keulejr
junger Oldie-Cruiser
- Registriert
- 2 Februar 2014
- Wagen
- BMW Z4 e85 roadster 3,0i
Besser noch 2 oder 3 Monate, ich beobachte das (z.T. grundlose) Rechtsüberholen auch vermehrt, unglaublich!
Wie kann man denn "grundlos" rechts überholen? Das geht doch nur, wenn dies über die Standspur erfolgt (wohl die absolute Ausnahme) oder weil jemand konsequent das Rechtsfahrgebot missachtet. Ansonsten wäre fürs Rechtsüberholen schlichtweg gar kein Raum.
Das eigentliche Problem sind in diesen Fällen weit überwiegend diejenigen, die das Rechtsfahrgebot missachten. Denn das reduziert, bei verkehrskonformen Verhalten schlichtweg den Verkehrsraum um eine Fahrspur - zumeist also um 1/3. Zugleich wird dadurch der Verkehrsfluss auf der linken Spur verlangsamt, weil dann der aufgestaute Verkehr zum Überholen ausschert und dazu auch erst einmal nur die Geschwindigkeit des ohnehin langsameren Fahrzeugs haben kann (resp. darf, ansonsten würde der Abstand unterschritten).
Deswegen ist es vollkommen unverständlich, wieso hier keine ähnliche Bestrafung erfolgt. So fehlt schlichtweg das Unrechtsbewusstsein und im Zweifel wird das schwerwiegendere "Vergehen" (also Abstand oder Rechtsüberholen) geahndet - die (teils maßgeblichen) Ursachen bleiben aber weiterhin unverändert oder potenzieren sich gar. Denn wie oft sieht man ganze Kolonnen von Fahrzeugen, die allesamt rechts fahren könnten, aber stattdessen ganz stupide einem Verkehrsdeppen folgen.
Das rechtfertigt zwar nicht (oder allenfalls bedingt) das Rechtsüberholen, zeigt aber, dass der Fokus zu einseitig ist und andere Probleme "ausgeblendet" werden, die nicht minder den Verkehrsfluss und die Verkehrssicherheit beeinträchtigen.
(Gilt ähnlich auch für Elefantenrennen, ohne das auch nur im Ansatz ein erforderlicher hinreichender Geschwindigkeitsüberschuss gegeben ist. Meist dann sogar dann, wenn man ohnehin schon mehr als die erlaubte Maximalgeschwindigkeit fährt.)
... Du kannst aufmerksam fahren wie du willst, hinter dir kann eine Anzeige umschalten, du merkst nur, dass die hinter dir, die es noch gesehen haben, langsamer werden und dann kommt ein Blitzer und du wirst unsicher, ob du nicht wirklich etwas übersehen hast. Hast du etwas übersehen blitzt es. Will man auf sicher gehen, bremst man. Obwohl ich die Strecke BS-H blind kenne, bin ich auch oft verunsichert auf Grund des Verhaltens der anderen Teilnehmer und vor allem, weil auf der Strecke das Limit wahllos ohne erkennbaren Grund wechselt. ...
Die "variablen" Blitzer haben eigentlich eine Übergangszeit bei Herabsetzen des Limits, um sicherzustellen, dass keine Fehlauslösung erfolgt. Denn nichts anderes wäre es in diesem Fall. Für diejenigen, die die Schilderbrücke bereits passiert haben, gilt das im Zeitpunkt des Passierens Angezeigte. Nachfolgende Änderungen sind insoweit unbeachtlich (schlichtweg nicht bekannt).
Da ich diese Strecke nebst ihrem "verkehrsbeeinflussenden Experimenten" ebenfalls kenne, weiß ich aber um das Ärgernis darum. Denn teils kann man richtig beobachten, wie erst das eine und kurz darauf etwas anderes angezeigt wird. Und dann auch noch von Schilderbrücke zu Schilderbrücke teils voneinander abweichend (und das nicht im Sinne eines Geschwindigkeitstrichters). Das verunsichert tatsächlich und beeinträchtigt auch den Verkehrsfluss deutlich. Von der Akzeptanz dessen einmal gänzlich abgesehen. Aber vielleicht glückt es dort auch noch irgendwann, eine ordentliche variable Verkehrsbeeinflussung hinzubekommen.