Photovoltaikanlage nachrüsten - Lohnt sich das überhaupt?

@AirKlaus
Ich habe mir gerade das verlinkte Video angesehen und bin fassungslos! 😳
Dann hat sich das Thema Photovoltaikanlage wohl erledigt.

Es hat sich noch nicht ganz erledigt.
- Seinen Abgeordneten schreiben Solaranlage nachrüsten - Lohnt sich das überhaupt?
- Eine solche Regelung verstößt gegen geltendes EU-Recht. Da wird bestimmt noch einiges passieren.
- Noch vor der Neuregelung inbetriebnehmen, denn es gilt z.Zt. die alte EEG-Richtlinie für die nächsten 20 Jahre, wenn das nicht dann noch rückwirkend in Kraft gesetzt wird.
 
Das entscheidet sich in den nächsten 14 Tagen. Die Inbetriebnahme muss auf jeden Fall noch 2020 erfolgen.
Außerdem glaube ich nicht, dass unsere Energiewende-Kanzlerin gegen geltendes EU-Recht damit durchkommt.
 
Das hört sich harmlos an, weil Stratmann, typisch Behördenvertreter, mit vielen Worten nichts gesagt hat und wir als unbedarfte Solarbetreiber das sowieso nicht verstehen. Insbesondere die erheblichen zusätzlichen Kosten für die Nutzung des eigenproduzierten Stroms hat er nicht genannt, sondern nur eine Vielzahl von zu zahlenden Leistungen aufgezählt. Diese Leistungen würden normalerweise gar nicht anfallen, wenn das Einspeisemodell wie bisher gehandhabt würde. Die neue Regelung erhält einfach die Pfründe der Netzbetreiber. Er hat schlicht und einfach nur das Modell ohne die tatsächlich anfallenden Kosten "von oben herab" erklärt. Noch perverser ist, dass ausschließlich die Einspeisung und der externe Bezug teuer gemacht werden, damit die EU-Richtlinie nicht tangiert wird.

Am Besten fand ich die Argumentation zum Modell 3 welche mit dem netten Pförtner entwickelt wurde, der dann auch noch sagt, dass es natürlich klar ist, dass der Grundpreis dann entsprechend höher sein muss.
Mal Zahlen dazu über die auch nicht gesprochen wurde:
Der Grundpreis im ach so einfachen Modell 3 soll pro Monat knapp 18,- € / kWp auf dem Dach kosten
Halt Dich fest, bei 7 kWp sind das etwa 126,-€ / Monat oder rund 1.500€ im Jahr für nichts. Einfach nur Grundgebühr. Dafür kannst Du Deinen Strom weiterhin wie bisher kaufen und musst nicht 20.000,- € für eine Solaranlage investieren die Dir zwar Strom erzeugt, aber Du unabhängig davon aktuell rund 1.500€/Jahr bezahlen sollst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau so fährt man die Energiewende an die Wand :(
Dabei haben gerade kleinere Zusammenschlüsse von Betreibern der PV- und Windkraftanlagen gezeigt wie es gehen kann, ohne die Großkonzerne!
 
Update:
Heute war ein weiterer Solarteur vor Ort und auch sehr sympathisch.
Sein Angebot erhalte ich in den nächsten Tagen per Briefpost.
Anfang nächster Woche folgt noch ein Termin und dann werde ich mich entscheiden ob und von wem ich eine PV-Anlage errichten lasse.
Den Batteriespeicher werde ich sehr wahrscheinlich nur vorbereiten lassen.
Kennt sich hier jemand mit Solarmodulen aus?
In meinen mir bisher vorliegenden Angeboten stehen SunPower MAXEON und Q CELLS.
Der Solateur von heute will mir wahrscheinlich Viessmann Module anbieten.
 
Wir haben jetzt auch noch für das Dach nachgerüstet.. muss erstmal sagen: Marke Eigenbau sehr anstrengend und ein wenig aufwendig! Hat sich am Ende aber gelohnt, wir speisen jetzt auch für unsere Nachbarn ins System ein.
 
Nun gehts los :) :-)

Nicht nur das EEG-Gesetz wird schwierig, sondern auch die steuerlichen Umstände sind offensichtlich nicht ganz trivial.
Unser Steuerberater hat erst einmal wegen fehlender Intimkenntnisse in diesem Bereich abgewunken. Nun suche ich kompetente Steuerhilfe. Hier gibt es doch bestimmt einige, die mit Fachwissen weiterhelfen können. Natürlich auch PN.
Wie macht Ihr das?

Wir haben uns jetzt für dieses System entschieden:
20 Module JA Solar 380 Wp = 7,6 kWp
20 Solar Edge Leistungsoptimierer
1 Solar Edge Wechselrichter
1 Sonnenbatteriespeicher 11 kWh
Wahrscheinlich Sonnen-Flat
 
Die Inbetriebnahme muss auf jeden Fall noch 2020 erfolgen.
Und ich wollte das in Ruhe nächsten eins/zwei Jahre angehen. Meine Angebote von 2007 sind ja auch schon etwas veraltet und die Technik hat sich etwas weiterentwickelt.
Damals lohnte es sich rechnerisch nicht, da zuviele Schatten über den Tag verteilt auf dem Dach waren.
Die Sachlage hat sich hier geändert.
Aber nun lass ich wohl wirklich die Finger davon, denn auch wenn ich noch 2020 in Betrieb gehen, habe ich kein Vertrauen auf die nächsten 20 Jahre. Da kann heute im Gestz was stehen, was gestern schon wieder falsch ist :mad:
 
Wir haben uns jetzt für dieses System entschieden:
20 Module JA Solar 380 Wp = 7,6 kWp
20 Solar Edge Leistungsoptimierer
1 Solar Edge Wechselrichter
1 Sonnenbatteriespeicher 11 kWh
Wahrscheinlich Sonnen-Flat
Und das obwohl außer den Solateuren und Hersteller jeder empfiehlt einem Speicher noch nicht zu kaufen???
Wenn sich ein Speicher in ca. 15 Jahren amortisiert, wo hat sich das dann gelohnt und für wen?
Bis dahin hat man doch nichts gespart.
Oder kann ich nicht rechnen?
Wenn mich heute mein Energieversorger ansprechen und sagen würde, wenn Du jetzt für 15 Jahre deine Stromkosten im Voraus bezahlst, hast du die nächsten 15 Jahre keine Stromkosten mehr.
Wie kommt man eigentlich auf die Idee, dieses in Form eines Speichers dann zu machen?
Und ob ein Speicher nach 10 Jahren noch richtig funktioniert ist auch ein Fragezeichen.
Zumindest ist mit Speicher-Verlusten zu rechnen aufgrund des natürlichen Verschleiß und selbst im Neuzustand hast Du schon leichte Verluste beim Speicher, ca. 10 - 20% Speicherverluste.
Ich habe in den letzten Tagen viel recherchiert zum Thema Batteriespeicher und wenn ich mich für eine Photovoltaikanlage entscheide, wird der Speicher nur vorbereitet.

Eine andere Idee:
Anstatt einen viel zu teuren Batteriespeicher zu kaufen, könnte man später irgendwann wenn man ein E-Auto besitzt die Fahrzeug-Batterie als Batteriespeicher für das Haus nutzen.
Wenn man z.B. über Nacht 1 - 2 kWh entnimmt, entspricht das ca. 15 Kilometer weniger mit dem Auto.
Man benötigt dafür eine bidirektionale Ladestation für das E-Auto sowie ein Fahrzeug welches dies unterstützt.

Aktuell wird die Wallbox übrigens stark in NRW gefördert.

Siehe auch hier zum Thema:




Ob Du die Leistungsoptimierer wirklich benötigst kann ich nicht beurteilen, da ich die örtliche Situation nicht kenne, aber ein guter Wechselrichter wie z.B. von SMA verfügt schon selbst über ein gutes Schatten-Management und macht die Optimierer überflüssig, die teuer sind und es fällt eine mögliche Fehlerquelle auf dem Dach weg.
 
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Und das obwohl außer den Solateuren und Hersteller jeder empfiehlt einem Speicher noch nicht zu kaufen???
Wenn sich ein Speicher in ca. 15 Jahren amortisiert, wo hat sich das dann gelohnt und für wen?
Bis dahin hat man doch nichts gespart.
Oder kann ich nicht rechnen?
Wenn mich heute mein Energieversorger ansprechen und sagen würde, wenn Du jetzt für 15 Jahre deine Stromkosten im Voraus bezahlst, hast du die nächsten 15 Jahre keine Stromkosten mehr.
Wie kommt man eigentlich auf die Idee, dieses in Form eines Speichers dann zu machen?
Und ob ein Speicher nach 10 Jahren noch richtig funktioniert ist auch ein Fragezeichen.
Zumindest ist mit Speicher-Verlusten zu rechnen aufgrund des natürlichen Verschleiß und selbst im Neuzustand hast Du schon leichte Verluste beim Speicher, ca. 10 - 20% Speicherverluste.
Ich habe in den letzten Tagen viel recherchiert zum Thema Batteriespeicher und wenn ich mich für eine Photovoltaikanlage entscheide, wird der Speicher nur vorbereitet.

Eine andere Idee:
Anstatt einen viel zu teuren Batteriespeicher zu kaufen, könnte man später irgendwann wenn man ein E-Auto besitzt die Fahrzeug-Batterie als Batteriespeicher für das Haus nutzen.
Wenn man z.B. über Nacht 1 - 2 kWh entnimmt, entspricht das ca. 15 Kilometer weniger mit dem Auto.
Man benötigt dafür eine bidirektionale Ladestation für das E-Auto sowie ein Fahrzeug welches dies unterstützt.

Aktuell wird die Wallbox übrigens stark in NRW gefördert.

Ob Du die Leistungsoptimierer wirklich benötigst kann ich nicht beurteilen, da ich die örtliche Situation nicht kenne, aber ein guter Wechselrichter wie z.B. von SMA verfügt schon selbst über ein gutes Schatten-Management und macht die Optimierer überflüssig, die teuer sind und es fällt eine mögliche Fehlerquelle auf dem Dach weg.

Ich kenne weder Deine Berechnungsgrundlagen für die Amortisation, noch kann ich Deinen technischen Erklärungen folgen. Ich kann allerdings verstehen, dass Du lieber in eine Klimaanlage ohne jedwede Amortisation investierst. Meine Intention ist jedoch eine andere. Zumal ich nicht nur die Amortisation im Fokus habe, sondern auch meinen aktiven Beitrag zum Umweltschutz leisten will, statt Liquidität bei negativen Zinsen und Inflation auf irgendeiner Bank zu lagern. Deine genannten Amortisationszeiten decken sich allerdings bei weitem nicht mit der Realität meiner Anlage.

Hat Dein Stromversorger Dein Angebot den Strom für 15 Jahre im Voraus zu bezahlen angenommen? Es gab sogar solche Vorauszahlungsmodelle mit geringerer Laufzeit, leider sind diese Liefranten vor Ablauf der Vorauszahlungsperiode Pleite gegangen und das gezahlte Geld, nicht Investition, war leider für den Stromkunden verloren. Zum Anderen könnte ich Dir viel über die Wirkungsgradverluste bei der Netzversorgung sagen, dass würde aber hier den Rahmen sprengen.

Kein heute auf dem Markt befindlicher Wechselrichter hat ein Schattenmanagement. Auch der von Dir genannte gute SMA Wechselrichter nicht. Moderne Wechselrichter haben eine Leistungsoptimierung je Strang sind aber leider nicht in der Lage die erheblichen Leistungsverluste eines ganzen Stranges bei einer teilweise Abschattung zu kompensieren, denn auch ein Wechselrichter für mehrere Module kann die Physik einer Reihenschaltung von elektrischen Komponenten nicht überwinden. Einfach mal richtig informieren, verstehen und nicht nur oberflächlich glauben es zu verstehen. Zu beurteilen ob die zusätzlichen Leistungsoptimierer mit 35,-€/Stück teuer sind sei jedem einzelnen Überlassen. Dieser Mehrpreis kann jedoch bei der Auswahl des passenden Wechselrichters wieder kompensiert werden. Von den anderen Vorteilen der Leistungsoptimierer mal ganz abgesehen.

Zum anderen sind KFZ-Batterien aufgrund Ihrer Konstruktion nur bedingt dafür geeignet Strom in kleinen Größenordnungen kontinuierlich abzugeben und auch keinesfalls dafür ausgelegt. Das beeinträchtigt unangemessen die Lebensdauer im Gegensatz zu Batteriespeichern die in meinem Fall für 10.000 Ladezyklen und kontinuierliche Stromabgabe mit geringer Leistung ausgelegt sind.

Doch jetzt zurück zu meiner Frage. Ich benötige steuerliche Aufklärung. Wenn Du dazu etwas fundiertes beitragen kannst, würde ich mich freuen.
 
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Ich benötige steuerliche Aufklärung.
Wenn Du dazu etwas fundiertes beitragen kannst, würde ich mich freuen.
Schau mal hier:



Da kannst Du auch nachlesen warum sich kein Speicher lohnt.

Beispiel: Wrtschaftlichkeitsberechnung mit/ohne Speicher - Photovoltaikforum

Dann sind die also alle dumm im PV-Forum und können nicht rechnen?
Du kannst den Leuten endlich mal die Augen öffnen damit die endlich zur Erkenntnis kommen das sich ein Speicher doch lohnt und zwar nicht nur für den Hersteller und Anbieter. ;)

Zum Thema Speicherverluste:

Zumal ich nicht nur die Amortisation im Fokus habe, sondern auch meinen aktiven Beitrag zum Umweltschutz leisten will

Wie vereinbart sich denn Umweltschutz mit einem Batteriespeicher?
 
Zuletzt bearbeitet:
@CityCobra
Eine Aufzählung von Links und den Vorschlag ich sollte irgendwelche User in irgendeinem PV-Forum die Augen öffnen hilft mir nicht weiter und ich interpretiere das als hilflose Reaktion ohne tiefergehendes Wissen.
Deshalb sollten wir an dieser Stelle diese Diskussion beenden.

Ich suche Hilfe in Steuerfragen und nicht ständige unnütze Belehrungen wie meine PV-technisch auszuführen ist. Das wurde bereits mit kompetenten Fachleuten unter Berücksichtigung der Für und Wider Argumentationen ausführlich geklärt.
 
... Ich suche Hilfe in Steuerfragen ...
@AirKlaus : ich kann dir nur den Tipp geben ein paar Steuerberater in Deiner Nähe anzurufen und mit denen kurz zu über Dein Anliegen zu sprechen.
So habe ich es vor 11 Jahren bzgl. PV gemacht und es hat sich meiner Meinung nach rentiert. Der Steuerberater ist "vor Ort", kennt meine steuerliche Situation und die Anlage und hat dann auch zwischendrin mal Tipps falls sich etwas abschreibungstechnisch etwas ändert.

Gruß, Olaf
 
...Doch jetzt zurück zu meiner Frage. Ich benötige steuerliche Aufklärung. ...



Dies sollte der Steuerberater kennen ...
 
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Dann wäre Dir ein Steuerberater sehr zu empfehlen, und nicht eine unnütze Anfrage in einem Auto Forum

Es gibt hier keine Unnütze Fragen. Ich empfehle Dir für den Anfang mal diesen Fred.

Insbesondere unsere @CityCobra, welche diesen Fred erstellt hat, macht vielfältigen Gebrauch davon Autofremdes Wissen in diesem Forum abzuschöpfen. :b
 
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habe ich kein Vertrauen auf die nächsten 20 Jahre. Da kann heute im Gestz was stehen, was gestern schon wieder falsch ist
Das kann ich aber nun nicht wirklich nachvollziehen. Bisher galt die Gesetzeslage zum Zeitpunkt der Netzanbindung, oder nicht? Deshalb haben die neuen Gesetze die ganzen Besitzer von Bestandsanlagen Anno 2000 herzlich wenig interessiert, da diese weiterhin ihre fürstlichen ~50ct/kWh bekommen haben. Nur sind die 20 Jahre Förderzeitraum nun eben bald rum und daher wird für diese Anlagen nun doch wieder wichtig, wie die aktuelle Gesetzeslage so ist. Habe da den ein oder anderen größeren Solar Agrarökonom (erntet Strom) in der Verwandtschaft mit mehreren PV Häuser/Hallen/Scheunen.
 
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