V-Power + Ultimate 100

Durch den Shell Deal ist der Sprit für 1.800L exakt 156€ teurer. Also eine kalkulierbare Verteuerung - die sich aber nur rentiert, wenn man diese Menge Sprit auch in einem Jahr aufbraucht.
Also immerhin 8,6 Cent. E10 war doch ca. 3 Cent teurer als E5 und hat sich kaum rentiert. Also dürfte E0 kaum 6 Cent teurer sein, wenn es ähnlicg läuft. Damit "verliert" man im Idealfall rund 3 Cent pro Liter, kriegt dafür dann ggf. minimal mehr Leistung und nen saubereren Motor.

Von Aral ist mir das leider nicht bekannt - deren Tankstellen liegen für mich auch günstiger.

Ein weiterer Vorteil für E0: Man muss minimal seltener tanken... da der Tank am E89 eh so klein ist für den Verbrauch ist das ne nette Eigenschaft.
 
man mit etwas schlecht messen und etwas Zufall und etwas nicht so genau hinsehen durchaus auch zu solchen Werten kommen kann, ohne ein Depp zu sein.
Als Depp habe ich niemanden bezeichnet. Aber:
- schlecht messen
- Zufall
- nicht genau hinsehen

und trotzdem anschließend als "quasifaktischen" Wert öffentlich posten, das ist doch genau der Grund warum ich sage "das glaubst du doch selber nicht", bzw. bei so vielen Ungenauigkeiten sollte man das IMHO mit gesundem Menschenverstand selbst hinterfragen und nicht posten!

Um das wirklich genau messen zu können, müsste man auf ner abgesperrten Straße (keine Verkehrs- oder Ampelbeeinflussung) immer genau gleich fahren und auch das Wetter und der Wind dürfen sich nicht ändern. Also am besten aufm Prüfstand. Da sollte das doch recht einfach mit ein paar Tankfüllungen klärbar sein. Aber wer will schon 1000€ Sprit und 3 Tage (3*14h) Rollenprüfstand bezahlen und das auch noch durchführen?
Weißt du wer das problemlos bezahlen könnte? Die Sprithersteller, die das Zeug verkaufen wollen. Das Ganze transparent veröffentlichen und man hätte einen belastbaren Wert für's Marketing. Aber ne, es wird geworben mit "bis zu xxkm Reichweite bei nicht normkonformem und nicht wissenschaftlich nachvollziehbarem Selbstversuch in unbekannter Umgebung mit unbekannter Fahrzeugflotte. Frei nach Churchills Motto "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast..."

Genauso, wie die Leute, die sich die Shell Deals schön rechnen. Dabei wird gerne außer Acht gelassen, dass man sich dabei komplett der freien Marktregulierung entzieht und einem Monopol unterwirft. Bspw. kostet Shell Super E5 bei uns gerade 10 Cent/l mehr als bei der nächsten Markentankstelle an der gleichen Straße 3km weiter.

Anders gesagt, bekommt man SuperPlus an der anderen Markentankstelle 4 Cent billiger als Super E5 bei Shell.

Der Preisunterschied wird keinen von uns umbringen. Allerdings - wenn man schon meint sich durch Aufstellen von Rechnungen öffentlich rechtfertigen zu müssen, sollte man auch so ehrlich sein und den Monopolfaktor bzw. dessen Aufpreis mit berücksichtigen.

Und NEIN, ich bin kein Skeptiker von Additiven oder Deals. Ich bin nur Skeptiker von halbgaren "Fakten"darstellungen. Und Aral und Shell haben weder die Additive generell erfunden, noch sind es die Einzigen, welche Additive einsetzen. :whistle:
 
corncorn

Falls es hier nichts mehr zu lesen gibt...
 
@Bumbum : Ich glaube, inhaltlich haben wir eine ähnliche Ansicht. Wir sind doch nur anderer Ansicht über die nötige Genauigkeit von Einzelangaben. Ich denke, dass man in nem Forum auch mal einen recht ungenauen Wert heraushauen kann, wenn er nicht um Größenordnungen danebenliegt. Du willst es lieber deutlich genauer haben.
Weißt du wer das problemlos bezahlen könnte? Die Sprithersteller, die das Zeug verkaufen wollen. Das Ganze transparent veröffentlichen und man hätte einen belastbaren Wert für's Marketing.
Stimmt. Ein weiteres Argument, dass der Effekt vermutlich wirklich messbar ist (sonst würde man es sich vermutlich wg. Schadenersatklagen nicht trauen, überhaupt damit zu werben), aber so gering, dass es rechnerisch allein vom Minderverbrauch für (fast) keinen lohnt.
Dabei wird gerne außer Acht gelassen, dass man sich dabei komplett der freien Marktregulierung entzieht und einem Monopol unterwirft.
Naja, ich tanke eh nur bei Aral, ob ich jetzt den "Deal" abschließe oder nicht.
Und Aral und Shell haben weder die Additive generell erfunden, noch sind es die Einzigen, welche Additive einsetzen.
Stimmt. Aber wenn die guten Additive etwas kosten oder der Forschungsaufwand bezahlt werden muss, dann können sich das eher die Premiumhersteller im Premiumbereich leisten als die Freien Tankstellen, deren Hauptargument der niedrige Preis ist. Von daher ist die Wahrscheinlichkeit schon größer, dass eher im Premiumsprit die besten Additive drin sind.
 
Als Depp habe ich niemanden bezeichnet. Aber:
- schlecht messen
- Zufall
- nicht genau hinsehen

und trotzdem anschließend als "quasifaktischen" Wert öffentlich posten, das ist doch genau der Grund warum ich sage "das glaubst du doch selber nicht", bzw. bei so vielen Ungenauigkeiten sollte man das IMHO mit gesundem Menschenverstand selbst hinterfragen und nicht posten!


Weißt du wer das problemlos bezahlen könnte? Die Sprithersteller, die das Zeug verkaufen wollen. Das Ganze transparent veröffentlichen und man hätte einen belastbaren Wert für's Marketing. Aber ne, es wird geworben mit "bis zu xxkm Reichweite bei nicht normkonformem und nicht wissenschaftlich nachvollziehbarem Selbstversuch in unbekannter Umgebung mit unbekannter Fahrzeugflotte. Frei nach Churchills Motto "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast..."

Genauso, wie die Leute, die sich die Shell Deals schön rechnen. Dabei wird gerne außer Acht gelassen, dass man sich dabei komplett der freien Marktregulierung entzieht und einem Monopol unterwirft. Bspw. kostet Shell Super E5 bei uns gerade 10 Cent/l mehr als bei der nächsten Markentankstelle an der gleichen Straße 3km weiter.

Anders gesagt, bekommt man SuperPlus an der anderen Markentankstelle 4 Cent billiger als Super E5 bei Shell.

Der Preisunterschied wird keinen von uns umbringen. Allerdings - wenn man schon meint sich durch Aufstellen von Rechnungen öffentlich rechtfertigen zu müssen, sollte man auch so ehrlich sein und den Monopolfaktor bzw. dessen Aufpreis mit berücksichtigen.

Und NEIN, ich bin kein Skeptiker von Additiven oder Deals. Ich bin nur Skeptiker von halbgaren "Fakten"darstellungen. Und Aral und Shell haben weder die Additive generell erfunden, noch sind es die Einzigen, welche Additive einsetzen. :whistle:
Wir können das Spielchen auch mit 10 Cent durchrechnen. Da ich alles transparent dargelegt habe lässt sich das leicht nachvollziehen.
Zumindest in meiner Umgebung ist der Preisunterschied nicht bei 10 Cent.
Und selbst bei Dir sind es ebenfalls keine 10 Cent, sondern exakt 4 Cent - hast Du ja selbst geschrieben:

Anders gesagt, bekommt man SuperPlus an der anderen Markentankstelle 4 Cent billiger als Super E5 bei Shell.

Denn der Shell-Deal sagt: zahle 120 EUR Gebühr und tanke V-Power als wäre es normales Benzin. Du tankst also besseres Benzin als SuperPlus zum Preis des E5. Also 4 Cent Unterschied. Somit würde mich der Shell-Deal bei 1800 L eben 1800*0,04 EUR = 72 EUR mehr kosten + 120 EUR Grundgebühr = 192 EUR pro Jahr.
Also bewegen wir uns irgendwo zwischen ±150 - 200 EUR Aufpreis pro Jahr. Für einen vermeintlichen Mehrwert, dass der Motor nicht so schnell verstopft und vielleicht ein paar PS mehr rauskommen. Nach 5 Jahren wären es ±1000 EUR Mehrpreis. Wenn der Motor dafür weniger verschleißt/ verstopft rechnet sich das immer noch.

Und schon wieder sage ich: Das ist mir das Geld für den vielleicht-Voodoo absolut wert.

Und natürlich kann man wieder dagegen halten, dass das unwissenschaftlich argumentiert ist - aber genauso, wie unsicher ist, welchen Vorteil ich habe, ist auch der Nachteil nicht nachgewiesen. Über ein simples: „wenn es so wäre, würden sie es beweisen“ sollte die Argumentation schon hinausgehen. Ich habe hier alles transparent aufgelistet. Nachvollziehbar. Du argumentierst nur: „das kann so nicht stimmen“, „alle Additive sind alle gleich“ (Zitat: „noch sind es die Einzigen, welche Additive einsetzen.“), und „man sollte alle Blickwinkel beleuchten“. Verstößt jedoch gegen deine eigenen Regeln…

Ich zitiere ein sehr prominentes Beispiel aus einer anderen Branche: Landsend hatte eine Garantie, wenn das Produkt dir nicht gefällt, dann kannst Du es jederzeit zurückgeben und erhältst den Kaufpreis zurück. Auch nach 20 Jahren. Habe ich ausprobiert nach 7 Jahren. Klappte problemlos.
Dann hat das Gericht entschieden, dass sei eine wettbewerbsverzerrende, bzw. „unwirtschaftliche“ Aussage und muss gestrichen werden. Seitdem ist Punkt 10 der Landsend Garantie in Deutschland geschwärzt. Lands' End scheitert vor dem Bundesgerichtshof - HORIZONT

Würde man doch auch erwarten, wenn Landsend das anbietet, dass die das auch sagen würden?
Das zeigt, dass deine unwissenschaftliche Argumentation „entspricht nicht dem gesunden Menschenverstand“/ „sonst würden sie es ja tun“, den Fakten auch in umgekehrter Richtung nicht standhält. Und mir geht es nur ums Thema, das meine ich nicht persönlich!

Und nun zurück zum eigentlichen Thema: Nur weil etwas wahr ist, muss man es nicht bewerben oder beweisen.

Und ich kenne viele Fälle, in denen man unter der Hand Dinge zusagt, die man aber von Rechtswegen oder wegen der eigenen Rechtsabteilung nicht publik zusagen darf, obwohl man aufgrund des internen Wissens hier sehr genaue Aussagen treffen kann. Das hängt auch mit Rohstoff-Qualität, Zulieferern, etc… zusammen. Bedeutet in manchen Fällen: Bei einer statistisch großen, relevanten Stichprobe wird der Wert erzielt, bei zwei oder drei Stichproben kann man es aber nicht garantieren.

Ich kenne die anderen Hersteller nicht, weiß aber von einem Zulieferer, dass Shell besonders hochwertige Additive einkauft.
Niemand muss mir glauben, noch es mir gleichtun. Jeder so, wie es ihn glücklich macht und ruhig schlafen lässt - das ist am Ende das Wichtigste.
 
Zuletzt bearbeitet:
Somit würde mich der Shell-Deal bei 1800 L eben 1800*0,04 EUR = 72 EUR mehr kosten + 120 EUR Grundgebühr = 192 EUR pro Jahr.
:thumbsup:top, so ist es doch eine offene und ehrliche Rechnung. Anders gesagt zahlt man so bei Shell 192€/1800l = 10,7 Cent Aufpreis pro Liter, dafür dass man nicht an der anderen Markentankstelle SuperPlus tankt, sondern VPower bei Shell. (Unter der Bedingung, dass man die 1800l auch voll ausnutzt).
Nach 5 Jahren wären es ±1000 EUR Mehrpreis. Wenn der Motor dafür weniger verschleißt/ verstopft rechnet sich das immer noch.
Naja das halte ich wiederum für fragwürdig bzw macht mich neugierig. Vielleicht können die Forenmitglieder mit hohen Laufleistungen hier ja mal schreiben, was sie mit SuperPlus Nutzung bisher an spritbedingtem Verschleiß haben (Einspritzventile? Ventilsitze? Verkokungen?). Hört man jedenfalls recht wenig von und bei 185tkm habe ich bisher noch nichts Spritbedingtes ersetzen müssen. An einer defekten Ölfiltergehäusedichtung wird VPower ja eher wenig ändern...:whistle:
Und schon wieder sage ich: Das ist mir das Geld für den vielleicht-Voodoo absolut wert.
Persönliche Einstellung und absolut okay:thumbsup:
Und natürlich kann man wieder dagegen halten, dass das unwissenschaftlich argumentiert ist - aber genauso, wie unsicher ist, welchen Vorteil ich habe, ist auch der Nachteil nicht nachgewiesen.
Ich kann abseits der Kosten auch keinen Nachteil erkennen!
Und wenn der Vorteil unsicher ist, wieso muss man dann immer wieder öffentlich darauf beharren?
Über ein simples: „wenn es so wäre, würden sie es beweisen“ sollte die Argumentation schon hinausgehen. Ich habe hier alles transparent aufgelistet. Nachvollziehbar. Du argumentierst nur: „das kann so nicht stimmen", „alle Additive sind alle gleich“ (Zitat: „noch sind es die Einzigen, welche Additive einsetzen.“), und „man sollte alle Blickwinkel beleuchten“. Verstößt jedoch gegen deine eigenen Regeln…
Kannst du bitte zeigen, wo ich das geschrieben habe? Bei 21% Mehrverbrauch würde ich durchaus sagen, das kann so nicht stimmen und die hohen Fehlermöglichkeiten sind ja hier auch von @DennisTheW erläutert worden...

Aber sonst habe ich nicht geschrieben "alle Additive sind alle gleich" und bin lediglich skeptisch bei unbelegten Zauberaussagen - jedoch sage ich nicht, dass VPower nicht tendenziell etwas besser können kann.
Das zeigt, dass deine unwissenschaftliche Argumentation „entspricht nicht dem gesunden Menschenverstand“/ „sonst würden sie es ja tun“, den Fakten auch in umgekehrter Richtung nicht standhält. Und mir geht es nur ums Thema, das meine ich nicht persönlich!
Joa klar kann ich nicht beweisen, dass der Verbrauch bei Vpower gleich wie bei E10 ist. Hab ich aber auch nirgends behauptet, oder?
Wenn aber jemand behauptet E10 würde den Verbrauch um 21% erhöhen oder VPower würde Instandhaltungskosten sparen, dann nehme ich mir durchaus raus mal nach den Fakten hinter der Behauptung zu fragen. :) :-)
Und nun zurück zum eigentlichen Thema: Nur weil etwas wahr ist, muss man es nicht bewerben oder beweisen.
Korrekt, allerdings wird beim Thema Edelsprit ganz ganz intensiv beworben ohne zu beweisen. Das weckt ab einer gewissen Größenordnung halt schon etwas Skepsis und Neugier. ;)
Bei einer statistisch großen, relevanten Stichprobe wird der Wert erzielt, bei zwei oder drei Stichproben kann man es aber nicht garantieren.
Klar, aber dafür gibt es ja bspw. den WLTP Zyklus. Da liege ich auch ständig über dem angegebenen Verbrauch aber deswegen kann ich nicht klagen, da meine Stichprobe einfach nicht alle Randbedingungen einhält. 🤷‍♂️ Trotzdem darf der KFZ Hersteller ja mit WLTP Verbrauchswerten werben, bzw MUSS diese sogar in der Werbung angeben, anstatt pauschal mit "verbraucht weniger" zu werben.
Warum nicht gleiches Recht auch für Mineralölkonzerne? Es wäre ja der Einfachheit halber auch ausreichend das auf 1-2 Fahrzeugmodelle/Motoren zu begrenzen und dementsprechend zu erläutern.

Ich kenne die anderen Hersteller nicht, weiß aber von einem Zulieferer, dass Shell besonders hochwertige Additive einkauft.
Und das genau meine ich mit
noch sind es die Einzigen, welche Additive einsetzen.
, denn wer sagt denn, dass Jet, Total, Eni und Co schlechtere Additive nutzen? Fakt ist erst mal nur, dass sie ein geringeres Marketingbudget haben. Über den Rest weiß ich nichts und deswegen schreibe ich auch nichts darüber:whistle:

Niemand muss mir glauben, noch es mir gleichtun. Jeder so, wie es ihn glücklich macht und ruhig schlafen lässt - das ist am Ende das Wichtigste.
100% Zustimmung!
 
Naja das halte ich wiederum für fragwürdig bzw macht mich neugierig. Vielleicht können die Forenmitglieder mit hohen Laufleistungen hier ja mal schreiben, was sie mit SuperPlus Nutzung bisher an spritbedingtem Verschleiß haben (Einspritzventile? Ventilsitze? Verkokungen?). Hört man jedenfalls recht wenig von und bei 185tkm habe ich bisher noch nichts Spritbedingtes ersetzen müssen. An einer defekten Ölfiltergehäusedichtung wird VPower ja eher wenig ändern...:whistle:

Ich hatte letztes Jahr meinen Tank offen und damit auch die Spritpumpe raus. Ich fahr seit über 100.000 km lediglich E10, weil ich beim N52 nur wenig Unterschied zwischen E10 und Super Plus festgestellt hatte (und der vermutlich auch noch bereits verschlissenen VANOS Ventilen begründet war). Ich tank an der Tanke, die den billigsten Preis hat, mal Jet, mal ED, mal bft. Der Kraftstofffilter hat ein Vorsieb, welches leicht dunkler als im Neuzustand war. Das ist das offensichtlichste, was ich dazu beitragen kann. Mein Kraftstoffversorgungssystem ist offensichtlich original, zumindest konnte ich bei den jetzt 370.000 km noch keine Tauschkomponenten finden und auch den Tankring hatte vor meiner Zeit vermutlich keiner geöffnet.
Das Innenleben meines Motors ist nicht übermäßig verdreckt, ich konnte keine übermäßigen Ablagerungen im Zylinderkopf, an Ventilen oder des Kurbelgehäuses finden, als ich Ventildeckeldichtung und Ölwannendichtung ausgetauscht hatte. Beim Austausch der Filterflanschdichtung kamen zwei kleinere Bröckchen in einem offensichtlich ruhigen Bereich zum Vorschein, welche eventuell Ölkohle sein könnten, allerdings gab es davor und danach auch keine Ablagerungen.

Zu Unterschieden bei direkteinspritzenden Systemen hatte @3.0ti mal mikroskopische Aufnahmen von verschmockten und guten Einspritzdüsen gezeigt, der Unterschied lag da im verwendeten Kraftstoff. Allerdings war das nicht soweit aus dem Fenster gelehnt, dass dabei stand, welche Sorte der schlechtere Sprit war.
 
Zu Unterschieden bei direkteinspritzenden Systemen hatte @3.0ti mal mikroskopische Aufnahmen von verschmockten und guten Einspritzdüsen gezeigt, der Unterschied lag da im verwendeten Kraftstoff. Allerdings war das nicht soweit aus dem Fenster gelehnt, dass dabei stand, welche Sorte der schlechtere Sprit war.
Der schlechtere Sprit war ein Tankstellenkraftstoff einer Marke, die nicht zu denen im Premiumsegment gehört.
denn wer sagt denn, dass Jet, Total, Eni und Co schlechtere Additive nutzen? Fakt ist erst mal nur, dass sie ein geringeres Marketingbudget haben. Über den Rest weiß ich nichts und deswegen schreibe ich auch nichts darüber:whistle:
Wenn eine Firma etwas behauptet, ist der Wettbewerb der erste, der sich dieses Werbeversprechen nachweisen lässt. Damit sollte ein für alle mal beantwortet sein, ob gewisse Werbeversprechen heiße Luft sind oder nicht.

Ob die Werbeversprechen aus einem Polo einen Ferrari machen, ist ein anderes Thema aber sie müssen belegbar sein. Immer.
 
Wenn eine Firma etwas behauptet, ist der Wettbewerb der erste, der sich dieses Werbeversprechen nachweisen lässt. Damit sollte ein für alle mal beantwortet sein, ob gewisse Werbeversprechen heiße Luft sind oder nicht.

Ob die Werbeversprechen aus einem Polo einen Ferrari machen, ist ein anderes Thema aber sie müssen belegbar sein. Immer.
Und deswegen wirbt man halt nur pauschal mit "weniger Verbrauch", "aus eigener Raffinierie", "hält den Motor sauber" und "mehr Reichweite" aber nicht "im WLTP Zyklus mit Golf 8 1.5 TSI Verbrauchsreduzierung um 10%". Denn dann wäre die Werbeaussage überprüfbar... :whistle:

Und deshalb sind KFZ Hersteller seit einigen Jahren verpflichtet den Normverbrauch mit anzugeben, anstatt ausschließlich pauschal zu schreiben "der neue 3er braucht weniger".
 
also für meine Spaßgeräte wie Motorrad und Cabrio Tanke ich eigentlich immer die Luxsusplörre ,
und wenn ich nachrechne komme ich auch immer etwas weiter als mit E5 , so 50-70 km p. vollen Tank ,
was aber messtechnisch für mich nur auf der BAB zu messen ist .
 
Und deswegen wirbt man halt nur pauschal mit "weniger Verbrauch", "aus eigener Raffinierie", "hält den Motor sauber" und "mehr Reichweite" aber nicht "im WLTP Zyklus mit Golf 8 1.5 TSI Verbrauchsreduzierung um 10%". Denn dann wäre die Werbeaussage überprüfbar... :whistle:
Kleines Beispiel: Shell (keine Werbung für Shell aber so läuft es da draußen).
Die vielen Fußnoten sind weiter unten erläutert und wem das nicht reicht, der schreibt Shell einfach direkt an und fordert Beweise.

Ein anderes Beispiel ist deren Schmierstoffsparte, die feinsäuberlich dokumentiert ist. Beispiel eines Öls bei dem einige Scheißhausparolen kommuniziert werden. Schauen wir was dahinter steckt:

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Die vermeintlich "heiße Luft" ist also mit sieben Fußnoten erklärt. Alles öffentlich zugänglich. Wir schauen mal was deren Behauptung "Herausragende Kolbensauberkeit" bedeutet und gucken unter Fußnote 1

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Nun fragt man sich: Was ist ACEA DVC6 oder OM646LA? Antwort in der ACEA-Spezifikationsübersicht aus 2023.

Das Öl erfüllt die ACEA C2 Spezifikation und damit die Grenzwerte für die abgebildeten Tests aber insbesondere des Kolbensauberkeitstests DV6C (PSA Motor) bzw. Verschleißtests OM646 (MB Motor). Was NICHT einsehbar ist, ist das in den Tests tatsächlich erzielte Ergebnis aber das muss Shell auf Nachfrage des internen/externen Auditors selbstverständlich rauskramen.

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Und deshalb sind KFZ Hersteller seit einigen Jahren verpflichtet den Normverbrauch mit anzugeben, anstatt ausschließlich pauschal zu schreiben "der neue 3er braucht weniger".
Das sind zwei Paar Schuhe. Wenn Ölhersteller das tun, machen sie es in Form von Freigaben auf der Rückseite der Flasche. Kraftstoffhersteller müssen Industrie- und OEM-Anforderungen erfüllen um ihre Suppe verkaufen zu können. Alles was darüber hinaus in Richtung Endkunde beworben wird, ist ebenfalls nachzuweisen.

Keine Ahnung warum das Thema so schwer zu verstehen ist. Ich hoffe, du hinterfragst das was du in dich reinkippst genauso (oder noch mehr) als das was in den Tank deines Autos kommt.
 
Ihr könnt ja tanken was ihr wollt.
Der Motortuner meines Vertrauens sagte mir damals wegen des Mappings"keinesfalls Schell tanken wenn dann das 102er von Aral".
Habe damals aber auf 95 abstimmen lassen.
Nun ist Mapping wieder wech,da gibt's wieder das 95er von der Preiswerten. :) :-)
 
@3.0ti schön detailliert umschrieben, aber ich glaube wir alle wollen hier keinen weiteren Ölfred.
Was jedoch in deinem Ölbeispiel auffällt, ist genau das Phänomen, welches ich meine. Bei der Ölwerbung wird - wie bei der Autowerbung mit gängigen Normen argumentiert.

Beim Sprit dagegen?
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Ein Schelm, der denkt man hätte VPower verglichen mit Super95 (="im Vergleich zu Kraftstoffen mit niedriger Oktanzahl") in einem Motor, der auf 98 Oktan ausgelegt ist (="in Fahrzeugen, die auf Oktan ansprechen").

Diese schelmischen Gedanken hätte man einfach vermeiden können, indem man geschrieben hätte

Basierend auf Leistungsmessung eines auf 98 Oktan ausgelegten Motors nach EWG 80/1269 im Vergleich zu Industriestandard-Referenzkraftstoff Super Plus 98 Oktan.

Beim Öl ging es ja anscheinend auch vernünftig:
Warum dann beim Sprit nur wischiwaschi? Und warum macht jeder ShellDeal Inhaber daraus direkt 10% Mehrleistung und 21% Minderverbrauch, nebst Milchmädchenrechnung der tatsächlichen Kosten? Und muss das dann auch noch öffentlich verkünden und bekehren wie die Zeugen Jehovas?

Ich will keinem was, aber ich wette die tatsächlichen Mehrkosten (s. obiges Beispiel 10,7 Cent/l) haben sich die meisten DealAbonnenten, die in Foren verkünden, "der Deal ist super günstig", noch nicht mal errechnet.

Wohlgemerkt, sage ich NICHT, dass man den Deal nicht abschließen sollte. Wer mag und wem das Gefühl es das wert ist, der soll es doch gerne machen. :thumbsup: Aber wenn man öffentlich "Fakten" verkündet, wie man spare damit Sprit, Geld und Instandhaltungskosten, dann darf sich auch nach Fakten fragen lassen.

Ich hoffe, du hinterfragst das was du in dich reinkippst genauso (oder noch mehr) als das was in den Tank deines Autos kommt.
Nö, aber ich behaupte auch nicht in einem Forum öffentlich, dass ich mit Landliebe Milch im Gegensatz zu Tuffi "21% weniger Milch verbrauche", Landliebe "Ablagerungen entfernt" und das alles weil es "in einer eigenen Molkerei" "mit Additiven" hergestellt wird.

Beim Sprit findet diese Argumentation aber dauernd statt, mit den wahnwitzigsten Heilsversprechen, die noch die Herstellerwerbung um ein vielfaches übertreffen (siehe 21% Mehrverbrauch).

Allerdings hat im Gegensatz zu den DealAbonnenten in >20 Jahren VPower bisher m.W.n. noch kein Sprithersteller und keine Autozeitung und kein Test einen einsehbaren Nachweis finden können, dass man damit wirklich im Vergleich zu SuperPlus Einspareffekte oberhalb der (mit WLTP bspw. recht kleinen) Messtoleranz erzielen könnte... (bzgl. Mehrleistung siehe auch ADAC seinerzeit)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleines Beispiel: Shell
Beeindruckend. Danke für die Hinweise. Hatte ich so ausführlich noch nicht gefunden.

Falls die Seite irgendwann mal weg ist, hier ein Auszug:
"

Shell V-Power Racing​

Neben den oben genannten übergreifenden Vorteilen, bietet Shell V-Power Racing folgende Benefits:

  • Mit 100 Oktan für bessere Leistung bei fast allen Fahrzeugtypen und Fahrbedingungen.6
  • Verstärkt: Mit dreifacher Menge an Reinigungs- und Schutzmolekülen.7
  • Entfernt 100 % der Ablagerungen auf wichtigen Motorenteilen wie Kraftstoffeinspritzdüsen und Einlassventilen und schützt vor neuen Ablagerungen auf diesen.8
  • 4 % mehr Kraft, 4 % bessere Beschleunigung.6"
Obs das so auch für Ultimate so klar formuliert gibt?

Und jetzt mal (nicht ganz ernst) rechnen: 300PS, davon 4% = 12 PS. Merkt kein Mensch, ist aber schon der halbe Weg zum 35is :D .
 
  • Mit 100 Oktan für bessere Leistung bei fast allen Fahrzeugtypen und Fahrbedingungen.6

  • 4 % mehr Kraft, 4 % bessere Beschleunigung.6"
Du hast schon gesehen, dass die Fußnote die gleichen, wie in meinem obigen Beitrag ist? :whistle:

Und jetzt mal (nicht ganz ernst) rechnen:
:D👍

Hehe. Hast du dir mal durchgelesen, was die bei Demeter-Milch alles machen? Mondphasen inklusive!
Puh, gut dass ich weder im Demeter - noch im Zeugen Jehovas Forum angemeldet bin...:roflmao:
 
@3.0ti schön detailliert umschrieben, aber ich glaube wir alle wollen hier keinen weiteren Ölfred.
Was jedoch in deinem Ölbeispiel auffällt, ist genau das Phänomen, welches ich meine. Bei der Ölwerbung wird - wie bei der Autowerbung mit gängigen Normen argumentiert.

Beim Sprit dagegen?

Allerdings hat im Gegensatz zu den DealAbonnenten in >20 Jahren VPower bisher m.W.n. noch kein Sprithersteller und keine Autozeitung und kein Test einen einsehbaren Nachweis finden können, dass man damit wirklich im Vergleich zu SuperPlus Einspareffekte oberhalb der (mit WLTP bspw. recht kleinen) Messtoleranz erzielen könnte... (bzgl. Mehrleistung siehe auch ADAC seinerzeit)
Ich bin generell kein Experte für Deals, Payback-Programme oder Coupons, kann also nix zum Shell-Deal sagen. Wenn ich tanken muss, muss ich tanken und dazwischen versuche ich Geld zu verdienen.

Öle und Kraftstoffe sind in Energieunternehmen völlig voneinander entkoppelte Ökosysteme, die selten miteinander zu tun haben. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich leicht unterschiedliche Vorgehensweisen bei der Werbung etabliert haben. Im Grunde sind es zwei unterschiedliche Produkte, die unterschiedliche Normen erfüllen müssen und demnach unterschiedlich beworben werden. Beim Kraftstoff erzählt man dir in erster Linie, dass dein Motor mehr Power hat und beim Öl, dass er länger hält. Damit haben sich ganze Generationen von Chemikern und Ingenieuren beschäftigt. Man weiß dort ganz genau was ein Ultimate 102 ggü. einem 98er Kraftstoff von OMV für Vorteile hat und weiß auch, dass man mit einem 98er OMV-Kraftstoff im Porsche trotzdem viel Spaß haben kann. Die Kernkompetenz vom ADAC ist das Abschleppen von Autos, mehr nicht.

Die Werbeversprechen sind also durch Fakten gesichert.

Dass hier auch mal die ganz normalen (krankhaften) Grundsätze der Produktwerbung zur Anwendung kommen, wie z.B.

Der Äpfel vs Birnen Vergleich
Das Heranziehen leistungsschwacher Vergleichsprodukte
Das Spiel mit optisch großen Zahlen (in %)
Der Blick mit dem Teleskop auf in der Realität nicht vorhandene Unterschiede

verwundert nicht weiter. Das findet bei allen Produkten statt, ob Kosmetik, Lebensmittel oder noch schlimmer im Bereich der Nahrungsergänzung. Wir dürfen nicht vergessen, dass sich täglich hochbezahlte Leute den Kopf zerbrechen, wie sie an unser Geld kommen und wie unsere Arbeitskraft noch effizienter ausgebeutet werden kann.:) :-) Du sollst Ackern, konsumieren, Spaß haben und alle vier Jahre Kreuzchen machen. Den Rest erledigen sie für dich, z.B. mit höhenverstellbaren Tischen im Büro oder dem Kicker-Tisch im Foyer.:D

Zurück zum Öl und Kraftstoff:

Dort, wo es an Wissen mangelt, ist der Glaube groß. Deshalb sind in praktisch allen Internetforem die Themen Öl, Kraftstoff und Sportluftfilter heiß diskutiert. Dennoch sollte sich rumgesprochen haben, dass es für sportliche Autos in D zwei sehr gute Kraftstoffe gibt. Diese haben zufällig eine hohe Oktanzahl aber es gibt auch sehr gute Kraftstoffe im Bereich ROZ 95. Wenn man diese Premiummarken kauft, hat man sehr gutes Zeug drin.
 
@3.0ti

Allerdings hat im Gegensatz zu den DealAbonnenten in >20 Jahren VPower bisher m.W.n. noch kein Sprithersteller und keine Autozeitung und kein Test einen einsehbaren Nachweis finden können, dass man damit wirklich im Vergleich zu SuperPlus Einspareffekte oberhalb der (mit WLTP bspw. recht kleinen) Messtoleranz erzielen könnte... (bzgl. Mehrleistung siehe auch ADAC seinerzeit)
Das ist genau der interessante Punkt - wenn alle wissen dass es doch angeblich nur Humbug und Geldschneiderei ist - warum traut sich dann keiner der tollen Autozeitungen Mal einen 100tkm Dauertest zwei identische Fahrzeuge parallel laufen zu lassen - einer mit V-Power oder Ultimate - der andere mit "Billigplörre" von der Supermarkttanke....?
Haben die vielleicht Angst dass ihre jahrelange Hetze gegen den Premium-Spirit falsch war...?🤔
Sonst wird jeder Scheiss getestet - aber dieses Thema das so viele Meinungen spaltet - an das traut sich keiner mit einem belastbaren Test ran??

Ich gehöre zu den Leuten die sich angeblich "verarschen" lassen und tanke seit Jahren nur noch V-Power.
Warum - weil ich schlechte Erfahrungen mit billig Sprit gemacht habe!
Mit versulztem "Winterdiesel" von der Supermarkttanke bei -6 Grad im Januar liegen geblieben.... Ablagerungen in den Vergasern meiner Oldtimer und Motorrad....unrunder Leerlauf im Daily Diesel....Injektorenprobleme im E90 vom Junior....
Alles Vergangenheit seit ich V-Power tanke...TOI, TOI, TOI....😉
Bilde ich mir natürlich alles nur ein und da ich bei allen Fahrzeugen inzwischen weit über 100tkm liege - natürlich nur Placebo Effekt....😎

Ausschlag gab vor ca.5 Jahren ein Bootsverleiher an der Müritz der seine Boote ausschließlich mit V-Power betankte. Auf meine Nachfrage hat er mir gesagt dass er früher mindestens 1 Boot pro Woche wegen Störungen im Vergaser von See holen musste - seit V-Power seit Jahren keine Ausfälle mehr..... Hat mich überzeugt und ich habe es bisher nicht bereit... Aber jeder Jeck tickt anderst.... Und wer alle 3-4 Jahre das Auto wechselt macht sich natürlich keine Gedanken über Ablagerungen. 😉
Aber genau diese Leute die ihr Fahrzeuge regelmäßig wechseln und keinerlei eigene Langzeiterfahrungen mit Premium Sprit haben - die wissen natürlich ganz genau das das alles nur Humbug ist.....ist klar....😉
 
Vielleicht doch noch mal zwei Punkte:
Der Grund, warum (Auto-)Zeitungen nicht alles testen, liegt in der journalistischen Unabhängigkeit.
Jetzt mal ganz unabhängig vom Ergebnis:
- Willst Du wirklich Shell, Aral & Co ans Bein pinkeln?
- Wer im Hintergrund zieht dann Strippen und Du pinkelst gegen den Wind?

Der Grund, warum nie einer eine schwierige Frage an einen wichtigen Politiker gestellt hat: Wenn ich einmal eine schwierige Frage stelle, bekomme ich kein Interview mehr. Journalistische Polit-Karriere am Ende. Einige wurden schon für viel weniger von der Bundespresse-Konferenz gebannt.
Außer, der Politiker ist danach komplett erledigt. Dann VIELLEICHT. Denn im Hintergrund fließen viel Geld und Macht.

Ähnliches passiert auch in den Jounalisten-Stuben. Da kommt schnell die Frage:
Wie wasserdicht ist der Fund bei zwei Autos?
Ab wie vielen ist es nachweisbar?
Könnten wir uns die Prozesskosten leisten?
Wollen wir das überhaupt?
Wie steht es um das Kosten-Gewinn-Verhältnis des Unternehmens - hilft das dem Unternehmen weiter?
Am Ende wollen Journalisten auch nur Geld verdienen - sie sind nicht die Hüter der Wahrheit!

Und dann wickeln die Konzerne die Journalisten auch noch reichlich um den Finger. Die üben sozusagen präventiv.

Kurz gesagt: Wegen Kosten, Vorsicht und rechtlichen Gefahren ist das ein schwieriges Unterfangen.


Und zwischen Premium und Supermarkttanke gibt es noch Abstufungen. Wobei ich immer nur hörte: alle Spritsorten an allen Tankstellen in Deutschland hätten die gleiche Mindestqualität und die sei ausreichend für ein „Auto“. Aber das haben wir gemeinsam nachvollzogen, dass es eben doch Unterschiede gibt.
 
Der Grund, warum (Auto-)Zeitungen nicht alles testen, liegt in der journalistischen Unabhängigkeit.
Jetzt mal ganz unabhängig vom Ergebnis:
- Willst Du wirklich Shell, Aral & Co ans Bein pinkeln?
- Wer im Hintergrund zieht dann Strippen und Du pinkelst gegen den Wind?
Naja, dann dürfte es auch nie einen Artikel geben, bei dem ein Neuwagen schlecht wegkommt. Klar, manche Zeitungen testen "nur Topprodukte", aber es gibt auch kritische Zeitungen und Artikel.

Aber ja, die Aussagekraft wäre bei zwei Autos klein und der Aufwand recht groß.
 
Naja, dann dürfte es auch nie einen Artikel geben, bei dem ein Neuwagen schlecht wegkommt. Klar, manche Zeitungen testen "nur Topprodukte", aber es gibt auch kritische Zeitungen und Artikel.

Aber ja, die Aussagekraft wäre bei zwei Autos klein und der Aufwand recht groß.
Da es um ein anderes Thema geht, mache ich es kurz. Gerne mehr per PN oder in einem anderen Thread.
Aber hast Du schon einmal einen kompletten Verriss eines wirklich schlechten Autos eines etablierten Herstellers gelesen? Da wird meist herumlaviert. Weil bis auf die Stiftung Warentest keiner die Produkte selbst kauft, sondern vom Hersteller geliehen bekommt. Und somit entsteht eine Abhängigkeit.
 
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Das ist genau der interessante Punkt - wenn alle wissen dass es doch angeblich nur Humbug und Geldschneiderei ist - warum traut sich dann keiner der tollen Autozeitungen Mal einen 100tkm Dauertest zwei identische Fahrzeuge parallel laufen zu lassen - einer mit V-Power oder Ultimate - der andere mit "Billigplörre" von der Supermarkttanke....?
Haben die vielleicht Angst dass ihre jahrelange Hetze gegen den Premium-Spirit falsch war...?🤔
Sonst wird jeder Scheiss getestet - aber dieses Thema das so viele Meinungen spaltet - an das traut sich keiner mit einem belastbaren Test ran??
Ach jetzt sind plötzlich freie Zeitungen in der Beweispflicht, für Heilsversprechungen, die ein Mineralölkonzern macht? :roflmao::roflmao::roflmao:

Es gibt wohlgemerkt einige Tests, in denen kein nennenswerter Vorteil nachweisbar war. Allerdings eher aufm Prüfstand oder in kürzeren Realversuchen, einfach weil 100tkm Tests mit zwei gleichen Fahrzeugen unter wissenschaftlich vergleichbaren Bedingungen extrem aufwändig und teuer wären und sich für keine Zeitung wegen einer einzigen Titelstory lohnen würden.

Außerdem sagt der schlechter abschneidende Mineralölkonzern dann vier Wochen später einfach, man habe die Additivierung angepasst und die aufwändigen Testergebnisse werden wieder in Frage gestellt...

Noch mal: ich gönne jedem seine positiven Erfahrungen. Aber wenn der Effekt so groß ist, dass ihn noch jeder schon am Gehör/Popometer/ Verbrauch/Instandhaltung bemerkt, wieso sieht man das dann nicht in den (kleineren) Tests der Autozeitungen und wieso gibt es dazu keine veröffentlichten Testergebnisse von Mineralölkonzernen?

Die Informationspolitik ist das Problem und der Grund, warum man da erst mal skeptisch sein darf!...
 
Ach jetzt sind plötzlich freie Zeitungen in der Beweispflicht, für Heilsversprechungen, die ein Mineralölkonzern macht? :roflmao::roflmao::roflmao:

Es gibt wohlgemerkt einige Tests, in denen kein nennenswerter Vorteil nachweisbar war. Allerdings eher aufm Prüfstand oder in kürzeren Realversuchen, einfach weil 100tkm Tests mit zwei gleichen Fahrzeugen unter wissenschaftlich vergleichbaren Bedingungen extrem aufwändig und teuer wären und sich für keine Zeitung wegen einer einzigen Titelstory lohnen würden.

Außerdem sagt der schlechter abschneidende Mineralölkonzern dann vier Wochen später einfach, man habe die Additivierung angepasst und die aufwändigen Testergebnisse werden wieder in Frage gestellt...

Noch mal: ich gönne jedem seine positiven Erfahrungen. Aber wenn der Effekt so groß ist, dass ihn noch jeder schon am Gehör/Popometer/ Verbrauch/Instandhaltung bemerkt, wieso sieht man das dann nicht in den (kleineren) Tests der Autozeitungen und wieso gibt es dazu keine veröffentlichten Testergebnisse von Mineralölkonzernen?

Die Informationspolitik ist das Problem und der Grund, warum man da erst mal skeptisch sein darf!...
Das hatte ich glaube ich oben erwähnt: Rechtspflichten.
Mir hat unsere Rechtsabteilung auch Sprachregelungen auferlegt, die ich mit meiner Erfahrung so nicht einschränkend sagen würde. „Aber es könnte bei einem, in sehr seltenen, unwahrscheinlichen Fällen, wenn Vollmond, Sonne und der Halleiische Komet übereinanderliegen passieren“. Und wenn das passiert, kostet es! Also lieber nix sagen - die Kunden kaufen ja auch ohne Testzeugnisse, und keinen Rechtsstreit provozieren.

Ich wette, würde irgendein Konzern anfangen, zöge der nächste sofort nach. Aber dafür gibt es ja Branchentreffen…
 
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