Bremsscheiben - verschleiss

Meine hinteren Beläge sind auch fällig.
Habt Ihr wieder die original BMW Bremsbeläge verwendet oder gibt es für den 35is eine bessere Alternative aus dem Zubehörhandel?

Gruß

York
 
Kann ich nach euren Aussagen davon ausgehen das die Bremsscheiben und Beläge mindestens 60 Tkm halten bei normaler Fahrweise ?
 
Kann ich nach euren Aussagen davon ausgehen das die Bremsscheiben und Beläge mindestens 60 Tkm halten bei normaler Fahrweise ?
Meinst Du "normal" in der Stadt?
Meinst Du "normal" auf der Autobahn?
Meinst Du "normal" in bergigen Gegenden?
Meinst Du "normal" im Flachland?

Meine Bremsscheiben halten über 200 tkm ... das ist für mich "normal". :M
 
Richtig :b Gas stehen lassen und Recht´s vorbei :D
Kann ich nach euren Aussagen davon ausgehen das die Bremsscheiben und Beläge mindestens 60 Tkm halten bei normaler Fahrweise ?

Hallo
Ich denke schon, aber was ist bei dir "Normal"? Wenn jemand viel auf der BAB unterwegs ist und die Leistungsgrenze des öffteren ausschöpft und dadurch offt zu starken Bremsen genötigt wird, kann natürlich auch früher die Verschleißgrenze erreicht sein. Ich war damals mit meinem eher wenig auf der Bahn, dafür mehr auf Bundes - u. Landstrassen, hier werden natürlich die Bremsen nicht so beansprucht.
 
Kann ich nach euren Aussagen davon ausgehen das die Bremsscheiben und Beläge mindestens 60 Tkm halten bei normaler Fahrweise ?

Ja, sollten halten. Meine Beläge waren bei 47K runter, aber der Meister meinte die Scheiben sind wie neu... Was man auch nicht vergessen darf, die Bremsbeläge hinten sind recht klein.

Gruß
 
Ob nun die Bremsscheiben mit gewechselt werden müssen kann auch mehr oder weniger Glückssache sein.

Liegt die Dicke 0,1 mm unter dem Grenzmaß die auch in der Scheibe eingeschlagen ist muß sie theoretisch gewechselt werden.
Genau beim Grenzmaß darf sie eine "Bremsbelagperiode" lang drin bleiben, auch wenn sie dann nach kurzer Zeit mit den neuen Belägen das Grenzmaß etwas unterschreitet
 
Hallo
Ich denke schon, aber was ist bei dir "Normal"? Wenn jemand viel auf der BAB unterwegs ist und die Leistungsgrenze des öffteren ausschöpft und dadurch offt zu starken Bremsen genötigt wird, kann natürlich auch früher die Verschleißgrenze erreicht sein. Ich war damals mit meinem eher wenig auf der Bahn, dafür mehr auf Bundes - u. Landstrassen, hier werden natürlich die Bremsen nicht so beansprucht.
Das zeigt sehr schön, dass "normal" immer eine Frage der individuellen Fahrweise und kaum übertragbar ist. Ich habe das Gefühl, auf der AB die Bremsen auch bei Nutzung höherer Geschwindigkeitenweitaus weniger zu belasten als auf der Landstraße und würde weder die eine, noch die andere Erfahrung als Maßstab für einen Normalzustand nehmen.:t
 
Meinst Du "normal" in der Stadt?
Meinst Du "normal" auf der Autobahn?
Meinst Du "normal" in bergigen Gegenden?
Meinst Du "normal" im Flachland?

Meine Bremsscheiben halten über 200 tkm ... das ist für mich "normal". :M

Das nenne ich mal eine Leistung der Scheiben ! Respekt
Normal ist einfach für mich Stadt, Landstraße und ab und an Autobahn ...also so ganz normales fahren...lasse es auch gerne mal schneller angehen.
Wollte so mal,den durchschnitt wissen da ich mich damit nicht auskenne und das Gefühl Habe das ich immer zu früh habe wechseln lassen.

Habe meine Bremsen an einem Z3 3.0 bei 32 TKM komplett alles wechseln lassen da ich dachte es wird zeit.
Jetzt sind knapp 49tkm drauf und wollte wissen ob die halt noch gut sind.

Wollte aus Unwissenheit nie an Bremsen sparen und habe meistens alle 30tkm immer wechseln lassen.
 
Keine Sorge, ein "vorsorglicher" Wechsel ist beim E89 nicht notwendig. Auch beim Z3 waren die Bremsen so ausgelegt, dass sie diverse "Sicherheitsmechanismen" enthalten bis das Auto einen Totalausfall der Bremskraft erleidet.

Selbst wenn die Beläge runter sind und Metall auf Metall bremst, ist die Bremswirkung immernoch groß genug - das Geräusch beim Bremsen ist grauenvoll - da weist Dich schon jeder andere Verkehrsteilnehmer drauf hin :M
 
Hallo

Die Bremsen sind natürlich Bauteile die einen Verschleiß unterliegen und daher irgendwann erneuert werden müssen. Es ist auch nicht falsch, diese Teile rechtzeitig zu erneuern. Nur die Werkstätten verdienen damit ja auch Geld und sind daher bestrebt, dem ( unwissenden) Kunden zum Teil schon sehr frühzeitig neue Bremsen zu verkaufen.

Nur ein Beispiel, ein Bekannter von mir, bekam von seiner Mercedeswerkstatt vor 20.000 km gesagt die Bremsen haben die Verschleißgrenze erreicht und müssen erneuert werden, er hat es nicht gemacht. Jetzt war er vor einem Monat beim TÜV und hat dabei den Prüfer auf die Aussage der Werkstatt angesprochen, dieser sah sich die Scheiben und Belagstärke genau an und meinte dann, es sind noch etwa 5 - 6 mm Belag auf den Klötzen und die Scheiben sind auch noch O.K. Nur das als Beispiel.

Das Wechseln einer kompletten Bremsanlage (Scheiben und Klötze) ist ja keine Kleinreparatur von 50 oder 100 Euro das geht schon ins Geld.
 
[...] Selbst wenn die Beläge runter sind und Metall auf Metall bremst, ist die Bremswirkung immernoch groß genug - das Geräusch beim Bremsen ist grauenvoll - da weist Dich schon jeder andere Verkehrsteilnehmer drauf hin :M

... das wäre dann (neben dem intrinsischen Warnlämpchen) das extrinsische Bremsbelagstärkenabnahmewarnsystem von BMW :b
 
... was ist ... "Normal"? ....
... für jeden was anderes!! ;)

Meine Erfahrung ist, dass bei allen BMW-Fahrzeugen ab etwa 2009/10 (je nach Baureihe) die DSC-Elektronik dafür sorgt, dass immer eines der hinteren Räder in (fast) jeder Kurve mitgebremst wird. Das hat reine Sicherheitsgründe! Das Ziel ist die Reduktion des Giermoments (also das Verhindern oder Gegenwirken von Unter- oder Übersteuern), insbesondere bei schnellen Kurven und/oder schnellen Lenkbewegungen.

Wenn man das DSC immer in seiner Nomalstellung (also ohne es um- oder ganz auszuschalten) belässt, führt das zu einem deutlich erhöhten Bremsenverschleiß auf der Hinterachse! Ganz egal, welches Fahrzeug!

Beispiel 1:
Ich selbst hatte es beim Wechsel vom 5er E60 auf die neue Generation F10. Während beim E60 erst bei 200.000 km vorn die Bremse erneuert werden musste, da war die hintere noch OK(!!!), musste beim F10 zu meiner großen Überraschung die hintere schon bei 40.000 komplett erneuert werden! Incl. der Scheibe!!! Beide Fahrzeuge wurden eher nicht schonend gefahren...

Beispiel 2:
Etliche 1M-Freunde fahren Ihr Auto ausschließlich mit DSC. Ich kenne mindestens 3 Fahrzeuge, die bei 30.000 km schon die Bremse hinten erneuern mussten. Ich fahre meinen 1M immer mit (halb) ausgeschaltetem DSC, allerdings nicht nur wegen der Bremse, sondern hauptsächlich, weil der "mit" DSC einfach nicht aus den Ecken kommt, so stark ist die elektronische Regelung. Hätte ich einen E89, würde ich es genau so machen! Ich wage die Prognose, dass diese "mittlere" DSC-Einstellung zu einer "Normalbelastung" (wie etwa E85) für die Bremse führt.

Beispiel 3:
Mein E85 bremst (mit DSC!) zwar auch in der Kurve, aber exorbitant weniger! Etwa so wie der M mit halb ausgeschaltetem DSC. Das hat mir mal Markus Schmickler auf einer kleinen Fahrt über seine "Teststrecke" sehr eindrucksvoll demonstriert. Das war sehr lehrreich!!! :) :-)

(Komplette) Abhilfe schafft also nur das komplette Abschalten des DSC (Taste länger als 3 s drücken). Das sollte man aber außer beim Driften eher sein lassen! Die Alternative ist das "einfache" Drücken der DSC-Taste, das setzt den Regelbereich deutlich herab, so dass die Bremsen nicht ständig benutzt werden. Und im Stadtverkehr ist das eh nur wenig bedeutend. Einen praktischen Beweis für die Wirksamkeit dieser Methode kann ich allerdings noch nicht geben. Mein M hat erst 10.000 gelaufen, und die Bremsen sehen noch aus wie neu.

Wer immer mit DSC fährt, muss damit rechnen, nach 30-50.000 km die hinteren Bremsen zu erneuern - ob man das nun gut findet oder nicht. Schöne neue Autowelt...

Viele Grüße, Herbert
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Herbert

Also deinen letzten Satz, kann ich eindeutig wiederlegen, ich fuhr mein 30i immer mit eingeschalteten DSC und wie bereits geschrieben, hilten die hinteren Bremsklötze gut 80.000 km Restbelagstärke beim Austausch noch gute 3mm
 
Wer keine Kurven fährt, erzeugt kein Giermoment, damit ist dann auch kein Bremsen nötig! :b
und wer die Kurven fährt, fährt eventuell sowieso nicht mit vollem DSC (zumindest im E89). Sollte man das dennoch tun, kann man sich das Kurven fahren ohnehin sparen;)
Andererseits: wenn man häufig vor oder in den den Kurven bremst, halten die Beläge/Scheiben sicher auch weniger lang.:geek: Dann bremst einem aber zumindest das DSC nicht aus.

Hallo Herbert

Also deinen letzten Satz, kann ich eindeutig wiederlegen, ich fuhr mein 30i immer mit eingeschalteten DSC und wie bereits geschrieben, hilten die hinteren Bremsklötze gut 80.000 km Restbelagstärke beim Austausch noch gute 3mm

das ist ja kein Widerlegen. Das ist vielmehr die Aussage, dass ich nie in einem Bereich gefahren bin, der das DSC hätte anspringen lassen, mehr nicht!
 
Zuletzt bearbeitet:
...Aussage, dass ich nie in einem Bereich gefahren bin, der das DSC hätte anspringen lassen...
Moin zusammen,

jetzt müssen wir aufpassen, dass kein Missverständnis entsteht. Die Elektronik bremst keineswegs nur dann, wenn das gelbe Lämpchen leuchtet!! Sondern lange, bevor das Lämpchen kommt, sie bremst also mehr oder weniger "ständig". Außer bei konstanter Geradeausfahrt natürlich. Sie bremst aber auch schon bei völlig harmlosen Kurven!!! Also auch dann schon, wenn man mal "normal zügig" um eine Kurve fährt oder vor dem Kurvenscheitelpunkt vom Gas geht.

Man nennt das "Giermomentabschwächung", und es dient "lediglich" dazu, das Fahrzeug "in Richtung Stabilität" zu bremsen, lange bevor der (ungeübte) Fahrer das Giermoment überhaupt wahrgenommen hat. Der geübte Fahrer hingegen weiß ja schon vorher (!), dass gleich ein Giermoment auftritt. Und manchmal will ich es ja geradezu haben! Man muss sich diesen Bremsvorgang aber nicht so vorstellen, wie wir normalerweise bremsen, also in der Dimension "Sekunde". Wir reden hier von Millisekunden! Und zwar sowohl bei der Reaktionszeit als auch bei der Regelungszeit.

Beispiel:
Man muss sich den Bremseingriff etwa so vorstellen wie bei diesem Robotor hier. "Schnell und kurz". Der spielt "Schnick-Schnack-Schnuck" und gewinnt immer!!! Aber nur, weil er mogelt... Jedenfalls dieser Robotor misst/erkennt die Figur der menschlichen Hand und bildet (statt gleichzeitig) erst danach die gewinnende Gegenfigur seiner "Hand":


Beim DSC ist das ganz ähnlich: Der Gierraten-Sensor misst die Gierrate und in Abhängigkeit einer ganzen Anzahl weiterer Messgrößen wie Bremsdruck, Lenkradstellung, Querbeschleunigung, Tempo, Raddrehzahlen usw. errechnet ein Prozessor innerhalb von ein paar Millisekunden, welches Rad wie stark abgebremst werden muss, um die Gierrate zu verringern. Als hätte man 4 Füße auf 4 verschiedenen Bremspedalen.

Vielleicht geht eine zukünftige Generation von Elektronik "so weit", dass sie einen Untersteuern/Übersteuern-Unfall durch Eingriff in Bremse und Gas völlig verhindert. Dürfte jedenfalls nicht schwer sein! Bei E-Autos ist es noch einfacher, weil ich nicht nur jedes Rad einzeln bremsen, sondern auch beschleunigen kann.

Ich sach ja: Schöne neue Autowelt... :) :-)

Viele Grüße, Herbert
 
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Hallo Herbert

Sehr schön erklärt, aber nach deiner Erklärung müsste bei meinem Fahrprofil 80% Bundes -u. Landstrasse 15 % BAB und 5 % Stadtfahrten die hinteren Bremsklötze schneller verschleißen als bei einem hohen BAB Anteil.

Übrigens bei einer Seilfähre kann man das "Gieren" recht gut sehen, die Strömung drückt die Fähre zur Seite und gleichzeitig durch die Fixierung durch das Seil nach vorne.

Gruß
Aljubo
 
Hallo

Das Wechseln einer kompletten Bremsanlage (Scheiben und Klötze) ist ja keine Kleinreparatur von 50 oder 100 Euro das geht schon ins Geld.

Das muss nicht sein, BMW hatte für die Cooper Works Fahrer ein Angebot "Bremsenservice VA" für ca. 340 Euro.
Und was sehe ich, als ich den Wagen abgeholt habe: Neue Bremsscheiben als Dreingabe, die gelochten/geschlitzen aus dem Mini Zubehör, die ich bei Kauf geordert habe, die haben mich damals zusammen ca. 260 Euro gekostet, plus Einbau !
NUR der Belagwechsel vor ein paar Jahren hat auch ca. 340 Euro verschlungen (Der JCW hat 4-Kolben Brembos).

nafob
 
wo liegt preislich der Belagwechsel vorn und hinten? Bei meinem kam heute auch die Meldung, obwohl im Status noch 15tkm bzw. 33tkm angezeigt werden.
 
Vorne wurde bei mir gerade erledigt:

Service Bremse vorn 58,10
Reparatursatz Bremsbeläge vorn 132,52
Clip Bremsbelagfühler 0,71
Bremsbelagfühler 20,01
Bremsenreiniger 0,59
Bremsklotzpaste 1,22
Gesamt 213,15 (netto)


Tim
 
Vorne wurde bei mir gerade erledigt:

Service Bremse vorn 58,10
Reparatursatz Bremsbeläge vorn 132,52
Clip Bremsbelagfühler 0,71
Bremsbelagfühler 20,01
Bremsenreiniger 0,59
Bremsklotzpaste 1,22
Gesamt 213,15 (netto)


Tim
Hallo Tim

Ich denke über den Preis kann man nicht meckern.
 
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