Alles rund ums Camping....

Mein Sohn ist heute mit seiner Freundin in der Normandie angekommen. Angel hat er auch mitgenommen, mal schauen, ob die Fische in Frankreich auch bisswillig sind.
 
Normandie & Bretagne im Mai/Juni 2024 - Teil 04

Unser nächstes Etappenziel sollte Fécamp sein. Hier fand vom 08. bis 12. Mai die "Grand'Escale" statt - mehrere Großsegler und andere historische Schiffe hatten sich bereits im Hafen versammelt, als wir am 06. Mai dort eintrafen und am Horizont waren noch 2 größere, historische Segelschiffe zu sehen.

Am Hafen wurden Ausstellungszelte aufgebaut und es herrschte ein geschäftiges Treiben. Einen Parkplatz fanden wir für unseren VAN im Stadtgebiet nicht, der offizielle Wohnmobilstellplatz der Stadt war wegen der Veranstaltung gesperrt und so beschlossen wir, einen oberhalb der Stadt gelegenen Campingplatz mit terrassierten Stellplätzen anzufahren.

Die Anmeldung gestaltete sich schwierig - meine Frau erlebte, wie ein deutsches Paar vor ihr mit einem 6,36m-VAN fast abgewiesen worden ist - für unseren VAN mit 6,84 m sollte es gar keinen Platz geben - meine Frau hatte der Einfachheit halber allerdings 7 m Länge angegeben. Ich habe sie dann nochmals in die Rezeption geschickt - da sie ganz gut französisch spricht, hatten wir wohl die Chance bekommen, einen Platz ausprobieren zu dürfen.

Als wir dort ankamen, stand das deutsche Paar auf dem uns zugewiesenen Platz und demontierte den Fahrradträger, um auf den ihnen zugewiesenen Platz fahren zu können. Davor hatte sich dann noch ein Franzose mit seinem Wohnmobil auf der Rasenfläche festgefahren und mir wurde es schon mulmig. Mit nur minimalem Räderdurchdrehen, hatte ich es dann doch geschafft auf den Stellplatz zu fahren - das deutsche Paar kam mit dem zugewiesenen Stellplatz nicht zurecht und ist entnervt wieder abgefahren.

Wir waren froh, dass wir einen Platz hatten - und es war tatsächlich der letzte Stellplatz, auf den wir gepasst hätten. Warum das deutsche Paar einen so kleinen und dann noch stärker geneigten Platz zugewiesen bekam, ist mir schleierhaft - sie waren vor meiner Frau an der Reihe - sprachen allerdings kein Wort französisch - vielleicht war das der Grund.

Wir hatten den Stellplatz wegen der Festivitäten und der Feiertage (Ende WW2 und Christi Himmelfahrt) auch gleich für 2 Tage gebucht mit Verlängerungsoption. Es waren wegen der Brückentage schon recht viele französische Wohnmobile unterwegs und da würde es mit guten Stellplätzen sehr eng werden.

Aufgrund der terrassierten Stellplätze hatten wir sogar einen kleinen Meerblick.

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Wie immer ging es zuerst an den Strand, damit Melli ausgepowert ist. Ihr machte es, im Gegensatz zu uns, nichts aus, auf dem Kies zu laufen. Sie fegt da genauso schnell drüber, wie auf Sand.



Die Promenade entlang kamen wir dann zum Hafen, um schon einmal ein paar Blicke auf die dort liegenden Segelschiffe zu erhaschen.

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Am nächsten Morgen ging es nach einem ausgiebigen Frühstück (🥖 & 🥐🥐 hatten wir Tags zuvor an der Rezeption vorbestellt) zunächst in das Palais Bénédictine. Dort stellt man den bekannten französischen Kräuterlikör her - das erste Mitbringsel von der Reise war damit schon im Gepäck.

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Weiter ging es dann zum Hafen und dort war der Anblick der historischen Schiffe einfach überwältigend - ohne Frau und Hund wäre ich wohl den Rest des Tages einfach dort geblieben.

Ich hänge eine kleine Auswahl an Fotos an. Die Stimmung vor Ort kann man damit nur ansatzweise wiedergeben.

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Die Steilküste wirkte bei Sonnenuntergang irgendwie mystisch im Dunst.

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Unser Besuch von Fécamp erfolgte gerade zum - für uns - richtigen Zeitpunkt. Den Festivitäten selbst sind wir jedoch aus dem Weg gegangen und am Mittag des 8. Mai weiter gefahren. In Menschenmengen mit Gedränge fühlen wir uns nicht besonders wohl und Fotos der Schiffe ohne störende Personen im Vordergrund würden nahezu unmöglich werden.

Wir steuerten Nachmittags einen kostenlosen Wohnmobilstellplatz in der Nähe von Saint-Jouin_Bruneval an und lernten dort einige Reisende kennen, die uns später an anderen Etappenzielen noch mehrfach begegnet sind.

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Das nächste Highlight unserer Reise kam kurz nach Überqueren der Brücke "Pont de Normandie" auf uns zu.

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Doch dazu mehr im nächsten Beitrag.
 
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Wir waren froh, dass wir einen Platz hatten - und es war tatsächlich der letzte Stellplatz, auf den wir gepasst hätten. Warum das deutsche Paar einen so kleinen und dann noch stärker geneigten Platz zugewiesen bekam, ist mir schleierhaft - sie waren vor meiner Frau an der Reihe - sprachen allerdings kein Wort französisch - vielleicht war das der Grund.
Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, warum fehlende Sprachkenntnisse gerade in Frankreich Nachteile mit sich bringen sollten :D ;)
 
Die Laufschiene ist aus Edelstahl - sollte also normal nicht rosten.

Wenn Rost darauf zu sehen ist, kann es sich nur um Flugrost handeln, der beim Ausschneiden der Öffnungen für Fenster und Dachluken angefallen ist. M.E. fällt das in die Kategorie von Schlamperei im Werk aber auch von der Nachlässigkeit des Händlers.

Bei unserem BoxDrive war Rost auf dem mit Kunststoff beschichteten Knopf der Serviceklappe für die Kassettentoilette - bei genauem Hinsehen waren es tatsächlich feine Stahlspäne, die vom Magneten in dem Druckknopf gehalten wurden und natürlich korrodiert sind.
Ja die Schiene ist normalerweise mit das Letzte, wo an einem Kastenwagen Rost ansetzt. Habe keine Ahnung, was die damit angestellt haben und warum der Händler das Auto so in der Ausstellung hat. Will ja immerhin >95TEUR für den 6-Meter TGE haben...
 
Normandie & Bretagne im Mai/Juni 2024 - Teil 05

Die Fahrt über die Brücke "Pont de Normandie" war wegen der Aussicht atemberaubend und unser VAN wurde durch das automatische Erkennungssystem mit 6,80 EUR Maut eintarifiert. Vom Gewicht her (über 3,5 to) hätten eigentlich 7,40 EUR anfallen müssen. Die Eintarifierung erfolgt offenbar nur über die Höhenerfassung. Das war übrigens die einzige Maut, die wir auf der ganzen Reise entrichtet hatten. Wir hatten das Navi auf "Mautstrecken vermeiden" eingestellt.

Auf der anderen Seite der Seine liegt das wunderschöne Hafenstädtchen Honfleur, dass sehr touristisch ist. So ist es nicht verwunderlich, dass Honfleur über einen großen Wohnmobilstellplatz (Aire Camping-cars) verfügt, der optisch mehr ein Parkplatz ist - aber 2 Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten bietet, die sich bei der Stückzahl an Stellplätzen relativieren. Vor Abfahrt hatten wir 2 Wohnmobile vor uns zur Ver- und Entsorgung. 14 EUR / 24 h ist für die Nähe zur Altstadt und den Hafenanlagen nicht zu viel. Wir haben dieses Möglichkeit gerne genutzt.

Wir sind zunächst zum alten Hafenbecken "Le Vieux Bassin" aufgebrochen, wo sich ringsum die historischen, mehrstöckigen Häuser als geschlossene Häuserzeilen präsentieren. Dieser Bereich ist sehr touristisch und so reiht sich ein Lokal an das nächste. Mit etwas Abstand betrachtet, ist es im Gesamteindruck trotzdem sehr schön.

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Auch die vom Hafenbecken abgehenden Straßen und Gassen sind regelrecht überlaufen. Auch hier ist alles auf Touristenmassen ausgerichtet.

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Der frei stehende Kirchturm der "Église Sainte-Catherine" ...

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... und die 2-schiffige Holzkirche "Église Sainte-Catherine" sind von touristischem Interesse - allerdings deutlich weniger bevölkert als die "Fress-Meilen". Es handelt sich dabei um die größte Holzkirche in Frankreich. Im Inneren der Kirche war es im Gegensatz zum Umfeld sehr ruhig.

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Abends wollten wir unbedingt noch am Ufer der Seine spazieren gehen - dort gibt es die gut ausgebaute "Promenade des Personnalités". Auf der einen Seite das Ufer der Seine und auf der anderen ein schön angelegter Park. Durch Zufall ging die Sonne gerade unter und so konnten wir eine Fotoserie mit dem Sonnenuntergang hinter den Container-Brücken von Le Havre schießen. Geplant war das nicht - aber so schöne Sonnenuntergangsaufnahmen sind mir bisher noch nicht gelungen. Eines aus der Serie hänge ich an.

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Die Altstadt war abends etwas weniger belebt, so dass es direkt Spaß gemacht hatte, nochmals dort her zu gehen. Melli hatten wir im VAN gelassen.

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Typisch für touristische Orte am Meer sind die Karrusells - kurz nachdem ich das Foto gemacht hatte, erlöschten die Lichter ... Glück gehabt.

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Das Honfleur, das wir von 1993 noch in Erinnerung hatten, war ein gänzlich anderes. Damals hatte es """", es gab keinen Wohnmobilstellplatz und wegen des Wetters war eigentlich auch nichts los. Damals hatten wir noch nicht einmal dort übernachtet.

Obwohl Honfleur sicher eines der Highlights der Normandie ist, sollte es am nächsten Tag weitergehen. Wir machten etwas, was wir bisher noch nie gemacht hatten ... wohin es ging, ist in Teil 06 zu sehen.
 
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Normandie & Bretagne im Mai/Juni 2024 - Teil 06

Tja, was haben wir denn nun - für uns - Ungewöhnliches gemacht ? - Wir sind 74 km ins Landesinnere gefahren und ein Stück zurück - möglichst dicht der Seine folgend - bis zu dem kleinen Ort Jumièges.

Der beschauliche Ort stellt uns Wohnmobilisten einen kostenlosen Wohnmobilstellplatz mit Ver- und Entsorgung zur Verfügung. Das ist nicht selbstverständlich und vor allem direkt hinter den Stellplätzen befindet sich eine eingezäunte Viehweide - alles schön grün und die Tiere dann doch noch in größerer Entfernung. Zum Ortskern ist es nicht weit ...

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... und auch nicht zum Fähranleger, wo man eine kurz getaktete Fähre sogar kostenlos nutzen kann - allerdings nicht mit dem Wohnmobil. Wir sind mit Melli übergesetzt und auf der anderen Seite am Seineufer gewandert. Zurück mussten wir schon etwas Nachdruck anwenden, um Melli wieder auf die Fähre zu bekommen. Sie ist da ganz eigenwillig.

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Stellplatz und Fähre waren jedoch nicht der Grund, sondern der Hinweis im Reiseführer, dass sich in Jumièges die Abtei von Jumièges befindet und diese gilt als die "schönste Ruine Frankreichs". Wir fanden die Ruine beeindruckend, waren jedoch zu spät vor Ort, um noch auf das Areal gelassen zu werden.

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Abends sind wir mit Melli noch eine längere Runde um den Ort herum gelaufen und konnten so den Sonnenuntergang hinter der Ruine beobachten, was sehr schön war.

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Im Landesinneren war es dann aber doch schon spürbar wärmer, als an der Küste. Am nächsten Morgen hatten wir beschlossen, die Ruine nicht näher zu besichtigen, sondern wieder zur Ärmelkanalküste zurück zu kehren.

Morgens um 09:07 Uhr ist die Welt noch in Ordnung. Wir hatten eine sehr ruhige Nacht verbracht und auch der Hahn des benachbarten Bauernhofes krähte nicht schon bei Sonnenaufgang.

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Im Kastenwagen ist auf jeden Fall schnell durchgelüftet. Hecktüren und Schiebetür geöffnet und die Luft ist Ruckzuck ausgetauscht.

Da die Boulangerie fußläufig zu erreichen war, hatten wir wieder ein französisches Frühstück, das ich mit meinen, nur fragmenthaft noch vorhandenen Französischkenntnissen ("une Baguette et deux Croissant s.v.p." bringe ich noch gut raus - aber es dürfen dann keine großartigen Fragen aufkommen) besorgen konnte. Ich hatte Glück, denn gleich nach mir kam der nächste Kunde in den Laden, so dass sich erst gar kein Gespräch ergeben konnte .... "Bon Journee" ... und schon war ich wieder draußen.

Wir hatten den 11.05.2024 - also Samstag ! - Ob es da eine gute Idee war, die Badeorte Trouville und Deauville anzusteuern ? - Was soll ich sagen, fast hatte ich es ja befürchtet, wir bekamen keinen Fuß auf die Erde bzw. gar keine Möglichkeit, überhaupt irgendwo zu parken. So kam es, dass wir diese beiden Orte parktisch im Dauerstau aus dem VAN heraus besichtigt hatten. Schönes Wetter und Wochenende ist für so einen Küstenort keine gute Kombination, wenn man nicht schon dort untergebracht ist.

Nachdem wir Deauville verlassen hatten, kamen wir nach Blonville-sur-Mer und steuerten gleich einen Campingplatz an, der auch Wohnmobilstellplätze ausgewiesen hatte. Aufgrund der Strandnähe haben wir den vorletzten freien Stellplatz gleich für 2 Nächte gebucht. Obwohl gerade Mittagspause war, mussten wir nicht vor der Schranke warten und durften auf den Platz fahren.

Nun kam die auch die Drohne erstmalig auf dieser Reise zum Einsatz. Die Nähe des Campingplatzes zum Strand wird so sichtbar.

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Der flache und weitläufige Ebbestrand machte Melle sichtlich Spaß - auch wenn die Schleppleine etwas hinderlich war.

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Die Abendrunde im Sonnenuntergang war beschaulich - es waren nur noch wenige Leute unterwegs.

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Unsere nächsten Ziele sollen uns an die Landungsstrände führen. Bis zum D-Day war es ja noch etwas Zeit, doch auch schon hier konnte man einige Veteranenfahrzeuge (Willys Jeeps) im Originalzustand sehen, die die Küstenstraßen befuhren oder am Straßenrand parkten. Viele Franzosen nutzen die alten Jeeps aber auch als Sommerfahrzeuge. Sie sind robust und mit einem Peugeot-Diesel unter der Haube sind sie halbwegs alltagstauglich, wenn es nicht gerade """".
 
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Normandie & Bretagne im Mai/Juni 2024 - Teil 07

Auf dem Campingplatz in Blonville-sur-Mer sind wir 2 Nächte geblieben. Der weitläufige, feinsandige und flache Strand war einfach toll und das Wetter passte auch. Doch dem Drang in Richtung Bretagne folgend, brachen wir am 13. Mai dann doch auf. Unsere Vorräte an frischen Lebensmitteln gingen auch zur Neige, so dass mal wieder ein Einkauf in einem Supermarkt erforderlich wurde.

Die französischen Supermärkte der großen Ketten sind in Sachen Käse, Fisch und Meeresfrüchte sehr reichhaltig sortiert - aber recht teuer. Die Tankstellen dieser Supermärkte sind jedoch im Umkreis fast immer die günstigsten. Unsere Lebensmittel kauften wir meist bei LIDL ein, diese Märkte sind in Frankreich gut vertreten und mit google.maps auch schnell zu finden. In den meisten Fällen finden sich auch immer 2 Parkplätze hintereinander, die wir belegen können, ohne andere am Einkauf zu hindern (wir nehmen immer Plätze, die weit vom Eingang entfernt liegen und erregen so keine besondere Aufmerksamkeit. In D ist das Abstellen eines Wohnmobils bei LIDL auf 2 Plätzen meist nicht möglich, da man stets einen Grünstreifen zwischen den Parkplatzreihen anlegt. Quer parken und mindestens 3 - eher 4 - Parkplätze zu belegen, ist nicht unser Ding.

Das Sortiment von LIDL in Frankreich ist im Bereich Käse, Fisch und Meeresfrüchten übrigens reichhaltiger als in Deutschland. Die Preise sind vergleichbar und viele Produkte gibt es mit deutscher Aufschrift. Obst und Gemüse sind in F genauso frisch wie in D. Die Auswahl an Fleisch- und Wurstwaren ist sogar mit regionalen Produkten erweitert. Die Backwaren entsprechen überwiegend denen in Deutschland - es gibt aber auch einige süße Stückchen, die wir bisher in D noch nicht gesehen hatten.

Der große Vorteil der Baguettes und Pains von LIDL ist der, dass man sie am nächsten Tag nicht als Baseballschläger einsetzen kann, sondern wie daheim auf dem Toster nochmals aufbacken kann. Wir hatten uns zu diesem Zweck extra daheim bei LIDL den "ROCKTRAIL" (Nachbau des altbekannten Omnia) besorgt - mit 14,99 EUR konnte man da nicht viel falsch machen.

Wir setzen ihn ein, wenn wir abgelegen frei stehen und kein Bäcker in der Nähe ist - so gibt es auch dann morgens nahezu frisches Baguette oder Pain.

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Für den Preis ist dieser "Backofen" ein Schnäppchen und es funktioniert super. Dazu gehört auch noch ein Silikoneinsatz, mit dem man sogar Aufläufe zubereiten kann. Das haben wir bisher aber noch nicht versucht.

Soweit der kleine Exkurs ins Camperleben und nun geht es wieder zu den Zielen unserer Reise.

Wenn man sich in der Normandie aufhält, kommt man unweigerlich mit den Denkmälern und Soldatenfriedhöfen in Berührung, die historisch von der Landung US-amerikanischer, britischer und kanadischer Soldaten am Morgen des 6. Juni 1944 an mehreren Stränden der Normandie geprägt sind.

In diesem Jahr jährte sich dieses Ereignis zum 80sten Mal - 1994 waren wir mit unserem ersten Wohnmobil zum 50sten D-Day in der Region. Damals gab es noch sehr viele Zeitzeugen mit Ihren Familien vor Ort. Die Veteranen fuhren in großer Anzahl mit zeitgenössischen Fahrzeugen in historischen Uniformen vor, um den furchtbaren Ereignissen der Landungsoperationen zu gedenken.

Wir hatten uns als erstes Ziel den Ort Arromanches-les-Bains ausgesucht. Oberhalb des eigentlichen Ortes hatte man auf einem Parkplatz extra einen Wohnmobilstellplatz eingerichtet - unmittelbar neben den verschiedenen Denkmälern und Skulpturen am Rande des Steilufers. Wir fanden einen Stellplatz in erster Reihe mit Blick über die Bucht und den Fragmenten der Einfassungen des ehemaligen Landungshafens. Unsere Bedenken, ob wir als Deutsche überhaupt dort übernachten sollten, zerstreuten sich langsam, nachdem wir feststellten, dass es außer uns noch viele andere Deutsche gab, die auch dort standen und übernachteten. Nette Wortwechsel mit französischen Wohnmobilisten waren ebenso möglich und wir trafen hier auch einige andere wieder, mit denen wir uns zuvor schon an anderen Orten unterhalten hatten.


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Die Skulpturen sind vom Künstler aus Unterlegscheiben zusammen geschweißt worden.

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Der amerikanische Soldatenfriedhof "Normandy American Cemetery & Memorial" in Colleville-sur-Mer ist sehr punktvoll gestaltet. Uns hatten jedoch nicht die Bauwerke tief beeindruckt und betroffen gemacht, sondern die Vielzahl an weißen Kreuzen, die exakt in allen Richtungen und sogar über alle Felder hinweg ausgerichtet waren.

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Die Deutsche Kriegsgräberstätte in La Cambe war - im Gegensatz dazu - von ihrer Schlichtheit in dunklem Granit geprägt.

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Am Utah Beach Memorial die als Denkmal festgehaltene Szene einer Anlandung ...

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Darunter gelegen sieht der eigentliche Landungsstrand ganz so, wie alle anderen Strände auch aus. Bei schönem Wetter ist dieser Strand - trotz seiner Historie - von Badegästen ganz normal bevölkert.

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Mit diesen Eindrücken möchte ich die beiden Tage, die wir an den Landungsstränden und Friedhöfen zugebracht hatten, abschließen.
Hoffen wir, dass es solche Ereignisse niemals wieder geben wird.
 
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War ja schon mehrmals in Frankreich Campen und in Paris aber nie Probleme mit den Leuten dort weil ich Deutscher bin. Klar wenn man das sieht überkommt einen so ein Gefühl, das kann ich absolut verstehen. Aber ich war nicht damals nicht dabei ;)
Bin am überlegen ob ich nächsten Monat eine Woche nach Südfrankreich fahre aber hab noch keinen Campingplatz gefunden der :K gefällt :rolleyes:.
War schon in Kontakt mit einem Platz in Sospel wo ich letztes Jahr war, von dort kann man den Col de Turini hochbolzen oder nach Monaco oder ans Meer fahren. Alles in unter 40 Minuten, aber :K ist der Platz zu ruhig :g
 
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Normandie & Bretagne im Mai/Juni 2024 - Teil 08

Unter den Eindrücken der Landungsstrände und Soldatenfriedhöfe hatten wir uns wieder den weniger bedrückenden Küstenabschnitten zugewandt.

Am 14. Mai steuerten wir abends den in Saint-Vaast-la-Hougue gelegenen Wohnmobilstellplatz an. Der Ort wird geprägt von seinem Fischerhafen, einer kleinen Werft, einem Sportboothafen und der Austernzucht im seichten Wasser des weitläufigen Ebbestrandes.

Um den WoMoStellplatz etwas zu zeigen, hänge ich einmal ein Foto aus der Reihe "Der morgendliche Fensterblick" an. Ich schicke unseren Kindern jeden Morgen ein Foto mit dem, was ich aus dem Fenster neben meinem Bett sehen kann und zeige so an, dass uns nichts zugestoßen ist. Beim Freistehen geben wir abends auch die Koordinaten unseres Übernachtungsplatzes an.

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Zwischenstop in Barfleur ... an dieser Stelle standen wir vor 30 Jahren mit unserem ersten Wohnmobil auch schon einmal.

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Der Hafen ist nicht gegen den Ärmelkanal abgeschottet, so dass die Boote bei Ebbe auf dem Hafengrund aufsetzen, was für die Region typisch ist.

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Der Phare de Gatteville, auf einer mittels eines Dammes an das Festland gebundenen Insel. Ein beliebtes Motiv und wenn man möchte, kann man dort auch ganz gut freistehend nächtigen.

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Aussicht von der Falaise de Jobourg ...

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... und auch hier - wieder einer der Sonnenuntergänge, die dem Tag einen krönenden Abschluss geben.

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Der ausgewiesene WoMoStellplatz mit kurzem Fußweg zur Aussichtsplattform war übrigens kostenlos und eben. Versorgungstechnisch abgeschnitten, so dass am nächsten Morgen wieder unser "Ofen mit dem Loch" zum Einsatz kam. Da es nicht so windig war, konnten wir auf diesem exponiert liegenden Stellplatz eine sehr ruhige Nacht verbringen.

In Sichtweite des Stellplatzes liegt übrigens die Brennstab-Aufbereitungsanlage La Hague - dort werden auch aus deutschen Kernkraftwerken stammende Brennstäbe aufgearbeitet. Das Areal ist ca. 2,5 km lang und ca. 1,0 km breit. Mit zwei stacheldrahtbewehrten Zaunreihen und einer dazwischen liegenden Hochspannungsbarriere gesichert kam uns das bei der Vorbeifahrt anfangs sehr merkwürdig vor, bis wir dahinter kamen, was auf dem Gelände gemacht wird. In der Nähe befinden sich auch gleich 2 Kernkraftwerke, die sich in die Steilufer "kuscheln". Der Kernkraft ist an den Küsten in Frankreich stets präsent, jedoch nicht so auffällig, wie die Windparks an den Küsten Deutschlands.
 
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Normandie & Bretagne im Mai/Juni 2024 - Teil 09

Wir schreiben inzwischen den 16. Mai und sind nach dem Frühstück und einem kurzen Gassigang zu einem der großen Strände bei La Hague-Vauville aufgebrochen. Die Küste ist in diesem Bereich durch eine breite Dünenlandschaft zwischen dem aufsteigenden Gelände und dem Sandstrand geprägt, was - in den vorgefundenen Größenordnungen - an der Küste der Normandie so nicht noch einmal vorkommt.

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Inmitten der Dünen hätten wir auch auf diesem Parkplatz freistehend übernachten können - doch vor 12:00 Uhr wäre es für einen Übernachtungsplatz dann doch noch zu früh gewesen. Der Parkplatz ist windgeschützt direkt hinter der ersten Dünenreihe und ideal, um eine ruhige Nacht inmitten der Natur verbringen zu können.

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So sind wir weiter die Küste entlang, bis nach Gouville-sur-Mer gefahren. Dort gibt es direkt vor dem Strand einen kostenpflichtigen Wohnmobilstellplatz mit Meerblick und sogar einer im Preis eingeschlagenen Stromversorgung. Mit dem Landstrom konnten wir alle akkubetriebenen Geräte, die EcoFlow wieder voll aufladen und elektrisch kochen.

Die Fischerhütten in den Dünen sahen gegen die am Himmel stehenden, dunklen Wolken irgendwie heiter aus.

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Die Stimmung des grandiosen Sonnenunterganges konnten wir erst draußen bei der Abend-Gassi-Runde mit Melli und dann noch die langsam hereinbrechende Dämmerung vorne durch die Windschutzscheibe - ungehindert auf's Meer schauend - genießen.

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Die Nacht war sehr ruhig und es sollte die vorletzte Nacht in der Normandie sein. - Die letzte Nacht war dem Mont-Saint-Michel vorbehalten.

Auf dem Weg zum Mont-Saint-Michel machten wir noch einmal einen Strandspaziergang, um Melli den notwendigen Auslauf zu geben und hatten unser Abendziel schon die ganze Zeit über im Auge.

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Der Strand in der Bucht des Mont-Saint-Michel ist nur ganz gering geneigt (deshalb kommt die Flut auch mit einer Wahnsinnsgeschwindigkeit in die Bucht zurück) und viele Bereiche sind nur dünn oder gar nicht mit Sand bedeckt, unter dem Schlick vom Feinsten ist. Unsere Melli durfte frei laufen und lief in Richtung eines Priels - wir konnten sie dann nicht mehr sehen und dann kam sie, wie von einer Tarantel gestochen, wieder auf uns zugerast. Sie trug graue Stiefel und hat wohl zum ersten Mal in ihrem Leben Bekanntschaft mit weichem Schlick gemacht. Dass sie sich nicht wohl fühlt sieht man an den gespreizten Zehen ihrer Vorderpfoten.

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Kein Problem - wir haben ja eine Außendusche und einen randvollen Wassertank, da wir auf dem letzten Stellplatz vor Abfahrt noch die Ver- und Entsorgungsstation genutzt hatten. Es kam aber besser, als erwartet. Auf dem Weg zum VAN stießen wir auf eine Fußwaschstation für Wattwanderer und so bekamen wir Melli problemlos wieder sauber, ohne unsere Wasservorräte anzutasten.

Die in den Reiseführern und von YouTubern empfohlenen, privaten WoMoStellplätze hatten meiner Frau nicht gefallen - denn diese waren allesamt eigentlich nur geeignet, wenn man mit dem Rad zum Mont-Saint-Michel fahren möchte. So entschieden wir uns für den Parkplatz P8, der als offizieller Wohnmobilstellplatz ausgewiesen ist. 23 EUR pro Tag, für schräg geneigte Stellflächen ohne Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten, sind schon dreist - dafür ist jedoch der Bus-Transfer zum Mont-Saint-Michel inkludiert - allerdings dürfen Hunde nicht mitgenommen werden.

Mit den Auffahrkeilen konnten wir den VAN in die Waage bringen, einige Regenschauer über uns ergehen lassen und etwas essen.

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Nachdem Melli ihre Abendrunde absolviert hatte, mussten wir sie leider in Ihre Box sperren - sie war aber ohnehin schon sehr müde und hatte während unserer Abwesenheit wohl die ganze Zeit geschlafen. Wir haben dann zu Fuß ca. 500 m bis zum Busbahnhof zurückgelegt und mussten nicht lange warten, bis der nächste Bus in Richtung Mont-Saint-Michel abfuhr. Mitgefahren sind wegen der Tageszeit (20:05 Uhr) nur noch wenige Touristen. Es verkehrten auch nur noch 2 Busse zwischen Busbahnhof und Ausstiegsstelle auf der Zubringerbrücke. In der Hauptsaison können 8 Busse gleichzeitig im Einsatz sein, denn der Busbahnhof hat 4 parallele Haltestellen. Die Busse haben übrigens eine Besonderheit, sie haben an beiden Fahrzeugenden eine Fahrerkabine, denn auf der Brücke, wo die Fahrgäste aussteigen müssen, gibt es keine Wendemöglichkeit. Der Busfahrer wechselt an den Endhaltestellen einfach das Fahrerkabine.

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Wir hatten, den Empfehlungen einiger YouTuber folgend, die Abendstunden zur Begehung des Klosterberges vorgesehen, um den Berg mehr für uns in der Stille genießen zu können. Ob unsere "Rechnung" aufging, erfahrt ihr im nächsten Bericht.
 
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Normandie & Bretagne im Mai/Juni 2024 - Teil 10

Der Mont-Saint-Michel - gehört noch zur Normandie - wir hatten ihn in den 90er-Jahren häufig als erstes Ziel an der Küste angefahren und konnten damals noch direkt vor dem Klosterberg, in den Salzwiesen stehend, übernachten. Später wurde hier alles umgestaltet und der Damm abgetragen und durch einen lange Brückenzufahrt ersetzt. So kommt es nun bei Springfluten vor, dass der Klosterberg eine Insel mit Brückenverbindung zum Festland wird. Damals durfte man bei Springfluten nicht auf die Salzwiesen fahren. An der Zufahrt stand ein Schild mit Zeitangaben der Sperrung.

Doch nun zurück in die Gegenwart mit einem gänzlich anderen Erleben des Mont-Saint-Michel - ganz ohne den tagsüber üblichen Touristenrummel.

Unsere "Rechnung" ging auf. Es kamen uns viele Touristengruppen entgegen - mit uns saßen nur noch 5 andere Personen mit im Bus - vor dem Hauptzugang waren noch größere Menschenansammlungen zu sehen - es herrschte aber eine allgemeine Aufbruchstimmung.

Durch das Haupttor gegangen, kehrte sich das Bild dann um - unsere Hoffnung auf den Klosterberg ohne Menschenmassen und Trubel ging in Erfüllung. Die Sonne stand schon tiefer, was für angenehm "weiches" Tagelicht sorgte. Dafür war das Wetter nicht ganz optimal - es zogen dunkle Wolken auf und es sah stets nach Regenschauern aus. Wir waren jedoch mit Schirmen gewappnet.

Ich hänge jetzt einfach die max. 10 möglichen Aufnahmen unkommentiert an - die Bilder müssen nicht besonders erläutert werden.

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Mit der Rückfahrt mussten wir uns dann sputen - wir kamen in eine Art Wettlauf mit dem Pendelbus und einem aufziehenden Wolkenbruch. Den Pendelbus erreichten wir gerade rechtzeitig und kaum saßen wir darin, hatte es geschüttet wie aus Eimern. Kurz vor Ankunft am Bahnhof hörte es schlagartig wieder auf zu """" und wir konnten den Fußweg zum VAN ohne aufgespannte Schirme zurücklegen.

Unsere Melli freute sich und durfte gleich mit meiner Frau die Abendrunde gehen, während ich das Abendessen vorbereitete.

Wir kannten den Mont-Saint-Michel bisher nur im Trubel der Touristenmassen - ein Geschiebe durch die engen Gassen, wie auf den Cannstatter-Wasen - das machte uns keine große Freude. Doch abends ist die Stimmung eine ganz andere - es ist ruhig, in den noch geöffneten Restaurants saßen noch einige Gäste und man konnte die Gebäude mit etwas Geduld komplett ohne Menschen ablichten. Ich fand es aber trotzdem schön, wenn einzelne Personen mit auf dem Bild waren und habe auch solche Fotos gemacht (insgesamt waren es 168 Stück !). Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass der Mont-Saint-Michel in den frühen Morgenstunden - im Morgendunst - schöne Motive liefern würde.

Die letzte Nacht in der Normandie verbrachten wir sehr ruhig auf dem P8 vor dem Mont-Saint-Michel - nicht allein, sondern mit ca. 40 anderen Wohnmobilisten, die sich großzügig über den Platz verteilt hatten.
 
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Normandie & Bretagne im Mai/Juni 2024 - Teil 11

Wir schreiben den 18. Mai 2024 - es ist ein Samstag und das Wetter ist super. Nach einem Frühstück mit aufgewärmtem LIDL-Baguette vom Vortag, Frühstücksei und einem frisch gemahlenen, auf einer Espressokanne gekochten Kaffee, der mit induktionsgeschäumtem Milchschaum verfeinert wurde (wir trinken jeden Morgen einen Cappuccino zum Frühstück), ging es weiter in Richtung Bretagne.

Für unseren 6,84-Meter-VAN an einem Samstag einen Parkplatz in St.Malo zu finden grenzt schon daran, eine Stecknadel im Heuhaufen zu suchen. Da wir schon mindestens 4x in St.-Malo waren, hatten wir beschlossen, dieses lohnenswerte Ziel auszulassen. Statt dessen sind wir direkt auf einen Campingplatz auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht gefahren, den wir schon seit 1992 kennen. Es ist der Campingplatz "Port Blanc" neben dem Badeort Dinar, der im vorderen Bereich über terrassierte Stellplätze mit Meeressicht hat. Wir hofften, auch dieses Mal einen Stellplatz in diesem Bereich bekommen zu können. Deshalb und wegen des Wochenendes fuhren wir ohne Zwischenhalt dort hin - und hatten Glück.

Wir bekamen den letzten Stellplatz in diesem Bereich - ohne Strom und unter Bäumen. Deshalb ist der Platz überhaupt noch frei gewesen. Kein Strom, kein Fernsehempfang über die Sat.Schüssel - damit haben andere Camper Probleme und hatten den bereits gebuchten Platz nicht haben wollen, als sie eintrafen. Wir freuten uns über die Teilaussicht und den schattigen Platz, der bei Sonneneinstrahlung schon eine Erwärmung unseres VANs wirksam verhindert hatte. Einen Stromanschluss brauchten wir nicht - die EcoFlow war noch fast voll und die Aufbaubatterie war zu 100% geladen. Wir hatten vor, 2 Nächte zu bleiben. Der Strom reicht im Schatten ohne Nachladen für 5 Tage, da der Kühlschrank weniger kühlen muss und somit auch weniger Strom verbraucht.

Aber schaut selbst:

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Gut getarnt - aber unser VAN ist auf dem nachfolgenden Foto zu sehen.

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So gingen wir am ersten Tag den Zöllnerpfad - immer am Ufer entlang - nach Dinard.
Blick auf den Hauptstrand von Dinard.

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Blick auf St.-Malo …

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Am nächsten Tag ging es in die andere Richtung. Diesen Weg sind wir in den 90ern nur einmal und da auch nicht so weit gegangen.

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Entlang der Küste führen stets die alten Zöllnerpfade, die als Wanderwege ausgebaut sind.

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Sonnenuntergang - wegen des Dunstes am Horizont nicht ganz so schön. Deshalb bin ich einfach auf meinem um 90 Grad gedrehten Fahrersitz hocken geblieben.

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Unser Stellplatz in den 90ern war auf der anderen Seite des Fahrweges - also unverstellt nur ca. 20 m entfernt gelegen (ungefähr dort, wo der blaue Wagen steht). Wir wollen nicht klagen, denn wir waren wirklich froh, noch diesen Platz - mit kleiner Aussicht - bekommen zu haben.
 
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Ja schlechte Nachrichten aus unserer Westernstadt heute morgen 😢

Der Maggus Söder hatte nach seinem Besuch wohl Wort gehalten. Heute durfte er jedenfalls wiederkommen und hat sogar einen weißen Hut geschenkt bekommen 😄 Wir hatten das wegen enormer Polizeipräsenz vorher schon vermutet.

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Normandie & Bretagne im Mai/Juni 2024 - Teil 12

So schön, wie es auf dem Campingplatz "Port Blanc" auch war - wir sind am 20. Mai weiter gefahren.

Der nächste Halt sollte in der nicht weit entfernten Stadt Dinan sein. Wir steuerten den kostenlosen WoMoStellplatz unter der imposanten Brücke, in der Nähe des Binnenhafens an. Die mittelalterliche Altstadt von Dinan und der kleine Hafen mit seinen Lokalen sind sehenswert und auch kleinere Umwege lohnen sich, wenn man in der Nähe ist. Wir kannten den Ort natürlich schon von früheren Besuchen in den 90ern - verändert hatte sich seitdem jedoch nicht viel.

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Die mittelalterliche Stadt ist sicher sehr schön, doch im Flusshafen befindet sich etwas, was zumindest mich viel stärker angesprochen hatte.

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An der Kaimauer war eine Motoryacht aus 1933 vertäut, die erst jüngst restauriert wurde. Die im Erhaltungsaufwand sehr zeitintensiven Holzaufbauten hatten mich schwer beeindruckt. Bei der Recherche zu dieser Yacht hatte ich dann herausgefunden, dass sie zum Verkauf steht - 450.000 EUR - sie mag es wert sein, doch dürfte es lange dauern, bis sich ein Liebhaber findet. Der Aufwand, den Zustand der Yacht auch nur zu halten, ist enorm.

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Da für den Abend ein Gewitter angekündigt war, hatten wir beschlossen, nicht auf dem Wiesengelände hinter der Brücke zu bleiben. Es standen zwar viele Wohnmobile dort, doch wenn die Wiese durch ergiebige Niederschläge aufweicht, könnte es mit dem Frontantrieb schwierig werden, wobei der MAN TGE mit ca. 50% des Gewichtes auf der Vorderachse schon eine ordentliche Bodenhaftung auf der Antriebsachse hat. Aber es darauf ankommen lassen wollten wir es nicht unbedingt.

Also hieß es nach der Stadt- und Hafenrunde alles verstauen und "Leinen los".

Übernachtet hatten wir später in Saint-Jacut-de-la-Mer, auf einem WoMoStellplatz, der von Camping-Car-Park bewirtschaftet wird. Daheim hatte ich mir schon den Account angelegt. Die Card hatte ich mir nicht nach hause bestellt (kostet 5 EUR extra), sondern wollte sie bei der ersten Nutzung eines WoMoStellplatzes dieser Kette am Automaten lösen. Das gestaltete sich dann in der Praxis sehr schwierig. Schließlich musste ich in der Zentrale anrufen und die Mitarbeiterin, die etwas deutsch sprach, konnte mich dann online unterstützen, indem sie die Eingaben von der Zentrale aus machte. Dann öffnete sich die Schranke - sie riet zur Eile, da die Schranke wohl nur 40 Sekunden geöffnet bleibt. Am nächsten Morgen klappte das Auschecken völlig problemlos. Wir waren gespannt, wie der nächste Check-in auf einem Camping-Car-Park ablaufen wird. Die Card lässt sich am Automaten aufladen und mit dem auf der Card gespeicherten Geld lassen sich die Service-Leistungen (Stellplatz und optional noch Strom & Wasser) buchen. Das soll sehr einfach funktionen - aber man hat noch eine Card mehr, die man dabei haben muss.

Link: CAMPING-CAR PARK - Rast- und Serviceplätze für Wohnmobile

Die Stellplätze von CampingCarPark haben alle ungefähr den gleichen Standard. Die Stellflächen sind befestigt und ausreichend groß, teilweise sind sie auch mit Grünflächen versehen. Stromanschlüsse sind optional gegen Bezahlung vorhanden, ebenso ist Trinkwasserversorgung eine Zusatzoption. Die Entsorgung von Grau- und Schwarzwasser ist im Stellplatzpreis inkludiert.

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Schon bei der Anfahrt kann man sehen, wie viele Plätze noch frei sind. Dies ist durch die Schrankenanlage relativ sicher und diese hält auch ungebetene „Gäste“ ab, wie z.B. Jugendliche die sonst auf großen Parkplätzen die Reifen quietschen lassen oder einfach nur laut sind.

Wir finden das Konzept der Stellplatzbewirtschaftung gut und werden es sicher noch häufiger nutzen.

Der Stellplatz befand sich leider auf der Ostseite der Landzunge, so dass wir zum Sonnenuntergang an das andere Ufer laufen mussten - aber mit Melli hätten wir ohnehin noch raus gemusst.

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Hallo @Kitzblitz - ein großes Dankeschön für deine Berichte und Fotos 😘
Wir sind wieder hier in der Region wie seit mehr als 30 Jahren, sind viele dieser Orte früher auch abgefahren.

🙋‍♂️
Da nich für ! - Mir macht es Spaß, die Fotos auszuwerten und meine Erinnerungen dazu nieder zu schreiben. So kann ich unsere Reisen immer noch etwas nacherleben.

Wir wären jetzt gerne noch in der Region unterwegs. Wir werden aber wahrscheinlich im September ab der Rosa-Granit-Küste unsere vorzeitig beendete Reise fortsetzen.
 
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Kleine Unterbrechung der Reiseberichte ….

Die Alternativen vorhin waren MAN waschen oder den Zetti nach 9 Wochen Stillstand wieder einmal bewegen!
Für welche Alternative ich mich entschieden hatte ? - Kann man auf den Fotos sehen.

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… für die Außenwäsche hätte ich den Rest des Tages benötigt. Aber ich kann ja schon mal mit den Rädern anfangen. Da ist der Bremsstaub von fast 5.000 km drauf und allein damit bin ich bestimmt 1,5 Stunden beschäftigt.
 
Hallo und guten Morgen,
hier nun unser kurzer Reisebericht (Teil 1) von unserer Reise durch Norwegen: Von Kristiansand nach Kristiansund.
Ausführlicher wird der noch folgende Film alles zeigen, hier vorab aber ein paar Fotos von der Reise.
Die langfristige Wetterprognose sah nicht rosig aus, aber wir hatten dann doch mit dem Wetter viel Glück.
Unser erster Campingplatz, der eigentlich nur als Überbrückung zur Fähre in Hirtshals gedacht war, entpuppte sich bei gutem Wetter, direkt an der Nordsee, als hübscher Ort.
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Wir konnten einen ausgiebigen Abendspaziergang machen, nach den ersten 700 km am Stück. Das Fahren in Dänemark ist ja eher langweilig, aber das sollte sich in Norwegen natürlich ändern.
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Die Fahrt mit der Fähre nach Kristiansand war ziemlich windig, der Film wird das später gut zeigen. Am gleichen Tag wurden auch gleich viele Kilometer in Norwegen gefahren, um möglichst schnell Richtung Norden zu kommen, wo die eigentlichen Highlights warteten.
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Selbst Anfang Juni lag auf den Hochplateaus noch jede Menge Schnee. Aufgrund der langen Fahrzeit fanden wir auch keinen freien Campingplatz mehr und stellten uns frei an einem Parkplatz hin, wo das erlaubt war. Am nächsten Tag fanden wir dann den geplanten Platz relativ leer vor, weil wir frühzeitig da waren. Es wurde relaxt und geduscht.
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Die Straßen waren zum großen Teil wieder unglaublich schön gelegen und an einer Stelle war es und möglich von oben in de Geiranger Fjord zu schauen.
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Dort sollte es später auch wieder vorbei gehen. Doch zuerst ging es weiter Richtung Norden, wir wollten über die legendäre Atlantik-Straße fahren.
Der Zeltplatz davor war auch wieder gut besucht, aber wir hatten Glück und bekamen noch einen der letzten Plätze. Dabei hatte die Hauptsaison noch nicht angefangen.
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Am nächsten Tag ging es weiter über die Atlantik-Straße.
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Dank der mitgenommen Drohne waren tolle Fotos möglich.
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Die Norweger bauen wirklich spektakuläre Straßen, Brücken und Tunnel. Der längste Tunnel war 25 km lang und manche Tunnel kreuzen andere und es gibt dann Kreisel im Berg.
Das letzte Stück nach Kristiansund fährt man auch durch einen Tunnel unter der Nordsee hindurch. In Kristiansund sind wir auf den Verden gefahren, einem Aussichtspunkt der noch nicht so bekannt ist. Von dort hat man einen tollen Ausblick.
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Dort wurde auch wieder, weil der Wind nicht stark war, die Drohne in die Luft geschickt.
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Man konnte gut die auf mehrere Inseln verteilte Stadt erkennen.
 
(Teil 2)
Danach fuhren wir weiter zum nächsten Highlight, dem Romsdalen in Åndalsnes, den man mit einer ganz neuen Seilbahn erklimmen kann.
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Das Wetter war an dem Tag durchwachsen, aber wir hatten natürlich Regensachen mit und auf dem Berg kam auch die Sonne heraus. Wir wurden belohnt mit einem unglaublichen Ausblick.
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Nächster Höhepunkt unserer Reise, mein persönlicher Wunsch, war der Trollstigen. Ziel vieler Motorradfahrer.
Zwei Tage zuvor war sie noch wegen der Gefahr von Erdrutschen gesperrt. Wir hatten Glück, dass sie wieder passierbar war.
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Eine der unglaublichsten Straßen der Welt. Wenn man davor steht, denkt man sich wie soll ich da mit dem Auto hoch kommen.
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Die Serpentinen im unteren Teil kann man erkennen, sieht aber nicht wie es weiter geht. Wir sind sehr früh morgens gefahren und so kam uns zum Glück niemand entgegen.
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Von oben kann man die spektakuläre Verkehrsführung erkennen. Eine wirklich wahnsinnige Straße, eng, steil und ohne entsprechende Befestigung an der Seite.
Weiter ging es Richtung Geiranger, wieder runter über die Adlerstraße, welche wir schon einmal gefahren sind.
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Der Troll im Dorf freute sich uns wiederzusehen und hat uns in den Arm genommen. :-)
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Im Unterschied von vor zwei Jahren muss man nun 8 € mehr bezahlen wenn man in der ersten Reihe stehen will. Die Plätze sind beliebt und die Norweger sind geschäftstüchtig.
Wir haben uns diesen "Luxus" gegönnt und die Aussicht auf den Fjord genossen. Auch ein Hurtigrutenschiff konnte ich aufnehmen und den Ton des lauten Horns als es zurück fuhr.
Das Echo davon war fantastisch und man wird es im Film hören. Ein Höhepunkt ist leider ausgefallen, der Dalsnibba Aussichtspunkt war wie so oft in Nebel gehüllt und als wir an der Straße dort hoch vorbei fuhren war die Straße sogar wegen Schnee gesperrt. Dafür belohnte uns das Hochplateau mit fantastischen Aussichten.
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Wenn die Sonne auf den Schnee scheint sieht das herrlich aus. Nächstes Ziel war die Flåmbahn. Ziel vieler Touristen und Kreuzfahrtfahrer.
Die dort liegende Celebrity Apex konnte ich mit der Drohne von oben aufnehmen.
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300 m schwimmendes Hotel. Am Ende des Aurlandsfjords ist die Landschaft, wie überall in Norwegen, beeindruckend.
Auf der rechten Seite sieht man auch unseren Campingplatz, wo wir 2 Tage gestanden haben.
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Von der Fahrt mit der Bahn hatten wir uns mehr versprochen, aber die Strecke geht halt durch 20 Tunnel, in denen man nichts sieht. Auch die Aufenthalte zum Filmen und Fotografieren sind nur kurz. Eine Veranstaltung für Touristen, die man sich sparen kann wenn man selbst mit dem Auto unterwegs ist in Norwegen.
 
(Teil 3)
Wir hielten nicht an jedem schönen Ausblick an, sonst kommt man nicht vorwärts, aber die schönsten wurden natürlich mitgenommen, wie zum Beispiel der legendäre Låtefossen.
Ein mächtiger Doppelwasserfall.
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Ein im wahrsten Sinne des Wortes berauschender Anblick.
Bevor es zurück nach Hause ging, wurde noch das Aquarium in Hirtshals besucht. Es soll das größte Becken in Nordeuropa haben, aber das Aquarium in Ålesund hat uns besser gefallen.
Toll sind allerdings die zwei riesigen Mondfische.
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Nach 3371 km waren wir wieder zu Hause, mit 138 GB Material im Gepäck. Jetzt kann kräftig geschnitten werden, damit uns ein schöner Film an diese viele Highlights erinnert. Der wird dann hier auch verlinkt.
 
Bisher war Skandinavien kein Thema für meine Frau wegen „falscher Klimazone“. Letztens kam von ihr überraschenderweise der Vorschlag für Norwegen.

Wird die nächsten Jahre auf jeden Fall ins Auge gefasst, sobald wir ausreichend Zeit investieren können.
 
Skandinavien ist definitiv eine Reise wert. Wir werden dort auch nochmals hinfahren, denn wir haben von der Reise, die wir vor 1 Jahr dorthin gemacht hatten, noch einige Ziele offen.

- Insel Senja
- Nordkap (auch wenn das nicht besonders sehenswert ist und die letzten paar hundert km langweilig sind)
- Elche sehen (Rentiere hatten wir schon mehrfach sichten können)
- das Landesinnere Schwedens sehen (das wäre dann auch die Hinfahrt zum Nordkap, weil es schnell geht)
- Finnland (falls es die weltpolitische Lage zulässt) und dann vielleicht noch die Baltischen Staaten.
- Trollstigen befahren (war im letzten Jahr noch gesperrt, als wir dort waren)

10 bis 12 Wochen werden wir uns dafür wohl Zeit nehmen. Aber das ist ja noch etwas in der Ferne. Mit anderen Schwerpunkten wird die Reise sicher wieder sehr spannend und abwechlungsreich.

Vorher steht aber noch die Herbsttour 2024 an. - Die nach 5 Wochen abgebrochene Reise in der Bretagne wollen wir fortsetzen und dann noch die Atlantikküste entlang, solange es vom Wetter her Spaß macht.
 
Normandie & Bretagne im Mai/Juni 2024 - Teil 13

Den nächsten Übernachtungsplatz fanden wir in Saint-Cast-le-Guildo auf einem offiziellen, aber kostenlosten WoMoStellplatz, den die Gemeinde oberhalb des Hafens zur Verfügung stellt. Die Plätze sind leicht abschüssig, aber mit den Auffahrkeilen ließ sich der VAN ausrichten.

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Der Stellplatz bietet keine Servicemöglichkeiten - dafür aber eine phantastische Aussicht über die Bucht. Nur wenige Meter entfernt befinden sich einige Picknicktische, von denen aus auch der Hafen und die Stadt zu sehen sind.

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Wir sind zu Fuß zum Ort gelaufen und kamen dabei auch am großen Yachthafen "Port de Saint-Cast" vorbei.

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Nach einer ruhigen Nacht, einem schönen Sonnenaufgang über dem Meer und einem schnellen Frühstück setzten wir unsere Fahrt am 22. Mai fort und hatten das "Fort La Latte" bei Plévenon auf der Agenda.

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Der Eintritt hatte 7,80 EUR p.P. betragen (keine Ermäßigung für Rentner), für das Gebotene klingt das erst einmal nach sehr viel, doch wenn man den Erhaltungsaufwand bedenkt, den das Fort bedingt, relativiert sich der Preis. Dafür bekommt man einige Einblicke und besonders schöne Ausblicke, die der exponierten Lage des Forts zu verdanken ist.

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Das Cap Fréhel vom Fort La Latte aus gesehen.

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Vom Dach des Bergfrieds des Forts aus hat man eine schöne Übersichert über das Fort und die Küste.
Aber auch die kleinen Ausblicke sind reizvoll.

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Die Kapelle "Chapelle Saint-Michél“ stammt aus dem 18. Jahrhundert. Sie wurde während des letzten Krieges entweiht und die Kirchenmöbel verbrannt.

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Nachdem wir über 3 Stunden im und am Fort verbracht hatten, beschlossen wir, das Cap Fréhel auszulassen. Es ist nur wenig Kilometer entfernt und wir waren durch den langen Aufenthalt am und im Fort dann doch etwas müde. Melli lag tief schlafend im Beifahrerfußraum und so fuhren wir am Abzweig zum Cap vorbei.

Wenn man stets versucht, möglichst nahe an der Küste entlang zu fahren, bieten sich unterwegs immer wieder solche Ausblicke.

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Das ist einfach nur schön. Es gibt nicht an allen Aussichtsbereichen Parkplätze, die für unseren VAN geeignet sind. Aber langsam vorbeifahrend hatte auch ich als Fahrer etwas davon.

So kamen wir Nachmittags auf dem schön gemachten WoMoStellplatz von Pléneuf-Val-André an und hatten das große Glück den einzigen Stellplatz mit viel Grün an der Seite zu bekommen. Der Stromanschluss und die Ver- und Entsorgung waren im Stellplatzpreis inkludiert.

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Nach dem "Ausrichten" des VAN's mittels Auffahrkeilen auf einer Seite ging es erst einmal an den Strand ... davon mehr im nächsten Teilbericht.
 
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