Ich glaube es war der Tempolimit Thread in dem hier schonmal von "Betroffenen" dargestellt wurde, dass ein privater Firmenwagen oft gar kein wirklicher finanzieller Mehrwert ist.
Kann das nur bestätigen, ich "musste" auch mal ein knappes Jahr einen fahren, weil das die Stelle vorsah. Und bin froh, dass ich jetzt nicht mehr gebunden bin, ein Auto einer gewissen Klasse oder Hersteller als Neuwagen fahren zu müssen. Bzw. danach zu entscheiden welches Auto sich nach der Nutzung am besten in den Ostblock verscherbeln lässt und dessen Konditionen so am Ende attraktiver sind. Meine Einstellung war damals (völlig unabhängig vom E Thema hier), da fahr ich lieber nen top Gebrauchten mit allem Schnick und Schnack ne Klasse oberhalb, als für nen Dienstwagen in Neuwagen Spaarausstattung zu zahlen, bei dem ich überlegen muss, ob mir "Leder oder nicht" 35€ im Monat Wert sind (als Beispiel). Bei uns gibt es dazu sogar noch inoffizielle Grenzen zur Motorisierung usw...ne danke.
Aber dieses besagte Auto war das einzige Auto meiner Karriere, bei dem ich nicht mehr sagen könnte was der eigentlich so verbraucht hat. Natürlich bin ich damit, ab in den Urlaub, und def auch die ein oder andere sinnlose Fahrt oder Umweg gefahren. Ebay Kleinanzeigen, Versandkosten gespart "spritt kost ja nix...". Ganz ehrlich - mir kann keiner sagen das du bei dem Firmenwagen auch nur im entferntesten auf die Spritkosten schaust bzw. deren Ursprung hinterfragt - bekenne mich selber schuldig im Sinne der Anklage. (bei nem reinen E-Firmenwagen mag das das Bewusstsein anders sein aber letztlich, sind wir mal ehrlich einzig und allein wegen der Reichweitenthematik, hingegen das tendenzielle Problem eines Dienst-Hybriden hatten wir ja erst...)
Ok gut die Unbesorgtheit gönne ich den Nutznießern. Mich nervt es zugegeben ja auch wenn ich ein Auto aus dem Pool für Termine nehme, und ich eben keine Umwege fahren darf, und erstmal Spiegel und Sitz einstellen muss.
Nur ganz objektiv, ohne Polemik, wenns darum geht, ob die Firmenwagennutzung in ihre jetzigen Form zu den anderen Förderungen im Verkehrswesen hin zu mehr Effizienz und Emissionsreduktion passt - ganz klares nein! Sie arbeitet dem sogar entgegen. Muss man in der Masse einfach so sehen bzw. sich eingestehen (Einzelne Ausnahmen bestätigen die Regel, ändern aber nix).
Hatte da schon öfter Gedankenspiele wie man die Misere mildern könnte, wahrscheinlich wäre ich als Chef da recht pragmatisch. Und würde nur einigermaßen effiziente Autos absegnen. Und der Fahrer der seine Werksangabe (auf Basis vergleichbarer Norm) X% unterbietet (bzw dem am nächsten kommt) kriegt nen Bonus, wer im Gegenzug von den "Gewinnern" X% weg liegt wird "irgendwie" sanktioniert. Nicht so cool und unbeschwert aber am Ende könnte jeder was davon haben. Aber naja...schwierig. Und gesetzlich verallgemeinernd umsetzbar schon gar nicht.
Irgend ein Umweltminister sagte vor Jahren, in Hinblick auf große verbrauchsstarke Firmenautos (SUV und Gelämdewagen) mal "Ich glaube kaum das es so viele Revierförster und Landwirte gibt" (so oder so ähnlich)
Edit: War ein Zitat von Sigmar Gabriel 2007