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Besser noch 2 oder 3 Monate, ich beobachte das (z.T. grundlose) Rechtsüberholen auch vermehrt, unglaublich!

Wie kann man denn "grundlos" rechts überholen? Das geht doch nur, wenn dies über die Standspur erfolgt (wohl die absolute Ausnahme) oder weil jemand konsequent das Rechtsfahrgebot missachtet. Ansonsten wäre fürs Rechtsüberholen schlichtweg gar kein Raum.

Das eigentliche Problem sind in diesen Fällen weit überwiegend diejenigen, die das Rechtsfahrgebot missachten. Denn das reduziert, bei verkehrskonformen Verhalten schlichtweg den Verkehrsraum um eine Fahrspur - zumeist also um 1/3. Zugleich wird dadurch der Verkehrsfluss auf der linken Spur verlangsamt, weil dann der aufgestaute Verkehr zum Überholen ausschert und dazu auch erst einmal nur die Geschwindigkeit des ohnehin langsameren Fahrzeugs haben kann (resp. darf, ansonsten würde der Abstand unterschritten).

Deswegen ist es vollkommen unverständlich, wieso hier keine ähnliche Bestrafung erfolgt. So fehlt schlichtweg das Unrechtsbewusstsein und im Zweifel wird das schwerwiegendere "Vergehen" (also Abstand oder Rechtsüberholen) geahndet - die (teils maßgeblichen) Ursachen bleiben aber weiterhin unverändert oder potenzieren sich gar. Denn wie oft sieht man ganze Kolonnen von Fahrzeugen, die allesamt rechts fahren könnten, aber stattdessen ganz stupide einem Verkehrsdeppen folgen.

Das rechtfertigt zwar nicht (oder allenfalls bedingt) das Rechtsüberholen, zeigt aber, dass der Fokus zu einseitig ist und andere Probleme "ausgeblendet" werden, die nicht minder den Verkehrsfluss und die Verkehrssicherheit beeinträchtigen.

(Gilt ähnlich auch für Elefantenrennen, ohne das auch nur im Ansatz ein erforderlicher hinreichender Geschwindigkeitsüberschuss gegeben ist. Meist dann sogar dann, wenn man ohnehin schon mehr als die erlaubte Maximalgeschwindigkeit fährt.)

... Du kannst aufmerksam fahren wie du willst, hinter dir kann eine Anzeige umschalten, du merkst nur, dass die hinter dir, die es noch gesehen haben, langsamer werden und dann kommt ein Blitzer und du wirst unsicher, ob du nicht wirklich etwas übersehen hast. Hast du etwas übersehen blitzt es. Will man auf sicher gehen, bremst man. Obwohl ich die Strecke BS-H blind kenne, bin ich auch oft verunsichert auf Grund des Verhaltens der anderen Teilnehmer und vor allem, weil auf der Strecke das Limit wahllos ohne erkennbaren Grund wechselt. ...

Die "variablen" Blitzer haben eigentlich eine Übergangszeit bei Herabsetzen des Limits, um sicherzustellen, dass keine Fehlauslösung erfolgt. Denn nichts anderes wäre es in diesem Fall. Für diejenigen, die die Schilderbrücke bereits passiert haben, gilt das im Zeitpunkt des Passierens Angezeigte. Nachfolgende Änderungen sind insoweit unbeachtlich (schlichtweg nicht bekannt).

Da ich diese Strecke nebst ihrem "verkehrsbeeinflussenden Experimenten" ebenfalls kenne, weiß ich aber um das Ärgernis darum. Denn teils kann man richtig beobachten, wie erst das eine und kurz darauf etwas anderes angezeigt wird. Und dann auch noch von Schilderbrücke zu Schilderbrücke teils voneinander abweichend (und das nicht im Sinne eines Geschwindigkeitstrichters). Das verunsichert tatsächlich und beeinträchtigt auch den Verkehrsfluss deutlich. Von der Akzeptanz dessen einmal gänzlich abgesehen. Aber vielleicht glückt es dort auch noch irgendwann, eine ordentliche variable Verkehrsbeeinflussung hinzubekommen.
 
Wenn alles frei ist und nichts von hinten kommt, man mit hohem Tempo fährt, ist ein Autobahn-PingPong auch überflüssig 😉
Dann halt links bleiben und ggfs dann ausweichen, wenn von hinten etwas Schnelleres angeeiert kommt. ...

Nein, genau das ist schlichtweg verkehrt. Denn damit verstößt man gleichsam gegen das Rechtsfahrgebot - oder gar eklatanter. Denn ab der dritten Spur von rechts darf ausschließlich zum (unmittelbaren) Überholen gefahren werden. Allein die zweite Spur von rechts auf mehr als zweispurigen Richtungsfahrbahnen darf dauerhaft befahren werden, wenn hin und wieder ein Fahrzeug überholt wird (was jedoch auch nicht alle x Kilometer meint).

Da greift dann auch nicht das Argument der Geschwindigkeit. Wer sich deswegen keinen Spurwechsel mehr zutraut, der fährt schlichtweg zu schnell.

...
Liegt schlicht und ergreifend daran, dass der, der rechts überholt wird, nicht mit einem Überholvorgang rechnet, seine Augen wahrscheinlich nur am linken Außenspiegel hat, die rechte Spur lediglich vorn beobachtet.
...

Bei etlichen Verkehrsteilnehmer wäre wohl zu hinterfragen, ob sie denn überhaupt (irgendeinen Teil des) Verkehr(s) beobachten.

Insofern ist es natürlich zutreffend, dass rechts überholen schlichtweg situativ verboten ist. Man sollte aber auch stets bedenken, dass die StVO aber auch ebenso das Rechtsüberholen erlaubt. Insofern gilt es dann natürlich in diesen Situationen den rechten Verkehr vor- und rückwärtig zu berücksichtigen.
 
Rechtsfahrgebot und Rechtsüberholverbot abschaffen.Es hält sich eh keiner dran und krachen tut es überwiegend aus anderen Gründen.....

Dazu kommt,hier auf der A81 zwischen Leonberger Dreieck und Heilbronn bzw. umgekehrt gab es in Höhe Ludwigsburg eine durchgehenden Auf-/Abfahrspur.Hier gubt es nun eine weitere ab bzw. zu Abfahrt Feuerbach/Weilimdorf und man plant offensichtlich weitere durchgehende Spuren.

HIER ist beim auffahren und auf dieser Spur bleiben das rechtsüberholen aufgrund der dicken unterbrochenen Linien erlaubt.Man darf also mit erlaubten 120 rechts an ca. 80-90km/h fahrenden LKW vorbei.....


Greetz

Cap
 
Wenn alles frei ist und nichts von hinten kommt, man mit hohem Tempo fährt, ist ein Autobahn-PingPong auch überflüssig 😉
Dann halt links bleiben und ggfs dann ausweichen, wenn von hinten etwas Schnelleres angeeiert kommt. ...
Nein, genau das ist schlichtweg verkehrt. Denn damit verstößt man gleichsam gegen das Rechtsfahrgebot - oder gar eklatanter. Denn ab der dritten Spur von rechts darf ausschließlich zum (unmittelbaren) Überholen gefahren werden. ...
Das ist aber doch faktisch völlig irrelevant, solange es keinen Hinterherfahrer gibt. Dann behindert und gefährdet man niemanden, und es gibt auch nahezu keine Möglichkeit, für den Verstoß zur Rechenschaft gezogen zu werden - weil der eigentlich nur per Videofahrzeug ermittelt werden kann. Fährt ein Fahrzeug hinterher, dann gibt man die linke Spur natürlich frei.

Das Linksfahren ohne Behinderung Dritter ist jedenfalls deutlich weniger gefährlich als das Überholen von Fahrzeugen auf deren rechter Seite.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rechtsfahrgebot und Rechtsüberholverbot abschaffen.Es hält sich eh keiner dran und krachen tut es überwiegend aus anderen Gründen...
Die Idee ist gar nicht mal schlecht. :) :-) Wenn Linksspurschleicher locker rechts überholt werden, und Mittelspurschnarchnasen sogar auf beiden Seiten, dann könnte der „Lerneffekt“ durchaus erheblich sein. :whistle:
 
Das Linksfahren ohne Behinderung Dritter ist jedenfalls deutlich weniger gefährlich als das Überholen von Fahrzeugen auf deren rechten Seite.
Finde ich nicht, ich schlafe auf der linken Spur gelegentlich fast ein und kämpfe gegen einen Sekundenschlaf wenn vor mir mal wieder so ein Linksspur-Schleicher die Fahrbahn blockiert. 💤 😏
Wenn ich schneller unterwegs bin, dann fahre ich aufmerksamer und mit geschärften Sinnen.
 
Finde ich nicht, ich schlafe auf der linken Spur gelegentlich fast ein und kämpfe gegen einen Sekundenschlaf wenn vor mir mal wieder so ein Linksspur-Schleicher die Fahrbahn blockiert. 💤 😏
Wenn ich schneller unterwegs bin, dann fahre ich aufmerksamer und mit geschärften Sinnen.
Zum einen hast du offenbar übersehen, dass es um schnelles Fahren auf der linken Spur ging. Zum anderen gehören schlafende Menschen nicht ans Steuer eines Fahrzeugs.
 
Wie kann man denn "grundlos" rechts überholen? Das geht doch nur, wenn dies über die Standspur erfolgt (wohl die absolute Ausnahme) oder weil jemand konsequent das Rechtsfahrgebot missachtet. Ansonsten wäre fürs Rechtsüberholen schlichtweg gar kein Raum.
sorry das erlebe ich anders....meine Stammstrecke ist STG_LA, ca 270 km AB, das ca 2mal wöchentlich....links mit automatischer Abstandsregelung meines BMW (und dieser ist meistens auf geringsten Mindestabstand eingestellt) kommen immer wieder welche rechts vorbei um dann wieder direkt vor mir oder anderen weiter vorne einzuscheren...springen dann wieder nach rechts usw...oft in Geschwindigkeitsbeschränkungszonen.
 
Das ist aber doch faktisch völlig irrelevant, solange es keinen Hinterherfahrer gibt. Dann behindert und gefährdet man niemanden, und es gibt auch nahezu keine Möglichkeit, für den Verstoß zur Rechenschaft gezogen zu werden - weil der eigentlich nur per Videofahrzeug ermittelt werden kann. Fährt ein Fahrzeug hinterher, dann gibt man die linke Spur natürlich frei.

Das Linksfahren ohne Behinderung Dritter ist jedenfalls deutlich weniger gefährlich als das Überholen von Fahrzeugen auf deren rechter Seite.

Faktisch ist es gelebte Praxis und ohne Folgen. Das gilt aber - leider(!) - auch für das dauerhafte Mittelspurfahren. Rechtlich ist aber beides nicht erlaubt. Das Linksfahren halt nur noch mehr als jenes auf der "Mittelspur". Insoweit ist es etwas "problematisch", wenn man sich über diejenigen Mittelspurfahrer, die gegen das Rechtsfahrgebot verstoßen, "aufregt" und derweil selbst denselben Rechtsverstoß "praktiziert".

Da sich derartige Verkehrsverstöße sowieso fast nur mit Video-Dokumentation (durch Hinterherfahren) ahnden lassen, wird dagegen auch kaum vorgegangen. Und wenn, dann werden halt die "schwerwiegenderen" Verstöße verfolgt, weil die Ahndung beider noch seltener möglich ist.

Das Sicherste wäre indes, wenn tatsächlich alle das Rechtsfahrgebot strikt einhielten. Denn dann gäbe es diese Probleme eigentlich nicht.

sorry das erlebe ich anders....meine Stammstrecke ist STG_LA, ca 270 km AB, das ca 2mal wöchentlich....links mit automatischer Abstandsregelung meines BMW (und dieser ist meistens auf geringsten Mindestabstand eingestellt) kommen immer wieder welche rechts vorbei um dann wieder direkt vor mir oder anderen weiter vorne einzuscheren...springen dann wieder nach rechts usw...oft in Geschwindigkeitsbeschränkungszonen.

Das was du erlebst, ist nicht alleiniges Rechtsüberholen, sondern zugleich die (massive) Unterschreitung von Sicherheitsabständen (und Überschreitung von Geschwindigkeitsbeschränkungen); also min. ein weiterer Verkehrsverstoß. (Kenne ich selbst auch, wenn man mit ACC oder allg. mit Sicherheitsabstand fährt.)

Der (rechtliche) Raum zum verkehrswidrigen Rechtsüberholen wäre dagegen bei strikter Einhaltung des Rechtsfahrgebotes (und der anderweitigen Regelungen) schlichtweg nicht gegeben.
 
Wie kann man denn "grundlos" rechts überholen?

Wenn auch blöd formuliert, so ist "grundlos" ist für mich das Rechtsüberholen, wenn man nicht mal ein paar Sekunden warten will, wenn man links nicht weiterkommt - Charakterschwäche!
Grundsätzlich gibt es aber für mich auch keinen Grund, überhaupt rechts zu überholen.
Damit rechnet - und muss vermutlich auch nicht? - kein normaler Autofahrer!
 
Faktisch ist es gelebte Praxis und ohne Folgen. Das gilt aber - leider(!) - auch für das dauerhafte Mittelspurfahren. Rechtlich ist aber beides nicht erlaubt. Das Linksfahren halt nur noch mehr als jenes auf der "Mittelspur". Insoweit ist es etwas "problematisch", wenn man sich über diejenigen Mittelspurfahrer, die gegen das Rechtsfahrgebot verstoßen, "aufregt" und derweil selbst denselben Rechtsverstoß "praktiziert". ...
Nochmal: Es ging einfach nur hierum:
Wenn alles frei ist und nichts von hinten kommt, man mit hohem Tempo fährt, ist ein Autobahn-PingPong auch überflüssig 😉
Dann halt links bleiben und ggfs dann ausweichen, wenn von hinten etwas Schnelleres angeeiert kommt. ...
Marion (@InXS) hat also einfach nur gesagt, dass man bei schneller Fahrt ruhig links bleiben könne, solange man niemanden behindert. Was soll dazu nun der erhobene Zeigefinger und das Vermengen mit behinderndem Mittelspurfahren? :cautious:

Niemand regt sich über einsame Mittelspurfahrer auf - solange keiner in der Nähe ist, können die ruhig auch lustige Schlangenlinien fahren oder Pirouetten drehen. Sondern die Kritik liegt in der Behinderung anderer Verkehrsteilnehmer, wenn ein Mittelspurfahrer trotz schnellerer Hinterherfahrer penetrant auf seiner Spur bleibt. Dasselbe gilt freilich auch für einen penetranten und behindernden Linksspurfahrer. Nur den meinte Marion eben ausdrücklich nicht. Sondern Marion hatte eben lediglich angeführt, dass man als schnell(st)er Fahrer ruhig links bleiben könne, solange keiner von hinten schneller ist. Was zweifelsohne als Feststellung sinnvoll und zutreffend ist.

Daher passte deine Erwiderung darauf nicht. Manchmal bringt es überhaupt nicht weiter, Dinge in der Theorie ausufernd zu diskutieren, wenn die Praxis völlig klar und unproblematisch ist.

Von mir war es das dazu nun auch.
 
Grundsätzlich gibt es aber für mich auch keinen Grund, überhaupt rechts zu überholen.
Damit rechnet - und muss vermutlich auch nicht? - kein normaler Autofahrer!

Jein. Es gibt wie gesagt auch Situationen, in denen das Rechtsüberholen gerade nicht verboten ist. Und da hat man dann auch damit zu rechnen.
 
... Es gibt wie gesagt auch Situationen, in denen das Rechtsüberholen gerade nicht verboten ist. Und da hat man dann auch damit zu rechnen.
Das sind allerdings sehr wenige Situationen, und die liegen fernab von dem, was manche (zugegeben: dazu gehöre „womöglich“ auch ich ab und an) an gefährlichem Rechtsüberholen praktizieren.

Auch das ist doch ein Thema, das man nicht um die Ecke diskutieren muss. Wer ab und zu rechts überholt, der sollte auch einfach mal konstatieren, dass er damit eine Verkehrsgefährdung verursacht. Wie groß oder gering die ist, hängt vom jeweiligen Vorgang ab.

Bei mir ist das übrigens rein situativ bedingt: Manchmal ist es mir einfach zu doof, auf einer drei- oder vierspurigen Autobahn über mehrere Fahrspuren hinweg zu überholen. Dann kann es schon mal passieren, dass ich rechts bleibe und dennoch schneller fahre als alle möglichen Schnarchnasen, die es sich auf den mittleren Spuren gemütlich gemacht haben. :whistle:
 
@Brummm
Ich habe deine Beiträge und jene von @InXS gelesen und verstanden. Aber die Behinderung anderer Verkehrsteilnehmer ist nun einmal schlichtweg nicht maßgeblich für den Rechtsverstoß - vollkommen gleich, auf welcher Spur jenseits der rechten. Können und Dürfen sind nun einmal nicht selten unterschiedliche Paar Schuhe.

Und das ist in der Betrachtung der Thematik durchaus relevant. Denn anderenfalls misst man mit zweierlei Maß, wenn man selbst die rechtlichen Vorgaben ignoriert und dies anderen vorhält.

(Im Übrigen hat es mir auch mal - jenseits der (Rechts-)Theorie - in der Praxis im wahrsten Sinne des Wortes den Arsch gerettet. Denn ohne Einhaltung des Rechtsfahrgebotes wäre mir der Arsch beim Reifenplatzer bei 240-250 direkten Weges in die Leitplanke gekracht. So hatte ich genug Platz, dass gerade nichts weiter passierte.)

Das sind allerdings sehr wenige Situationen, und die liegen fernab von dem, was manche (zugegeben: dazu gehöre „womöglich“ auch ich ab und an) an gefährlichem Rechtsüberholen praktizieren.

Auch das ist doch ein Thema, das man nicht um die Ecke diskutieren muss. Wer ab und zu rechts überholt, der sollte auch einfach mal konstatieren, dass er damit eine Verkehrsgefährdung verursacht. Wie groß oder gering die ist, hängt vom jeweiligen Vorgang ab.

Das habe ich doch zu keinem Zeitpunkt in Abrede gestellt.

Die Situationen kommen durchaus vor. Insbesondere an Autobahndreiecken oder -kreuzen wird das leider oft verkannt, dass rechts der dicken Fahrbahntrennung auch mal schnellerer Verkehrs sein kann. Ebenso in Bereichen innerorts trotz autobahnähnlichem Ausbau wo regelmäßig verkannt wird, dass rechts schnellerer Verkehrs kommen kann und darf.
 
Es sollte ein „rechts vorbeirollen“ erlaubt sein. Das schärft die Sinne dieser Mittelspurfanatiker.
Ich erlebe es öfters, das, wenn ich rechts vorbeirolle, der überholte hinter mir rechts einschert.
Jawoll. :t

Und diese Änderung würde auch deshalb Sinn machen, weil damit nicht nur die Überholmanöver über mehrere Spuren vermieden würden. Sondern die linke Spur bliebe dann besser frei für die wirklich flotten Fahrer - und würde nicht dauernd frequentiert von mittelschnellen Fahrern, die lediglich kurz mal an langsamen Mittelspurträumern vorbei wollen.

In manchen Ländern ist das Überholen auf der rechten Seite ja erlaubt. Mir ist nicht bekannt, dass daraus erhöhte Unfallzahlen resultieren.
 
@keulejr

Klar, gilt das Rechtsfahrgebot auch für die schnellen Links-Fahrer.
Nur finde ich das Hin- und Hergegurke links-rechts-links-rechts, gerade bei hohem Tempo (und wenn nichts von hinten kommt) von anderen wesentlich unübersichtlicher für mich als Langsameren.
Ich gucke nicht alle 5 Sekunden in den Rückspiegel.
Für mich, die eher die 150-180 Kmh als Reisegeschwindigkeit bevorzugt, ist es wesentlich entspannter, einen wesentlich Schnelleren auf der linken Spur und den sich fortwährend verkürzenden Abstand zu meinem Fahrzeug einzuschätzen, als wenn dieser ständig ohne Not die Spur wechselt.

Ich habe jetzt kein Problem mit denen, die es "laufen lassen"
 
Mich persönlich stört es auch nicht sonderlich, wenn denn diejenigen auch tatsächlich wesentlich schneller unterwegs sind. Mich stört es aber auch nicht, wenn diejenigen es konsequent durchziehen, da ich selbst versuche, das Rechtsfahrgebot konsequent einzuhalten und den rückwärtigen Verkehrs beobachte.

Mir ging es v.a. darum, dass das Bewusstsein, sich rechtswidrig zu verhalten, aber dennoch gegeben sein sollte. Und das ist es leider allzu oft nicht. Denn schließlich kann ich nicht von anderen etwas „verlangen“, was ich womöglich selbst nicht einhalte.
 
Jawoll. :t

Und diese Änderung würde auch deshalb Sinn machen, weil damit nicht nur die Überholmanöver über mehrere Spuren vermieden würden. Sondern die linke Spur bliebe dann besser frei für die wirklich flotten Fahrer - und würde nicht dauernd frequentiert von mittelschnellen Fahrern, die lediglich kurz mal an langsamen Mittelspurträumern vorbei wollen.

In manchen Ländern ist das Überholen auf der rechten Seite ja erlaubt. Mir ist nicht bekannt, dass daraus erhöhte Unfallzahlen resultieren.
In anderen Ländern wird das Rechts- oder Linksfahrgebot auch viel offensiver medienwirksam eingefordert. In Australien habe ich bspw regelmäßig grosse "Keep left unless overtaking" Plakate an großes Straßen gesehen. Dagegen wirken die paar Rettungsgassen Banner an Brücken usw bei uns beinahe lächerlich. Ist natürlich besser als nix, aber so richtig überzeugend sind die Maßnahmen hier nicht, finde ich.

Kürzlich hatte ich so einen klischeehaften Smartphone Nutzer vor mir, der es als sinnvoll erachtet über die Lautsprecher zu telefonieren, während er den Apparat in der Hand hält. Wohlgemerkt auf der Autobahn in einem heruntergekommenen Kleinwagen irgendwo Nähe Fahrbahnmitte. So recht überzeugend Kurs konnte er auch nicht halten. Habe mir das Schauspiel eine Weile angeschaut, bis ich genug hatte. Hab dann überholt und ihn akustisch auf sein Fehlverhalten aufmerksam gemacht. Meinen Beobachtungen im Rückspiegel ergaben, dass er mir augenscheinlich nicht so recht zustimmte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man muss aber trotzdem die Wurzel des Übels ansprechen dürfen. Oft ist es ungefährlicher rechts ( aufmerksam) vorbeizurollen anstatt über drei Spuren zu flanieren um zu überholen.
Überall werden Banner montiert pro Rettungsgasse.... welche m.M. Auch schon ganz gut funktioniert.
Bitte auch Banner an die Brücken für das Rechtsfahrgebot .
 
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