Abstimmung: GenerellesTempolimit auf BAB J/N

Generelles Tempolimit auf Deutschen Autobahnen?

  • Ich bin für ein generelles Tempolimit

    Stimmen: 52 10,4%
  • Ich bin gegen ein generelles Tempolimit

    Stimmen: 430 85,7%
  • Wer ist dafür das ich die Büchse der Pandora wieder schliesse und den Thread lösche?

    Stimmen: 45 9,0%

  • Umfrageteilnehmer
    502
In einem Forum für zweisitzige Sportwagen erscheint mir die Diskussion über die gegenwärtige Firmenwagenregelung und ihren CO2 Impact doch als ziemliche Scheindebatte, bestenfalls vielleicht noch als Neiddiskussion. Firmenfahrzeuge sind ein Gehaltsbestandteil und müssen versteuert werden, je höher die Leistung, desto teurer die Listenpreise, und entsprechend höher die Versteuerung. Die Zeit der leistungsstarken 6-Zylinder unter den Firmenwagen ist, sofern es sie unterhalb der Geschäftsführung überhaupt gab, für die meisten von uns vorbei. Viele Flotten werden bereits über Hybrid als Brückentechnologie auf Elektro umgestellt.

Im übrigen, wer auf deutschen Autobahnen unterwegs ist, der ist froh, wenn er überhaupt pünktlich zu einem Termin kommt. Zeitgewinn aufgrund höherer Leistung kann ich, zumindest für mich, nicht mehr ausmachen. Das mag vielleicht früher so gewesen sein, heute nicht mehr. Und nach 400 km 15 Minuten früher am Ziel zu sein, bringt mir nichts. Im schlimmsten Fall brauche ich die Zeit erst mal zum Duschen nach dem Wahnsinn, den ich regelmäßig auf deutschen Straßen erlebe. Statt einem Expresszuschlag zu zahlen, müsste ich eher einen Staubonus erhalten. Wenn ich heute zu einem wichtigen Termin muß, dann reise ich am Tag vorher an, lieber noch mit der Bahn als mit dem Auto. Und wer viel unterwegs ist, der weiß durchaus zu schätzen, daß man in einem 5er etwas bequemer sitzt, als in einem Golf.

Aufgrund der Abzugsfähigkeit ihrer Ausgaben unterliegen Firmenwagen einer gewissen Subventionierung, gerade bei den momentan hohen Benzin- und Servicepreisen. Das bestreite ich nicht. Ob das für den privat genutzten Anteil die monatliche Steuerlast überkompensiert, das kann man pauschal nicht beantworten. Von mir aus können wir die Abzugsfähigkeit auch gerne abschaffen, dann sollten wir das aber konsequent über alle Politikfelder tun. Warum die Allgemeinheit über KfW-Zuschüsse meinem Nachbarn den barrierefreien Umbau seines Hauses subventionieren soll, erschließt sich mir nicht. Und davon könnte ich jetzt ganz viele Beispiele aufzählen.

Wenn es um die Emissionen geht, dann sollten wir so ehrlich sein, und, entweder Spaßmobile komplett verbieten, alle Sportwagen nur noch mit 120 PS Vierzylinder Motoren ausstatten oder drosseln, die nicht notwendige Cabriotour in den Odenwald streichen, die Abgabemenge für Fahrten mit Sportwagen auf 100 Liter pro Jahr beschränken, oder den Zetti, der für viele von uns Zweit- oder Drittauto ist, gleich ganz abschaffen.
 
Anbei ein gutes Beispiel wie neutral die Presse mit dem Thema umgeht. Das fängt bei der Überschrift an und zieht sich durch das Interview durch.
Es ist nicht einmal möglich eine offene, neutrale Diskussion im Kommentarbereich zu führen. Nicht gewünschte Kommentare werden nicht veröffentlicht. So ist das mit der Presse Stand 2022.

 
Wo ist das Problem bei der Überschrift?
Ist ein Kommentarbereich nicht immer irgendwie reguliert? Fehlt bloß noch der Vorwurf der Zensur und Meinungslenkung. 😉
 
Die meisten derer, die ein Tempolimit (speziell auf Autobahnen) einfordern, sind ohnehin bigott. Denn weder Verkehrssicherheit noch Umweltschutz interessiert die meisten von denen ernsthaft.

Von daher ist es doch immer wieder amüsant, dass es gleichwohl immer wiederkehrend von denjenigen gefordert wird. Lustig wird es dann, wenn tatsächlich auch Tempo 30 innerorts kommt - natürlich wegen der Umwelt und Verkehrssicherheit und nunmehr auch des Friedens Willen. Und wehe dann kommt der erste Blitzer heim...das ist dann natürlich reine Abzocke.

Das wird echt amüsant werden...
 
In einem Forum für zweisitzige Sportwagen erscheint mir die Diskussion über die gegenwärtige Firmenwagenregelung und ihren CO2 Impact doch als ziemliche Scheindebatte, bestenfalls vielleicht noch als Neiddiskussion. Firmenfahrzeuge sind ein Gehaltsbestandteil und müssen versteuert werden, je höher die Leistung, desto teurer die Listenpreise, und entsprechend höher die Versteuerung. Die Zeit der leistungsstarken 6-Zylinder unter den Firmenwagen ist, sofern es sie unterhalb der Geschäftsführung überhaupt gab, für die meisten von uns vorbei. Viele Flotten werden bereits über Hybrid als Brückentechnologie auf Elektro umgestellt.

Tjo, leider. So gibt's auf dem Gebrauchtwagenmarkt immer weniger vernünftig motorisierte Fahrzeuge...

Selbst die Topmodelle haben größtenteils Luftpumpen...
 
Die meisten derer, die ein Tempolimit (speziell auf Autobahnen) einfordern, sind ohnehin bigott. Denn weder Verkehrssicherheit noch Umweltschutz interessiert die meisten von denen ernsthaft.

Von daher ist es doch immer wieder amüsant, dass es gleichwohl immer wiederkehrend von denjenigen gefordert wird. Lustig wird es dann, wenn tatsächlich auch Tempo 30 innerorts kommt - natürlich wegen der Umwelt und Verkehrssicherheit und nunmehr auch des Friedens Willen. Und wehe dann kommt der erste Blitzer heim...das ist dann natürlich reine Abzocke.

Das wird echt amüsant werden...
und genau das ist unter anderem sehr angenehm kein Tempolimit zu haben, weil bei langen Strecken liegt es in der Natur schnell anzukommen und wenn man die ganze zeit versteift nicht zu schnell fahren zu dürfen ist das irgendwie auch anstrengend und ermüdend.

Was mich an dieser typisch deutschen Sache nervt ist, dass wenn man mit Tempo 130 nicht durchkommt, dann Tempo 120 und schlussendlich Tempo 100 fordert. So von Raketenwissenschaft zurück in die Steinzeit, dieses Extrem immer.

Warum man nicht einen für Deutsche Verhältnisse ordentlichen Kompromiss finden kann, sowas wie 180-250 km/h. Und ja das meine ich ernst. Denn alles über 250(eigentlich 200) macht kaum Sinn. Macht Spaß keine Frage. Aber mal ehrlich über 250 km/h ist wirklich unnötig.

Warum kann man sich da nicht irgendwie treffen. Denn ich finde schon, dass man sehr gut mit 180 durchziehen kann und sich da Verbrauch und Zeitersparnis sehr gut dem Optimum nähert.
 
Die meisten derer, die ein Tempolimit (speziell auf Autobahnen) einfordern, sind ohnehin bigott. Denn weder Verkehrssicherheit noch Umweltschutz interessiert die meisten von denen ernsthaft.
Kannst du das belegen oder reimst du dir das zusammen?

Warum man nicht einen für Deutsche Verhältnisse ordentlichen Kompromiss finden kann, sowas wie 180-250 km/h. Und ja das meine ich ernst. Denn alles über 250(eigentlich 200) macht kaum Sinn. Macht Spaß keine Frage. Aber mal ehrlich über 250 km/h ist wirklich unnötig.
Volvo regelt die Autos doch bereits bei 180 km/h ab. Daran sollten sich ruhig mehr Hersteller orientieren.

Gerade die deutschen Hersteller bauen eine schwachsinnige Karre nach der anderen. Der Trend geht klar in Richtung 1000 PS und 3 Tonnen.

Wie das alles dann mit Klimaschutz zusammen passen soll, konnte mir noch keiner erklären. Und das, obwohl wir uns Deutsche gerne für oberschlau halten.

Die Realität zeigt sich an unseren Schulen, Infrastruktur, Rentensystem, Steuersystem, Gesundheitssystem...

Wir sollten endlich unsere Arroganz ablegen.
 
Kannst du das belegen oder reimst du dir das zusammen?

Wie will man etwas belegen, was niemand ernsthaft überprüft hat? Denn alle Studien zum Thema Tempolimit sind entweder aufgrund überholter Datenbasis, Hochrechnungen oder unter Verkennung von statistischen Grundlagen (hier speziell die Unfallursache der unangepassten Geschwindigkeit).

Insofern belegen das meine eigenen Augen, die ganz bewusst den Straßenverkehr und insbesondere andere Verkehrsteilnehmer wahrnehmen. Denn egal, ob Tempo 130 auf der Autobahn oder 80 auf der Landstraße. Für viele derer, die das ohnehin nicht ausnutzen oder gar überschreiten, ist es kein Problem. Interessanterweise sind gerade von denjenigen nicht wenige dabei, die dann bei Tempo 80 (Baustelle), 50 oder 30 (speziell vor Schulen, wo natürlich das Kind sehr schnell hingefahren muss) sehr gerne mal mit etwas Toleranz fahren. Doch gerade da bestehen erheblich höhere Gefahren, wie die Unfallstatistiken realistisch aufweisen (Verkehrstote unterteilt nach Stadt-, Landstraßen und Autobahnen).

(Da ich inzwischen nahezu jeden Tag auch noch beruflich mit Leuten zu tun habe, denen der Umweltschutz wichtig ist, wird das entsprechend ergänzt. Nur obliegt mir hierüber eine dienstrechtliche Schweigepflicht, sodass sich entsprechende Ausführungen erübrigen.)

Ungeachtet dessen kommt ein weiterer Gedankenansatz hinzu, der sich immer größerer Beliebtheit erfreut:

Das ganze Jahr wünscht man sich etwa Erdbeeren und exotische Früchte in Hülle und Fülle im Super- oder gar Bio-Markt. Nur wie bringt man das mit dem Umweltgedanken überhaupt in Einklang? Das Zeug wächst hier schlichtweg nicht (oder nur unter Umständen, die aus Sicht der Umwelt nicht akzeptabel sind) oder allenfalls saisonal. Konsumiere ich es dennoch (außerhalb der Saison und nicht aus ökologisch-regionalen Anbau), steht schlichtweg der Umweltschutzgedanke nicht im Vordergrund des eigenen Handelns, sondern vielmehr der Gedanke, dass dann ein Tempolimit dafür schön wäre, weil es einen selbst nicht betrifft.

Mir ist es letztlich egal. Ein Tempolimit kann man fordern, fördern und sich daran erfreuen. Nur wird es kein endgültiges "Seelenheil" bringen.

@FinZ3
Ein Tempolimit von 200 oder 250 ist schlichtweg Unsinn. Für die paar wenigen, die mehr fahren, bringt es schlichtweg keinen Mehrwert. Zumal das im Zweifel auch nur eine Geschwindigkeitsbegrenzung ist, die ignoriert wird. Und eine intelligente Verkehrsleitung bekommen wir hierzulande sowieso nicht hin...vielleicht auch deshalb, weil der Wille zum Konsens fehlt.

Es braucht im Übrigen keine neuen Verkehrsregeln, solange wir es nicht einmal im Ansatz schaffen, die bestehenden durchzusetzen. Speziell auf Autobahnen wäre mit konsequenter Durchsetzung des Rechtsfahrgebots und Beachtung des Geschwindigkeitsgebotes beim Überholen sehr viel (Verkehrsraum und Sicherheit) gewonnen. Auch auf Landstraßen wäre es vorteilhaft, um Überholmanöver zu verringern, wenn dort Abstände kontrolliert und auch mal das Gebot des "Passierenlassens" durchgesetzt würden. Von Halteverboten (ja, ich weiß, dass es natürlich nur ganz kurz ist) vor Schulen und Kita mal gänzlich abgesehen. Aktuell schaffen es die Ordnungsbehörden und Gerichte allerdings noch nicht einmal, die tatsächlich aufgenommenen Verstöße (fristgerecht) geschweige denn noch mehr (Verkehrs-)Ordnungswidrigkeiten aufgrund aktueller Regeln zu bearbeiten.

Aber es wird dennoch dabei bleiben. Es wird weiterhin ein Tempolimit gefordert bis es dann eines Tages endlich erreicht sein wird...
 
Bezüglich Umweltgedanken und deinem nachvollziehbaren Vergleich mit (mMn. noch zu günstigen) nicht saisonalen Früchten. Es ist und bleibt alles immer eine Frage des Bezugssystems.

Ob Gegner oder Befürworter man kann immer seinen Bezug und damit die Argumentation so spannen das die eigene Sichtweise in sich logisch ist.
Wie gesagt, selbst wenn man seine Sichtweise nur auf den Sektor Verkehr und dann nur auf den Deutschen, und dann noch nur auf die auf der AB gefahrenen km beschränkt... Und sich dann noch
vor Augen hält das, das der einzige Sektor ist der in 30 Jahren seinen Ausstoß nicht verbessern konnte, und dann noch die gesetzten CO2 Spar Ziele der EU pro Sektor mit in die Waagschale schmeißt, und dann nochmal das das Gesetz ist und wir praktisch europäisch gezwungen sind die Situation zu verbessern (egal ob es im Bezugssystems "Welt" untergeht oder nicht)... selbst dann (!),
fände ich es gäbe vorrangigere Stellschrauben. Aber wenns blöd kommt... Tempolimit kostet "nur" Schilder und bringt immerhin/vielleicht/entsprechend gerechnet... etwas, und bevor diese Stimmen wieder lauter werden, bzw. wir gezwungen werden die tiefen faulen Äpfel zu pflücken, sollten wir uns bemühen die saftigen in der Baumkrone zu Pflücken auch wenn man dafür ne Leiter braucht. Denn etwas ernten müssen wir sowieso das steht außer Frage.
 
Bezüglich Umweltgedanken und deinem nachvollziehbaren Vergleich mit (mMn. noch zu günstigen) nicht saisonalen Früchten. Es ist und bleibt alles immer eine Frage des Bezugssystems.

Einen solchen Bezug kann man natürlich immer mit berücksichtigen. Nur bringt es halt nichts, wenn man selbst dafür eintritt, dass es die Umwelt zu schützen gilt. Denn entweder will man das, dann aber konsequent und ganzheitlich, oder es ist einem dann doch nicht so wichtig. Bei Letzterem ist es jedoch bigott, sich auf ein Tempolimit aus Umweltschutzgründen zu berufen. Denn dann geht es um persönliche Präferenzen (Motto: "Tempolimit stört mich nicht, weil es mich nicht betrifft.").

Letztlich gibt es da leider viele Ansätze, die aufzeigen, dass es so mancher selbsternannter Umwelt-/Klimaschützer doch nicht so ernst meint, wenn es denn mal an die eigenen Interessen ginge.

Und auch in der Gesamtschau hilft es leider wenig, den Tropfen auf den heißen Stein herbeizusehen (Tempolimit), wenn nebenan der Lavastrom (insb. Transit-Schwerlastverkehr auf der Straße) unberücksichtigt bleibt. Blöd ist halt, dass letzteres wiederum auch Güter des persönlichen Wohlbefindens so mancher Tempolimit-Befürworter betrifft (wenn diese nicht gerade gar eingeflogen werden). Allerdings sind persönliche Einschränkungen natürlich in Ordnung und geboten ... jedenfalls solange diese andere betreffen.

Damit bleibt es in aller Regel bei meiner These: Bigotterie ist nicht wirklich selten gegeben.

Und es darf durchaus stark bezweifelt werden, dass ein Tempolimit das herbeiführen würde, was davon derzeit versprochen wird - weder im Hinblick auf Verkehrssicherheit, noch Umwelt oder neuerdings Weltfrieden.
 
Bezogen auf den deutscher Verkehssektor um den es geht ist die Richtung in die wir müssen klar vorgegeben.
Ich seh das ganz objektiv, entschieden wurden die Einsparungen unter der alten Regierung bzw. im EU. Parlament schon lange. Man kann denen vielleicht vorwerfen ein falsches Bezugssystems zu wählen aber das ändert nichts, es muss aus EU Sicht nunmal jedes Land in jedem Sektor gewisse Erfolge vorweisen.
Ich warne nur erneut davor einfach nichts zu tun und den Effekt eines Tempolimits auf den CO2 Ausstoß egal wie groß er wirklich ist mit Ganzheitlichen vergleichen wegzudiskutieren. Denn das zählt nunmal nichts, ob wir wollen oder nicht.
Sonst kommt das Tempolimit durch die Hintertür völlig Legal und wird aus "Not" geboren ziemlich unangreifbar eingeklagt werden, da ist dann unwichtig ob es wirklich viel bringt da reicht dann das es auf dem Papier irgendetwas bringt und schnell umsetzbar ist.
Daher hoffe ich darauf, dass sonstige Wege verfolgt werden, den Verkehr dahingehend verträglich zu optimieren und Rahmenbedingungen geschaffen werden, und das das reicht um den Anforderungen auch zukünftig nach dem Coronaeffekt gerecht zu werden.
 
Wie will man etwas belegen, was niemand ernsthaft überprüft hat? Denn alle Studien zum Thema Tempolimit sind entweder aufgrund überholter Datenbasis, Hochrechnungen oder unter Verkennung von statistischen Grundlagen (hier speziell die Unfallursache der unangepassten Geschwindigkeit).

Insofern belegen das meine eigenen Augen, die ganz bewusst den Straßenverkehr und insbesondere andere Verkehrsteilnehmer wahrnehmen. Denn egal, ob Tempo 130 auf der Autobahn oder 80 auf der Landstraße. Für viele derer, die das ohnehin nicht ausnutzen oder gar überschreiten, ist es kein Problem. Interessanterweise sind gerade von denjenigen nicht wenige dabei, die dann bei Tempo 80 (Baustelle), 50 oder 30 (speziell vor Schulen, wo natürlich das Kind sehr schnell hingefahren muss) sehr gerne mal mit etwas Toleranz fahren. Doch gerade da bestehen erheblich höhere Gefahren, wie die Unfallstatistiken realistisch aufweisen (Verkehrstote unterteilt nach Stadt-, Landstraßen und Autobahnen).

(Da ich inzwischen nahezu jeden Tag auch noch beruflich mit Leuten zu tun habe, denen der Umweltschutz wichtig ist, wird das entsprechend ergänzt. Nur obliegt mir hierüber eine dienstrechtliche Schweigepflicht, sodass sich entsprechende Ausführungen erübrigen.)

Ungeachtet dessen kommt ein weiterer Gedankenansatz hinzu, der sich immer größerer Beliebtheit erfreut:

Das ganze Jahr wünscht man sich etwa Erdbeeren und exotische Früchte in Hülle und Fülle im Super- oder gar Bio-Markt. Nur wie bringt man das mit dem Umweltgedanken überhaupt in Einklang? Das Zeug wächst hier schlichtweg nicht (oder nur unter Umständen, die aus Sicht der Umwelt nicht akzeptabel sind) oder allenfalls saisonal. Konsumiere ich es dennoch (außerhalb der Saison und nicht aus ökologisch-regionalen Anbau), steht schlichtweg der Umweltschutzgedanke nicht im Vordergrund des eigenen Handelns, sondern vielmehr der Gedanke, dass dann ein Tempolimit dafür schön wäre, weil es einen selbst nicht betrifft.

Mir ist es letztlich egal. Ein Tempolimit kann man fordern, fördern und sich daran erfreuen. Nur wird es kein endgültiges "Seelenheil" bringen.

@FinZ3
Ein Tempolimit von 200 oder 250 ist schlichtweg Unsinn. Für die paar wenigen, die mehr fahren, bringt es schlichtweg keinen Mehrwert. Zumal das im Zweifel auch nur eine Geschwindigkeitsbegrenzung ist, die ignoriert wird. Und eine intelligente Verkehrsleitung bekommen wir hierzulande sowieso nicht hin...vielleicht auch deshalb, weil der Wille zum Konsens fehlt.

Es braucht im Übrigen keine neuen Verkehrsregeln, solange wir es nicht einmal im Ansatz schaffen, die bestehenden durchzusetzen. Speziell auf Autobahnen wäre mit konsequenter Durchsetzung des Rechtsfahrgebots und Beachtung des Geschwindigkeitsgebotes beim Überholen sehr viel (Verkehrsraum und Sicherheit) gewonnen. Auch auf Landstraßen wäre es vorteilhaft, um Überholmanöver zu verringern, wenn dort Abstände kontrolliert und auch mal das Gebot des "Passierenlassens" durchgesetzt würden. Von Halteverboten (ja, ich weiß, dass es natürlich nur ganz kurz ist) vor Schulen und Kita mal gänzlich abgesehen. Aktuell schaffen es die Ordnungsbehörden und Gerichte allerdings noch nicht einmal, die tatsächlich aufgenommenen Verstöße (fristgerecht) geschweige denn noch mehr (Verkehrs-)Ordnungswidrigkeiten aufgrund aktueller Regeln zu bearbeiten.

Aber es wird dennoch dabei bleiben. Es wird weiterhin ein Tempolimit gefordert bis es dann eines Tages endlich erreicht sein wird...
ich wiederhole mich sicherlich zum XX. mal :)

Die Einspareffekte von kontrolierten LKW-Geschwindigkeiten, Verbot von Elefantenrennen(bzw dessen Ahndung) und Einhaltung des Rechtsfahrgebotes.

Diese Maßnahmen würden massivst die Sicherheit fördern und Energie sparen.

Es braucht kein Tempolimit, hat es noch nie und wird es nie brauchen.
 
Bezogen auf den deutscher Verkehssektor um den es geht ist die Richtung in die wir müssen klar vorgegeben.
Ich seh das ganz objektiv, entschieden wurden die Einsparungen unter der alten Regierung bzw. im EU. Parlament schon lange. Man kann denen vielleicht vorwerfen ein falsches Bezugssystems zu wählen aber das ändert nichts, es muss aus EU Sicht nunmal jedes Land in jedem Sektor gewisse Erfolge vorweisen.
Ich warne nur erneut davor einfach nichts zu tun und den Effekt eines Tempolimits auf den CO2 Ausstoß egal wie groß er wirklich ist mit Ganzheitlichen vergleichen wegzudiskutieren. Denn das zählt nunmal nichts, ob wir wollen oder nicht.
Sonst kommt das Tempolimit durch die Hintertür völlig Legal und wird aus "Not" geboren ziemlich unangreifbar eingeklagt werden, da ist dann unwichtig ob es wirklich viel bringt da reicht dann das es auf dem Papier irgendetwas bringt und schnell umsetzbar ist.
Daher hoffe ich darauf, dass sonstige Wege verfolgt werden, den Verkehr dahingehend verträglich zu optimieren und Rahmenbedingungen geschaffen werden, und das das reicht um den Anforderungen auch zukünftig nach dem Coronaeffekt gerecht zu werden.
Endlich mal eine Studie zum verbot von Elefenatenrennen und Durchsetzng von den vorgeschriebenen 80km/h von LKW´s. Ich denke dort sind die Ersparnisse exorbitant höher, auch grade im bezug auf Feinstaub!
 
@Ucla

Gewiss mag es auch (unions-)rechtliche Vorgaben geben, die ein - über kurz oder lang - einzuhalten gilt. Nur darf man bei alledem nicht vergessen, dass diese Maßgaben auf politischen Entscheidungen beruhen. Und politische Mehrheiten können sich verändern und auch eine politische Grundstimmung kann entfallen. Das kann schleichend und friedvoll passieren - oder durch offensichtlichen Unmut der Bevölkerung(en).

Und hier sehe ich ein erhebliches Problem der resp. für die EU. Denn diese darf bei allem Umweltschutz (gleich wie berechtigt oder unberechtigt man diesen erachten mag) nicht vergessen, dass sie jedenfalls auf auf ein Mindestmaß an "Wohlgefälligkeit" der Bevölkerung(en) angewiesen ist und dass von ihrem (Fort-)Bestehen auch der Frieden in Kerneuropa in nicht unerheblichen Maß abhängt. Dass Unmut in Missfallen umschlagen kann, dürfte allen bewusst sein. Und wie fragil Frieden sein kann, sieht man aktuell am östlichen Rande Europas.

Aber letztlich sind das politische Erwägungen, die nur bedingt zielführend sind. Jedoch würde ich ganz klar dafür plädieren, dass wenn wir Umweltschutz forcieren wollen, dass wir das dann auch gleich "richtig" machen. Denn "Halbgares" durch x-beliebige Einzelmaßnahmen bringt uns nicht wirklich voran. Einmal ein großer Hieb, der den Neuanfang startet.

@FinZ3

Ob die Maßnahmen etwas bringen oder nicht, steht bei der Debatte rund ums generelle Tempolimit eigentlich nicht im Fokus. Wenn es etwas "Handfestes" und "Belastbares" gäbe, dass ein fundiertes Sachargument darstellt, hätte es sich bereits durchgesetzt.
 
Ich bin zwar nicht auf dem Laufenden, aber war das Pariser Klimaabkommen nicht auf freiwilliger Basis und somit nicht verbindlich?
Und was ist aus dem Maastricht Vertrag der europäischen Union geworden? Welches Land hat sich jemals daran gehalten?
Oft sind die Verträge das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben sind...
Ich bin kein Jurist und hab das auch nicht zerpflückt m. M. n. Sind die Ziele von Paris seit Anfang 2021 im Grundgesetz verankert.
Auf der gleichen Basis wurde 2019 Tempo 100 auf Autobahnen in NL erfolgreich eingeklagt weil die NL es nicht geschafft hatten ihre Einsparziele zu erreichen. Im Sektor Verkehr (das hatte ich vor ner Weile schon mal mit Zahlen dargestellt) rettete uns 2021 noch die Pandemie den A... Wenn es sich der Verkehr wieder normalisiert und sich nichts ändert dann wird das Tempolimit schneller erfolgreich eingeklagt als wir hier "aber, aber" schreiben können.

Auch ne große Revolte sehe ich in dem Fall einer haltbaren Klage nicht. Schließlich sagen je nach Studie ca. 50% eh "her damit" und ca. 25% "mir egal"
 
Ich bin kein Jurist und hab das auch nicht zerpflückt m. M. n. Sind die Ziele von Paris seit Anfang 2021 im Grundgesetz verankert.
Auf der gleichen Basis wurde 2019 Tempo 100 auf Autobahnen in NL erfolgreich eingeklagt weil die NL es nicht geschafft hatten ihre Einsparziele zu erreichen. Im Sektor Verkehr (das hatte ich vor ner Weile schon mal mit Zahlen dargestellt) rettete uns 2021 noch die Pandemie den A... Wenn es sich der Verkehr wieder normalisiert und sich nichts ändert dann wird das Tempolimit schneller erfolgreich eingeklagt als wir hier "aber, aber" schreiben können.

Auch ne große Revolte sehe ich in dem Fall einer haltbaren Klage nicht. Schließlich sagen je nach Studie ca. 50% eh "her damit" und ca. 25% "mir egal"
die Verkehrswende in Richtung e-Mobilität könnte uns da doch helfen. Wenn ich mit meinem e-Auto mit meiner PV-Energie fahre, neutraler geht es ja kaum :)

Erstmal sollte die Politik mit Ihren Dienstfliegern etwas ändern, das spart mehr als ein Tempolimit jemals könnte.

Evtl entsteht nacher mit dem Tempolimit ja das Paradoxon, dass mehr Leute fliegen oder tatsächlich doch mehr Stau entsteht und man ganz schnell schreit es wieder abzuschaffen *Hoffnung stirbt zuletzt*
 
@Ucla

Gewiss mag es auch (unions-)rechtliche Vorgaben geben, die ein - über kurz oder lang - einzuhalten gilt. Nur darf man bei alledem nicht vergessen, dass diese Maßgaben auf politischen Entscheidungen beruhen. Und politische Mehrheiten können sich verändern und auch eine politische Grundstimmung kann entfallen. Das kann schleichend und friedvoll passieren - oder durch offensichtlichen Unmut der Bevölkerung(en).

Und hier sehe ich ein erhebliches Problem der resp. für die EU. Denn diese darf bei allem Umweltschutz (gleich wie berechtigt oder unberechtigt man diesen erachten mag) nicht vergessen, dass sie jedenfalls auf auf ein Mindestmaß an "Wohlgefälligkeit" der Bevölkerung(en) angewiesen ist und dass von ihrem (Fort-)Bestehen auch der Frieden in Kerneuropa in nicht unerheblichen Maß abhängt. Dass Unmut in Missfallen umschlagen kann, dürfte allen bewusst sein. Und wie fragil Frieden sein kann, sieht man aktuell am östlichen Rande Europas.

Aber letztlich sind das politische Erwägungen, die nur bedingt zielführend sind. Jedoch würde ich ganz klar dafür plädieren, dass wenn wir Umweltschutz forcieren wollen, dass wir das dann auch gleich "richtig" machen. Denn "Halbgares" durch x-beliebige Einzelmaßnahmen bringt uns nicht wirklich voran. Einmal ein großer Hieb, der den Neuanfang startet.

@FinZ3

Ob die Maßnahmen etwas bringen oder nicht, steht bei der Debatte rund ums generelle Tempolimit eigentlich nicht im Fokus. Wenn es etwas "Handfestes" und "Belastbares" gäbe, dass ein fundiertes Sachargument darstellt, hätte es sich bereits durchgesetzt.
Genau, PV auf jedes Dach war doch mal die Rede! Im Osterpaket nichts mehr davon, stattdessen Ackerflächen weiter für PV nutzen, weil wir ja grade gar nicht merken dass man mehr Weizen etc anbauen sollte als es aus Russland zu beziehen....wieder einmal logisch nicht zu Ende gedacht....oder doch nur gute LobbyArbeit?!...naja gehört nicht in dieses Thema
 
Auch ne große Revolte sehe ich in dem Fall einer haltbaren Klage nicht. Schließlich sagen je nach Studie ca. 50% eh "her damit" und ca. 25% "mir egal"

Das wird allein aufgrund eines Tempolimits nicht kommen. Aber danach kommt postwendend das nächste (Fleisch, Urlaubsreisen, etc.). Einsparpotenzial gibt es reichlich. Und irgendwann wird es so umfangreich, dass sich jeder irgendwie persönlich eingeschränkt fühlt, was für "Unwohlsein" und "Missfallen" sorgt.

In Deutschland kann man da auf wenige Kernthemen spezialisieren. Nimm' den Deutschen sein Auto (Tempolimit), sein Stück Fleisch, sein Häuschen und am Ende den Fußball, und er wird hochgradig begeistert sein und nach Zugabe verlangen.
 
Das wird allein aufgrund eines Tempolimits nicht kommen. Aber danach kommt postwendend das nächste (Fleisch, Urlaubsreisen, etc.). Einsparpotenzial gibt es reichlich. Und irgendwann wird es so umfangreich, dass sich jeder irgendwie persönlich eingeschränkt fühlt, was für "Unwohlsein" und "Missfallen" sorgt.

In Deutschland kann man da auf wenige Kernthemen spezialisieren. Nimm' den Deutschen sein Auto (Tempolimit), sein Stück Fleisch, sein Häuschen und am Ende den Fußball, und er wird hochgradig begeistert sein und nach Zugabe verlangen.
Du hast ja völlig Recht, aber hier geht es ja nur um den Sektor Verkehr der nunmal losgelöst betrachtet wird, und in dem wir seit 1990 keine Einsparungen vorweisen können, Pandemie mal außen vor. Klar gibt es hier auch konsruktivere Ansätze die zum Großteil auch schon genannt wurden. Aber die Stimmung ist aktuell eher die "Ich will alles beim alten und der Staat soll verdammt nochmal meine gewohnte Komfortzohne neu aufpolstern, Tempolimit...naja das kleinste Übel" ich sehe das eben anders.
 
Das Problem ist und bleibt dennoch, dass man den Sektor Verkehr nicht losgelöst betrachten kann. Denn seit 1990 hat sich sehr viel verändert, was insbesondere dazu führte, dass der Verkehrssektor übermäßig belastet wird (unnötige Warentransporte, Flüge, etc.). Auch wird seitens der Politik der Verkehrssektor bewusst belastet (etwa 50km Radius als zumutbare Arbeitswegstrecke, etc.).

Deswegen bringen einzelne Betrachtungen schlichtweg nichts - außer vielleicht Stückelwerk einhergehend mit Unzufriedenheit.
 
Natürlich ist am jeweiligen Auto seit 1990 extrem viel passiert.
Das einzelne Auto an sich ist nämlich viel sparsamer geworden.
Es wird einfach in Summe viel mehr gefahren und somit spart der gesamte Bereich an und für sich wenig/nichts. Das hat aber etwas mit dem Konsumverhalten zu tun. Entweder weil man selber viel mehr fährt, oder aber weil man als Konsument viel mehr verbraucht und diese Waren nun einmal transportiert werden müssen. Und man deswegen halt indirekt zu einem höheren Energieverbrauch im Verkehrssektor beiträgt.
Man müsste also, bei einem nachhaltigen Ansatz, den Konsum beschränken, um im Verkehrswesen einen Effekt zu erzielen. Auch müsste man die Möglichkeit zum Homeoffice stärken, um, wenn möglich, den täglichen Commute zu reduzieren.

Genauso gut kann man aber auch fordern, dass wir ab sofort nur noch 1x am Tag ins Internet gehen, weil der Gesamtenergieverbrauch für das Internet seit 1990 auch kontinuierlich gestiegen ist. Bzw. die Übertragungsraten massiv reduzieren, weil dann weniger Energie benötigt würde. Das man dann etwas länger verweilen müsste im Internet ist egal, weil das Argument beim Auto ja auch nicht zählt.

Somit sollten wir alle vielleicht auch unsere Handy abgeben und auch generell nicht so oft im Internet sein. Da kann jeder einen Beitrag leisten. Auch all diejenigen, die kein Auto besitzen...


PSPS: *hahaha*
 
Ist nunmal so und weder du noch ich werden das ändern können.

Nein, aller Wahrscheinlichkeit nach nicht.

Aber ich darf meine Meinung äußern, dass ich dergleichen nebst Befürworter für bigott erachte. Und darum ging es doch zuletzt.

Denn dass das Tempolimit in Deutschland so ein winziges Rädchen für das globale Klima ist, dass es nichts bewegen wird, ist doch ohnehin nahezu allen bewusst. Ebenso, dass es eigentlich auch gar nicht um selbiges geht.
 
Zurück
Oben Unten