2013 - Jaguar F-Type

Die Spoiler sind dem Design leider gar nicht zuträglich.
Sinnvoller wären sie dann doch eher für das QP, ...

Das sehe ich genau so. Schon beim 911er Turbo finde ich die heckverspoilerte Cabrio-Version hart an der Grenze, beim stylischen F-Type Roadster sind die Rennstrecken-Anbauteile dann doch arg deplatziert. Wozu braucht der Roadster auch mehr als 500 (oder von mir aus auch 550) PS? Diese Rennstrecken-Ausstattung könnte Jaguar ruhig dem Coupé vorbehalten.
 
Ja, also diese Schneepflug Edition wäre mir auch zuviel des Guten ... wundert mich, dass Herr Callum bereit ist, sich hier soweit aus dem Fenster zu lehnen.
 
Dem F-Type R Coupé könnte ich glatt verzeihen, dass es KEIN Planwagen ist :eek: :o :whistle:!

moin moin, lieber maxxx :) :-)

nach langer zeit kann ich dir mal wieder ein paar pics von einem planwagen in british racing green zeigen ;)

https://www.facebook.com/media/set/?set=a.780764988630984.1073741856.176586689048820&type=1

dieser F wurde tiefer gelegt und mit distanzen versehen. sieht ziemlich geil aus, allerdings käme das für mich wohl nicht (mehr) in frage; zumindest die tieferlegung nicht.

viele grüße
rolf
 
So stand der C-X16 damals auf der IAA...in meinen Augen die perfekte Tieferlegung und Spurverbreiterung für dieses Fahrzeug...in Serie sah das ganze dann leider so aus... erinnert mich an den Serienzustand meines Z3´s damals ...:(
Wer auf diesen SUV-artigen Look steht, bitte, aber die Studie sah für meinen Geschmack deutlich stimmiger und sportlicher aus...ohne gleich prollig zu wirken...
 
... Wer auf diesen SUV-artigen Look steht, bitte, aber die Studie sah für meinen Geschmack deutlich stimmiger und sportlicher aus...ohne gleich prollig zu wirken...

Man muss nicht auf SUV's stehen, um übermäßige Tieferlegungen als, in der Tat, "prollig" zu empfinden. Ich würde es mindestens als peinlich bezeichnen, solange man damit nicht hauptsächlich auf der Rennstrecke unterwegs ist. So ist selbst der stilvolle F-Type nicht vor den nun einmal divergierenden Geschmäckern gefeit. :unsure:
 
Man muss nicht auf SUV's stehen, um übermäßige Tieferlegungen als, in der Tat, "prollig" zu empfinden. Ich würde es mindestens als peinlich bezeichnen, solange man damit nicht hauptsächlich auf der Rennstrecke unterwegs ist. So ist selbst der stilvolle F-Type nicht vor den nun einmal divergierenden Geschmäckern gefeit.

Wobei hier der Begriff "übermäßig" sehr subjektiv ist. Für mich wäre übermäßig, wenn der Reifen oder gar ein Teil der Felge im Radkasten verschwindet... so ist es für mich aber absolut moderat... doch Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden ;).
 
... "allein" deshalb, aber nicht nur. :D

nein das stimmt nicht nur deshalb, bisschen warten ist noch recht neu in 2-3 Jahren dann ;-) bei uns ist mal einer in die Tiefgarage gefahren, wir dachten das wäre ein Erdbeben, das war das erste als ich diesen Jaguar in Action gesehen habe :)

Edit:

Hat der F-Type eigentlich einen großen Sound unterschied zwischen den V6 und V8 ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat der F-Type eigentlich einen großen Sound unterschied zwischen den V6 und V8 ?

wie brumm bereits angemerkt hat: es stimmt, der unterschied ist sehr deutlich.
aber ich tu mich wirklich schwer festzustellen, welche varianrte lauter ist.

richtig ist, dass die sound-charakteristik völlig unterschiedlich ist. unter meiner grußformel habe ich meinen V6 den spitznamen "kreis(ch)säge verpasst. will heißen: der sound des V6 spielt sich in höheren frequenzen ab. dadurch bekommt der V6 einen typischen racing-sound. man kann auch sagen: es ist der typische sound der sixties :) :-). selbst das sprotzen und knallen aus den beiden ofenrohren klingt anders als aus den 4 rohren des dicken V8.

der wiederum ist deutlich sonorer und basslastiger. eben der typisch geile V8-sound, verbunden mit deutlich mehr klangfarbe als sein kleinerer bruder.

erdbeben in der tiefgarage erzeugen beide. insgsamt klingt der V6 etwas ungehobelter und frecher. für die passanten die sicherlich nervtötendere variante :end:

wenn aber der V8 im dynamic-modus hörbar ist, weiß man direkt, dass da gleich etwas ganz böses mit ca. 1.000 PS um die ecke biegen wird 8-). demzufolge als fußgänger besser nicht mehr über die straße gehen und abwarten bis das monster weg ist :D

viele grüße
rolf
 
Sehr gut beschrieben, Rolf. :t :D

Man kann den akustischen Auftritt des F-Type natürlich zu extrovertiert finden. Ich finde jedenfalls, dass sowohl bei dem V6, als auch bei dem V8 das Sound-Design hervorragend zu der Fahrzeugcharakteristik passt. :) :-) Man hört einfach, dass der V6 der "Racer" von den beiden ist. Und der V8... nun ja, das ist eben die automobil manifestierte Unvernunft für große Jungs, die auch mal ordentlich die Krawatte vibrieren lassen möchten. :D
 
Sodala, ich muss jetzt mal den Nachtrag meiner Probefahrt mit dem (für mich derzeit mit weitem Abstand schönsten Coupé auf dem Markt - so schön, dass ich als leidenschaftlicher Fetzendacherl-Fahrer erstmalig dafür glatt auf die geliebte Zeltplane verzichtet hätte)...

Mist, jetzt habe ich dem aufmerksamen Leser mein persönliches, subjektives Testergebnis vorweg verraten.

Warum "hätte"?

Mal zurück zum Anfang: eigentlich ging ich zum Jaguar-Händler, um mir mal den tollen Roadster genauer aus der Nähe anzuschauen. Im Verkaufsraum stand dann ein Roadster und ein Coupé. Ist der Roadster schon optisch (zumindest subjektiv für mich) schon extrem gut gelungen, "verblasst" er geradezu angesichts dieser traumhaften Coupé-Linienführung & des Design des F-Type Coupé - für mich ein zukünftiger Klassiker! :11sweethe :kniefall

Plötzlich hatte ich nur noch Augen für dieses tolle Coupé. Die Verarbeitung macht einen sehr, sehr guten Eindruck beim F-Type. Alles wirkt sehr fahrerorientiert und hochwertig. Beide Ausstellungsfahrzeuge waren aber auch sehr gut ausgestattet - hier wurde an der Optionsliste scheint es nicht gespart. Wenn ich mir das selbst gestalten hätte können, würden die beiden Modelle exakt so aussehen, mit zwei kleinen Änderungen: das Lenkrad empfinde ich als optisch zu "klobig" und die Lüftungsdüsen, welche automatisch überhalb des Mitteltunnels sind für mich "Firlefanz" und damit eine unnütze Spielerei (technisch vermutlich zukünftig eine Problemzone und durch diese unnütze Funktionalität auch noch zusätzlich einer der Gewichtsverursacher).

Trotzdem habe ich mir natürlich den Roadster auch genauer angesehen - ebenfalls ein sehr schönes Fahrzeug, mit leider für mich deutlich zu kleinem Kofferraum. Die Größe alleine wäre es noch nicht mal, sondern der Schnitt - eindeutig zu Kompromiss-behaftet für den Alltag und der kleinen Reise zu zweit. Durchaus machbar, aber gegen DIESEN Kofferraum ist ein aktueller E89 dagegen glatt ein kapazitiver LKW.

Das Coupe ist mit seinem etwas über 400 Liter großen Kofferraum durchaus eine ordentliche Hausnummer für Alltag & Reise. Was Jaguar aber "geritten" hat, den automatisch ausfahrenden Heckflügel im ausgeklappten zustand optisch so zu gestalten, entzieht sich meinem Verständnis. Nicht dass dieser schlecht, oder gar hässlich ausgefallen ist - aber er zerstört im ausgefahrenem Zustand diese hinreißend schöne Linienführung des Coupés. Das wurde beim Roadster deutlich besser gelöst.

Nun hatte der Händler ein Coupé als Vorführer: ein F-Type R Coupé in voller Ausstattung und mit Karbonbremsanlage und den dazugehörigen Felgen (Performance-Package). Exakt diese Coupé konnte ich fahren:

Platz genommen, Sitze (ich bin ja nur 1,78m groß, da passt alles perfekt - wer aber deutlich über 1,85 groß ist, könnte durchaus Probleme mit der richtigen Sitzposition bekommen) und Spiegel eingestellt, Kurzeinweisung in die Technik und dann Start des Motors - Halleluja, der hört sich ja schon im Stand mit geschlossenen Klappen brutal an! Emotion pur...

Absolut nicht prollig, sondern extrem grummelnd mit unglaublichem Tiefbass - irgendwie wie ein "Donnerrollen". Erst mal musste ich durch die Stadt. Was soll ich sagen, durch DIESEN Sound fällt man extrem auf, dass muss man mögen (also irgendwie einen extrovertierten Charakter besitzen). Mir hat es gefallen, aber das kann auf Dauer auch zu viel werden. Der Motor packt mit seinem Drehmoment unglaublich emotionell zu, das Coupé liegt extrem satt (und steif) auf der Straße und hat auch auf schlechten Straßenverhältnissen keinerlei Probleme mit Verwindungen oder lästigen Knarzgeräuschen, wenn gleich letztere vermutlich ob des tollen Motor- & Auspuffsound eh nicht auffallen würden.

Landstraße: das Teil geht mit kleinsten "Zehenbewegungen" auf dem Gaspedal ab wie Schmidts Katze! Trotzdem hat das Fahrzeug Grip ohne Ende und vermittelt in kurzer Zeit ein sehr sicheres Gefühl für den Fahrer. Ich war echt erstaunt, wie "leichtfüßig" sich das R-Coupé anfühlt, ohne wirklich "leicht" zu sein - mit knapp 1,8 Tonnen ist das Coupé leider kein Leichtfuß, aber man merkt es in normaler, zügiger Fahrweise im Alltag wirklich nicht.

Auf der AB wandelt sich das Coupé zum echten Tier - Monsterartig beißt das Drehmoment zu und schiebt ooooooohne Ende. Wer sich hier nicht selbst zügelt, wird zur echten Gefahr für alle anderen Verkehrsteilnehmer und ich bin ja durchaus das eine oder andere nicht gerade untermotorisierte Fahrzeug gewöhnt. Die Bremsanlage beißt ebenfalls heftig zu, ohne aber giftig zu sein. Fading bei mehrmaliger negativer Beschleunigung aus sehr hoher Geschwindigkeit dürfte damit nie ein Thema werden.

Bis jetzt war ich echt begeistert - nur ging es nochmals auf die Landstraße mit kurvigen, engen Berg- & Talstraßen.

Und exakt da kam für mich die Achillesferse des Fahrzeuges: seine Größe, beziehungsweise in erster Linie seiner überdimensionierten Breite. Daran muss man sich echt gewöhnen - nicht dass dies nicht gelingen würde, aber auf mein geliebtes Fahrprofil & dem Einsatzzweck auf engen, sehr kurvigen Alpenpässen umgelegt, wird der Spaßfaktor und die Agilität (für mich) extrem gedämpft. Hier ist meine Emmy in ihrem Element und auch die Boxster/Cayman Fraktion legt da nochmals eine Messlatte vor.

O.K., dafür ist er auch nicht wirklich gemacht - nicht dass er das nicht könnte, aber in schnellen, extremen Kurven lässt sich das Gewicht einfach nicht verleugnen und die Breite sorgt durchaus für Herzklopfen und nasse Hände! Auf der Rennstrecke dürfe das R-Coupé eine kleine Macht sein und für alle, die gerne mal einen deutlichen Heckschwung erleben wollen (Driften dürfte mit diesem Fahrzeug so leicht wie kaum zuvor sein), ist das R-Coupé ein Traumwagen. Er liegt auf allerhöchstem Niveau, kommt aber an die Perfektion und der Performance höchstwahrscheinlich an einen aktuellen Porsche Turbo S nicht heran (und mit diesem muss er sich vergleichen) - jedoch hat das F-Type R-Coupé 300% mehr Emotion und Charakter im Vergleich mit dem überperfekten 911er zu bieten. Ich würde ihn zum jetzigen Zeitpunkt einem Turbo-S vorziehen, weil das Fahrzeug echt Laune macht, wenn da nicht mein subjektives K.O.-Kriterium wäre.

Für mich war diese Testfahrt das emotionellste und spannendste Erlebnis, welches ich bisher jemals erleben durfte. Trotzdem kann ich (zumindest für die nächsten Jahre) für mich einen Haken an dieses Fahrzeug machen und muss mir keine Gedanken machen, wie und ob ich dieses Fahrzeug in meinen Fuhrpark integriere. Für mich passt es derzeit nicht perfekt - damit konnte ich dieses Kapitel Geldbeutel schonend abschließen und habe dadurch meinen "Seelenfrieden" zurück gefunden.

Jetzt muss ich mir dennoch noch den zweiten Kandidat & Anwärter fahrtechnisch "zur Brust" nehmen, um abschließend final meinen Seelenfrieden zu finden (obwohl, auf der letzten Tour hat sich noch eine dritte Variante ergeben, aber davon vielleicht später einmal mehr)...

P.S. Ich liebe das F-Type R Coupé und vielleicht wird es irgendwann in weiter Zukunft mal mein Traumwagen, wenn sich mein Fokus ändert - möglich wäre dies mit diesem faszinierenden und höchst emotionellen Fahrzeug auf alle Fälle und ich kann jeden verstehen, der einem F-Type (egal ob als Coupé oder als Roadster und mit welchem Motor auch immer) "verfällt"...
 
Sodala, ich muss jetzt mal den Nachtrag meiner Probefahrt mit dem (für mich derzeit mit weitem Abstand schönsten Coupé auf dem Markt - so schön, dass ich als leidenschaftlicher Fetzendacherl-Fahrer erstmalig dafür glatt auf die geliebte Zeltplane verzichtet hätte)...

Mist, jetzt habe ich dem aufmerksamen Leser mein persönliches, subjektives Testergebnis vorweg verraten.

Warum "hätte"?

Mal zurück zum Anfang: eigentlich ging ich zum Jaguar-Händler, um mir mal den tollen Roadster genauer aus der Nähe anzuschauen. Im Verkaufsraum stand dann ein Roadster und ein Coupé. Ist der Roadster schon optisch (zumindest subjektiv für mich) schon extrem gut gelungen, "verblasst" er geradezu angesichts dieser traumhaften Coupé-Linienführung & des Design des F-Type Coupé - für mich ein zukünftiger Klassiker! :11sweethe :kniefall

Plötzlich hatte ich nur noch Augen für dieses tolle Coupé. Die Verarbeitung macht einen sehr, sehr guten Eindruck beim F-Type. Alles wirkt sehr fahrerorientiert und hochwertig. Beide Ausstellungsfahrzeuge waren aber auch sehr gut ausgestattet - hier wurde an der Optionsliste scheint es nicht gespart. Wenn ich mir das selbst gestalten hätte können, würden die beiden Modelle exakt so aussehen, mit zwei kleinen Änderungen: das Lenkrad empfinde ich als optisch zu "klobig" und die Lüftungsdüsen, welche automatisch überhalb des Mitteltunnels sind für mich "Firlefanz" und damit eine unnütze Spielerei (technisch vermutlich zukünftig eine Problemzone und durch diese unnütze Funktionalität auch noch zusätzlich einer der Gewichtsverursacher).

Trotzdem habe ich mir natürlich den Roadster auch genauer angesehen - ebenfalls ein sehr schönes Fahrzeug, mit leider für mich deutlich zu kleinem Kofferraum. Die Größe alleine wäre es noch nicht mal, sondern der Schnitt - eindeutig zu Kompromiss-behaftet für den Alltag und der kleinen Reise zu zweit. Durchaus machbar, aber gegen DIESEN Kofferraum ist ein aktueller E89 dagegen glatt ein kapazitiver LKW.

Das Coupe ist mit seinem etwas über 400 Liter großen Kofferraum durchaus eine ordentliche Hausnummer für Alltag & Reise. Was Jaguar aber "geritten" hat, den automatisch ausfahrenden Heckflügel im ausgeklappten zustand optisch so zu gestalten, entzieht sich meinem Verständnis. Nicht dass dieser schlecht, oder gar hässlich ausgefallen ist - aber er zerstört im ausgefahrenem Zustand diese hinreißend schöne Linienführung des Coupés. Das wurde beim Roadster deutlich besser gelöst.

Nun hatte der Händler ein Coupé als Vorführer: ein F-Type R Coupé in voller Ausstattung und mit Karbonbremsanlage und den dazugehörigen Felgen (Performance-Package). Exakt diese Coupé konnte ich fahren:

Platz genommen, Sitze (ich bin ja nur 1,78m groß, da passt alles perfekt - wer aber deutlich über 1,85 groß ist, könnte durchaus Probleme mit der richtigen Sitzposition bekommen) und Spiegel eingestellt, Kurzeinweisung in die Technik und dann Start des Motors - Halleluja, der hört sich ja schon im Stand mit geschlossenen Klappen brutal an! Emotion pur...

Absolut nicht prollig, sondern extrem grummelnd mit unglaublichem Tiefbass - irgendwie wie ein "Donnerrollen". Erst mal musste ich durch die Stadt. Was soll ich sagen, durch DIESEN Sound fällt man extrem auf, dass muss man mögen (also irgendwie einen extrovertierten Charakter besitzen). Mir hat es gefallen, aber das kann auf Dauer auch zu viel werden. Der Motor packt mit seinem Drehmoment unglaublich emotionell zu, das Coupé liegt extrem satt (und steif) auf der Straße und hat auch auf schlechten Straßenverhältnissen keinerlei Probleme mit Verwindungen oder lästigen Knarzgeräuschen, wenn gleich letztere vermutlich ob des tollen Motor- & Auspuffsound eh nicht auffallen würden.

Landstraße: das Teil geht mit kleinsten "Zehenbewegungen" auf dem Gaspedal ab wie Schmidts Katze! Trotzdem hat das Fahrzeug Grip ohne Ende und vermittelt in kurzer Zeit ein sehr sicheres Gefühl für den Fahrer. Ich war echt erstaunt, wie "leichtfüßig" sich das R-Coupé anfühlt, ohne wirklich "leicht" zu sein - mit knapp 1,8 Tonnen ist das Coupé leider kein Leichtfuß, aber man merkt es in normaler, zügiger Fahrweise im Alltag wirklich nicht.

Auf der AB wandelt sich das Coupé zum echten Tier - Monsterartig beißt das Drehmoment zu und schiebt ooooooohne Ende. Wer sich hier nicht selbst zügelt, wird zur echten Gefahr für alle anderen Verkehrsteilnehmer und ich bin ja durchaus das eine oder andere nicht gerade untermotorisierte Fahrzeug gewöhnt. Die Bremsanlage beißt ebenfalls heftig zu, ohne aber giftig zu sein. Fading bei mehrmaliger negativer Beschleunigung aus sehr hoher Geschwindigkeit dürfte damit nie ein Thema werden.

Bis jetzt war ich echt begeistert - nur ging es nochmals auf die Landstraße mit kurvigen, engen Berg- & Talstraßen.

Und exakt da kam für mich die Achillesferse des Fahrzeuges: seine Größe, beziehungsweise in erster Linie seiner überdimensionierten Breite. Daran muss man sich echt gewöhnen - nicht dass dies nicht gelingen würde, aber auf mein geliebtes Fahrprofil & dem Einsatzzweck auf engen, sehr kurvigen Alpenpässen umgelegt, wird der Spaßfaktor und die Agilität (für mich) extrem gedämpft. Hier ist meine Emmy in ihrem Element und auch die Boxster/Cayman Fraktion legt da nochmals eine Messlatte vor.

O.K., dafür ist er auch nicht wirklich gemacht - nicht dass er das nicht könnte, aber in schnellen, extremen Kurven lässt sich das Gewicht einfach nicht verleugnen und die Breite sorgt durchaus für Herzklopfen und nasse Hände! Auf der Rennstrecke dürfe das R-Coupé eine kleine Macht sein und für alle, die gerne mal einen deutlichen Heckschwung erleben wollen (Driften dürfte mit diesem Fahrzeug so leicht wie kaum zuvor sein), ist das R-Coupé ein Traumwagen. Er liegt auf allerhöchstem Niveau, kommt aber an die Perfektion und der Performance höchstwahrscheinlich an einen aktuellen Porsche Turbo S nicht heran (und mit diesem muss er sich vergleichen) - jedoch hat das F-Type R-Coupé 300% mehr Emotion und Charakter im Vergleich mit dem überperfekten 911er zu bieten. Ich würde ihn zum jetzigen Zeitpunkt einem Turbo-S vorziehen, weil das Fahrzeug echt Laune macht, wenn da nicht mein subjektives K.O.-Kriterium wäre.

Für mich war diese Testfahrt das emotionellste und spannendste Erlebnis, welches ich bisher jemals erleben durfte. Trotzdem kann ich (zumindest für die nächsten Jahre) für mich einen Haken an dieses Fahrzeug machen und muss mir keine Gedanken machen, wie und ob ich dieses Fahrzeug in meinen Fuhrpark integriere. Für mich passt es derzeit nicht perfekt - damit konnte ich dieses Kapitel Geldbeutel schonend abschließen und habe dadurch meinen "Seelenfrieden" zurück gefunden.

Jetzt muss ich mir dennoch noch den zweiten Kandidat & Anwärter fahrtechnisch "zur Brust" nehmen, um abschließend final meinen Seelenfrieden zu finden (obwohl, auf der letzten Tour hat sich noch eine dritte Variante ergeben, aber davon vielleicht später einmal mehr)...

P.S. Ich liebe das F-Type R Coupé und vielleicht wird es irgendwann in weiter Zukunft mal mein Traumwagen, wenn sich mein Fokus ändert - möglich wäre dies mit diesem faszinierenden und höchst emotionellen Fahrzeug auf alle Fälle und ich kann jeden verstehen, der einem F-Type (egal ob als Coupé oder als Roadster und mit welchem Motor auch immer) "verfällt"...

Wunderbar geschrieben... Vielen Dank :thumbsup:
 
Toller Bericht Rainer.:t
Du betrachtest wirklich sehr realistisch und versuchst nicht, ein Auto schönzureden oder deine Bedürfnisse dem Wagen unterzuordnen.
Der Wagen deckt deinen Bedarf hinsichtlich Kofferraum (Roadster) und Fahrzeugbreite nicht ab und fällt dadurch durch dein persönliches Raster.
Diese beiden Kriterien kann ich sehr gut nachvollziehen, war bei mir exakt genau so.
Persönlich wollte ich als Funcar aber kein geschlossenes Fahrzeug und Punkte, die dich beim F-Type faszinieren (zB der Sound) sind für mich sehr viel weniger reizvoll.

Interessieren würden mich dein zweiter noch zu testender Kandidat (C7?) und die "dritte Variante".
 
[QUOTE="69cruiser, post: 1968119, member: 24546"

Interessieren würden mich dein zweiter noch zu testender Kandidat (C7?) und die "dritte Variante".[/QUOTE]

Dito ! :sneaky: :) :-) :t
 
...Interessieren würden mich dein zweiter noch zu testender Kandidat (C7?) und die "dritte Variante".

...ja, auf die C7 bin ich auch gespannt - ich möchte diese aber nur als EU Version testen - eine US Version ist für mich uninteressant. Die C7 ist deutlich leichter als der F-Type und ein gutes Stück weniger breit (liegt quasi ziemlich genau in der Mitte von E85 - C7 - F-Type).

Die dritte Variante konnte ich auf der Gourmet-Tour schon genießen - einer der Teilnehmer hatte einen Z4MR mit Kompressor. Ich hatte ja schon mal einen Z3 3.0i mit Kompressor nachgerüstet und war damit recht zufrieden. Beim ///M (und gerade beim S54) hatte ich immer Bedenken, dass das feinnervige Ansprechverhalten des Saugers mittels Kompressor zerstört wird. Konnte mich vom Gegenteil hinlänglich überzeugen. Das Ansprechverhalten bleibt vollumfänglich erhalten - nur hat man halt gut etwas über 100PS und das dazugehörige Drehmoment immer obendrauf zur Verfügung und das bis zu den 7.500 U/min. ...

Wenn dies standfest vom Spezialisten (Beispiel) gemacht wurde, ist das zwar auch kein billiges Vergnügen, aber durchaus eine Alternative. Den Gegenwert eines Kleinwagen oben drauf zu investieren ist dennoch wirtschaftlich günstiger, als ein Neuwagen/Tageszulassung/junger Gebrauchter...
 
Im Verkaufsraum stand dann ein Roadster und ein Coupé. Ist der Roadster schon optisch (zumindest subjektiv für mich) schon extrem gut gelungen, "verblasst" er geradezu angesichts dieser traumhaften Coupé-Linienführung & des Design des F-Type Coupé - für mich ein zukünftiger Klassiker! :11sweethe :kniefall

als eigentümer eines F-Type roadster wäre ich jetzt eigentlich gefordert, die vorzüge meiner offenen variante zu lobpreisen. allerdings muss ich da die waffen strecken, weil es mir nämlich bei der präsentation des F-Type coupé genau so ergangen ist wie dir ;) das coupé ist mit seiner linienführung optisch eine augenweide und noch einmal eine deutliche steigerung zum planwagen. für mich das derzeit schönste auto, das es aktuell zu kaufen gibt :11sweethe

aber keine sorge:
mit meinem exemplar habe ich mir bereits einen lebenstraum erfüllt und werde ihn so bald auch unter waffengewalt nicht mehr hergeben :rifle:


noch einer kleine anmerkung zu deinem wirklich sehr schönen bericht:

und die Lüftungsdüsen, welche automatisch überhalb des Mitteltunnels sind für mich "Firlefanz" und damit eine unnütze Spielerei (technisch vermutlich zukünftig eine Problemzone und durch diese unnütze Funktionalität auch noch zusätzlich einer der Gewichtsverursacher).

genau diese lüftungsdüsen haben bei mir inzwischen den geist aufgegeben :eek: :o - das ding fährt nicht mehr automatisch ein, was für die funktion der klimaautomatik nicht weiter schlimm ist. aber von der opik her stört es schon ein wenig. wird demnächst - natürlich auf garantie - geregelt. in dieser hinsicht (regelung einiger kleinerer probleme) ist mein händler ohnehin auf allerhöchstem level :12thumbsu

ich stimme dir aber zu, dass das versenkbare lüftungsteil firlefanz ist. braucht kein mensch, sieht etwas klotzig aus, und ist - wie ich ja jetzt auch feststellen musste - offenbar auch anfällig.


deine ausschlusskriterien - breite des fahrzeugs und kofferraum - kann ich gut nachvollziehen. ich brauchte ein paar wochen, um mit den neuen dimensionen klar zu kommen. mittlerweile nehme ich die engen straßen genau so furchtlos wie zuvor mit meinem schlanken Z4 coupé :D. was den kofferraum betrifft: ich war ne knappe woche in frankreich (vogesen / elsass) und das gepäck zu zweit konnte problemlos untergebracht werden. klar, koffer sind nicht machbar, aber mit reisetaschen und rucksäcken etc. ist auch das überhaupt kein problem.

viele grüße
rolf
 
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