Alexa - meine neue Freundin ;)

"Die Zeitschrift c’T berichtete erst kürzlich von einem Fall, in dem eine Person ihre Daten bei amazon anforderte. Zwei Monate nach der Anfrage erhielt die Person ein Zip-Archiv. Dieses Archiv enthielt unter anderem Alexa Sprachdaten. Allerdings hatte die Person noch nie Alexa benutzt und die Daten stammten offensichtlich von einer anderen Person. Die Person wandte sich an c’t, diese konnten die Sprachdaten einer anderen Person zuordnen und klärten das ganze auf. Hier nachzulesen. Am Ende erklärte amazon dass es sich um einen menschlichen Fehler handele und entschuldigte sich. "

Tipp: Welche Daten speichert alexa - Sprachaufnahmen Verlauf löschen bei amazon
https://t3n.de/news/alexa-echo-google-assistant-sprachaufnahmen-loeschen-verwalten-881818/
 
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Ich habe Alexa nur im FireTV, aber experimentiere gerade mit Google Assistant ein bisschen herum.

Habt ihr schonmal probiert einfach ein Pi-Hole in euer Netzwerk zu integrieren? Der sollte der Datenwut von Alexa auf jeden Fall mal etwas Einhalt gebieten. Falls es jmd interessiert:
Pi-hole®: A black hole for Internet advertisements

Ansonsten ist es ja klar, dass sie, was ihr sagt nach Hause sendet. Irgendwo muss es ja ausgewertet und verarbeitet werden.
Wenn sie aber wirklich nur nach dem Wake-Up Wort aufzeichnet, ist doch alles okay und das kann man recht einfach prüfen. Einfach mal ein bisschen den Datenverkehr vom Netzwerk mitschneiden, ohne Alexa zu aktivieren. Wenn sie dann keine Sprache an die Server sendet, ist doch alles okay.
 
Wer behauptet hier immer Alexa sei sicher?....

Nutzer erhält fremde Alexa-Aufzeichnungen

Was aber kein Alexa exklusives Problem ist. Da momentan noch mehrere Wochen dauern kann, diese Daten zu liefern, ist menschliches Versagen hier durchaus eine plausible Erklärung. Vollautomatisiert wäre der Datensatz innerhalb von Sekunden bis Minuten verfügbar.


@elkloso Habe Pihole im Einsatz, aber der kann ja nichts gegen Alexa unternehmen. Wenn Amazon keine Daten kriegt, funktioniert Alexa einfach nicht. Cloudbasierend eben, die Verarbeitung erfolgt auf dem Server und nicht lokal. Erhält der Server keine Daten, kann er keine zurückliefern. Aus mehr besteht die "Datenwut" ja nicht.
 
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Das hab ich in meinem Beitrag ja auch geschrieben ;)
Trotzdem blockt es einige Verbindungen, die Alexa tätigt und die zur Steuerung nicht notwendig sind. Genauso wie jede Menge Marketing-Daten, die übertragen werden. Müsste metrics.amazon o.ä. sein
 
Richtig, davon gibt es einige Anfragen die es blockiert. Vom Datenschutz her, sehe ich die Audiodateien aber als deutlich brisanter an. Kann in Zeiten von https überhaupt noch belegt werden, was es mit diesen Anfragen auf sich hat?&: Es gibt ja auch diverse andere Geräte/Software die recht viele Anfragen an immer die gleiche Adresse senden. Sei es zur Geräteortung, Push, Email,... es gibt verschiedene mögliche legitime Gründe für so ein Verhalten. Was nicht heißen soll, dass man das generell einfach so hinnehmen sollte. Man darf sowas schon hinterfragen, grundsätzlich verteufeln muss man es aber genauso wenig.
 
Naja, aber wenn er doch nur aufzeichnet, wenn das Wake-Up-Wort gesagt wurde, ist das doch okay.
Du kannst halt bei einem Sprachassistent die Worte nicht lokal vearbeiten bzw. es würde schon gehen, aber viel Strom und Ressourcen fressen. Außerdem würde die AI halt nie schlauer werden, weil ja dein Assistent nur von dir lernen würde und nicht von allen Geräten. Selbst einfachere Machine Learning-Sachen lasse ich mittlerweile in der Cloud berechnen, weil die GPU meines lokalen Rechner sonst auf 100% dreht.

Wie gesagt setze halt mal Wireshark in deinem Netzwerk auf, mache sonst nix und schaue mal, ob trotzdem Pakete (die Sprache sein könnten) an Amazon gefunkt werden, wenn Alexa im Standby ist.
Am sinnvollsten ist es wohl zu schauen, welche Adressen angefunkt werden und darüber dann zu recherchieren. Entweder haben Leute dazu schon was geschrieben oder oft kann man über die Adresse ja schon sagen, was da verschickt wird. Ansonsten könnte man auch noch über Paketart und Größe bestimmt was herausfinden. Ich bin aber kein Netzwerkspezialist sondern eher im Data Science Bereich unterwegs. Bestimmt gibts da aber jede Menge Tutorials online.

Es ist natürlich immer ein zweischneidiges Schwert. Am liebsten würde man nix von sich preisgeben an Marketing-Daten. Auf der anderen Seite lieben die Leute es halt, wenn Netflix ihnen genau die passende Serie vorschlägt oder Amazon den passenden Artikel zeigt. Mir gehts ja selbst so und ich bin halt beim Arbeiten ein Fan von vielen Daten, weil man damit halt coole Sachen machen kann.

Was man aber nicht unterschätzen sollte ist, dass man auch ohne diese ganzen Cookies und co. deinen Rechner eindeutig identifizieren kann. Alleine durch Größe des Browserfensters, Farbtiefe, Betriebssystem,... kann man schon sehr genau einen Rechner einem User zuordnen. Hier ist es recht einfach erklärt: https://www.quora.com/How-can-hackers-identify-a-person-with-their-browser-window-size
Damit will ich nur sagen, dass es wichtig ist, auf seine Daten aufzupassen. Aber man kann den Aufwand auch übertreiben und trotzdem kommen Leute an deine Daten, wenn sie es wirklich wollen.
 
Wireshark, da sagst du was.. Hab ich mal im Studium benutzt :whistle: Port Mirroring fähigen Switch und WLAN Accesspoint um die Daten abzugreifen, hätte ich sogar da.. Aber ich glaub ich überlasse das lieber den Profis. :D
 
Das sollte mittlerweile auch direkt vom Rechner aus gehen, sofern der Wlan-Chipsatz den Monitor Mode unterstützt. Deswegen sollte man im Wlan der Bahn auch nix wichtiges machen :D
 
Ja? Hatte dafür bisher keine Anwendung. Da ich auch nicht Bahn fahre, kann ich auch über deren WLAN nix sagen. In öffentlichen WLANs ist es ja ohnehin zu empfehlen das Internet durch einen VPN Tunnel zu nutzen.
 
Ja, sollte gehen.
Naja die Bahn gaukelt einem ein geschlossenes WLan vor, weil man sich anmelden muss. Im Prinzip schwirren aber HTTP-Anfragen immer noch offen durch den ganzen Zug.

BTT: Also bei Google Home werden bei mir definitiv keine Anfragen geschickt, wenn es nicht aktiv ist. Erst wenn ich "Hey Google" sage switcht er von lokalem Auswerten auf die Server um. Aber wie es bei Alexa ist, kann ich nicht sagen.
 
Noch etwas zur "Privatsphäre" bei und mit Amazon und Alexa: :whistle:

 
Alexa..meine neue Freundin, hab Sie wieder verlassen ;)
Anfangs noch begeistert und für spaßig befunden, hat sich nun meine Einstellung geändert.
zu viele ungewollte Aufzeichnungen im Schlafzimmer (Wlan Radio), und nicht mehr löschbare Aufzeichnungen im Alexa Portal, haben mich zum Umdenken bewogen.
Nun ziehe ich ein Klassisches Wlan-Küchenradio mit DAB vor.
Ich denke es wird genauso in anderen Bereichen kommen ,die erst gefeiert und dann floppen werden. So denke ich gerade an die Sprachsteuerung im PKW oder autonomes Fahren z.b. TESLA .
Ich denke wir sind hier noch Meilenweit entfernt von Perfektion.
 
Noch etwas zur "Privatsphäre" bei und mit Amazon und Alexa: :whistle:


...klar wissen die Kunden davon - nur macht sich kaum einer darüber einen Kopf, bzw. es wird halt verdrängt (da sind wir Deutsch ja eh Weltmeister darin).

AMAZON selbst hat Alexa deshalb mit der Taste "Aufzeichnungsstop/Privatsphäre" ausgestattet und weist explizit darauf hin. Aber wer denkt schon permanent daran?
Aber wer auch nur für 5 ct. kurz darüber nachdenkt, sollte eigentlich selbst darauf kommen, woher Alexa lernen soll, wenn nicht permanent von Alexa zugehört wird? ;):whistle:
 
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Noch etwas zur "Privatsphäre" bei und mit Amazon und Alexa: :whistle:


Also hat es doch was gutes das ich kaum Besuch bekomme und mich auch sonst nur mit meinem Hund unerhalte ( der versteht mich wenigstens ) :D
 
Wenigstens wird die Kiste nicht rot wenn sie sich anhört was hier so gesprochen wird.
Im Schlafzimmer haben wir das Teil tatsächlich nicht im Einsatz. Ansonsten dient sie den Kindern als unerschöpfliche Hörspielquelle und uns als multiroomspeaker mit gutem Klang und sehr umfangreicher Musiksammlung.
Das Dimmen des Lichts ist Spielerei und auch nur für eine Lampe umgesetzt.
Im Kinderzimmer schaltet der eine echo den anderen per Steckdose aus und an, so haben wir etwas Kontrolle über die Nutzungsdauer.
Ich finde Preis Leistung echt gut wenn man mal schaut was ein Webradio kostet und kann. Die Erweiterung zum Multiroomspeaker ist ebenfalls kinderleicht machbar.
Dass Daten aufgezeichnet werden ist nicht schön, aber am Ende sind wir zu kleine Lichter als dass das von Interesse wäre. Ja, mir ist auch bewusst dass das in der Zukunft anders aussehen kann.

Was ich krasser finde ist folgender Test:
Handy auf den Tisch legen und mit jemand anderem über ein Thema reden das man garantiert noch nie angesprochen hat. Goldfische etc. Einfach mal 30 Minuten zum Thema machen.
Danach an einen beliebigen PC sitzen, bei Google anmelden und dann in der Suche mal Go eingeben. Sofort taucht Goldfisch auf.
Geht man auf Webseiten mit Werbung dann werden einem plötzlich Aquarien etc angeboten.
Wohl gemerkt wurde nie danach gesucht, nie eine Website besucht, das Display des Handys war aus, der Browser geschlossen...

Das Ding hört nämlich auch permanten zu. Der Laptop genauso...
Dort hat es aber gar keinen Nutzen für mich.
 
Einfach in die Mikrofonbuchse am Laptop einen leeren Klinkenstecker einstöpseln. Dadurch schaltet das Laptop auf externen Mikrofon um...... So kann das Laptop nicht mehr zuhören.
Kamera abkleben, schon bist etwas sicherer unterwegs.


...ja klar - aber man kann seine Paranoia auch irgendwie übertreiben (ist jetzt nicht persönlich gemeint, nicht falsch verstehen - Dein Hinweis war schon richtig). ;) Wer derartig Angst hat, dass Mißbrauch getrieben wird, darf kein Mobil-Telefon, keinen PC, keine Kundenkarten, keine EC oder Kreditkarte, nicht einmal ein Bankkonto nutzen, muss darauf achten, dass sein Fahrzeug mindestens 20 Jahre alt ist (besser wären 30 Jahre, so dass wirklich sicher ist, dass keinerlei Elektronik vorhanden ist), draf keinerlei IP-Telefonie, kein DECT-Telefon, keine WebCam, kein WLAN, kein Internet nutzen - am besten müsste man dann immer mit einer Alufolie über dem Kopf herum laufen. :D:speechless:

Ich denke, wer moderne Technik nutzt, sollte sich bewusst sein, dass diese auch gegen den Nutzer verwendet werden kann. Wenn ich nun sensibilisiert damit umgehe und die Risiken gegen den Nutzen abwäge, dann kann ich selbst die Möglichkeit einschränken, Daten damit ungewollt weiterzugeben. Zurück zur Alexa - zum Beispiel diese nicht im Schlafzimmer zu nutzen und bewusst auch einmal im Privatmodus zu schalten (oder wer es ganz sicher hält, auch mal auszustecken, wenn es die Situation erfordert). Ich persönlich halte dies aber für deutlich übertrieben und habe mich in vielen (nicht in allen) Fällen eher für den Komfort entschieden. ;)
 
... Wer derartig Angst hat, dass Mißbrauch getrieben wird, darf kein Mobil-Telefon, keinen PC, keine Kundenkarten, keine EC oder Kreditkarte, nicht einmal ein Bankkonto nutzen, ...
So oft das auch argumentativ angeführt wird: Es stimmt in dieser Pauschalität nicht so ganz. ;) Beispielsweise sind die TK-Provider und die Banken massiv strenger reguliert als Datensammler wie z. B. Amazon.

Allem wohnt ein gewisses Risiko des Datenmissbrauchs inne, ja. Aber das Risiko ist nicht überall identisch. Das ist m. E. der maßgebliche Punkt.

Damit soll aber nix gegen Alexa gesagt sein. Jeder kann sich ja selbst so entblößen, wie er/sie es für richtig hält. :) :-)
 
Ich finde Preis Leistung echt gut wenn man mal schaut was ein Webradio kostet und kann.
Ja, aber man muss sich halt darüber im klaren sein, dass Amazon die Hardware dadurch querfinanziert, dass sie dich im Ökosystem fangen. Lese gerade das Buch "Der Allesverkäufer". Wenn ichs nicht falsch im Kopf habe, generieren Kunden demnach, nachdem sie eine Prime Mitgliedschaft abgeschlossen haben, im Schnitt den doppelten Umsatz. (Der Kunde bezahlt drauf und generiert dafür noch signifikant mehr Umsatz, der feuchte Traum eines Unternehmers!) Und das Buch ist nun schon >5 Jahre alt. Kindle, Echo usw. sind einfach weitere Vertriebskanäle für Musik, Filme, Bücher usw. außerdem lässt sich damit ja auch wunderbar im "normalen" Sortiment einkaufen.

Die Sache mit den Werbevorschlägen ist in meinen Augen eine Art selbsterfüllende Prophezeiung, soweit ich das mitbekommen habe, konnte man da keinen signifikanten Zusammenhang belegen. Sprich das sind einfach Zufälle, die man dann auf sie bezieht.
 
So oft das auch argumentativ angeführt wird: Es stimmt in dieser Pauschalität nicht. ;) Beispielsweise sind die TK-Provider und die Banken massiv strenger reguliert als Datensammler wie z. B. Amazon.

Allem wohnt ein gewisses Risiko des Datenmissbrauchs inne, ja. Aber das Risiko ist nicht überall identisch. Das ist m. E. der maßgebliche Punkt.

Damit soll aber nix gegen Alexa gesagt sein. Jeder kann sich ja selbst so entblößen, wie er/sie es für richtig hält. :) :-)


...weiß ich doch, Jan - war ja auch sehr überzogen ironisch gemeint von mir. Aber ich habe beruflich viel mit IT im Banken und TK-Provider & Versicherer-Umfeld zu tun - was da der Datenschutz theoretisch sagt und wie die gelebte Praxis aussieht, geht oft arg auseinander. Noch schlimmer ist es mit unseren Daten im behördlichen Bereich, oder im Gesundheitswesen. Da könnte ich Dir Stories erzählen, wie Städte & Gemeinden und Arztpraxen bis hin zu größeren Krankenhäusern (hierbei handelt es sich ja um die noch striktere Schutzklasse) mit den Daten umgehen, da würdest Du den Glauben verlieren... ;)

Da dürfte Alexa noch das kleinste Problem sein. :lipsrseal2
 
Ja, aber man muss sich halt darüber im klaren sein, dass Amazon die Hardware dadurch querfinanziert, dass sie dich im Ökosystem fangen. Lese gerade das Buch "Der Allesverkäufer". Wenn ichs nicht falsch im Kopf habe, generieren Kunden demnach, nachdem sie eine Prime Mitgliedschaft abgeschlossen haben, im Schnitt den doppelten Umsatz. (Der Kunde bezahlt drauf und generiert dafür noch signifikant mehr Umsatz, der feuchte Traum eines Unternehmers!) Und das Buch ist nun schon >5 Jahre alt. Kindle, Echo usw. sind einfach weitere Vertriebskanäle für Musik, Filme, Bücher usw. außerdem lässt sich damit ja auch wunderbar im "normalen" Sortiment einkaufen.

Die Sache mit den Werbevorschlägen ist in meinen Augen eine Art selbsterfüllende Prophezeiung, soweit ich das mitbekommen habe, konnte man da keinen signifikanten Zusammenhang belegen. Sprich das sind einfach Zufälle, die man dann auf sie bezieht.

Klar, aber das bezieht sich auch auf viele anderen Anbieter und verhält sich dort ähnlich. Stichwort Apple, Microsoft, Google & Co. (inkl. Android). ;)
 
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