Bankautomat Abhebung

Allgemein oder die für Deutschland ?
Müssten paar Milliarden sein!
Schätze so 6-8 Milliarden Scheine im Jahr von allen 16 Druckereien/Notenbanken
Wie viele die 2 in Deutschland produzieren habe ich keine Ahnung
Schätze es nur

Nicht schlecht :)

Es sind nur noch 15 Druckereien die Euro produzieren - in 2015 wurde eine Druckerei geschlossen.

Die beiden deutschen Druckereien dürften eine Kapazität von etwa 3 Mrd Stück zusammen haben - da bin ich nicht ganz sicher.

Die 7-8 Mrd Stück für alle Euroländer sind korrekt.

Weltweit werden jedes Jahr etwa 160 Mrd Stück Banknoten neu gedruckt - wow.
Die Zahl beeindruckt mich jedes mal wieder wenn ich sie erwähne.
 
Bei Wikipedia hab ich über "Banknoten " einen Artikel gefunden, der sagt, dass die unter strenger Aufsicht geschreddert werden. Danach kannst du sie säckeweise kaufen als Gartenkompost. Ist doch auch was. ;) :D :rolleyes:
 
Achtung, dies ist eine ganz bewusste sachliche Gegenargumentation.

Das Menschen, allein durch die „falsche“ Wohngegend, in Schubladen gesteckt werden, wurde ja schon erwähnt und ist auch nicht neu. Stichwort Kreditwürdigkeit. Statistiken, Wahrscheinlichkeitsrechnung und Risikoanalysen bestimmen ob du „Vertrauenswürdig“ bist oder nicht. Ich befürchte aber das genau dieses Vorgehen im großen Stil Einzug halten wird. Die Grundlage dafür werden unsere persönlichen Daten sein.
Ok, was heute fuer Wohngegenden praktiziert wird, kann zukuenftig auf Einzelpersonen angewendet werden.

Ich kann dann in einer Asi-Gegend leben und bin dennoch Kreditwuerdig obwohl meine Nachbarn es nicht sind.

Das waere doch eine Verbesserung zur heutigen Situation, oder nicht?

Ein fiktives Beispiel:
Du kaufst dir jede Woche einen Kasten Bier und zwischendurch auch gern mal ein Gläschen Wein, man gönnt sich ja sonst nichts. Eigentlich nichts ungewöhnliches geschweige denn kriminelles. Aber vielleicht hättest du besser nur ein Sixpack statt des Kastens gekauft, denn laut einer abstrusen Statistik gehörst du nun zu der Gruppe der Suchtgefährdeten. Schon steckst du in einer Schublade die dir nicht gerecht wird. Mit welchen negativen Eigenschaften z.B. ein Alkoholiker gebrandmarkt wird, ist klar.
Und auch hier wieder - jede Woche eine Kiste Bier halte ich schon fuer bedenklich. Also warum soll der rauchende Saeufer nicht auch mehr in die Krankenversicherung zahlen als ein nichtrauchender Nichttrinker?

Einige Versicherer starten doch schon mit einem Datenlogger um das Fahrverhalten aufzuzeichnen und dementsprechend den Versicherungsbeitrag zu errechnen ... das ist mir lieber als wenn ich pauschal zu viel zahlen.

Dass Alkoholiker, Raser und andere risikant lebende eine Mehrbelastung haben, finde ich nur fair - solange sie auch ein reelles hoeheres Risiko fuer die Gesellschaft darstellen.

.... ich faende es toll, wenn mir ein Bewerber gegenueber sitzt und ich vorher wuesste, dass er Alkoholiker ist und als Maschinenfuehrer fuer andere Mitarbeiter eine Gefahr darstellen wird.

Und sorry: Niemand hat diesen Menschen dazu gezwungen Alkoholiker zu werden. Das war seine eigene Entscheidung.

(so, und nun Shitstorm los bitte ...)
 
Bei Wikipedia hab ich über "Banknoten " einen Artikel gefunden, der sagt, dass die unter strenger Aufsicht geschreddert werden. Danach kannst du sie säckeweise kaufen als Gartenkompost. Ist doch auch was. ;) :D :rolleyes:

Unter strenger Aufsicht - JA.
Und ausschließlich bei der jeweiligen Zentralbank.
Die Säcke sind allerdings typischerweise Tütchen - als Mitbringsel.
Als Gartenkompost sind Shreddings völlig ungeeignet - was da alles drin ist.
 
Im Angesicht der für einige hier mitunter vermutlich geradezu grotesk anmutenden Behauptungen und Meinungsbekundungen von Frank muss man vielleicht mal erläutern, dass Frank seit einiger Zeit in einem Land lebt, in dem der Schutz von Personendaten nahezu keine Rolle spielt. Es gibt dort praktisch keinen gesetzlichen Schutz personenbezogener Daten, und so gut wie kein Verständnis für dieses aus dortiger Sicht belanglose bis lächerliche Thema. Zudem können Behörden und Gerichte ganz erheblich weiter in die Privatsphäre und in die Persönlichkeitsrechte der Menschen eingreifen, als das hierzulande möglich ist.

Fast könnte man sagen, es ist dort ein wenig wie im wilden Westen. ;)

Die Konsequenz ist u.a. diejenige, dass dieses Land gemäß der europäischen Rechts- und Gesetzeslage als sogenannter unsicherer Drittstaat gilt. Daher dürfen in Europa ansässige Unternehmen und Institutionen Personendaten nur, falls überhaupt, unter strengen Vorausssetzungen dorthin übermitteln und dort verarbeiten lassen. Interessante Google-Suchbegriffe dazu sind z. B. "Safe Harbor", "Privacy Shield" oder "EU-Standardvertragsklauseln".

Man sieht also, dass und warum die Auffassungen der Menschen zu Daten- und Persönlichkeitsschutz sowie zur Privatsphäre so dramatisch voneinander abweichen. Was mich allerdings noch viel mehr schockiert ist der Umstand, dass es auch hierzulande solche Unterschiede in den Auffassungen gilt. Manchmal bin ich geneigt zu überlegen, ob man wirklich allen hier lebenden Menschenso viele Rechte und so viel Schutz per se gewähren sollte, oder vielleicht nur denen, die ihn wirklich verdienen und zu schätzen wissen. Natürlich ist dieser Gedanke unsinnig, aber es ist jedenfalls traurig, wie wenig manche Menschen diese wichtigen Errungenschaften unseren Rechtsstaates zu schätzen wissen. :eek: :o
 
Achtung, dies ist eine ganz bewusste sachliche Gegenargumentation.


Ok, was heute fuer Wohngegenden praktiziert wird, kann zukuenftig auf Einzelpersonen angewendet werden.

Ich kann dann in einer Asi-Gegend leben und bin dennoch Kreditwuerdig obwohl meine Nachbarn es nicht sind.

Das waere doch eine Verbesserung zur heutigen Situation, oder nicht?


Und auch hier wieder - jede Woche eine Kiste Bier halte ich schon fuer bedenklich. Also warum soll der rauchende Saeufer nicht auch mehr in die Krankenversicherung zahlen als ein nichtrauchender Nichttrinker?

Einige Versicherer starten doch schon mit einem Datenlogger um das Fahrverhalten aufzuzeichnen und dementsprechend den Versicherungsbeitrag zu errechnen ... das ist mir lieber als wenn ich pauschal zu viel zahlen.

Dass Alkoholiker, Raser und andere risikant lebende eine Mehrbelastung haben, finde ich nur fair - solange sie auch ein reelles hoeheres Risiko fuer die Gesellschaft darstellen.

.... ich faende es toll, wenn mir ein Bewerber gegenueber sitzt und ich vorher wuesste, dass er Alkoholiker ist und als Maschinenfuehrer fuer andere Mitarbeiter eine Gefahr darstellen wird.

Und sorry: Niemand hat diesen Menschen dazu gezwungen Alkoholiker zu werden. Das war seine eigene Entscheidung.

(so, und nun Shitstorm los bitte ...)


Ich habe so das Gefühl das du das alles überhaupt nicht ernst meinst.
Du scheinst einfach nur um zu Provozieren.
Aber es macht Spaß es zu lesen.
Du hast keine Lust für einen Alkoholiker oder Raucher mehr KV zu bezahlen ... was ist mit den andern Gruppen die der KV Geld kosten.
Sportler, Skifahrer, Wanderer usw....
Ich betreibe nichts von alledem und zahle die Beiträge die zu bezahlen sind.
Wo ziehen wir eine Grenze ?
Es gibt Raser die haben ihr Leben lang keinen Unfall und dann die gewissenhaften Fahrer die dann doch mal einen Unfall verursachen weil eventuell Vorfahrt übersehen .....wer soll nun mehr bezahlen.
Aber die Diskussion ist eigentlich unnötig da es zu allen genug Polemik und Gegenargumente gibt.

Führt eigentlich ins leere!
 
Also warum soll der rauchende Saeufer nicht auch mehr in die Krankenversicherung zahlen als ein nichtrauchender Nichttrinker?

Einige Versicherer starten doch schon mit einem Datenlogger um das Fahrverhalten aufzuzeichnen und dementsprechend den Versicherungsbeitrag zu errechnen ... das ist mir lieber als wenn ich pauschal zu viel zahlen.

Dass Alkoholiker, Raser und andere risikant lebende eine Mehrbelastung haben, finde ich nur fair - solange sie auch ein reelles hoeheres Risiko fuer die Gesellschaft darstellen.
Sollen die "rauchenden Säufer" dann auch weniger Rentenversicherungsbeiträge zahlen, da sie ja statistisch weniger lange leben ?
 
Ok, was heute fuer Wohngegenden praktiziert wird, kann zukuenftig auf Einzelpersonen angewendet werden.
Ich kann dann in einer Asi-Gegend leben und bin dennoch Kreditwuerdig obwohl meine Nachbarn es nicht sind.
Das waere doch eine Verbesserung zur heutigen Situation, oder nicht?
Nein. Denn die Situation gibt es bereits heute. Beantragst du einen Kredit, wird auf die allgemeine Situation die dich betrifft geschaut als auch auf deine persönliche Situation. Darüber hinaus gehende Daten verbessern deine Kreditwürdigkeit nicht.

Und auch hier wieder - jede Woche eine Kiste Bier halte ich schon fuer bedenklich. Also warum soll der rauchende Saeufer nicht auch mehr in die Krankenversicherung zahlen als ein nichtrauchender Nichttrinker?
Die Argumentation kann ich durchaus nachvollziehen. Aber wie denkst du über meine Situation? Live selbst erlebt. Wenn potentielle Auftraggeber von meiner Krankheit wussten, ich fand es anfangs ehrlicher mit offenen Karten zu spielen da ich jederzeit ausfallen kann, kam ich nicht mehr in die engere Auswahl. Und zwar flächendeckend. Seit dem ich die Krankheit nicht mehr im Vorfeld erwähnte, ich bin dazu ja nicht verpflichtet und Gott sei Dank haben Firmen noch keinen Zugriff auf die Gesundheitsdaten, werde ich wieder mit Aufträgen überhäuft und kann mich vor Aufträgen nicht retten. Wie erklärst du das, da ich ja die gleichen fachlichen Fahigkeiten vorweise. An meinem Fachwissen und meinen Referenzen hat sich ja nichts geändert.

Das ist ein kleines Beispiel, welche Auswirkungen das preisgeben von persönlichen Daten hat. Ich kann vor der "Ich habe ja nicht zu verbergen"-Masche nur warnen.

Was mich beim Thema Privatsphäre interessieren würde. Wo begründet ihr die Angst? Also was ist die Angst das diese missbraucht wird? In welcher Richtung? Ist es euch schon passiert?
Das interessiert mich wirklich. Ich konnte für mich in dieser Richtung bis jetzt keinen Nachteil erkennen.
Siehe mein Beispiel und erweitere das auf andere Bereiche.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ende des Solidarprinzps?

Die Weitergabe und Verarbeitung persönlicher Daten an/von Kranken-, Lebens-, priv. Rentenversicherung, Autoversicherung, Banken.... führt immer weiter zur Aufgabe des Solidarprinzips. Fehlt noch die Gene zu entschlüsseln und schon sind wir auf dem Weg in eine Gesellschaft die allein und egoistisch nur auf persönliche Vorteile setzt.

Das führt konsequent weitergedacht zu Fragen, wie beispielsweise ob sich eine lebensverlängernde Therapie noch "lohnt", ob ein vor der Geburt festgestellter Gendefekt oder das durch die Daten der Eltern bekannte Risiko noch versicherbar ist, ob sich die Eltern dies leisten können, ob es nicht besser wäre das Leben zu beenden bevor es richtig begonnen hat.
Jedenfalls führt es noch mehr in eine 2 - Klassengesellschaft: auf der einen Seite die Gewinner (gute Gene, wenig Risiko, geringe Versicherungsbeiträge, Zugang zu besseren Jobs, voller Geldbeutel) und auf der Schattenseite die mit schlechten Voraussetzungen, schlechteren oder keine Jobs, und die müssen auch noch höhere Beiträge bezahlen.

Nicht jeder hat das Glück ein Leben lang topfit und leistungsbereit zu bleiben, keinen Unfall zu haben, nicht jeder wird mit den gleichen Chancen geboren - wollen wir wirklich Tür und Tor öffnen das die Versicherer / Banken / Konzerne noch mehr wissen wie sie es jetzt schon tun?

Das führt ja inzwischen schon so weit das es beim Einkaufen unterschiedliche Preise gibt je nach Lage des Supermarktes oder Adresse des Bestellers, bald haben die Supermärkte auch Preisdisplays und könnten unterschiedliche Preise anzeigen je nach dem wer vorm Regal steht... nein danke veräppeln kann ich mich selber!

Und wer wird der große Gewinner sein, wenn allzu viele Daten persönlich zuordenbar sind? Bestimmt nicht der Konsument oder der Versicherte!

Sorry wenn das jetzt etwas umfassend war, aber die Reizworte der priv. KV wo man bereits jetzt Risiken zum Nachteil der Solidargesellschaft (weil wenn jemand weniger bezahlt, bezahlt ein anderer mehr) ausschliesst, Armbänder verteilt die Bewegungsdaten weitergeben usw. hat mich dazu veranlasst.
Natürlich sehe ich auch das Argument die Versicherten zu einem gesünderen Leben zu bewegen, aber für mich ist das eher ein Vertriebsmittel um möglichst junge solvente Kunden in diese privaten Verträge zu locken, das dicke Ende mit höheren Beiträgen im Alter oder bei Gründung einer Famile kommt dann später durch die Hintertür, haben viele meiner Kollegen erlebt.
Zudem ist mir bewusst das man da in jungen Jahren anders drüber denkt, ich war genauso.
Ebenso scheint es mir so das jüngere Menschen was die Weitergabe ihrer Daten angeht, weitaus sorgloser sind wie ältere, ist doch ganz normal, das Google & Co. alles wissen, man ist damit aufgewachsen und postet sowieso jedes Ereignis öffentlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe hier weiter oben das Wort Schufa gelesen.
Letztes Jahr, mal aus Jux eine Schufa-Auskunft angefordert. Da schwillt mir heute noch der Kamm

Situation:
Kein müder Euro Schulden.
Ehemaliger Beamter, mit sicherer Pension,
Privatversichert. 1 kleine OP in 45 Jahren, sonst nie krank.
Autos sind (bar) bezahlt.
Einfamilienhaus, komplett renoviert, neuester Stand, mit Einliegerwohnung, sehr gute Wohnlage.
Ehefrau sicherer Job, ohne Schulden.

Die Auskunft der sog. Schufa:
hier 99,xx % und
da 96,xx %
Kreditwürdigkeit.

Warum keine 100 % ???

Ich lache, immer wenn ich an die Auskunft dieser Gesellschaft denke herzlich und bin froh, dass ich auf deren Urteil nicht angewiesen bin.

Liegt es vielleicht daran, dass ich keine Pay-Back Karte beim Supermarkt habe, oder nichts bei Amazon bestelle, oder wir nur eine American-Express Karte haben, die nur auf meine Frau ausgestellt ist? Oder bezahlen wir nicht genügend unbar in den Geschäften?

Die ganze Schufa-Scheisse ist doch für mich sowas von lächerlich, allerdings für die jüngere Generation von sehr großer Bedeutung und nicht zu verachten.


Hier müsste mal dringend auf deren Geschäftsgebaren geschaut und aufmerksam gemacht werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Achtung, dies ist eine ganz bewusste sachliche Gegenargumentation.




das ist mir lieber als wenn ich pauschal zu viel zahlen.


(so, und nun Shitstorm los bitte ...)


Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass diese ganzen Daten genutzt werden, um dir einen preiswerten Versicherungsvertrag anzubieten. Da geht es nur um Gewinnmaximierung, das gilt natürlich nicht nur für Versicherungen.

Übrigens, bei der Volkszählung 1925 war es völlig unproblematisch, ein Kreuz bei "jüdisch" zu machen.

8 Jahre später war dieses Kreuz der Weg ins Elend.

Also weiterhin viel Spaß mit deinen Daten.
 
Hi Jokin,

das musste ich jetzt erst mal etwas sacken lassen! :eek: :o

Schade das du dich auf die Einzelheiten meines Beispiels gestürzt hast. Sollte es doch nur verdeutlichen das auch vermeintlich harmlose Daten genutzt werden können. Auch sehr schade das du ebenfalls ein Schubladensystem bedienst und damit durchaus komplexere Zusammenhänge digitalisierst.

Nur um zu verdeutlichen was ich damit meine. In meinem Beispiel fehlen den Verwertern wichtige Informationen und trotzdem werden sie genutzt. Es wäre doch möglich das der Käufer des Kasten Biers einmal in der Woche einen Skatabend mit mehreren Freunden pflegt und schon ist die Schlussfolgerungen aus den Daten gänzlich falsch.

Die reale Welt ist doch um ein vielfaches komplexer als das sie durch ein einfaches Kategorisieren interpretiert werden könnte. Ich bezweifle ebenfalls sehr stark das dies zu einer gerechteren Welt führt, wie du es prognostizierst. Die Realität sieht doch schon heute anders aus. Es geht einzig und allein um Umsatz, Gewinn oder Ersparnis, Geld regiert die Welt.

Ich kann mir wirklich nicht vorstellen das du dich durch solche Systeme zum optimal funktionierenden Menschen erziehen lassen möchtest, der unter dem Strich natürlich die Gewinn und Verlustrechnung bestehen muss. Menschen mit Handicap schließt du so gänzlich aus. :crynew:

Vielleicht bist du auch bereit noch etwas genauer hin zu sehen und machst dir mal Gedanken wo es auch dich treffen könnte. Schläfst du vielleicht keine 8 Std. täglich? Du belastest deine Augen doch nicht etwa über, indem du in deiner „Freizeit“ zu oft und lange auf Bildschirme schaust? Du wirst doch wohl nicht wirklich Fastfood zu dir nehmen? … Der Fantasie sind da eigentlich keine Grenzen gesetzt. :(
 
Was mich beim Thema Privatsphäre interessieren würde. Wo begründet ihr die Angst? Also was ist die Angst das diese missbraucht wird? In welcher Richtung? Ist es euch schon passiert?
Das interessiert mich wirklich. Ich konnte für mich in dieser Richtung bis jetzt keinen Nachteil erkennen.

Heute und im Augenblick sehe ich keinen Nachteil. ABER was passiert, wenn die Daten tatsächlich missbraucht werden? Sie dazu z.B. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Judenkartei
Ein hirnrissiges Beispiel, das aber das Prinzip verdeutlichen soll:
Was passiert, wenn beispielsweise irgendeine Gruppierung beschließt, dass das Essen von Möhrchen politisch inkorrekt ist, da ja auch schon das Wort Mohr böse ist. Also wird beschlossen, dass jeder, der jemals in seinem Leben Möhrchen gegessen hat, sich zur Buße die Haare grün und das Gesicht orange zu färben hat. Kommt er dem nicht nach, dann wird das mit einem Führerscheinenzug von 23 Tagen geahndet. So und nun ist wegen der Daten, die du "freiwillig" und großzügig z.B. beim bargeldlosen Zahlungsverkehr hinterlassen hats, bekannt, dass du zwar schon öfters Möhrchen, aber weder grüne Haartönung noch orangene Schminke gekauft hast. Also wird dir flugs die Fahrerlaubnis entzogen. Und da dein Auto ja auch schon vernetzt ist, kannst du es nicht mehr starten.

Wie gesagt, ist dieses Beispiel total hirnrissig, aber soll verdeutlichen, welche Gefahren durch zu viele öffentliche Daten entstehen könnten.
 
Damit es hier nicht immer so ernst abläuft, da es uns ja NOCH sehr gut geht, aber doch jedem bewusst werden sollte, wie schnell es gehen kann mit den heutigen technischen Möglichkeiten der Kommunikation und Digitalisierung mal was zum schmunzeln :rolleyes:

 
Ja, die Judenkartei ist der Deutschen Schreckensheschichte ... in den USA sollen sich nun Muslime registrieren.

Dabei wird bei jedem Patientenfragebogen bereits mindestens die Rasse und oft die Religion abgefragt.

... was daraus gemacht wird wird sich zeigen - Ihr verfolgt hoffentlich mit, welch Rassisten und Nationalisten Trump derzeit nominiert.

Zur Schufa für Barzahler: Wer nie einen Kredit bedient hat, kann such nicht zu 100% Kreditwürdig sein.
96% ist foch ein toller Wert!

Ich bin hier in den USA nach einem Jahr zu 0% Kreditwürdig und bekomme auch keine private Kreditkarte. Selbst den Handyvertrag meiner Frau gab es nur durch Bürgen meines Arbeitgebers.

.... das meine ich: In Deutschland wird auf einem derart hohen Niveau gejammert und geheult, dass es für mich unfassbar erscheint.

Siehe such Jans Beitrag ... Privatsphäre gibt es hier nicht.

Du siehst ein Kennzeichen auf der Straße und erfährst online alle Daten für nur 3 Dollar.

Verbrecher werden hier direkt mit Bild, Vergehen und Wohnanschrift veröffentlicht:
http://www.chattanoogan.com/2016/11/18/336376/Latest-Hamilton-County-Jail-Booking.aspx
 
Übrigens: Worte allein genügen nicht für eine Diskussion wie diese - jeder von uns hat Gedanken dazu, die nicht Worte in gefasst sind.

Versucht daher nicht mehr in die Texte zu interpretieren als Worte geschrieben stehen.

.... gilt auch für mich selbst und meine Antworten ... *an eigene Nase fass*
 
Dabei wird bei jedem Patientenfragebogen bereits mindestens die Rasse und oft die Religion abgefragt.
Warum soll so eine Abfrage rassistisch sein ? Vielleicht hilft es dem Arzt dem Patienten so die beste Therapie zu ermöglichen. Als Europäer sollte man mal vom hohen Roß herunterkommen und sich nicht als moralisch überlegen fühlen.
 
... Was mich beim Thema Privatsphäre interessieren würde. Wo begründet ihr die Angst? Also was ist die Angst das diese missbraucht wird? In welcher Richtung? Ist es euch schon passiert?
Das interessiert mich wirklich. Ich konnte für mich in dieser Richtung bis jetzt keinen Nachteil erkennen. ...
Eben sehe ich diese Frage erst, und habe mich erst einmal spontan erschrocken angesichts einer solchen Unkenntnis (ist nicht böse gemeint - siehe sogleich). :eek: :o Dann ist mir bewusst geworden, dass es ist wohl tatsächlich so ist (und vermutlich realisiere ich das häufig zu wenig), dass es viele Menschen gibt, denen das Missbrauchspotenzial der Datenerfassung und -auswertung überhaupt nicht bewusst ist. Woher soll dieses Wissen auch kommen, wenn darüber kaum etwas geschrieben wird und stattdessen immer wieder dieser Quatsch in Richtung "... ich hab' ja nix zu verbergen ..." zum Besten gegeben wird? Wer, wie wir alle hier, seit vielen Jahren sehr gemütlich und gut umsorgt in einem komfortablen Rechtsstaat lebt, möchte sich naturgemäß nicht sonderlich gerne durch die Befassung mit düsteren Szenarien aus der Komfortzone bewegen. Das ist nur allzu verständlich.

Ich habe berufsbedingt viel mit diesen Themen zu tun und reichlich Kenntnis von ganz konkreten Datenverwendungen (auch durch große, international tätige Unternehmen), die hier jedem die Haare zu Berge stehen lassen würden. Weil bereits heute sehr viel mehr möglich ist - und auch gemacht wird - als man sich das vorstellen kann. Ich möchte hierzu keine plakativen und vor allem berufsinternen Beispiele benennen, auch weil das zu Zweifeln, Unglaube und hitzigen Diskussionen führen würde ...

... es gibt aber ein gutes und öffentlich bekanntes Beispiel: Den Newsfeed-Algorithmus von Facebook:

Es wird hier allen mehr oder minder bekannt sein, dass die jedem Facebook-Nutzer nach dem Log-In angezeigten Informationen nicht durch eine neutrale Nachrichtenredaktion zusammengestellt werden. Sondern im Gegenteil entscheidet ein durch Facebook gestalteter Algorithmus, wer wann welche Informationen zu lesen bekommt. Einige Faktoren dieses Algorithmus sind öffentlich bekannt, der Rest wird durch Facebook sorgfältig gehütet. Jedenfalls verwendet der Algorithmus reichlich personenbezogene Daten seiner Mitglieder - und auch von Menschen, die gar nicht bei Facebook registriert sind.

Das bedeutet also, dass Facebook die Informationserfassung von weltweit rund 1,5 Milliarden Menschen gezielt, anhand nicht vollständig öffentlich bekannter Parameter, unter Nutzung von persönlichen Daten und nach eigenen Interessen ganz direkt steuert. Immer mehr dieser Menschen nutzen Facebook überwiegend oder gar vollständig als Informationsquelle. Zweifelsohne sind sich viele dieser Menschen kaum oder gar nicht des Umstandes bewusst, dass man ihnen nur diejenigen Informationen vorsetzt, die sie nach dem Wunsch von Facebook erhalten sollen.

Nun mag der eine oder andere immer noch blauäugig fragen, warum das denn für den einzelnen von Nachteil sein soll ...

... vielleicht findest man es nicht schlimm, wenn z. B. durch das massenweise Verbreiten von Fehlinformationen während einer wichtigen Wahl der so in das rechte Licht gerückte Kandidat gewinnt ...

... vielleicht will manch einer gar nicht selbständig an wichtige Informationen kommen, sondern freut sich, wenn andere für ihn entscheiden, was ihm wichtig ist, und was vielleicht nicht (was übrigens eines der Merkmale von Diktaturen ist) ...

... vielleicht kauft man gerne dasjenige, was ein Fremder einem informativ vorsetzt, auch wenn es vielleicht teurer, schlechter oder ungesünder ist als andere Produkte (von denen man aufgrund der einseitigen Berichterstattung gar nicht weiß, dass es sie gibt) ...

... vielleicht gibt man gerne und freiwillig eigene Rechte, die eigene Privatsphäre und damit den eigenen Schutz auf, weil man ja andauernd zu lesen bekommt, dass das nicht schlimm sei (dass man jeden Menschen durch die Kenntnis seiner persönlichen Daten schwerst beschädigen kann, ist sicher ein Hirngespinst - man liest davon ja auch nix) ...

... vielleicht hetzt man gerne bereitwillig gegen Minderheiten (hoffentlich gehört man nicht selbst mal zu so einer...), weil ja andauernd geschrieben wird, dass diese Minderheiten böse sind...

... vielleicht liegt es völlig fern, dass ein soziales Netzwerk - oder sonst wer - irgendwann mal auf die Idee kommen könnte, eine solche Informationshoheit gegen die Bürger einzusetzen...

... vielleicht sind die Möglichkeiten des Missbrauchs doch längst nicht so vielfältig, wie diese Schwarzmaler (von denen man ja Gott sei Dank kaum etwas liest) so gerne durch die Gegend erzählen ...?

Man kann das noch lange so fortentwickeln. Es wird dann immer plakativer. Leider aber kaum unwirklicher. :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe hier weiter oben das Wort Schufa gelesen.
Letztes Jahr, mal aus Jux eine Schufa-Auskunft angefordert. Da schwillt mir heute noch der Kamm

Situation:
Kein müder Euro Schulden.
Ehemaliger Beamter, mit sicherer Pension,
Privatversichert. 1 kleine OP in 45 Jahren, sonst nie krank.
Autos sind (bar) bezahlt.
Einfamilienhaus, komplett renoviert, neuester Stand, mit Einliegerwohnung, sehr gute Wohnlage.
Ehefrau sicherer Job, ohne Schulden.

Die Auskunft der sog. Schufa:
hier 99,xx % und
da 96,xx %
Kreditwürdigkeit.

Warum keine 100 % ???

Zur Schufa für Barzahler: Wer nie einen Kredit bedient hat, kann auch nicht zu 100% Kreditwürdig sein.
96% ist foch ein toller Wert!

Da fällt mir ein:
habe vor meiner Schufaanfrage ein E-Bike gekauft. Hatte das Geld bar in der Tasche. Der Verkäufer wies uns auf ein Angebot einer Finanzierung hin: 0% Zinsen bei 10 monatiger Ratenzahlung. Auf Nachfragen meinerseits, ob da ein "Haken bei" sei, wurde dies verneint.
Und es war wirklich kein Haken bei. Vertrag unterschrieben und mein Geld blieb in der Tasche. In Folge: 10 mal den monatlichen Betrag abgebucht bekommen und der Kreditvertrag war bedient. (Es handelte sich um einen Betrag von ca. 3000,- Euro)

Und warum wird mir "nur" eine Kreditwürdigkeit von 96 % von diesem "Unternehmen" Schufa bescheinigt???

Für mich sind solche Geschäftsgebaren einfach nur lachhaft.

Fazit: Ich wurde mit Barzahlung groß und bleibe dabei.
Ich brauche niemand, der auf mein Einkaufsverhalten schaut und meint, daraud Schlüsse zu ziehen zu müssen.
 
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Ich habe auch aktuell ein schönes Beispiel für einen möglichen Datenmissbrauch. Ich habe bei Handy-Deutschland einen neuen Mobilfunkvertrag von Otelo inkl. Handy abgeschlossen. Soweit so gut. Das Handy könnte man nun "Gratis" mittels Schutzklick-App für 1 Jahr gegen Beschädigung versichern. Wenn man allerdings das Kleingedruckte liest wird klar was es hier so "gratis" gibt. Es werden nämlich durch die für die Versicherung notwendige App alle Nutzerdaten, Profile, Surf- und Telefonieverhalten kontinuierlich ausgelesen und für personalisierte Werbezwecke verwendet. Da kamen jetzt auch schon 5 Aufforderungen den Blödsinn endlich abzuschließen, aber kann man ja alles ignorieren. Der nächste Knüller kommt dann allerdings von Otelo selber. Da kann man sich beim Otelo Insider anmelden. Da gibts Gewinnspiele usw. und natürlich auch alles "gratis". Auch hier ist natürlich das Kleingedruckte zu den Nutzungsbedingungen interessant. Auch hier gibt man bei Teilnahme im Endeffekt seine komplette Privatsphäre auf, auch nicht anders als wie bei der Schutzklick-App. Auch hier kommen Regelmäßig "Erinnerungen" das man da doch unbedingt mitmachen sollte. Also immer schön aufpassen. Niemand hat etwas "gratis" zu verschenken. Es gibt meistens immer einen Haken.
 
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