Man muss etwas zwischen Firmenwägen und Privatfahrzeugen unterscheiden. Und auch hier sollte man unterscheiden in die Firmen die Ihre Arbeitnehmer "beim Laden unterstützen" oder nicht.
Irgendwo wurde letztens eine aktuelle Studie vom ICCT und Fraunhofer zitiert, das Hybride im Schnitt 45-50% rein elektrisch fahren, bei Dienstwagen dramatisch weniger. Neben den längeren Strecken fehlt hier natürlich der finanzielle Anreiz. Deswegen haben sicher trotzdem viele Spaß daran möglichst elekrisch unterwegs zu sein oder immer die Volle Systemleistung zur Verfügung zu haben. Kernproblem ist aber die offizielle Berechnung der Verbrauchswerte auf die sich das ganze System stützt (und wie soll man das auch fair pauschalieren?! ) Letztlich dürften Hybride (auch rückwirkend betrachtet) nur gefördert werden wenn der Nutzer dafür sorgt, dass die Verbrauchswerte in einem gewissen Fenster sind. Ich meine China macht(e) das? Aber wir sind gottsei dank nicht China mit all seinen (Un-)Rechten.
Man muss ja immer den Hintergrund einer Förderung sehen. Also das/die Ziel(e) welche die Regierung damit erreichen will bzw. muss. Bspw. war auch das Dieselprivileg meiner Meinung nach eine sinnvolle Sache, da gings nie darum den all überlegen und einzig zukunftsträchtigen Motor zu küren. Nur hat man hier den Absprung nicht geschafft. Umso besser das es aktuell nicht so ist, dass Förderungen in die E-Mobilität politisch oder gesellschaftlich nicht hinterfragt werden. Fernab davon halte ich die Hybrid Förderung auch für längst überholt. Allein die Kosten nutzen Rechnung.
Generell sah die E-Förderung bzw. die Aufstockung immer mehr als nötigen lokalen Arschritt für unsere Industrie. Und wenn ich rückblickend betrachte muss ich mir heute eingestehen, das ich vielleicht sogar zu pessimistisch war, oder das die Förderung und damit das öffentliche Bewusstsein über die Emobilität hierzulande tatsächlich was bewirkt haben. Ich meine hier auch nicht Schwarz oder Weiß, Verbote usw... Einfach mit Innovation und Anstrengung einen Markt mit sehr viel Potenzial konkurrenzfähig zu bedienen.