Und hier noch ein Nachtrag zum Thema der ADAC-Neupositionierung.
Aufgrund der Zweifel einiger Diskutanten an der Belastbarkeit des Ergebnisses der ADAC-Umfrage unter seinen Mitgliedern hatte ich ja den ADAC um Information über die Gestaltung der Umfrageaktion gebeten.
Etwas zeitverzögert, aber dafür unerwartet qualifiziert hat der ADAC nun geantwortet. (Per Mail mit anhängendem Brief als PDF - und der Bitte, einen eventuellen Ausdruck gegen die Umweltbelastung abzuwägen).
Ich kopiere den vollständigen Brieftext:
"... vielen Dank für Ihre Nachricht.
Der ADAC befragt regelmäßig seine Mitglieder zu deren Einstellung zu verkehrspolitischen Themen, auch zum Tempolimit auf Autobahnen in Deutschland.
Hierbei werden nicht alle Mitglieder befragt, sondern stellvertretend 1.000 Personen. Diese Stichprobe von 1.000 Mitgliedern entspricht der Grundgesamtheit aller ADAC Mitglieder hinsichtlich Alter, Geschlecht und regionaler Verteilung. Das Umfrageergebnis repräsentiert das Meinungsbild der Clubmitglieder zum Zeitpunkt der Befragung. Die Befragung erfolgt zusammen mit einem externen Marktforschungsinstitut. Die Einladung dazu erfolgt neutral, d.h. ohne Nennung des ADAC oder des Themas. Dadurch wird vermieden, dass vor allem thematisch Interessierte an der Umfrage teilnehmen. Dies wäre nämlich gerade bei kontrovers diskutierten Themen wie Tempolimit ein gefährlicher Verzerrungsfaktor.
Aus dem gleichen Grund ist es auch nicht zielführend, alle Clubmitglieder befragen zu wollen: Bei 21,2 Millionen würde dies niemals gelingen. Die Gefahr, dass bevorzugt nur jene ADAC Mitglieder teilnehmen würden, die ein Interesse an einer Meinungsäußerung zum Thema haben, könnte das Ergebnis verfälschen. Die Stichprobe hingegen liefert ein statistisch sauberes Ergebnis.
In der Umfrage von 2019 votierten 50 Prozent gegen ein Tempolimit, 45 Prozent dafür.
Freundliche Grüße... "