Photovoltaikanlage nachrüsten - Lohnt sich das überhaupt?

Hallo zusammen,
Wer von euch kann mir, per PN, ein Angebot für eine PV mit Speicher bewerten?
Geht mir um die Komponenten, deren Zusammenstellung und ein Gefühl für den Preis.
Problem ist, dass ich im Moment noch nicht einmal ein Vergleichsangebot bekomme.

Grüße Alexander
Siehe oben
 
Das ist zur Zeit ein Problem.

Da der Solateur die Komponenten nehmen muß welche er bekommt.

Die Preisspanne geht bei einer 10kw Anlage von 20000-36000 €.

Zur Zeit sind Vergleiche eigentlich nicht möglich,bei einer Lieferzeit bis zu einem Jahr könnte es passieren das ein Angebot nachberechnet werden muß.
10kw dann 20000?

Halte ich für hochgegriffen.

Id.r. sind nettopreise von 1100-1500€/kwp
 
10kw dann 20000?

Halte ich für hochgegriffen.

Id.r. sind nettopreise von 1100-1500€/kwp
Bin grad bei 21.000€, mit entsprechendem Speicher, und knapp 9 kwp
Preis ist vom April, umgesetzt immer noch nicht, da einfach kein Personal da ist.
Teile wären, bis auf den Speicher, schon alles da... 😒
Auch beim Grüstbauer ist da aktuell ein Problem. Und ohne geht bei mir nicht. Der Preis kommt noch oben drauf
 
Z1H sprach von mit Speicher, ich mutmaßen darauf bezieht sich seine Antwort.
Außerdem zählt Netto nur bei Regelversteuerung.

Brutto Material aktuell mittlerweile so:
25 Module = ca. 5.200€
10 kW Speicher + WR + Messeinrichtung= ca. 8.000€
U-Konstruktion ges.= ca. 2.500€
Installationmaterial = ca. 1.000€

Das sind Brutto Einkaufspreis für den Endverbraucher keine Handelspreise ... und klar kommt man da ggf. auch etwas günstiger ran. Aber wenn du nen Speicher willst und ein paar Leute (also ne Firma) bezahlst die freiwillig auf deinem Dach rum hüpfen und Einhaltung aller Auflagen landest du mittlerweile relativ sicher bei 20k+. Deutlich Richtung 30k oder gar drüber bei ner 10kWp Anlage würde in mir dann allerdings schon wieder etwas Kopfschütteln auslösen.

Aber so ist der Markt nunmal. Als ich 2019 mein Haus renoviert habe, hatte ich mir im Februar eine Angebote eingeholt 6,6kWp für 10.800€ mit 7,7kWh Speicher. Hätte mein Dach nur zu nem Drittel ausgenutzt O-Ton des Solateurs "mehr können Sie eh nicht selbst verbrauchen" :rolleyes:
Also doch selber das ganze Dach belegt und musste ich mir von Nachbarn und Freunden anhören "meinst du nicht es wäre sinnvoller dich erstmal auf deine Renovierung zu konzentrieren? " - "weißt du denn nicht das sich das eh alles nicht mehr so lohnt wie früher?" , "warum legst du dein Geld nicht einfach an - das dauert doch ewig bis sich das amortisiert", "warte liebe noch...", "so groß?, und was willste dann mit dem ganzen Strom? ", "mach das nicht, X Y hat eine Anlage und muss immer so viel für den Steuerberater ausgeben das es sich kaum lohnt"...Die Fragen und Anmerkungen sind mittlerweile andere.
 
Aktueller Preis, allerdings Selbstmontage

7900€ für 12KWP inklusive einem Hybrid Wechselrichter und einem normalen. 20Module neu und 18 Poly(für Carport) als Restbestand günstig erworben.
Speicher 7kwh 3500€

11400€ für 12kwp inklusive Hochvolt-Speicher von Pylontech. Speicher kommt im November.

Elektriker mit ca 500€ kommt noch on top.

Longi -black
Hyundai Poly
Sungrow Wechselrichter
Pylontech Speicher

Alles vernünftige Hardware vom regionalen Anbieter.
 
Aktueller Preis, allerdings Selbstmontage

7900€ für 12KWP inklusive einem Hybrid Wechselrichter und einem normalen. 20Module neu und 18 Poly(für Carport) als Restbestand günstig erworben.
Speicher 7kwh 3500€

11400€ für 12kwp inklusive Hochvolt-Speicher von Pylontech. Speicher kommt im November.

Elektriker mit ca 500€ kommt noch on top.

Longi -black
Hyundai Poly
Sungrow Wechselrichter
Pylontech Speicher

Alles vernünftige Hardware vom regionalen Anbieter.
Sauber :thumbsup:
Meld dich wenn bei der nächsten Selbstmontageanlage...;)
 

Mitten in der Gaskrise ist in der EU in diesem Sommer so viel Solarstrom produziert worden wie nie zuvor. Allein in Deutschland kam nach einer Studie knapp ein Fünftel des erzeugten Stroms von der Sonne.
Insgesamt belief sich der Anteil des Solarstroms an der Stromproduktion in der EU zwischen Mai und August auf zwölf Prozent. Ein Jahr zuvor waren es nur neun Prozent gewesen. "Während Europa von der Gaskrise erschüttert wird, bietet Solarenergie eine dringend nötige Erleichterung", sagte Pawl Czyzak von Ember Climate.

Ich ärgere mich auch nach wie vor nicht letztes Jahr dieses Thema nicht forciert zu haben, weil mir die Investition einer 19,6kWp Anlage für ~23k Euro (plus Gerüst und anderes) eine zu schlechte Investition erschien. Tja.
Wobei man dazu sagen muss dass das keine Anlage mit Eigennutzung wäre, was die Wirtschaftlichkeit massiv verschlechtert und andere Sanierungen Vorrang hatten. Der ROI wären damals knapp 19 Jahre gewesen, ohne Wartung, defekte Teile etc., deswegen wollte ich es 1-2 Jahre nach hinten schieben.
Aber bei den massiv gestiegenen Kosten für die Erstellung der Anlage dürfte es sich auch weiterhin nicht wirklich rechnen, auch wenn der Erlös steigt. Eigentlich fände ich es äußert sinnvoll die Dachfläche zu nutzen und grundsätzlich würden auch die Mieter im DG eine geringere Wärebelastung im Sommer wohl auch positiv finden. Aber auch nach über einen Jahr scheitere ich auch schon daran einen Dachdecker oder ähnliches zu finden der einfach mal das Dach kontrolliert, ob irgendwas zuvor gemacht werden müsste (ich will ja nicht dass der Solateur dann abbrechen muss weil irgendwas nicht passt + bei einen Gebäude von 1985 ist es eh überfällig, die Vorbesitzer haben nur das nötigste gemacht).

Wobei ich die Anlage auch inzwischen weniger als wirtschaftliche Investition sehe sondern mehr als Notwendigkeit als langfristig denkender Eingentümer.
 



Ich ärgere mich auch nach wie vor nicht letztes Jahr dieses Thema nicht forciert zu haben, weil mir die Investition einer 19,6kWp Anlage für ~23k Euro (plus Gerüst und anderes) eine zu schlechte Investition erschien. Tja.
Wobei man dazu sagen muss dass das keine Anlage mit Eigennutzung wäre, was die Wirtschaftlichkeit massiv verschlechtert und andere Sanierungen Vorrang hatten. Der ROI wären damals knapp 19 Jahre gewesen, ohne Wartung, defekte Teile etc., deswegen wollte ich es 1-2 Jahre nach hinten schieben.
Aber bei den massiv gestiegenen Kosten für die Erstellung der Anlage dürfte es sich auch weiterhin nicht wirklich rechnen, auch wenn der Erlös steigt. Eigentlich fände ich es äußert sinnvoll die Dachfläche zu nutzen und grundsätzlich würden auch die Mieter im DG eine geringere Wärebelastung im Sommer wohl auch positiv finden. Aber auch nach über einen Jahr scheitere ich auch schon daran einen Dachdecker oder ähnliches zu finden der einfach mal das Dach kontrolliert, ob irgendwas zuvor gemacht werden müsste (ich will ja nicht dass der Solateur dann abbrechen muss weil irgendwas nicht passt + bei einen Gebäude von 1985 ist es eh überfällig, die Vorbesitzer haben nur das nötigste gemacht).

Wobei ich die Anlage auch inzwischen weniger als wirtschaftliche Investition sehe sondern mehr als Notwendigkeit als langfristig denkender Eingentümer.
Eine gute Dacheindeckung hält auch 50+ Jahre.
 
bei ner 10kWp Anlage würde in mir dann allerdings schon wieder etwas Kopfschütteln auslösen.

Schade dass wir uns nicht Mal zusammen bei einem kühlen Hopfengetränk an einem Tisch setzen können und Du mir das Mal vorrechnen würdest wie diese oft Zitierte Empfehlung - Dach vollmachen so viel wie geht - sich tatsächlich rechnet..🤷

Klar... Ich kann nicht selber installieren sondern bin auf einen Handwerker angewiesen.... Vielleicht schaut es da anderst aus.... Aber mein erstes Angebot war noch auf der Grundlage von ca.6,5kwp.... Dann habe ich kurzfristig auf 10kwp erhöht. Was alleine diese kleine "Mehrleistung" dann faktisch mehr gekostet hat..... Ich kann mir meinem laienhaften Wissen soviel rechnen wir ich will..... Würde ich theoretisch alles vollmachen (was bei mir aber praktisch nicht geht).... Und den Mehrpreis dafür grob kalkuliere..... Und das dann mit der Einspeisevergütung verrechne..... Ich kann rechnen so viel ich will ... Ich komme auf keinen vernünftigen Return of Invest...🤔

Aber das müsste mir als unwissender Mal jemand mit viel Geduld und aller Ruhe an Tisch erklären...Google Ergebnisse führen da leider nicht zum Verständnis meinerseits...🙈

... Und nochmal ausdrücklich... Ich zweifle das nicht an - ich verstehe es nur nicht...🤪

Jetzt warte ich halt darauf dass meine bestellten Module irgendwann würde lieferbar sind und die bestellte Anlage montiert wird...🙄
 
Schade dass wir uns nicht Mal zusammen bei einem kühlen Hopfengetränk an einem Tisch setzen können und Du mir das Mal vorrechnen würdest wie diese oft Zitierte Empfehlung - Dach vollmachen so viel wie geht - sich tatsächlich rechnet..🤷

(...)
Gerne, vielleicht klappt es ja bei einen der kommenden Treffen mal. :) :-)

Aber ich brauch gar nicht ewig ausholen um dir das vorzurechnen:
Nehmen wir bspw. ein Solarmodul mit 400W in "mittelguter" Südausrichtung bei spezifischer Leistung von 950 kWh/kWp. Das erwirtschaftet also 0,4*950kWh pro Jahr. In 20 Jahren entsprechend 7.600 kWh pro Modul. In dieser Zeit bekommst du EEG aktuell so 6,4ct allerdings ab nächstes Jahr 8,4ct/kWh. Gut rechnen wir trotzdem mit 6,4ct. Also erwirtschaftet jedes extra Modul auf dieser Grundlage 486,4 €
Den gegenüber stehen die Kosten für das Modul plus Unterkonstruktion + Wechselrichteranteil + Arbeitslohn.
Dabei ist aber noch nicht inbegriffen das du mit mehr Leistung auf dem Dach auch automatisch mehr Grundlast deckst , also noch weniger teuren Netzstrom beziehen musst auch ohne Speicher. Besonders jetzt in den kommenden Schwachlastphasen wenn bei "kleineren Anlagen" kaum was vom Dach kommt bringt dir auch ein Speicher nichts was wenn du faktisch keine übrige Energie hast um den ernsthaft vollzuladen. (Fernab davon mit 10kWp kommt man dann i.d.R bei gemäßigten durchschnittlichen Hausverbrauch trotzdem schon recht weit)

"Die Anschaffung eines Speichers lohnt sich wirtschaftlich nicht" - diese Aussage ist nicht mehr so pauschal richtig. Aber pauschal richtig ist weiterhin, größtmögliche PV Leistung auf dem Dach sollte an erster Stelle stehen, dann kann man überlegen ob noch Geld und Spaß für nen Speicher bleibt - wirtschaftlich so rum und nicht anders. Das ist der richtige Vergleich: 25k in möglichst große PV Anlage ohne Speicher vs. 25k in möglichst große PV Anlage incl. Speicher.
Es wird dir nur mittlerweile nur kaum ein Solateur mehr eine Anlage ohne Speicher verkaufen wollen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mir in dieser Rechnung aber fehlt ist der kleine dezente Hinweis dass in der Regel heute ein privater Bauherr für sein Eigentum rechnet .
Ich persönlich kenne niemanden in meinem Bekanntenkreis der diesen Hausbau aus dem Sparguthaben bezahlen kann ohne eine (große) Teilsumme finanzieren zu müssen.
D.h. die Finanzierungssumme erhöht sich eben um den Betrag für die Anschaffung der PV Anlage.
D.h. doch das er die PV Anlage im Prinzip über die komplette Laufzeit seines Darlehens mitfinanziert?
Gerade bei den jetzt wieder massiv gestiegenen Darlehenszinsen muss man dann doch Mal berücksichtigen was eine Anlage für 25 oder z.b. 35 Tausend dann auf die gesamte Finanzierungslaufzeit kostet? 🤔
Als ich vor 25 Jahren meine Baufinanzierung plante, würde ich ausdrücklich gewarnt z.b. noch ein neues Auto in die Baufinanzierung mit einzurechnen, weil man das sonst eben sehr teuer über die komplette Laufzeit der Baufinanzierung zurückzahlen muss.

Was anderes ist es wenn mein Haus abbezahlt und ich nach einer Anlagemöglichkeit für mein Sparguthaben suche.... Gerade weil es in den letzten Jahren ja überhaupt keine Rendite dafür gab - war für mich auch die PV die allerbeste Empfehlung um eine Summe als"Altersvorsorge" anzulegen.

Und deshalb bin ich eben der Meinung dass man viele Interessenten mit der Aussage - mach voll was geht - oftmals dann ganz vom Vorhaben abbringen wird... Weil dafür dass Geld schlicht fehlt.
Also dann doch lieber eine 10kwp Anlage bevor wegen fehlenden Geld die empfohlene 30kwp Anlage ewig aufgeschoben wird.....😉

Und zum Thema Speicher - auch den habe ich persönlich am Anfang abgelehnt und wollte ohne....
Ich habe mich bei Vergleichsportalen wegen Angeboten angemeldet - sagen wir so - von 10 Anbietern haben es gleich beim ersten Telefonat mindestens 9 abgelehnt eine Anlage ohne Speicher anzubieten....🙄

Irgendwann habe ich nachgegeben damit ich überhaupt ein Angebot bekomme...
 
Im Gegensatz zum Haus, bei dem sich viele schnell finanziell verheben kann man die PV steuerlich voll absetzen. Das ist ein weiterer Grund eher größer als kleiner zu bauen.
Richtet man dann seine Verbraucher wie Heizung, Warmwasser und gar KFZ konsequent auf die Nutzung von Strom aus ist man um jedes kWp froh.
Gerade im Nov-Feb ist dann eine Anlage >20kWp optimal.
 
Aktueller Preis, allerdings Selbstmontage

7900€ für 12KWP inklusive einem Hybrid Wechselrichter und einem normalen. 20Module neu und 18 Poly(für Carport) als Restbestand günstig erworben.
Speicher 7kwh 3500€

11400€ für 12kwp inklusive Hochvolt-Speicher von Pylontech. Speicher kommt im November.

Elektriker mit ca 500€ kommt noch on top.

Longi -black
Hyundai Poly
Sungrow Wechselrichter
Pylontech Speicher

Alles vernünftige Hardware vom regionalen Anbieter.
Das hört sich nicht schlecht an, werde mir von meinem Großhändler ein Angebot machen lassen und es nächstes Jahr mal in Angriff nehmen, wenn ich da noch beweglich genug bin um aufs Dach zu kommen.😂
 
Das hört sich nicht schlecht an, werde mir von meinem Großhändler ein Angebot machen lassen und es nächstes Jahr mal in Angriff nehmen, wenn ich da noch beweglich genug bin um aufs Dach zu kommen.😂
Ich drück die Daumen ;)
Wenn man es für sich selber macht,dann kann man es ja auch ganz langsam angehen.
 
Jepp, Anfrage ist raus, bin gespannt.
Bin nur noch am Überlegen, ob ich die Solarthermie entferne oder drum rum baue.
 
Jepp, Anfrage ist raus, bin gespannt.
Bin nur noch am Überlegen, ob ich die Solarthermie entferne oder drum rum baue.
Das ist sone Glaubensfrage.
Thermik hat einen höheren Effizienzsgrad da es direkt erwärmt.
Ich würde es ggf davon abhängig machen wie die Pläne bzw Istsituation ist bei der Heizungsstrategie und wie es baulich aussieht.
Drumherum kann auch Mehrkosten mitnichten bringen etc.
Einige Thermiefelder sind aber auch uralt und bringen nicht mehr die Leistung. Aber dafür kenne ich Deine Ausgangslage nicht.
 
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Im Gegensatz zum Haus, bei dem sich viele schnell finanziell verheben kann man die PV steuerlich voll absetzen. Das ist ein weiterer Grund eher größer als kleiner zu bauen.

Da bin ich zu wenig Finanzgenie.... Aber ich habe da einfach Zweifel...😉
Beispiel.... Eine durchschnittliche Familie hat vor 10-20 Jahren gebaut.... Finanzierung läuft noch mindestens 10-20 Jahre und überlegt jetzt eine PV zu installieren...
Zur Auswahl stehen eine"kleine" mit sagen wir 10kwp für ca.25000 Euro...
Oder eben Dach vollmachen.... Dann sagen wir 20-30kwp - wird dann wohl zwischen 35 und 40000 liegen? (Keine Selbstmontage!)
Differenz also ca 15000 Euro - Heißt - wenn die sich für die kleinere Anlage entscheiden könnten sie die 15000 Euro auch nehmen und sofort eine entsprechende Sondertilgung für ihre Baufinanzierung machen - was einen nicht unerheblichen Anteil an der Restlaufzeit des Baudarlehens hätte....😉
Das muss man schon ganz genau nachrechnen (was ich nicht kann) - aber ich glaube einfach dass es da dann schon sehr knapp bei der Vergleichsrechnung wird....🤔

Da ich aber eh keine zusätzliche Fläche zur Verfügung habe ist das für mich eh hinfällig.... Habe Mal kurz überlegt auch die Nordseite zu nutzen.... Findet man ja auch x Berechnungsbeispiele im Netz das das auch rentabel sein kann..... Dann mit meinem Spezl gesprochen (und das ist wirklich ein typisch Schwäbischer Sparfuchs) - der hat vor 2 oder 3 Jahren die Nordseite zusätzlich belegt und zieht für sich ein sehr eindeutiges Resümee - wird sich niemals rechnen für ihn - trotz steuerlicher Vorteile.
Es gibt halt einfach nicht DIE eine Wahrheit...😉
 
Was mir in dieser Rechnung aber fehlt ist der kleine dezente Hinweis dass in der Regel heute ein privater Bauherr für sein Eigentum rechnet .
Ich persönlich kenne niemanden in meinem Bekanntenkreis der diesen Hausbau aus dem Sparguthaben bezahlen kann ohne eine (große) Teilsumme finanzieren zu müssen.
D.h. die Finanzierungssumme erhöht sich eben um den Betrag für die Anschaffung der PV Anlage.
D.h. doch das er die PV Anlage im Prinzip über die komplette Laufzeit seines Darlehens mitfinanziert?
Gerade bei den jetzt wieder massiv gestiegenen Darlehenszinsen muss man dann doch Mal berücksichtigen was eine Anlage für 25 oder z.b. 35 Tausend dann auf die gesamte Finanzierungslaufzeit kostet? 🤔
Als ich vor 25 Jahren meine Baufinanzierung plante, würde ich ausdrücklich gewarnt z.b. noch ein neues Auto in die Baufinanzierung mit einzurechnen, weil man das sonst eben sehr teuer über die komplette Laufzeit der Baufinanzierung zurückzahlen muss.

Was anderes ist es wenn mein Haus abbezahlt und ich nach einer Anlagemöglichkeit für mein Sparguthaben suche.... Gerade weil es in den letzten Jahren ja überhaupt keine Rendite dafür gab - war für mich auch die PV die allerbeste Empfehlung um eine Summe als"Altersvorsorge" anzulegen.

Und deshalb bin ich eben der Meinung dass man viele Interessenten mit der Aussage - mach voll was geht - oftmals dann ganz vom Vorhaben abbringen wird... Weil dafür dass Geld schlicht fehlt.
Also dann doch lieber eine 10kwp Anlage bevor wegen fehlenden Geld die empfohlene 30kwp Anlage ewig aufgeschoben wird.....😉

(...)

Da bin ich zu wenig Finanzgenie.... Aber ich habe da einfach Zweifel...😉
Beispiel.... Eine durchschnittliche Familie hat vor 10-20 Jahren gebaut.... Finanzierung läuft noch mindestens 10-20 Jahre und überlegt jetzt eine PV zu installieren...
Zur Auswahl stehen eine"kleine" mit sagen wir 10kwp für ca.25000 Euro...
Oder eben Dach vollmachen.... Dann sagen wir 20-30kwp - wird dann wohl zwischen 35 und 40000 liegen? (Keine Selbstmontage!)
Differenz also ca 15000 Euro - Heißt - wenn die sich für die kleinere Anlage entscheiden könnten sie die 15000 Euro auch nehmen und sofort eine entsprechende Sondertilgung für ihre Baufinanzierung machen - was einen nicht unerheblichen Anteil an der Restlaufzeit des Baudarlehens hätte....😉
Das muss man schon ganz genau nachrechnen (was ich nicht kann) - aber ich glaube einfach dass es da dann schon sehr knapp bei der Vergleichsrechnung wird....🤔

Da ich aber eh keine zusätzliche Fläche zur Verfügung habe ist das für mich eh hinfällig....
Ich kann deine Gedankengänge schon nachvollziehen. Müsste man im Einzelfall gegenrechnen was man mit einer entsprechenden Sondertilgung dann tatsächlich an monatlichen Kosten spart, insb. wenn man sich dadurch ggf. eine teure Nachfinanzierung erspart usw...
Aber eine PV Anlage mit Eigennutzen ist immer eine Investition und zwar in mehr Unabhängigkeit und vor allem weniger Fixkosten - je größer desto mehr Zukunftspotenzial desto mehr potenziellen Spielraum andere teure Energieträger zu verdrängen, je größer desto niedriger die spezifischen Investitionskosten, desto schneller die Amortisation, desto höher die Rendite nach 20 Jahren. Mit anderen Worten du kriegst deine Kohle nicht nur zurück du verdienst daran. Wenn du im Bestand wohnst und kein "Spiel"geld nach den Fixkosten hast, kann man auch keines Investieren das ist bitter aber logisch. Wenn man welches hat, liegt es an einem selbst wie man Prioritäten setzt. Nur allzu oft wird eine Investition eben mit einer Ausgabe verglichen - und das passt nicht!

Dann soll man so ehrlich sein zu sagen "hey ich hatte einfach keine Lust in eine ( / noch mehr in eine größtmögliche) PV zu investieren, weil mir der Lebensstandard im hier und jetzt näher liegt und ich nicht so langfristig denken mag und ich kann und will es mir leisten weiterhin so zu denken, ich gebe mein Geld lieber anders" - Das passt für mich auch.

Luxusgegenstände haben halt keinen ROI, im seltensten Fall überhaupt ne ersthafte Wertsteigerung und dann ne spekulative. Eine PV Anlage ist per se kein Luxus. Vielmehr ist es Luxus entsprechende Flächen zu haben. Und dann ist es mittlerweile zunehmend Luxus sie erst recht bei guter finanzieller Ausgangslage diese nicht zu nutzen. (...das hat natürlich auch der Markt erkannt).
Genauso beim Neubau Auto mit in die Hausfianzierung vs. PV mit in die Hausfianzierung. Das ist der selbe für mich unpassende Vergleich - nochmal ICH will keinem was vorschreiben. Aber was völlig unemotional gesehen sinnvoller ist, liegt auf der Hand. Gerade wer neu baut und die Synergieeffekte (Gerüst eh da, Elektriker eh da, Dach wird eh gedeckt) nicht mitnimmt...mach dir mal nen Spaß und hacke in nen Baufianzierungsrechner 300t€ vs. 320t€ ein, selbst mit aktuell stark steigenden Zinsen wird die monatliche Mehrbelastung durch die zu erwartende Ersparung ziemlich sicher gedeckt mit weiter positiver Tendenz. Und die PV und deren Vorteile hast du auch nach der Tilgung und nach der gesetzlichen Vergütung.

Selbst auf der Seite derer mit "Luxusproblemen" selber letzte Woche erlebt. Ein Bekannter der sich gerade nen 993 Turbo als Wertanlage in die Ecke gestellt hat, kam mit den Worten auf mich zu "eigentlich hab ich null Bock und Bezug dazu, aber ich muss was investieren und da ist die Kohle sicher, wie ist denn das...kannst du mal..."

Habe Mal kurz überlegt auch die Nordseite zu nutzen.... Findet man ja auch x Berechnungsbeispiele im Netz das das auch rentabel sein kann..... Dann mit meinem Spezl gesprochen (und das ist wirklich ein typisch Schwäbischer Sparfuchs) - der hat vor 2 oder 3 Jahren die Nordseite zusätzlich belegt und zieht für sich ein sehr eindeutiges Resümee - wird sich niemals rechnen für ihn - trotz steuerlicher Vorteile.
Es gibt halt einfach nicht DIE eine Wahrheit...😉
Es geht nichts über selber rechnen. Neben der gesetzlichen Vergütung gibt es auch für den Ertrag Grundlagen - die sogar eher defensiv rechnen:
(die Einsparung durch Eigenverbrauch zu bestimmen ist etwas individueller)
Aber bei den Preisen mittlerweile lohnen auch "optimale" Norddächer, "schlüsselfertig" ehr nicht mehr.
 
@CityCobra
Dein Ertrag ohne Speicher kann allerdings nur während der Erzeugungsphase teilweise genutzt werden. Ein großer Teil geht zu einem Spottpreis von 7,69 Cent/kWh ins Netz und muss während der Dunkelzeit aktuell mindestens zum 4-fachen Preis zurückgekauft werden. Diese Verhältnis wird sich noch verschlechtern, wenn die Strompreise weiter anziehen. Dazu kommt, dass Du nur max 70% Deiner PV-Leistung einspeisen darfst, was Deine monetären Erträge weiter mindert, da dieser zuviel erzeugte Strom Mangels eines Strom-Speichers bei Dir einfach "weggeworfen" werden muss.
Somit sagt Deine wirklich gute Stromerzeugung ohne die Anschaffungs-, Betriebskosten und Einspeisevergütung erst einmal nichts über den tatsächlichen ROI bei einer Hypothekenfinanzierung aus.

Nur zur Information, meine aktuellen externen Stromkosten betragen 9,80 € / Monat bei etwa 6.000 kWh Jahresverbrauch mit einer 8,4 kWp PV, 10 kWh (netto) Speicher im Keller und virtuellem Speicher beim Stromlieferanten, der mir einen Teil meines eingespeisten Stroms aus dem virtuellen Speicher im Winter kostenlos zurück gibt. Den Rest des benötigten Stroms muss ich für insgesamt 118,-€/Jahr dazukaufen. Standort: Hamburg Südausrichtung.
Bei den aktuellen Strompreisen liegt meine Amortisationszeit so um 9-10 Jahre (Bar bezahlt). Das wird sich aber noch verbessern, wenn die Strompreise weiter steigen.
 
@CityCobra
Dein Ertrag ohne Speicher kann allerdings nur während der Erzeugungsphase teilweise genutzt werden. Ein großer Teil geht zu einem Spottpreis von 7,69 Cent/kWh ins Netz und muss während der Dunkelzeit aktuell mindestens zum 4-fachen Preis zurückgekauft werden. Diese Verhältnis wird sich noch verschlechtern, wenn die Strompreise weiter anziehen. Dazu kommt, dass Du nur max 70% Deiner PV-Leistung einspeisen darfst, was Deine monetären Erträge weiter mindert, da dieser zuviel erzeugte Strom Mangels eines Strom-Speichers bei Dir einfach "weggeworfen" werden muss.
Das ist mir bekannt, bisher nutzen wir daher den Solarstrom tagsüber für unsere Hauptverbraucher wie Herd, Backofen, Waschmaschine, Trockner, Gartenpumpe, Klimaanlage, Staubsauger etc.
Ich hatte ja bereits erwähnt das für mich auch ein Speicher interessant wird wenn dieser ausgereifter, zuverlässiger und günstiger wird und hatte damals bei der Planung meine PV-Anlage entsprechend konfigurieren lassen um später die Option eines Speicher zu haben.
Die Photovoltaikanlage ist aber jetzt schon ein Gewinn und ohne eigenen produzierten und genutzten Strom sehe unsere Rechnung ganz anders aus.
 
Das ist mir bekannt, bisher nutzen wir daher den Solarstrom tagsüber für unsere Hauptverbraucher wie Herd, Backofen, Waschmaschine, Trockner, Gartenpumpe, Klimaanlage, Staubsauger etc.
Ich hatte ja bereits erwähnt das für mich auch ein Speicher interessant wird wenn dieser ausgereifter, zuverlässiger und günstiger wird und hatte damals bei der Planung meine PV-Anlage entsprechend konfigurieren lassen um später die Option eines Speicher zu haben.
Die Photovoltaikanlage ist aber jetzt schon ein Gewinn und ohne eigenen produzierten und genutzten Strom sehe unsere Rechnung ganz anders aus.

Ohne PV, da gebe ich Dir Recht, ständest Du heute erheblich schlechter da. Somit war die Entscheidung ja auch gut.

Unser Speicher ist übrigens zuverlässig und günstiger wird das wohl eher nicht mehr.
Ausgereift? Ausgereift ist ein Teil nie, denn die Entwicklung geht immer weiter. Wenn man darauf wartet, dann wird das nie was, da die Wartezeit unendlich ist.
Hast Du bei der PV ja auch nicht gemacht, sondern aktuellen Stand der Technik gekauft. :t
 
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(...)Dazu kommt, dass Du nur max 70% Deiner PV-Leistung einspeisen darfst, was Deine monetären Erträge weiter mindert, da dieser zuviel erzeugte Strom Mangels eines Strom-Speichers bei Dir einfach "weggeworfen" werden muss.
(...)
Mal fernab der Speicherdiskusion.
Die 70% Regel fällt für Neuanlagen 2023, auch für Bestandsanlagen wird sie nächstes Jahr fallen, das ist bereits bestätigt. Fernab davon hat @CityCobra einen Sunny Home Manager und damit "70% weich", d.h. Die wenigen Stunden die seine ~10kW Anlage mal auf 10kW läuft schmeißt er nicht 3 KW weg sondern das was er nach den 3kW gerade nicht sowieso im Haus verbraucht. Mehr noch, absolut macht das an der Gesamtpeoduktion ohnehin nur 3-5% aus. Darüber hinaus hätte man bspw. mit einem bewusst unterdimensionieren Wechselrichter insgesamt kaum weniger Erzeugung als den WR stur passend auf die Leistung des Modulfelds auszulegen, da ein unterdimensionierter WR in Schwachlasstphasen effizienter arbeitet hebt sich das ein wenig auf. Und gerade dann ist die Leistung die vom Dach kommt besonders wertvoll nicht wenn du eh im Überfluss lebst. Die Hintergründe und Erfahrungsberichte/Studien hatte ich bereits mal verlinkt.
Das beschriebene Problem ist damit mehr ein psychologisches...
 
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