Alles rund ums Camping....

Normandie & Bretagne im Mai/Juni 2024 - Teil 14

Der Badeort Pléneuf-Val-André verfügt über eine Promenade und einen sehr langen Strand, der sich bei Ebbe stark vergrößert. Bei höheren Flutereignissen (Springflut) gehen die Wellen bis in die Ufereinfassung.

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Das Wasser geht beim Tiefststand der Ebbe noch weiter zurück.

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Unsere Melli hatte sichtlich ihre Freude an dem Strand und wälzte sich im feuchten Sand.

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Am 23. Mai machten wir Vormittags noch eine Wanderung zum Ortsteil Dahouët, zu dem auch der Hafen gehört. Bei Ebbe fällt der vordere Teil des Hafens trocken. Ein weiteres Hafenbecken ist gegen Trockenlaufen abgesperrt.

Die trockenfallenden Boote mit Kielen, haben entweder Doppelkiele, auf denen sie sicher auf Grund gehen können, ohne sich zu neigen oder werden seitlich mit Stützen versehen, mit denen das Umkippen verhindert wird. Bei den Flachkielern oder Segelbooten mit versenkbarem Schwert sind keine besonderen Maßnahmen erforderlich.

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Wenn man sein Boot an der Kaimauer vertäut, muss man den Gezeiten folgend, ständig die Taue nachholen oder -lassen. Eine arbeitsintensive Sache.

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Die Hafenzufahrt ... vom Zöllnerpfad aus gesehen.

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Im weiteren Verlauf des Zöllnerpfades kommt man wieder auf Pléneuf-Val-André zu und hat dabei zunächst einmal eine schöne Aussicht über den Strand und den Ort. Mit dem Wetter hatten wir an diesem Vormittag nicht so viel Glück - es gab unterwegs einige Schauer, aber dafür gibt es ja Regenschirme.

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Katamaransegeln ist an der ganzen Küste üblich. Die von der Segelschule auf den Strand gezogenen Katamarane mit gehissten Segeln stehen in starkem Kontrast zum Himmel mit den abziehenden Schauerwolken.

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Das östliche Ende des Ortsstrandes wird durch die Landzunge (rechts im Bild) markiert.

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Trotz der Regenschauer am Vormittag war es ein schöner Tag in Pléneuf-Val-André, wo wir noch eine weitere Nacht verbracht hatten.
 
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Die österreichische Wegegebühr für unseren Trip zum Gardasee hat sich heute nachträglich knapp verdoppelt. Bin wohl in einer der vielen Tempo-40-Baustellen am Brenner 6 km/h drüber gewesen :rolleyes: Spätestens ab 2025 wirds eh spannend, wenn die Hauptstrecke nur noch einspurig läuft. Da klappt auch keine Tempoüberschreitung mehr 😄
 
Die österreichische Wegegebühr für unseren Trip zum Gardasee hat sich heute nachträglich knapp verdoppelt. Bin wohl in einer der vielen Tempo-40-Baustellen am Brenner 6 km/h drüber gewesen :rolleyes: Spätestens ab 2025 wirds eh spannend, wenn die Hauptstrecke nur noch einspurig läuft. Da klappt auch keine Tempoüberschreitung mehr 😄
Wir warten auch noch auf ein Ticket aus Frankreich. Vor einer Baustelle sind wir von einer mobilen Anlage geblitzt worden ohne zuvor ein Schild mit einer Temporeduzierung gesehen zu haben. Der MAN hatte auch nichts mit seiner Kamera gesehen, denn er zeigte noch die zuvor erlaubten 90 an.

Ich hatte den Abstandstempomaten wegen der schon zu sehenden Baustelle deaktiviert, damit der Kasten spritsparend Tempo abbaut. Wir waren vielleicht noch 10 km/h zu schnell. In F sind Temposünden extrem teuer. Da gebe ich wahrscheinlich die eingesparte Maut auf diesem Wege doch noch aus. Das ist jetzt aber schon 24 Tage her.
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Normandie & Bretagne im Mai/Juni 2024 - Teil 15

Nach Inanspruchnahme der Ver- und Entsorgung des Stellplatzes in Pléneuf-Val-André waren wir wieder für 4 Tage autark und so brachen wir auf in Richtung Binic. Dort fuhren wir den städtischen WoMoStellplatz an, der etwas abgelegen, dafür aber ruhig war. 6€ für einen ebenen Stellplatz im Grünen - ohne Service - geht noch in Ordnung.

Wir wanderten zu den beiden Strände am - auch in diesem Fall - zweigeteilten Hafen vorbei.

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Hier sieht man das Sperrwerk, mit dem der Wasserstand des hinteren Teils des Hafens während der Ebbe gehalten wird. Der Überlauf resultiert aus einem Fluss, der über den Hafen in's Meer mündet. Die blaue Brücke kann verschoben werden, womit Schiffe bei Wassergleichstand passieren können.

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Im nur durch die Kaimauer geschützten Vorhafen fällt während der Ebbe alles trocken. Solche Häfen gibt es an den Küsten praktisch überall.

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Aussicht in de Nähe von Plouha.

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Der Plage Bonaparte war bei einem unserer Ferienhausurlauben einer unserer Lieblingsstrände. Bei Flut wird der Sandstrand komplett geflutet - wenn man über einen Tunnel an den Strand möchte, sollte man stets den Gezeitenplan zur Hand haben, damit die Anfahrt nicht vergeblich ist. Der Parkplatz vor dem Strand weist praktisch überall ein stärkeres Gefälle auf - zum Übernachten mit einem größeren Wohnmobil ist dieser schöne Ort damit eher ungeeignet.

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Wir hatten Glück mit den Gezeiten und konnten mit Melli einen ausgedehnten Strandspaziergang machen.

Danach ging es weiter zu unserem, beim Frühstück auserkorenen Stellplatz bei Plouézec für die kommende Nacht. An der Pointe de Bilfot hatte ich bei "p4n" einen Stellplatz in sehr exponierter Lage ausgemacht, den wir anfahren wollten. Der Wind war nicht besonders stark, so dass wir nicht befürchten mussten, nachts durchgerüttelt zu werden.

Die Aussicht dort oben ist atemberaubend. Unterhalb des Stellplatzes befindet sich eine Bunkeranlage, von der man oben stehend nicht viel sehen kann.

Für ein Frühstück an einem der Pickniktische war es am nächsten Morgen leider etwas zu frisch. Durch die Windschutzscheibe hatten wir trotzdem eine schöne Aussicht.

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Der Ort ist aber auch für andere interessant, die wiederum für mich eine willkommene Abwechslung waren. Etwas für die Augen und die Ohren ... :) :-) .

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Der Pössl auf der Beifahrerseite steht zwar etwas nahe zu uns - sie hatten aber gefragt, ob wir damit einverstanden sind. Mit größerem Abstand wäre die Stellfläche zu schräg gewesen. Uns hatte das jedoch nicht gestört.

Bei der Hinfahrt hatten wir gesehen, dass sich abseits des Weges ein frei zugänglicher Skulpturenpark des Künstlers KITO befand. Der Fußweg dorthin bot schöne Aussichten auf das Meer und eine Austernzucht.

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Wir fanden die Ausstellung, mitten im Wald gelegen, sehr interessant und auf jeden Fall einen Besuch und eine Spende wert.

Link: Le Parc de Sculptures - Kito Antoine
 
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Normandie & Bretagne im Mai/Juni 2024 - Teil 16
Um auch einmal an einem durch die Gezeiten beeinflussten Fluss zu übernachten, hatten wir uns über "p4n" einen WoMoStellplatz in Tréguier ausgesucht.

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Der Stellplatz ist kostenfrei, bietet allerdings keinen Service, sondern nur weitestgehend ebene Stellflächen und durch den alten Baumbestand sogar Schatten, was im Sommer sehr angenehmen sein dürfte. Bis in die Stadt war es nicht so weit.

Die Stadt selbst ist mit einer sehenswerten Altstadt und der Cathédrale Saint-Tugdual eine Besuch wert.

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Wir verbrachten auf dem Stellplatz eine sehr ruhige Nacht und brachen am nächsten Morgen auf zur "Côte de Granit Rose" - einem der wohl schönsten Küstenabschnitten der Bretagne.

Eines der bekanntesten Motive in dieser Region ist das "Steinhaus zwischen den Felsen".

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Danach dürfte "Le Gouffre" das nächsthäufigere Fotomotiv sein.

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Um das Fototrio komplett zu machen, gehört natürlich auch der Leuchtturm von Ploumanac'h an der Pointe de Squéouel.

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Als wir dort waren, hatten wir vielleicht Windstärke 3 bis 4 und nur mäßigen Seegang. Wie hier wohl bei Sturm zugeht ?


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Das Château de Costaérès ist seit 1988 der Zweitwohnsitz von Dieter Hallervorden.

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Zur Übernachtung vom 27. auf den 28. Mai hatten wir übrigens den offiziellen und kostenpflichtigen WoMoStellplatz am Tennis Club Trégastel genutzt. Hier ist auch die voll umfängliche Ver- und Entsorgung möglich, wovon wir bei der Abfahrt jedoch nur die Entsorgung von Schwarz- und Grauwasser genutzt hatten. Unter nächstes Ziel sollte ein Campingplatz werden, auf dem wir Bekannte treffen wollten, die mit dem Wohnwagen unterwegs waren.
 
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Normandie & Bretagne im Mai/Juni 2024 - Teil 17

Um unsere Bekannten treffen zu können, sind wir praktisch von Nord nach Süd durch die Bretagne gefahren - fast 170 km weit.
Der Treffpunkt war ein kleiner, familiengeführter Campingplatz in der Nähe von Névez. Zum Strand waren es ca. 400 m zu Fuß über gemähte Rasenflächen.

Der Camping de l‘Océan hatte neben der Nähe zum Meer, einen beheizten und überdachten Swimmingpool, ein Spielzimmer, einen mit neuen Geräten ausgestatteten Kinderspielplatz und eine denzentrale Wasserversorgung zu bieten. Die Sanitäranlagen waren zu jeder Tageszeit sauber und die gesamte Anlage machte einen sehr gepflegten Eindruck.


Unsere Bekannten hatten diesen Platz zuvor auch in den höchsten Tönen gelobt und Fotos per WhatsApp geschickt. Die Begeisterung konnten wir dann teilen und können diesen Platz, der in der Vorsaison nur 18,00 EUR/Tag gekostet hatte, nur weiter empfehlen.

Da es zuvor """" hatte, konnten wir den Platz neben den Bekannten nicht anfahren. Dort war der Untergrund für unseren MAN zu weich. Wir standen etwas oberhalb davon und beim langsamen Auffahren auf die Rasenfläche spürte man schon einen Rollwiderstand, den ich bisher noch nie im VAN erlebt hatte.

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Beim gemütlichen Beieinandersitzen konnten wir anhand unserer Erlebnisse die Unterschiede zwischen Reisen und Campen gut herausarbeiten. Der Auf- und Abbau des Vorzeltes wäre mir zu aufwendig, wenngleich es angenehm ist, einen Vorraum zu haben, wo man bei """" die Schuhe draußen lassen kann und auch die Campingmöbel nicht nass werden. Eine Außenküche ist beim Anbraten von Fleisch und Fisch sicher von Vorteil - aber das brauchen wir alles nicht.

Wir sind praktisch immer fast sofort bis max. in 10 Minuten abreisefertig - mit dem ganzen Campingequipment beim Wohnwagen braucht man schon so ca. 3 Stunden, bis alles abgebaut, verstaut und das Zugfahrzeug angekoppelt ist. Umgekehrt geht es auch nicht schneller. In Summe macht das ca. 6 Stunden Rüstzeit für einen Aufenthalt aus. Wenn dann das Vorzelt noch nass ist - der Stauraum dafür befindet sich unter dem Bett - wird das auch noch ein feuchtes Vergnügen beim nächsten Wiederaufbau

So ist es nicht verwunderlich, dass unsere Bekannten zwischen 7 und 10 Tagen auf einem Platz bleiben und die Gegend mit den eBikes oder dem Auto erkunden und so auch ihre Einkäufe erledigen.

Bei uns erfolgt das immer eher beiläufig entlang der Strecke - mit Google.Maps ist das schnell erledigt.
Das klappt so gut, dass wir den eScooter noch nicht zum Erledigen von Einkäufen benötigt hatten. Unsere längste Verweildauer an einem Ort war bis jetzt 3 Tage (das war im letzten Jahr in Dänemark).

Unsere Bekannten können sich das Reisen im VAN nicht vorstellen und uns geht es umgekehrt genauso. Vielleicht sehen wir das in 10 Jahren, wenn wir in deren Alter sind, auch anders.

Wir sind 2 Nächte geblieben und so trennten sich unsere Wege am 31. Mai. Die Bekannten fuhren nach Perros Guirec und wir hatten vor, nachmittags in Guilvinec die Rückkehr der Fischerboote, von der Dachterrasse der Fisch-Auktions-Halle aus, zu beobachten.

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Zur Übernachtung hatten wir uns einen freien WoMoStellplatz in der Nähe der Pointe de la Torche ausgesucht.

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Der Strand war sehr schön ...

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... und der Sonnenuntergang setzte dem Tag praktisch noch die Krone auf.

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Normandie & Bretagne im Mai/Juni 2024 - Teil 18

Inzwischen schreiben wir den 1. Juni und wir machten uns schon die ersten Gedanken, wann und wie wir zurückfahren sollten. Die Rückfahrt sollte nochmals über das Ruhrgebiet gehen. Spätestens am 15. Juni mussten wir daheim sein, da unsere Tochter, die sich während unserer Abwesenheiten um unser Haus und unsere Katze kümmert, am 16. Juni Urlaub gebucht hatte.

Beim Frühstück legten wir das Tagesprogramm fest mit folgenden festen Stationen:

- Phare d’Eckmühl (nur wenige Kilometer entfernt)
- Cidrerie Kerné in 37 Mesmeur, 29710 Pouldreuzic
- Plage de la Baie des Trépassés

Meist entdecken wir unterwegs noch andere, interessante Locations und zum späten Nachmittag dann mal schauen, wo wir einen schönen Stellplatz zum übernachten finden.

Der Phare d'Eckmühl ist praktisch immer gesetzt, wenn man in der Gegend ist. Raufgegangen sind wir nicht, das kannten wir schon aus früheren Urlauben in der Region.

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Beim flüchtigen Betrachten fallen die feinen Zierelemente am Dachkranz kaum auf.

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Die Cidrerie Kerné ist einen Besuch wert - mit Voranmeldung kann man die Produktion besichtigen - oder einfach nur den Werksverkauf besuchen. Der Cidré ist einer der besten, die wir je getrunken haben. Wir haben uns dort für unseren Vorrat daheim eingedeckt. Dazu noch hervorragenden Apfelessig und ... noch einige Produkte aus der Region.


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Der Besuch des Werksverkaufs lohnt sich, denn die aufgerufenen Preise liegen 30 bis 50% unter dem Ladenpreis.

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Wir hatten gerade Audierne erreicht, als uns ein Anruf unserer Tochter erreichte: "Wo seid ihr ? ... Es gab ein Unwetter und es hat stark """" ! Bei euch im Vorratskeller ist etwas Wasser eingedrungen. Macht euch keine Sorgen, wir haben es schon beseitigt. Es ist wieder alles trocken."

Dass es in Ost-Baden-Württemberg Unwetter geben sollte, hatten wir schon mitbekommen, uns aber nichts dabei gedacht - wir wohnen doch nicht in Ost-Baden-Württemberg. Wir fuhren noch weiter bis zum Plage de la Baie des Trépassés und ließen Melli dort noch laufen.

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Im Hintergrund sieht man die Pointe du Raz - es ist der westlichste Zipfel des bretonischen Festlandes.

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Auf dem Handy hatte ich dann schon gecheckt, dass weitere schwere Unwetter angekündigt waren. Das ließ uns dann keine Ruhe mehr. Falls etwas passieren sollte, hätten wir mindestens 16 Stunden Fahrzeit vor uns, die ich allein abspulen musste - meine Frau ist den VAN noch nicht fahren und wollte das unter Zeitdruck auch nicht machen. Darum müssen wir uns daheim dringend kümmern - im Notfall muss sie einspringen können. Unser erstes Wohnmobil, dass breiter war, hatte sie damals sogar alleine gefahren und das hatte gar keine elektronischen Helferlein.


Um 16:00 Uhr hatten wir dann beschlossen, uns sofort auf die Rückreise zu machen.

Nach 22:00 Uhr steuerten wir einen, mit "p4n" gefundenen WoMoStellplatz in Tourouvre (hatte ich noch nie von gehört, ist aber ein schöner kleiner Ort) an. Dort verbrachten wir mit 2 anderen Wohnmobilen eine ruhige Nacht, um am nächsten Morgen gegen 09:00 Uhr, nach einem ausgiebigen Frühstück, unsere Heimfahrt fortzusetzen.

Als wir daheim ankamen, war in unserem Teilort Holzhausen "Land unter". Wassermassen und Schlamm von den Feldern sind durch die Straßen getrieben worden. Keller wurden ausgepumpt. Feuerwehrfahrzeuge überall. Es """" in Strömen, so dass wir gar nicht aus dem VAN herauskamen. Bis zu unserem Haus konnten wir ohnehin nicht fahren, weil die Straße davor gesperrt war. Wir sind dann erst einmal zu unserer Tochter gefahren - sie hatte Pizza vorbereitet und hatte mittags nochmals bei uns in den Keller geschaut und dabei kein neues Wasser gesehen.

In der Tagesschau wurde über den Unwetterschaden mit den Überschwemmungen in unseren 2000-Seelen-Dorf berichtet. Meine Schwester rief besorgt an, um zu fragen, ob bei uns alles in Ordnung ist.

Um 21:30 Uhr kamen wir dann doch noch heim, indem wir einfach eine Sperre umfahren hatten. Die zuvor geöffneten Gullydeckel waren durch die Feuerwehr wieder verschlossen worden.

Unser Keller stand dann leider doch etwas unter Wasser. Das ist einer der Nachteile, wenn man am Hang wohnt, wo das Grundwasser nach langen und starken Regenspenden sehr stark vorgespannt ist. Ein ähnliches Erlebnis hatten wir 1999 schon einmal gehabt, wo Schneeschmelze und Starkregen gemeinsam gewirkt hatten.

Unsere Tochter und deren Freund hatten noch bis Mitternacht geholfen, Wasser zu schöpfen. Ich hatte mich noch bis 02:00 Uhr auf den Beinen halten können und meine Frau hatte bis 05:00 Uhr durchgehalten. Am nächsten Morgen hatten wir das Wasser aus dem kompletten Keller rausbekommen - es floss auch nichts mehr nach.

Ich hatte mir gleich noch am Montagmittag (03. Juni) eine Flachwasserpumpe (saugt ab 5 mm Wasserhöhe bis 2 mm runter) bei Würth besorgt und vorsorglich 3 Pumpensümpfe in den Verbundestrich von Vorratskeller und Holzkeller gebohrt. Dazu noch einen Schlauch in 3/4". In einer Mörtelwanne getestet und für brauchbar befunden und im Keller für den nächsten Einsatz deponiert.

Dass ich die Pumpe schon nach kurzer Zeit einsetzen musste, hätte ich nicht erwartet. Am vergangenen Mittwoch kam das nächste Unwetter mit über 85 Liter/qm Niederschlafsmenge. Es drang wieder Wasser in den Vorratskeller ein, wo ich es gleich absaugen und in einen Bodeneinlauf pumpen konnte.

Jetzt gilt es die Undichtigkeitsstelle zu lokalisieren und abzudichten.

Das Wasser hatte jedoch auch etwas Gutes. Wir hatten in einem großen Kellerraum Umzugskartons, die seit 1998 ungeöffnet dort standen. Den Inhalt haben wir definitiv nicht benötigt. Dazu hatten viele eingelagerte Möbelteile Wasser gezogen und sind unbrauchbar geworden. Jetzt war die Gelegenheit, sich von all dem Kram zu trennen. Bei der Gelegenheit hatte ich eine Außendusche (schwarzer Beutel, den man mit Wasser füllt und dieses durch die Sonne erwärmt - mit einem Schlauchstück und Brausekopf) von unserem ersten Wohnmobil wieder gefunden. Dazu noch einen CEE-Adapter-Kabel, das auch in den VAN gewandert ist.

Da wir einige Teile der Bretagne nicht mehr sehen konnten, werden wir im September 2024 in Roskoff beginnend, unsere Reise fortsetzen und uns dann erst nach Westen und dann nach Süden vorarbeiten. Schauen wir mal, wie weit wir kommen. Die komplette französische Atlantikküste werden wir abfahren und dann vielleicht nochmals die Nordküste Spaniens - mit anderen Schwerpunkten als im letzten Herbst.

Das ist das Schöne am Reisen mit dem VAN / Wohnmobil - nach der Reise ist vor der Reise ... und bei Rentnern ist der Zeitraum zwischen den längeren Reisen nicht mehr so lange. Die eigentlich für den Herbst angedachte Dänemarkreise wird ins Jahr 2025 verschoben und mit dem 2. Versuch, das Nordkap zu erreichen, gekoppelt.
 
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Für uns geht es nächste Woche Mittwoch wieder los.

Wir haben einen Knaus VAN TI plus Platinum Selection gemietet, fahren damit nach Frankreich und haben uns vorgenommen, ab Dijon die Tour de France bis in die Pyrenäen zu begleiten. Mal schauen, ob das ohne große Nervereien klappt. Wenn uns das zu stressig wird, fällt uns bestimmt was Anderes ein.
 
Mehr durch Zufall sind wir auf unseren Wohnmobiltouren in den 90ern auch mit der Tour de France in Kontakt gekommen. An einem Vormittag konnten wir den Campingplatz nicht verlassen, da die Tour wenige km zuvor ihre Tagesetappe gestartet hatte. Also stellten wir uns auch an den Straßenrand, um das Spektakel einmal gesehen zu haben.

Es dauerte keine 6 Minuten, da war der komplette Tross mit den Kamerateams und Begleitfahrzeugen an uns vorbeigefahren. Das Feld war noch dicht zusammen, da kurz nach dem Start.

Mehr als einmal muss man das jedoch nicht gesehen haben - zumindest dann nicht, wenn Rennradfahren nicht eines der persönlichen Hobbys ist.

Mit dem Knaus VAN TI plus Platinum Selection habt ihr ein schönes Fahrzeug gemietet. Habt ihr den 650er oder 700er ? - Leider hat Knaus bei den Teilintegrierten dieser Baureihe von MAN auf VW umgestellt (technisch sind die ja identisch - der wesentliche Unterschied liegt im Servicenetz, was bei MAN im Nutzfahrzeugbereich unterwegs deutlich besser ist). Bei den Kastenwagen ist Knaus komischerweise bei MAN geblieben.

Viel Spaß unterwegs.
 
Bei der Zielankunft ist das etwas anders - da gibt es lange bevor die Profis kommen, Werbekolonnen mit Remmidemmi auf dem Dach usw. - Zielankunft war direkt vor dem Eingang des Campingplatzes in der Nähe vom Cap Frehel.

Interessant fand ich die LKW‘s mit den Containern, die zur Übertragung dann aufgestellt wurden, was für ein Aufwand und Organisation
 
@Kitzblitz:

Wir haben den mit den Längseinzelbetten, 640 oder 650 oder so.

Wir waren schon mehrmals bei der Tour de France, allerdings noch nie mit dem WoMo. Uns fasziniert auch der ganze Rummel an Start und Ziel. Wir möchten diesmal auch auf so ne richtige Bergetappe. Wenn alles gut läuft, stehen wir am Col du Tourmalet, und dann geht’s nach Hause.
 
Nach meinen Bildern nun hier auch der komplette Film von unserem Roadtrip. Wir hatten das riesige Glück den Trollstigen fahren zu können, er war dieses Jahr nur für kurze Zeit geöffnet. Diese Woche geht es dann auch wieder auf eine Frachtschiffreise, wir freuen uns. Aber hier erst einmal der Film:
Wie immer viele Kilometer und viele intensive Erlebnisse. Der Film macht natürlich am Fernseher am meisten Spaß.
 
… , und morgen früh geht’s los.
Eine gute Fahrt wünsche ich Euch.

Ich sehe gerade, dass der Knaus schon die neue Frontscheibenverdunklung hat. Berichte mal, ob die brauchbar ist. Ich möchte sie an unserem MAN TGE nachrüsten, bin mir aber nicht sicher, ob die Qualität passt.

Macht das Teil während der Fahrt Geräusche ?
Verdunkelt es wirklich oder bleiben an den Rändern noch Spalte frei ?

Das Cockpit sieht aus wie an unserem BoxDrive - nur das VW-Zeichen statt dem MAN-Löwen auf der Airbagabdeckung des Lenkrades.
 
Hi,

habe diesen Thread erst heute gefunden. Tolle Berichte und Erlebnisse :thumbsup:

Hier mein Beitrag zum Campen in den USA.
Als wir in Deutschland waren hatten wir eher eine geteilte Meinung zum Campen und speziell den Campingplätzen die man so sieht.
In den USA ist das alles etwas anders, relaxter und etwas größer wenn man will :D
Hier unser Camper, der eher einem rollenden Appartment gleich kommt.

Happy Camping,
Thorsten


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Eine gute Fahrt wünsche ich Euch.

Ich sehe gerade, dass der Knaus schon die neue Frontscheibenverdunklung hat. Berichte mal, ob die brauchbar ist. Ich möchte sie an unserem MAN TGE nachrüsten, bin mir aber nicht sicher, ob die Qualität passt.

Macht das Teil während der Fahrt Geräusche ?
Verdunkelt es wirklich oder bleiben an den Rändern noch Spalte frei ?

Das Cockpit sieht aus wie an unserem BoxDrive - nur das VW-Zeichen statt dem MAN-Löwen auf der Airbagabdeckung des Lenkrades.

Auf der Fahrt (wir sind jetzt etwas südlich von Dijon) habe ich von dort keine Geräusche gehört, wobei das Auto nicht gerade leise ist.

Das Foto von der Frontverdunkelung hänge ich an. Es bleibt nur oben und unten ein kleiner Streifen, und lässt sich schnell und ruckfrei schließen. Ich wäre schon geneigt gewesen, „Hosianna“ zu rufen, hätte sich nicht heute morgen einer der Magnetstreifen gelöst.
Trotzdem: Gegenüber dem dusseligen Faltplissee, das wir in dem Vorgängermodell bei der letzten Anmietung hatten, eine deutliche Verbesserung.IMG_2024-07-04-104745.jpg
 
Meiner Meinung nach sind die integrierten Verdunkelungen die beste Lösung für Fahrzeuge mit Cockpit im Wohnbereich, gerade wenn man öfter umzieht und nicht ständig mit losen Matten oder ähnlichem rumhantieren möchte.
Man muss halt damit leben, dass diese irgendwann anfangen Geräusche zu machen, die Sicht durch die Rahmen seitlich und vorne etwas eingeschränkt wird und gerne mal Kleinteile an den Gestängen brechen.
 

Man muss halt damit leben, dass diese irgendwann anfangen Geräusche zu machen, die Sicht durch die Rahmen seitlich und vorne etwas eingeschränkt wird und gerne mal Kleinteile an den Gestängen brechen.
Bei korrekter Montage machen die Plissees im MAN TGE keine Geräusche während der Fahrt. So ist das nun bei unserem nach Tausch beider Plissees in den Türen. Vorher hatte das auf der Fahrerseite Geräusche gemacht - bis es dann auf Öland an der Hinterkante keinen Halt mehr hatte - einer der dünnen Stege des Rahmens war ausgebrochen. Der Grund für die Geräusche war, dass man bei Knaus im Werk es nicht für nötig hält, hier 3 Klammern zu setzen, sondern nur die 2. von oben gesetzt hatte.

Nun sind die Rahmen auf beiden Seiten hinten mit 3 Klammern befestigt … und die Dinger sind ruhig.

Auf der CMT 2024 hatte ich mir die Fensterverdunklungen bei allen Herstellern mit MAN TGE oder VW Crafter als Basis angeschaut. Ich habe kein Fahrzeug gefunden, das alle 3 Klammern hinten hatte. Beim Knaushändler hatte ich das bei den ausgestellten Fahrzeugen auch so gesehen - ein TI war an der Beifahrerseite sogar gar nicht an der Hinterkante geklammert.

Wenn das Türplissee klappert, würde ich zuerst immer prüfen, ob wirklich alle Klammern gesetzt sind.

Beim Betätigen der Plissees sind wir extrem vorsichtig - das Knickgelenk an der PlisseeVorderkante macht einen sehr fragilen Eindruck. Die größte Gefahr für die Plissees ist unser Hund beim Fliegen jagen.
 
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Ein Kleinteil des Plissees ist auch auf der Liste der Nachbesserungen für unseren Sunlight V66, wenn er demnächst zur ersten Dichtheitsprüfung geht. Daneben haben wir noch eine klemmende Verdunkelung der hinteren Dachluke und eine leicht abstehende Deckenleiste. Sonst keine Beanstandungen auf den ersten 8Tkm.

Kommenden Freitag geht es dann zu Bimobil nach Oberpframmern, um die Reparatur ab 20.08. zu besprechen. Dabei werden auch unsere Änderungswünsche auf Machbarkeit/Sinnhaftigkeit und anfallende Zusatzkosten gecheckt. Für die Reparatur sind 6-8 Wochen angesetzt. Dann stand der LBX ganze 14 Monate rum und freut sich auf seinen nächsten Einsatz :inlove:

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So,

jetzt verbringen wir unsere achte Nacht in unserem gemieteten Wohnmobil und fahren morgen nach Hause. Den Tourmalet haben wir nicht geschafft.
Mir ist das in diesem Ding auf Dauer viel zu eng, zu unbequem, 12 Volt Kühlschrank kühlt nicht richtig, Mautstationen totaler Mist, entweder zu hoch für LKW oder zu niedrig für PKW, Maut schweineteuer.

Dusche WC alles viel zu eng, vernünftiges Kochen geht nicht, viel zu eng. und ständig diese Rödelei!

Oder, um es auf den Punkt zu bringen: Wir sind keine Camper!

Das Einzige, was diese Woche total super war: Die Stimmung an der Strecke war toll, alle durch die Bank, gleich welche Nationalität, total entspannt.

Ich freue mich auf einen schönen Hotelurlaub, vier Tage Kent Ende August.
 
So,

jetzt verbringen wir unsere achte Nacht in unserem gemieteten Wohnmobil und fahren morgen nach Hause. Den Tourmalet haben wir nicht geschafft.
Mir ist das in diesem Ding auf Dauer viel zu eng, zu unbequem, 12 Volt Kühlschrank kühlt nicht richtig, Mautstationen totaler Mist, entweder zu hoch für LKW oder zu niedrig für PKW, Maut schweineteuer.

Dusche WC alles viel zu eng, vernünftiges Kochen geht nicht, viel zu eng. und ständig diese Rödelei!

Oder, um es auf den Punkt zu bringen: Wir sind keine Camper!

Das Einzige, was diese Woche total super war: Die Stimmung an der Strecke war toll, alle durch die Bank, gleich welche Nationalität, total entspannt.

Ich freue mich auf einen schönen Hotelurlaub, vier Tage Kent Ende August.
Genau diese Enge schreckt uns auch ab.
Diese Erfahrung hatten wir mit einem gemieteten Wohnmobil auch gemacht.
 
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