Abstimmung: GenerellesTempolimit auf BAB J/N

Generelles Tempolimit auf Deutschen Autobahnen?

  • Ich bin für ein generelles Tempolimit

    Stimmen: 52 10,4%
  • Ich bin gegen ein generelles Tempolimit

    Stimmen: 430 85,7%
  • Wer ist dafür das ich die Büchse der Pandora wieder schliesse und den Thread lösche?

    Stimmen: 45 9,0%

  • Umfrageteilnehmer
    502
Das ist halt die Anzeige, so wie sie mir zur Verfügung steht. Ob es dann tatsächlich (so) zutrifft oder nicht, weiß ich nicht - weil es mir insoweit auch schlichtweg egal ist. Selbst den Realverbrauch kann ich aufgrund der wenigen Kilometer nicht einmal brauchbar ermitteln. Wozu auch, bei einem reinen Schönwetter-Genuss-Spaßfahrzeug?

Was allerdings zweifelsfrei zutrifft: Der Wandler wird erst sehr, sehr spät überbrückt. Dieses "Komfortmerkmal" haben fast alle BMW der 90er-Jahre und das trägt durchaus dazu bei, dass der Verbrauch bei niedrigeren Geschwindigkeiten teils höher ausfällt.

Letztlich ist es vollkommen egal. Denn selbst ein, zwei oder fünf Liter Verbrauchsdifferenz würden in der globalen Gesamtschau keine relevante Differenz ausmachen. Da gibt es wesentlich größere Stellschrauben - auch in Deutschland.
 
  • Like
Reaktionen: DIO
Wo ich Dir auf jeden Fall zustimme ist, dass es sicher effektivere Stellschrauben gibt und es definiv nachhaltig ist alte Autos, die technisch fit sind weiterzunutzen. Wir werden unseren Yeti mit Todes-Schummel-Diesel auch so lange fahren und richten wie es nur geht.
 
Wo ich Dir auf jeden Fall zustimme ist, dass es sicher effektivere Stellschrauben gibt
z.B. die letztlich genannte Forderung der Grünen Kurzstreckenflüge in Deutschland einzustellen wenn man das Ziel mit der Bahn unter 4h erreicht. Bei den derzeitigen Zustand der Bahn bleibt also alles so wie es ist. :D
Aber ernsthaft. Wie es funktionieren kann zeigt die Strecke Berlin/Hamburg. Mit der Bahn braucht man eine Stunde. Warum sollte man da noch das Auto/Flug nutzen? Wenn alle großen Städte per Schiene schnell verbunden wären, würde sich der Verkehr auf Strasse/Luft von allein reduzieren. Oder innerstädisch für kostengünstigen ÖVP mit hoher Frequenz sorgen. Ich kann mich nicht entsinnen in Hamburg ein Mal mit dem Auto auf Arbeit gefahren zu sein. Die S/U-Bahn reicht. Von mir aus dafür den Benzin noch 20ct teurer machen und für Pendler und Familien die Nahverkehrstickets billiger machen. Wenn solche Zusatzabgaben direkt die bekommen, die es brauchen, habe ich damit kein Problem. Die Preise unter dem Deckmantel der Umwelt erhöhen und die Mehreinnahmen versinken im allgemeinen Staatsäckel oder Alibiaktionen wie das 130er Limit schafft kein Vertrauen in die derzeitige Umweltpolitik aller Parteien.
 
Wenn alle großen Städte per Schiene schnell verbunden wären, würde sich der Verkehr auf Strasse/Luft von allein reduzieren.
Grundsätzlich stimme ich Dir da vollkommen zu. Leider wird das hier aus vielen Gründen niemals passieren. Ich vermute sogar, dass irgendwann die Bahn völlig durch autonome Luxus-Vans (e.g. Vito) auf der Langstrecke ersetzt werden.
Warum? Ich hatte die Bahn zuletzt 2019 für die Strecke Frankfurt -> Hamburg für ein Geschäftsmeeting verwendet.

1) Anreise: Mit dem Auto erst bis zum Frankfurt Hbf. Dort Parken (Kosten). Zug mit nur 10 Minuten Verspätung quasi pünktlich
2) Ankunft mit ca. 1h Verspätung am Vortag Abends (= Unnötige Hotelübernachtung -> Kosten)
3) Rückreise: Zug kommt in Hamburg erst mit 45 min Verspätung an. Ankunft in Frankfurt dann sogar 1:40h Verspätung. D.h. Freitag Abends erst nach 21 Uhr daheim. Bordbistro selbstverständlich auch defekt.

Das mag ja ein bedauerlicher Einzelfall sein (oder doch eher die Regel?). Mit dem Flieger hätte ich am selben Tag früh anreisen und nachmittags abreisen können. Wäre dann locker 1 Stunde früher im Wochenende gewesen und hätte mir eine Nacht in Hamburg gespart. :whistle:

Letztlich hätte man die Strecke aufgrund der Verspätung mit dem Auto mindestens in der selben Zeit (und meiner Meinung nach bequemer als mit der Bahn) zurücklegen können.
Jetzt kommt noch hinzu, dass man sich selten von Hbf zu Hbf bewegt - Stadtzentrum zu Stadtzentrum - quasi die Idealkonstellation für die Bahn. Im Normalfall braucht man ja noch Zeit um von seinem Wohnort zum Hauptbahnhof anzureisen, sein Auto dort zu parken (bzw. mit öffentlichen, was noch länger dauert). Damit liegt der Zeitvorteil dann vollkommen beim Auto.

Eventuell ist auch das einer der Gründe, weshalb die Grünen so extrem Werbung für das Tempolimit auf der Autobahn machen. Ein Versuch, dass Auto unattraktiver zu gestalten, damit die Bahn einen Zeitvorteil bekommt.
Allerdings ist das der falsche Ansatz. Man sollte sich ohnehin fragen, ob nicht ein vollbesetzter, autonomer Mercedes Vito Luxry - der rein elektrisch mit 200 km/h über die Autobahn fährt - nicht doch das effizientere Verkehrsmittel für Geschäftsleute ist? Privatpersonen nehmen ja bereits heute oft den Flixbus - der halt aufgrund seiner VMax zeitlich stark benachteiligt ist.

Ich kann mir allein aus physikalischen Gründen nicht vorstellen, dass ein ICE bei gleichem Tempo pro Fahrgast weniger Energie verbraucht. (So ein Zug ist verdammt schwer und nicht wirklich aerodynamisch)
Auch ist die Auslastung der Autobahn wesentlich höher als die Auslastung der Bahngleise, weil ja nach jedem Zug X Kilometer aus Sicherheitsgründen nichts mehr fahren darf.

Aufgrund der höheren Effizienz hat sich im Lastenverkehr der LKW längst gegenüber der Bahn durchgesetzt. Ist ja auch logisch. Das Auto ist nun mal das modernere, flexiblere Verkehrsmittel. (Pferdekutsche < Eisenbahn < Auto < Flugzeug)
Daher glaube ich nicht, dass sich die ganzen Investments an Steuergeld in die Bahn die nächsten Jahre jemals auszahlen werden. Der Hauptvorteil von öffentlichen Verkehrsmitteln ist der Nahverkehr in Stoßzeiten. Hier kann man mit überfüllten Wagons/Bussen viele Personen schnell von A nach B bringen. Außerhalb von Stoßzeiten ist der öffentliche Verkehr meist nicht ausgelastet. Daher lässt sich der öffentliche Nahverkehr in keiner Stadt kosten-deckend betreiben! Ohne Subventionen würde es keinen Nahverkehr geben. Das spricht doch nicht gerade für Effizienz.
Ich will nicht wissen wie viel Co2 pro Passagier die Bahn 2020 verbraucht hat - aufgrund von Corona sind ja viele halb-leere Züge gefahren - nur um einen gewissen Fahrplan aufrecht zu erhalten.

Daher werden sich m.E. auch eher kleinere Fahrzeuge (e.g. Größe eines Vito) durchsetzen. Diese kann man sehr effizient für Point to Point Verbindungen einsetzen. Insbesondere, wenn die Strecken zu kurz für ein Flugzeug sind.
Sobald die Dinger autonom fahren, wird man lieber 3 kleine als ein großes Fahrzeug einsetzen. Einfach, weil man so eine sehr hohe Auslastung erreicht.
Wir haben einfach nicht die Bevölkerungsdichte wie Asien, wo man die Schnellzüge im S-Bahn Takt zwischen Metropolen einsetzen kann.
 
Wir hatten in A ja einen Test mit 140 statt 130 erlaubter Höchstgeschwindigkeit
Interessante Ergebnisse dazu:
Überraschende Studie zu Tempo 140 auf Autobahnen
Leider kamen dann die Grünen in die Regierung, da waren diese Ergebnisse plötzlich irrelevant bzw. falsch und es wurde wieder eingestampft.
Die Unfälle mit Personenschäden sind um etwa 50% zurückgegangen. Das hat offensichtlich Niemanden von den Ökos gejuckt. Verkehrsopfer spielen in deren Gehirnwindungen keine Rolle?
 
Die Unfälle mit Personenschäden sind um etwa 50% zurückgegangen. Das hat offensichtlich Niemanden von den Ökos gejuckt. Verkehrsopfer spielen in deren Gehirnwindungen keine Rolle?
Ich habe gegrübelt welche Erklärung es dafür geben könnte!?
Vielleicht hat die dort sehr ungewöhnliche Tempoerhöhung zu mehr Aufmerksamkeit der Fahrer geführt? Das ist ehrlich gesagt auch alles was mir außer "Zufall" dazu einfällt.
Man könnte jetzt als Tempo 130 Befürworter natürlich auch genauso plausibel behaupten, dass sich der Effekt bei bei durchgehend 140 wieder egalisiert hätte.
 
Ich habe gegrübelt welche Erklärung es dafür geben könnte!?
Vielleicht hat die dort sehr ungewöhnliche Tempoerhöhung zu mehr Aufmerksamkeit der Fahrer geführt? Das ist ehrlich gesagt auch alles was mir außer "Zufall" dazu einfällt.
Man könnte jetzt als Tempo 130 Befürworter natürlich auch genauso plausibel behaupten, dass sich der Effekt bei bei durchgehend 140 wieder egalisiert hätte.
Die 140 wurden überwacht. D.h. alle haben sich auf 140-150 abgebremst :D
 
Ich habe gegrübelt welche Erklärung es dafür geben könnte!?
Vielleicht hat die dort sehr ungewöhnliche Tempoerhöhung zu mehr Aufmerksamkeit der Fahrer geführt? Das ist ehrlich gesagt auch alles was mir außer "Zufall" dazu einfällt.
Man könnte jetzt als Tempo 130 Befürworter natürlich auch genauso plausibel behaupten, dass sich der Effekt bei bei durchgehend 140 wieder egalisiert hätte.

Das war in Österreich doch eine unabhängige Studie. Somit sollte das Ergebnis wohl stimmen.
Wenn, Vielleicht, aber ........ alles nur Annahmen im Gegensatz zu den echten Fakten.
 
@AirKlaus Ich Zweifel doch gar nicht das Ergebnis oder die Studie an. Suche doch nur ne Erklärung abseits von "Zufall".
Sonnst kannst du das Ergebnis doch auch nicht glaubwürdig projizieren.

@The Overseer das wäre immerhin auch eine Möglichkeit, wobei ich mir z. B. auf der Fahrt nach Wien immer vorkomme wie im Blitzer Marathon :confused:
 
Die Unfälle mit Personenschäden sind um etwa 50% zurückgegangen. Das hat offensichtlich Niemanden von den Ökos gejuckt. Verkehrsopfer spielen in deren Gehirnwindungen keine Rolle?
Leider finde ich die Originalstudie nicht. Mir erscheint es nicht plausibel, dass eine Anhebung des Tempolimits von 130 auf 140 die Anzahl derartiger Unfälle um 50% reduzieren soll.
Selbst wenn es einen positiven Effekt haben sollte (was ich mir nicht vorstellen kann), ist er sicher nicht in dieser Größenordnung zu erwarten.

Der Projektleiter sagte selbst, den Rückgang „kann man nicht 1:1 zurückführen auf Tempo 140“.
Im Vergleichszeitraum wurde eine der drei Spuren saniert, so dass nur zwei zur Verfügung standen und dort dann entsprechend mehr los war, während im Testzeitraum sich der Verkehr auf drei Spuren breit machen durfte.

Ich hab den Kram jetzt auch nur von Tempo-160-Gutachter übt heftige Kritik an Tempo-140-Gutachten (einfach die Leseansicht einschalten, dann sieht man alles lesen).

Was ich leider gar nicht gefunden habe ist die Frage nach den Uhrzeiten. Das Tempolimit galt von 5 bis 22 Uhr. Beziehen sich die Unfallzahlen nur auf Unfälle zu diesen Uhrzeiten? Wie sieht es denn nach 22 Uhr aus, haben sich da die Zahlen verändert?
 
Glaube nur einer Studie, die du selbst gefälscht hast... 😉

PS: Keiner von uns kann diese Aussagen/Studien beurteilen, da wir ja 0,0 Einblick in die Datenlage haben...

PSPS: Das gilt leider für viele der Diskussionen in den Foren dieser Welt... 😂

Aber austauschen sollten wir uns trotzdem. Macht ja auch Spaß und dient der Kurzweil...😉
 
Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock will höhere CO2-Preise für Menschen mit geringem Einkommen durch Ausgleichszahlungen abmildern. Betroffene Familien sollten pro Jahr und Kopf ein "Energiegeld" von 75 Euro bekommen, forderte Baerbock auf einer Wahlkampfveranstaltung in Magdeburg. Die Zahlung will die Parteichefin aus den Mehreinnahmen finanzieren, die der Staat durch höhere CO2-Preise erzielt. CO2-Emissionen im Verkehr sollten 60 Euro pro Tonne kosten, forderte die Grüne. Das entspräche einem Anstieg der Benzinpreise um etwa 10 Cent pro Liter. Für Familien mit niedrigem Einkommen auf dem Land könne das eine Mehrbelastung von bis zu 100 Euro bedeuten, so Baerbock. Das könne das "Energiegeld" mehr als ausgleichen.
Habe ich einen Denkfehler oder kann da jemand nicht rechnen? Energiegeld 75,- minus zusätzliche Kosten 100,- = "mehr als ausgleichen" Nach meiner Mathematik ist das ein Minus. Aber evtl. rechnen die Grünen nach anderen Regeln. &:
 
Ich kann den ÖPNV leider nicht benutzen, weil ich Bahnhasser bin.
 
Ich kann mich nur daran erinnern, das es ein Drama war, von Winterhude in die Randbereiche oder gar in Nachbargemeinden zu kommen.
Das Problem hast du überall. Ich wäre ja schon froh, wenn die Langstreckenverbindungen zwischen den Großstädten und der Innerstädtische Verkehr schnell, oft und pünktlich fahren würde. Ich lebe ja selbst auf dem Land. Da sind die Verbindungen dünner und eher das Auto das Mittel der Wahl.
 
Vor Corona bin ich oft München-Köln mit der Bahn gefahren - einwandfrei, günstig, bequem, schnell.

In der Stadt ÖPNV oder Fahrrad - perfekt.

Auf dem Land wird's automatisch etwas schwieriger.
Aber da meinen auch gleich Viele sie müssten mit dem Auto mitten in die Stadt fahren, dabei ist Park&Ride viel sinnvoller (zumindest außerhalb von Corona).
 
Habe ich einen Denkfehler oder kann da jemand nicht rechnen? Energiegeld 75,- minus zusätzliche Kosten 100,- = "mehr als ausgleichen" Nach meiner Mathematik ist das ein Minus. Aber evtl. rechnen die Grünen nach anderen Regeln. &:
Familie mit 4 Personen und 2 Kfz hat dann ein Plus von 100,- Euro
Da stand ja pro Jahr und Kopf. Das heißt bei zwei Personen sind es schon 150 und bei vier dann 300. Da steht dann ein plus.
Es sind ja aber nicht nur die Benzinpreise die steigen. Das betrifft ja dann auch noch vieles andere. Insbesondere Strom, Gas, etc.
Ob es die Mehrkosten ausgleicht ist also eher fraglich.
Meine restlichen Gedanken dazu lasse ich jetzt mal hier weg, da Off-Topic.
 
Da stand ja pro Jahr und Kopf. Das heißt bei zwei Personen sind es schon 150 und bei vier dann 300. Da steht dann ein plus.
Die Kosten erhöhen sich doch auch mit der Anzahl der Personen. Also gleicht sich pro Jahr und Kopf nichts aus und da steht auch kein Plus. Maximal bei einem Haushalt mit mehreren Kindern. Da könnte es sich durch die Kinder ausgleichen.
 
Die Kosten erhöhen sich doch auch mit der Anzahl der Personen. Also gleicht sich pro Jahr und Kopf nichts aus und da steht auch kein Plus. Maximal bei einem Haushalt mit mehreren Kindern. Da könnte es sich durch die Kinder ausgleichen.
In dem vom dir zitierten Teil bezog ich mich ausschließlich auf die Autos und da geht die Rechnung auf. Schon eine Zeile weiter kam ich dann zu den sonstigen Mehrkosten, die entstehen und wie sich das dann ausgleicht bzw. nicht ausgleicht.
 
In dem vom dir zitierten Teil bezog ich mich ausschließlich auf die Autos und da geht die Rechnung auf.
Leider nicht. Das ist ein Denkfehler. Denn auf dem Land braucht jeder sein Auto, fährt seine Kilometer und hat damit seine Kosten. Selbst wenn nur ein Auto vorhanden ist, laufen die Kosten ja pro gefahrenen Kilometer auf. Egal von welcher Person gefahren. Gemeinsam gefahrene Kilometer sind eher selten.
 
Da stand ja pro Jahr und Kopf. Das heißt bei zwei Personen sind es schon 150 und bei vier dann 300. Da steht dann ein plus.
Es sind ja aber nicht nur die Benzinpreise die steigen. Das betrifft ja dann auch noch vieles andere. Insbesondere Strom, Gas, etc.
Ob es die Mehrkosten ausgleicht ist also eher fraglich.

Das hast Du vollkommen richtig erkannt!

60 EUR pro Tonne CO2 verteuern nicht nur den Sprit um mehr als 10 Cent pro Liter (auf die 10 Cent fallen nämlich noch 19% MwSt an, damit sind es bereits 12 cent), sondern auch alles andere, bei dem CO2 entsteht. Da wir in einem Kohlenstoff-Kreislauf leben, gibt es auch abseits der persönlichen Fortbewegung viele, ja sehr viele Dinge, bei denen CO2 entsteht. z.B. bei der Produktion von Zement. Der Neubau und damit die Mieten werden also auch mittelfristig deutlich teuer.

Hinzu kommt, das wirklich fast alles, irgendwie transportiert werden muss. Faktisch wird mit einer hohen CO2 Steuer also alles deutlich teurer. Die Steuer wirkt wie eine zweite Mehrwertsteuer. Nur das diese Steuer für jedes Produkt einen anderen Satz hat - je nachdem wie energie-intensiv die Produktion und der Transport des Produkts ist, wie weit es transportiert werden muss etc. Also maximal kompliziert :roflmao:

Ob mit dieser Steuer die gewünschte Lenkungswirkung jemals erreicht wird, ist mehr fraglich! Allzu oft gibt es keinerlei Alternative. Der Handwerker repariert deine Wohnung nun mal nicht im Homeoffice. Die Waren müssen weiterhin zum Supermarkt oder Kunden transportiert werden.

Wir haben bereits hohe Steuern auf Kraftstoff (über 90 Cent für einen Liter Benzin bei einem Preis von 1,55). Trotzdem wird heute nicht weniger Auto gefahren. Es gibt schlich oft keine Alternative. Und nein - die Bahn ist keine ökologische Alternative: Im Personenfernverkehr liegt der Primärenergieverbrauch der Bahn erschreckend hoch.

CO2 ist auch per-se nicht schlecht - ohne würden Pflanzen nicht wachsen. Aber es ist eine prima Möglichkeit, das Volk noch mehr zu schröpfen - da es genug von Ideologie benebelte Menschen gibt, denen nicht auffällt, das sie ausgenommen werden. Stattdessen werden Steuererhöhungen noch bejubelt. Man folgt hier dem bewährtem Prinzip das Ablasshandels - kauf Dir ein reines Klima-Gewissen!
Das funktioniert so wunderbar, weil jeder glaubt, er oder sie lebe ja viel ökologischer als sein Nachbar - müsse also weniger CO2 Steuern bezahlen. :roflmao:
Genauso, wie hier jeder für härte Strafen im Straßenverkehr ist, weil er meint - persönlich der beste, gesetzeskonforme Autofahrer zu sein. ;)

Im übrigen wird die 75 EUR 'Entlastung' ohnehin nur bekommen, wer knapp über Harz-IV Niveau verdient. Alle andere können ja mit dem Fahrrad die jährlich 20.000 Kilometer fahren bzw. werden die X EUR mehr ja nicht umbringen. Ist doch schließlich für einen guten Zweck. :whistle:

P.S. ich warte noch auf die angebliche Entlastung über den Stormpreis für die 25 EUR je Tonne CO2 seit Anfang 2021 - die nicht nur den Benzinpreis bereits deutlich erhöht hat.
Bisher kam vom Stormanbieter nur eine dicke Nachzahlung. Da muss wohl irgendwas schief gelaufen sein :confused:

P.P.S. Ich glaube, dass wird schon wieder eine sehr teure Kugel Eis.
 
Zurück
Oben Unten