Alles zur E-Mobiltät

Ich denke demnächst wird die PV ordentlich gefördert werden. Bei der Windenergie ist man an eine Grenze gekommen und neue Windparks werden immer schwieriger eine Genehmigung erhalten. Wo noch erhebliches Potential ist sind die Dächer in ganz Deutschland. Da sind keine Anwohnerklagen zu befürchten und insofern werden hier die Investitionsreize der Zukunft gesetzt werden. Spätestens unter der neuen Bundesregierung mit grüner Führung bzw. Beteiligung wird man meines Erachtens hier aktiv werden.
 
Ich denke demnächst wird die PV ordentlich gefördert werden. Bei der Windenergie ist man an eine Grenze gekommen und neue Windparks werden immer schwieriger eine Genehmigung erhalten. Wo noch erhebliches Potential ist sind die Dächer in ganz Deutschland. Da sind keine Anwohnerklagen zu befürchten und insofern werden hier die Investitionsreize der Zukunft gesetzt werden. Spätestens unter der neuen Bundesregierung mit grüner Führung bzw. Beteiligung wird man meines Erachtens hier aktiv werden.

Ein schöner Traum.
Unsere an der Landesregierung beteiligten Grünen in Hamburg planen nicht etwa Investitionsanreize, sondern die gesetzliche Pflicht bei Neubauten und baulichen Veränderungen PV-Anlagen einzubauen. Das werden sie im Bund weiter verfolgen.
 
Ich glaube auch nicht daran das PV direkt mehr gefördert wird. Eben weil sie ohnehin rentabel ist, die Auftragsbücher der Solateur sind voll, wie gesagt sehe ich auch, dass wir auch durch die Emobilität auf einen neuen Boom zusteuern.

Aber es wäre dringend an der Zeit Bürokratie in die Richtung anzubauen.

Auch wenn ich nicht für irgendwelche Verpflichtungen bin. Eine PV Pflicht beim Neubau ist eigentlich schon obsolet. Oder mal anders gesagt wenn man heute für 400t€+ einen Hausbau finanziert und dann keine 8-20k mehr hat (bzw. mehr finanziert) obwohl er ohne weiteres zutun innerhalb der Laufzeit einen nennenswerten sicheren Gewinn damit erwirtschaftet und laufende Kosten niedriger hält der wurde entweder grundlegend falsch beraten, oder hat einfach zuviel Geld. Dafür braucht man weder grün, interessiert an Energieflüssen noch weltverbesserer zu sein, aber etwas rechnen sollte man schon können wenn man ein Haus baut.
(erst recht wo moderne Häuser oft von Wärmepumpen beheizt werden)
 
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....... wenn man heute für 400t€+ einen Hausbau finanziert und dann keine 8-20k mehr hat (bzw. mehr finanziert) obwohl er ohne weiteres zutun innerhalb der Laufzeit einen nennenswerten sicheren Gewinn damit erwirtschaftet und laufende Kosten niedriger hält der wurde entweder grundlegend falsch beraten, oder hat einfach zuviel Geld.....

Ob das wohl so stimmt, dass jeder Häuslebauer zu viel Geld hat und es gar nicht auf ein paar Tausender mehr oder weniger ankommt?

Jede Finanzierung hat Ihrer Obergrenze. Insbesondere bei Eigennutzung. Man sollte sich schon im klaren darüber sein, wer als Normalo ein Haus baut/kauft und finanziert ist in der Regel erst einmal finanziell am Rand seiner Möglichkeiten angekommen und hat bestimmt nicht zu viel Geld. Da werden die nächsten zusätzlich zu investierenden Tausender schon richtig zur Belastung. Zudem ist davon auszugehen, dass die Preise für PV-Anlagen dann auch anziehen werden, da nicht mehr der Markt bestimmt ob eine PV-Anlage angeschafft wird, sondern der Gesetzgeber.
Dazu kommt, dass jeder Euro mehr für die Grundstücks- und Baukosten eine zusätzliche Steuerbelastung für den privaten Häuslebauer bedeuten.
Bei Investitionen in zu vermietende Objekte erhöhen sich allerdings dann einfach nur die Mieten.

Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen, auch ich bin für den Ausbau sowie die Nutzung von regenerativen Energien und habe aktuell privat selbst größere Summen im fünfstelligen Bereich dafür investiert. Aber das Häusle bauen einfach weiter zu verteuern bzw. die Mieten weiter zu belasten halte ich für zu naiv und nicht bis zu Ende gedacht.
 
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[...]Da sind keine Anwohnerklagen zu befürchten[...]
Sicher? :rolleyes: :whistle:

Bzgl. PV bei bei (selbstgenutzten) Neubauten ist der Punkt eben, dass man damit perspektivisch Geld sparen wird. Man muss dafür ja nicht mal unbedingt mehr ausgeben, wenn die Bauherren darauf sensibilisiert sind, verschieben sich im besten Fall einfach nur die Prioritäten und anstatt des Swimmingpools im Keller mit Marmor, Granit oder sonstigem teuren Belag (ich kenne mich nicht aus), wird es halt ein gefliester, dafür PV aufs Dach und unterm Strich bleibt die Summe identisch. Dafür hat man etwas mit dem man Geld spart oder gar Einnahmen generiert. Ein Swimmingpool generiert nur Kosten, egal mit welchem Belag. Und ich weiß nicht ob der Mehrwert soviel geringer ausfällt, wenn man "nur" normale Fliesen drin oder drum herum hat.
Nur um mal exemplarisch ein Beispiel rauszunehmen. Klar, nicht jeder wird vor haben einen Pool ins Eigenheim zu bauen. Im besten Fall kann man sich natürlich einfach sowohl als auch leisten.
 
Ob das wohl so stimmt, dass jeder Häuslebauer zu viel Geld hat und es gar nicht auf ein paar Tausender mehr oder weniger ankommt?

Jede Finanzierung hat Ihrer Obergrenze. Insbesondere bei Eigennutzung. Man sollte sich schon im klaren darüber sein, wer als Normalo ein Haus baut/kauft und finanziert ist in der Regel erst einmal finanziell am Rand seiner Möglichkeiten angekommen und hat bestimmt nicht zu viel Geld. Da werden die nächsten zusätzlich zu investierenden Tausender schon richtig zur Belastung. Zudem ist davon auszugehen, dass die Preise für PV-Anlagen dann auch anziehen werden, da nicht mehr der Markt bestimmt ob eine PV-Anlage angeschafft wird, sondern der Gesetzgeber.
Dazu kommt, dass jeder Euro mehr für die Grundstücks- und Baukosten eine zusätzliche Steuerbelastung für den privaten Häuslebauer bedeuten.
Bei Investitionen in zu vermietende Objekte erhöhen sich allerdings dann einfach nur die Mieten.

Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen, auch ich bin für den Ausbau sowie die Nutzung von regenerativen Energien und habe aktuell privat selbst größere Summen im fünfstelligen Bereich dafür investiert. Aber das Häusle bauen einfach weiter zu verteuern bzw. die Mieten weiter zu belasten halte ich für zu naiv und nicht bis zu Ende gedacht.
Also um meinerseits keine Missverständnise aufkommen zu lassen, ich bin da sehr liberal jeder soll selber entscheiden dürfen wo er sein Geld verlebt.

Trotzdem nur zum Verständnis was ich meine:
Das Beispiel hab ich mal im Sparkassen Baufinazierungsrechner durchgetiggert. Unterschied zwischen 400t und 410t€ machen auf 2%, 15 Jahre = 20€ Mehrbelastung pro Monat aus. Eine 10kWp PV Anlage holt das pro Monat spielend mehr als rein. Und aus den 10t€ wird nach 20 Jahren locker ohne ein Überschuss von ~15t€. Über was reden wir hier? Daher meine provokate Ansage, wer das nicht mitnimmt hat wohl schon zu viel Geld.

Und preislich angezogen hat PV noch nie weil die Module in immer größeren Stückzahlen immer effektiver mit höherer Leistung gebaut werden was dazu führte das es sich alleine in letzten 4 Jahren der Preis um 50% verringert hat! Eine Verpflichtung würde eher noch zu sinkenden Preisen führen, weil sich durch Installation, Elektro, Dachdecker und Gerüstkosten Synergieeffekte ergeben, ganz ohne das der Bauherr das entsprechend planen muss.

(und nein ich arbeite nicht in der PV Branche ;))


Und sorry jetzt wieder Back to topic

Edit: Mein bester Freund, die Rechtschreibung...
 
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Und trotzdem schalte ich (Status 2021) meine "alte" 30 kW/p Anlage Ende 2024 ab. Die Anlage hat inzwischen ein paar kleinere Macken und produziert "nur" noch ca. 25.000 kw/Jahr (Jahresertrag in 2020 nach Abrechnung). Das reicht eigentlich für 5 Haushalte.

Für den Eigenbedarf nutzen darf ich diesen Strom nicht, sondern müßte ihn für 1 - 2 Ct zum Kauf anbieten. Das reicht noch nicht einmal für die Versicherung. Also lege ich das Dingen still. Wie viele EFH muss man denn mit Modulen vollpflastern um das wieder wett zu machen?

Und so wie mir geht es vielen Investoren der ersten Stunde. Da geht einiges an Leistung den Bach runter. Ist doch verrückt. Ich dürfte an selber Stelle natürlich neue Module aufbauen, deren Strom ich dann gesetzlich sogar nutzen muss. Werde ich bestimmt nicht machen, weil ich diesen "Vorzug" garnicht bis zum Ende nutzen kann.

Verrückte Welt. Demnächst muss ich meinen alten John Deere, der immer noch ohne Probleme einen Vier Schar Pflug zieht, verschrotten und muss den selben Pflug mit einem neuen Schlepper ziehen. Kostet ja nur knapp 160.000,--
 
[...]Für den Eigenbedarf nutzen darf ich diesen Strom nicht, sondern müßte ihn für 1 - 2 Ct zum Kauf anbieten.[...]
Ist das so?&: Dachte das stand nur mal zur Debatte, hab dann aber nichts mehr von gehört. Ich meine wer soll dich daran hindern die Wechselrichter der PV Anlage vom Einspeisezähler abzuklemmen und direkt an den eigenen Haushalt anzuklemmen und falls nötig Strom zur Kompensation von Leistungsdefiziten aus dem Netz zu ziehen?
 
Das EEG 2004 - und wenn ich meinen Elektriker ohne Genehmigung des Anbieters am Zähler rumfummeln lasse, dann gibt's auch Mecker.

Klar, ich könnte die sogenannte Insel Lösung machen, dann darf ich aber für denselben Stromkreis keinen anderen Strom in Anspruch nehmen. Mir schwebt ja immer noch vor mal ein Pack von 20 x 12V / 110 A Batterien aus dem LKW als Puffer zu nutzen. Kosten vielleicht zusammen 2.000,-- plus Steuerung. Aber das dürfte ja heute auch nicht das größte Problem sein.
 

Klingt für mich erstmal nicht so als wäre es nicht möglich, habe mich damit aber auch nicht näher befasst. Dass man während der Förderung ggf. nicht selbst verbrauchen darf leuchtet ein. Aber ob man danach die Anlage stilllegt oder selbst nutzt sollte ja vollkommen egal sein. Ich meine es sollte ja keine Überraschung sein, dass kaum einer eine Anlage weiterbetreibt wenn man unterm Strich draufzahlt bei Einspeisung.
 
Dein Umstand ist zwar traurig aber gilt alles nicht für Neubauten bzw. neue Anlagen die dürfen / sollen sogar den Strom selbst nutzen.

Eine Reine Volleinspeiseanlage wie 2004 ist heute eh nicht sonderlich attraktiv.
Das dir keiner einen Zweiwegezähler einbauen möchte erschließt sich mir immernoch nicht. Jeder Elektomeisterbetrieb darf das und die Stadtwerke haben das abzunehmen, so funktioniert das reibungslos überall und kosten sind unter normalen Voraussetzungen echt überschaubar. Wie viel man (nach)investiert hängt natürlich auch damit zusammen wie weit man in die Zukunft denken kann. Ein Hausbauer der auf 15 Jahre finanziert denkt ohnehin weiter.

Aber mal fern ab davon, selbst wenn du sie abbaust, gelohnt wird es sich alle male haben. Genau wie heute.

(Ein Vater eines Freundes hat auch eine alte Anlage von 2003 und wird immerhin um die 4ct bekommen...)
 
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(Ein Vater eines Freundes hat auch eine alte Anlage von 2003 und wird immerhin um die 4ct bekommen...)
Okay, dann von mir aus 4 ct. Aber Ende 2024 zahle ich wahrscheinlich das Zehnfache, also 40 ct. Ich bleibe mal bei meinem Trecker Beispiel. Ich bekomme von meinem Landmaschinenhändler 100,00 / PS für das Gebraucht Teil, in dem Fall 8.000,00, wenn ich im gleichen Atemzug einen neuen Schlepper für 1.300,00 / PS kaufe. Und da es die "kleinen" mit 80 PS ja kaum noch gibt, muss es ein 120 PS Schlepper sein. D.h. ich zahle 150.000,-- mehr für eine Maschine die exact die gleiche Arbeit in der gleichen Zeit schafft. Klingt nicht nach einem guten Geschäft.

Aber mal fern ab davon, selbst wenn du sie abbaust, gelohnt wird es sich alle male haben. Genau wie heute.
Ich bin gerne bereit alle Zahlen auf den Tisch zu legen. Meine Anlage hat 29,5 kw/p und hat 2004 genau 157.685,-- gekostet (alle Werte ohne MwSt). Bis zum 31.12.2020 habe ich mit dieser Anlage 341.115 kWh produziert = 195.800 €. Die Anlage ist bezahlt und hat vor Abzug aller weiteren Kosten ein Plus von 38.115,-- € erwirtschaftet. Laufzeit bisher 16 Jahre demnach ein durchschnittlicher Erlös von 2.382,-- € / Jahr. Versicherung ca. 400,00 + Steuerberater zwecks Buchhaltung ca. 400,00 + 300,00 Elektriker zwecks jährlicher Prüfung (schaut mal in eure Versicherungsunterlagen) + alle zwei Jahre 500,00 für die Reinigung, also 250,00 / Jahr.

1.850,-- Minimum an Kosten / Jahr, ich habe immer 500,00 weg getan falls mal was passiert. Nach 14 Jahren hat sich ein Wechselrichter abgeschossen und musste erneuert werden. Und schon war die Kohle wieder weg.

Bis einschließlich 2020 habe ich mit dieser Anlage nicht einen Cent verdient. Wenn ich viel Glück habe, dann mache ich bei schönem Wetter bis zum Ender der Laufzeit noch 80.000 kWh und gehe somit vielleicht mit einem Plus von vielleicht 35.000,-- raus. Oder war da noch was.

Klar, fast vergessen. Die Anlage soll ja wieder runter vom Dach und muss entsorgt werden. Unter 15.000,-- klettert da oben kein Dachdecker drauf (incl. Gerüst etc) und holt mir die Module runter. Und eine Schrotti, der mir die für lau abnimmt ist auch noch nicht in Sicht. Selbst wenn es super läuft, bleiben nach 20 Jahren maximal 20.000,-- für die gesamte Laufzeit hängen. Also ein Tausender für jedes Jahr.

Glaubt mir, das war das schlechteste Geschäft was ich je angepackt habe. Und das ist es, was mich so ägert.

Jeder Autohersteller darf seine Maschinen bis weit über den Abschreibungszeitraum hin nutzen oder an eine seiner Töchter verkaufen (Reanult und Dacia). Dort produzieren sie noch viele Jahre schöne, robuste Autoteile. Ich muss meinen Strom teuer kaufen, obwohl ich selber welchen für kleines Geld produziere.

Oder wieder auf die Landwirtschaft bezogen. Ich verkaufe meine (Brau) Gerste für 200,00 € / t und muss sie beim Zubehörhändler für Hobbybrauer 4,05 € / kg zurück kaufen. Ist ja nur 20 mal soviel wie ich bekomme. Da nehme ich doch lieber vorher mal 100 kg weg, die ich nicht weiter verkaufe.
 
Wchslerichter tot innerhalb 20 Jahren ist normal und sollte in den Risikokosten berücksichtigt werden, was der Wirtschaftlichkeit heutiger Anlagen keinen Abbruch tut.
Steuerberater brauchst du bei kleineren Anlagen und den heutigen Gewinnen nicht wirklich. Also ich zumindest mach die Einnahmen Überschuss Rechnung selber, und ich hasse Buchhaltung.
Reinigen kannst du, bei mir und meinen Bakannten mit langjähriger PV Erfahrung macht das seit je her der """" sehr zuverlässig. Meine PV Versicherung kostet 80€ mehr als die Wohngebäude ohne PV, ich bin mir sicher das da nichts von jährlicher Prüfung drin steht weil ich mir den Passus durchgelesen habe.

Und sag gerne bescheid bevor du jemand 15.000€ für die Module und das Abbauen in den Rachen schmeißt :speechless: . Ein alter Kommulitone handelt meines Wissens mittlerweile mit Gebrauchtanlagen der nimmt sowas (vielleicht?!) gerne.

Der besagte Vater des Freundes ist mit der 2003er Anlage ist auch Landwirt er hat mir vor 2Jahren gesagt "war ne super Entscheidung".


Ich muss meinen Strom teuer kaufen, obwohl ich selber welchen für kleines Geld produziere.
...und nochmal alles was dir fehlt ist der Zähler dafür, da du nunmal (was in den 2000ern völlig normal war) eine Volleinspeiseanlage gebaut hast. Keiner darf dir das (erst recht nach ablauf des EEG) schwer machen oder gar verbieten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, ich habe ja noch 3,5 Jahre. Mal sehen was mir bis dahin einfällt. Trotzdem ist es verrückt die Anlagen so unattraktiv zu machen, dass eine Demontage als der bessere Weg erscheint.

Obwohl wir zu Hause schon echte Stromverschwender sind (6.500 kWh/a) bringt diese Altanlage immer noch das 3,5 - 4 fache an Leistung. Bis Ende 2024 werden auch alle betrieblichen Verbraucher entfernt sein, weil wir eine Betriebsaufgabe machen.

Noch weiß ich es nicht, aber irgendwas fällt mir ein. Da bin ich sicher.
 
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Ich bin gerne bereit alle Zahlen auf den Tisch zu legen. Meine Anlage hat 29,5 kw/p und hat 2004 genau 157.685,-- gekostet (alle Werte ohne MwSt). Bis zum 31.12.2020 habe ich mit dieser Anlage 341.115 kWh produziert = 195.800 €. Die Anlage ist bezahlt und hat vor Abzug aller weiteren Kosten ein Plus von 38.115,-- € erwirtschaftet. Laufzeit bisher 16 Jahre demnach ein durchschnittlicher Erlös von 2.382,-- € / Jahr. Versicherung ca. 400,00 + Steuerberater zwecks Buchhaltung ca. 400,00 + 300,00 Elektriker zwecks jährlicher Prüfung (schaut mal in eure Versicherungsunterlagen) + alle zwei Jahre 500,00 für die Reinigung, also 250,00 / Jahr.

1.850,-- Minimum an Kosten / Jahr, ich habe immer 500,00 weg getan falls mal was passiert. Nach 14 Jahren hat sich ein Wechselrichter abgeschossen und musste erneuert werden. Und schon war die Kohle wieder weg.

Bis einschließlich 2020 habe ich mit dieser Anlage nicht einen Cent verdient. Wenn ich viel Glück habe, dann mache ich bei schönem Wetter bis zum Ender der Laufzeit noch 80.000 kWh und gehe somit vielleicht mit einem Plus von vielleicht 35.000,-- raus. Oder war da noch was.

Klar, fast vergessen. Die Anlage soll ja wieder runter vom Dach und muss entsorgt werden. Unter 15.000,-- klettert da oben kein Dachdecker drauf (incl. Gerüst etc) und holt mir die Module runter. Und eine Schrotti, der mir die für lau abnimmt ist auch noch nicht in Sicht. Selbst wenn es super läuft, bleiben nach 20 Jahren maximal 20.000,-- für die gesamte Laufzeit hängen. Also ein Tausender für jedes Jahr.

Glaubt mir, das war das schlechteste Geschäft was ich je angepackt habe. Und das ist es, was mich so ägert.

Jeder Autohersteller darf seine Maschinen bis weit über den Abschreibungszeitraum hin nutzen oder an eine seiner Töchter verkaufen (Reanult und Dacia). Dort produzieren sie noch viele Jahre schöne, robuste Autoteile. Ich muss meinen Strom teuer kaufen, obwohl ich selber welchen für kleines Geld produziere.

Oder wieder auf die Landwirtschaft bezogen. Ich verkaufe meine (Brau) Gerste für 200,00 € / t und muss sie beim Zubehörhändler für Hobbybrauer 4,05 € / kg zurück kaufen. Ist ja nur 20 mal soviel wie ich bekomme. Da nehme ich doch lieber vorher mal 100 kg weg, die ich nicht weiter verkaufe.

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Der besagte Vater des Freundes ist mit der 2003er Anlage ist auch Landwirt er hat mir vor 2Jahren gesagt "war ne super Entscheidung".
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Es gibt offensichtlich Landwirte die können betriebswirtschaftlich rechnen und andere sind möglicherweise Enthusiasten.

Ich bin kein Landwirt und meine Beweggründe für Investitionen in PV, Regenwassernutzungsanlage, Heizen mit erneuerbaren Energien, Energetisch hochwirksame 3-fach Fenster, E-Auto, ...... waren keine Betriebswirtschaftlichen. Denn dann wäre keine dieser Investitionen jemals zustande gekommen. Vielmehr wollte ich, im Gegensatz zu den Redehelden*innen im politischen Umfeld, handeln und selbstverdientes Geld nicht auch noch mit Minuszinsen entwerten um die EZB zu beglücken.
Trotzdem habe ich auch Spaß und gönne mir u.a. einen M40i, der sich als Privatmann sowieso nicht rechnet. :) :-)

Dafür hat mich dann ein geschätztes Forumsmitglied auch schon mal als Umweltsau betitelt :D
 
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Das sei dir alles sehr gegönnt. Ich sehe PV auch als Investitionsmodell ganz unemotional...über die Emotionen des M40i brauchen wir hier nicht reden.
Es gibt offensichtlich Landwirte die können betriebswirtschaftlich rechnen und andere sind möglicherweise Enthusiasten.
Nur noch dazu der geschätze Landwirt ist auch leidenschaftlicher BMW Fahrer, E-Auto Skeptiker und sicher kein Umweltfanatiker. Seine Aussage basiert wohl kaum auf einem "guten Gefühl"...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei man bei Landwirten ja typischerweise von Anlagen größerer Fläche und Leistung auf Hallen u.Ä. redet, oder? Solche habe ich zumindest auch in der Verwandtschaft. Und größer ist halt immer besser bei PV. Ein paar Anlagen davon kommen noch aus den goldenen Zeiten um die Jahrtausendwende. Ich bin mal gespannt was da passiert, wenn die Förderung ausläuft.
 
Der besagte Vater des Freundes ist mit der 2003er Anlage ist auch Landwirt er hat mir vor 2Jahren gesagt "war ne super Entscheidung".
Wer gibt denn schon gerne zu, dass sich eine sechsstellige Investition eigentlich kaum gerechnet hat. Wir haben die Anlage damals aus Eigenmitteln gekauft. Ich habe in meine Betrachtung noch gar nicht einbezogen, dass eine Eigenkapitalverzinsung in keinster Weise berücksichtigt wurde. Hätte ich das getan, würde wohl kein einziger Cent an Gewinn rauskommen.

Ich unterhalte mich viel mit Kollegen. Und kaum einer ist dabei, der wirklich mal die betriebswirtschaftliche Sichtweise anwendet. Ich wollte mit meinem Beitrag darauf aufmerksam machen, dass wir Betreiber der ersten Stunde des neuen EEG aus 2004 nicht die großen Abräumer sind, nur weil wir 57,4 ct / kWh vergütet bekommen.

Die Taschen voll gemacht haben sich die Solateure, Dachdecker und Elektriker.
Ich bin mal gespannt was da passiert, wenn die Förderung ausläuft.
Nach dem gerade eben beschlossenem Gesetz zur Energiewende wird die Bundesregierung auch auf unsere "Altanlagen" angewiesen sein. Aber ich befürchte, das die lieber 5 - 6 EFH mit Anlagengrößen 5 - 6 kwp fördern, als die Laufzeit einer Altanlage zu verlängern.
 
Das Problem bei größeren Anlagen ist halt auch, die liefern zuviel Strom um den annähernd vollständig selber zu verbrauchen, wenn sie aus der Förderung rauslaufen. Es bleibt abzuwarten was passiert, es stehen potentiell zig MWp PV Strom oder gar noch mehr in naher Zukunft auf dem Spiel, wenn da keine Lösung gefunden wird, die einen sinnvollen Fortbestand ermöglicht. Auch wenn man die Großanlagen außenvor lässt.

@Topic: Hatte ich mich schon über Mercedes Me beim E-Vito ausgelassen? Prinzipiell bin ich erstmal froh, dass er das überhaupt beherrscht. Ich hatte befürchtet darauf könnte man seitens meines Arbeitgebers verzichtet haben. Was kann es? Vorklimatisierung starten, Akkustand und Ladeleistung anzeigen (sofern er gerade lädt), LiveTraffic, sowie anstehende Softwareupdates fürs Fahrzeug/Infotainment anzeigen. Bis auf die Sache mit den Updates alles Dinge auf die ich bei keinem E-Auto verzichten wollen würde. :) :-) Allerdings sind diese Dienste nur die ersten 3 Jahre inklusive, danach darf man dafür bezahlen. In meinem Fall nicht tragisch, spätestens nach 3 Jahren kommt eh ein neuer. Allerdings finde ich sollten solche Standarddienste immer kostenlos sein. Bei Tesla ist das ja glaube ich auch so. Achso, "EQ optimierte Navigation" soll er auch beherrschen. Ich nehme an damit ist gemeint, dass der automatisch Ladestopps vorschlägt, sofern der Ladestand nicht für die ganze Route reicht. Sollte im Jahr 2021 eigentlich selbstverständlich sein. Tatsächlich passiert das aber nicht, wenn man die Route im Auto am Navi startet. Mir scheint als passiert das nur, wenn man die Route in der Mercedes Me App plant. Problem ist, ich sehe dabei nicht mal die Option die Planung dann an Fahrzeug zu senden. :oops:
Will man mehr, darf man direkt zahlen. Da gäb es folgende Varianten:

- 39 EUR p.a.: Fahrzeug-Setup
  • Abrufen von Fahrzeugstatus für z. B. Tankfüllstand, Reifendruck per Smartphone, Tablet oder PC (beim E-Vito heißt das also man kriegt den Reifendruck noch dazu)
  • Speichern von Profilen im Fahrzeug mit Personalisierungsmöglichkeiten wie Lordose- und Spiegeleinstellung oder Lieblingsradiosender
  • Türfernschließung und -entriegelung
  • Standheizung per Mercedes me App auf Wunschzeit programmieren (Abfahrzeitpunkt für die Vorklimatisierung kann ich auch ohne das Paket beim E-Vito einstellen)
  • Benachrichtigung per Smartphone bei Beschädigung, Diebstahl oder Abschleppen
  • Fenster und Schiebedach per Fernsteuerung öffnen und schließen (funktioniert ab Werk mit dem Vito nicht)
- 39 EUR p.a.: Fahrzeug-Monitoring
  • Geographische Fahrzeugüberwachung durch selbstdefiniertes Gebiet
  • Ortung Ihres Fahrzeugs über Smartphone oder im Mercedes me Portal
  • Anzeige der letzten Park-Position Ihres Mercedes im Umkreis von 1,5 km
  • Benachrichtigung über Fahrzeugbewegungen bei Nutzung eines Parkservice
  • Sicheres Fahrtempo festlegen und Benachrichtigung bei Überschreitung erhalten
  • Aktivierung der Standbeleuchtung per Mercedes me App
Ernsthaft? Für die GPS Ortung des eigenen Fahrzeugs soll man im Jahr 2021 nochmal extra Geld bezahlen bei einem neuen Fahrzeug??
Das Beste kommt noch:

- 99 EUR p.a.: Hilfe bei Fahrzeugdiebstahl :roflmao::roflmao::roflmao:
  • Beschleunigt die Ermittlungsaufnahme durch die Polizei
  • Ortung des Fahrzeugs durch autorisierten Servicepartner
  • Sofortige Übermittlung der Ortungsdaten an die Polizei
Ja ne, ist klar.:d

Generell finde ich das Audio 40 Infotainment ist eine ziemlich Frechheit, wenn man bedenkt, dass man dafür ~1300 EUR Aufpreis zahlt. Damit meine ich gar nicht die Displaygröße, da komme ich klar mit, ich brauch kein großes Display in einem Nutzfahrzeug. Wenn dann allerdings auch noch die Software darauf gefühlt Stand Anno 2009 ist, dann hörts irgendwo auf. Ladestopps lassen nicht gerade intuitiv hinzufügen, aber immerhin es geht. Bei Kia war es mir in Soul und Niro nicht möglich mit akzeptablem Aufwand unterwegs einen HPC auf der Route zu ergänzen. Generell habe ich das Gefühl, dass diese NFZ Navis maximal stiefmütterlich behandelt werden. Ich bin froh, dass sie CarPlay beherrschen. Wenn man keinen Bock auf die Softwareentwicklung dafür hat, dann sollte man es ehrlicherweise einfach sein lassen und einfach nur noch Displays mit CarPlay anbieten. Am liebsten gleich mit CarPlay Wireless, aber CarPlay Wireless scheint im Jahr 2021 ja leider auch noch für die meisten Hersteller Neuland zu sein.
Nicht falsch verstehen, das ist natürlich meckern auf sehr hohem Niveau. Aber ich finde es schade, wenn Potential, das so einfach zu nutzen wäre, einfach so verschenkt wird.
 
Wenn diese Aufpreis-Abos bei Deutschen Herstellern sich immer mehr durchsetzt, dann werden sie zukünftig wohl noch größere Probleme mit der E-Mobilität bekommen.
 
Ist aber kein E-Auto Phänomen, div. BMW Services für Online Zugang, offline Routenplaner usw. Kosten doch auch schon seit Jahren.

Drum rum kommen werden wir kaum, der Markt digitaler Produkte wächst rasend. Nimmt in der Industrie schon länger richtig Fahrt auf. Stichwort Industrie 4.0 Auch Autos werden davon nicht verschont bleiben, weil die Hersteller diesen Markt für sich erschließen und etablieren müssen. Bleibt zu hoffen das sich dadurch auch etwas nachhaltig entwickelt. Ein 10 Jahre altes Auto ist mittlerweile hoffnungslos veraltet bzw. wird die Software kaum mehr weiterentwickelt, damit muss man sich bei Navis/Infotainment Systemen die mal 3.000€ Aufpreis gekostet haben irgebdwie abfinden - aufgrund des im Vergleich geringen Leistungsumfangs kann man das auch. So einfach wird man sich in Zukunft mit tiefer gehenden Funktionen vielleicht (?!) nicht mehr rauswinden können und dank des nicht zu vernachlässigenden Marktes vielleicht auch gar nicht mehr wollen.
 
Für Dienste die einen echten Mehrwert bringen und nicht trivial in der Bereitstellung sind, bin ich gerne bereit zu bezahlen, aber die genannten Aufpreis Sachen da sind lächerlich. Das ist je Funktion ein Bit oder wenige Byte mehr die angesteuert/ausgelesen werden können, übertrieben gesagt. Nichts wo nennenswert langfristig Entwicklungsarbeit drin steckt. Bei Livetraffic oder sowas kann ich es ja verstehen, das ist eine etwas komplexere Angelegenheit je nach dem wieviele Quellen eingebunden werden.
Derartiges Verhalten ist einfach Wasser auf die Mühlen von Tesla, da hat man das alles und es funktioniert besser/schneller ohne Extrakosten. Das Auto per App in Garagen/Parklücken fahren lassen wie bei Tesla? Da kann ich es auch gleich händisch in die Wand fahren, wenn ich sehe wie träge die Apps bei der Konkurrenz teilweise sind zwischen Aktion am Telefon und Reaktion am Fahrzeug. Ich bin ja wirklich kein Tesla Fan, aber irgendwo muss man die Leute auch locken, wenn man sie als "Newcomer" zu sich bringen will. Aber mit dieser Preispolitik schreckt man sie eher ab. Warum nicht einfach alle Funktionen wenigstens 1 Jahr freischalten? Der EQS kommt mit Free IONITY für 1 Jahr, das kostet deutlich mehr als Dienst freizuschalten, die eh bereits da sind.

Edit: Ach genau, WLAN Hotspot, für sowas würde ich Geld bezahlen. Kostet bei Tesla glaube ich auch 10 EUR p.M.
Und was ist? Gibts überhaupt nicht. So ein lächerliches WLAN Modul würde in der Herstellung Extrakosten von wenigen Cent bedeuten, hätte dafür aber Potential langfristig Umsatz zu generieren. Eine SIM Karte ist ja in irgendeiner Form schon vorhanden, sonst würde Mercedes Me nicht funktionieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist aber kein E-Auto Phänomen, div. BMW Services für Online Zugang, offline Routenplaner usw. Kosten doch auch schon seit Jahren.
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.... gerade die beiden von Dir genannten Dienste wie z.B. Online Zugang sind bei BMW schon immer im Fahrzeugpreis enthalten gewesen, wobei es den offline Routenplaner inzwischen nicht mal mehr für Geld und gute Worte gibt. Wenn Du allerdings die Übertragung von offline generierten Wegpunkten meinst, solltest Du wissen, dass auch diese Funktion bei BMW kostenlos ist

Andere Dienste sind durchaus im Abo kostenpflichtig, aber eben keine, die zum Betrieb des Fahrzeuges notwendig sind. Ich hatte das so verstanden, dass bei Mercedes selbst das Anzeigen von Ladestationen auf der Route, das Fahrzeug Set Up und das Fahrzeug Monitoring zusätzliche Abo-Kosten verursacht. Solche Funktionen haben bei BMW während der Nutzungszeit des Fahrzeuges noch nie zusätzlich etwas gekostet.

Inzwischen hat allerdings BMW bemerkt, dass Abo-Modelle nicht so gut beim Kunden ankommen. So wurde z.B. das Abo für Apple Car Play wieder zurückgenommen und bei Android Auto gar nicht erst eingeführt.
Ergo scheint es, dass Mercedes hier wohl schon mit selbstverständlichen Features versucht Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen. Mal sehen, wie lange das gut geht.
 
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