauf ich hinaus möchte???
 
Genau so sehe ich das auch, wenn man alle paar Jahre was neues will fährt man mit dem Leasing sicher besser.
Wenn man aber was langfristiges will dann ist es womöglich besser zu kaufen.
Leasing ist ja deshalb auch entstanden. Die Generationen früher haben die Autos ja meist gefahren "bis sie auseinander fallen".
Die Autos heutzutage werden aber gar nicht mehr für die Ewigkeit gebaut bzw. sind von der Technik meist so komplex, dass es zukünftig schwer wird, das Auto lange zu fahren das es sich finanziell lohnt zu kaufen.
Wenn unsere BMW's mal nicht mehr sind (1x M54 und 2xN52 Motor) weiss ich gar nicht was ich machen würde. Einen 10 Jahre alten Direkteinspritzer bind ich mir auch nicht mehr ans Bein, da ist mir das Risiko zu groß.
 
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