Camaro 2016 - Outcoming Thread

Nicht dass ich auf die HHR-Zeiten wirklich Wert legen würde, finde ich die Performance angesichts der überschwänglichen Lobeshymnen hier und andererorten doch eher enttäuschend.
Ein Carrera S oder ein GT4 ist 4 Sekunden schneller, ein M2 2 Sekunden etc.
Klar, jetzt kommt wieder das Preisargument, aber für die angegebene Leistung von weit über 400PS ist die Vorstellung nicht berauschend.
Dies nur am Rande und wie gesagt, Rundenzeiten erachte ich eher als nebensächlich.
 
Nicht dass ich auf die HHR-Zeiten wirklich Wert legen würde, finde ich die Performance angesichts der überschwänglichen Lobeshymnen hier und andererorten doch eher enttäuschend.
Ein Carrera S oder ein GT4 ist 4 Sekunden schneller, ein M2 2 Sekunden etc.
Klar, jetzt kommt wieder das Preisargument, aber für die angegebene Leistung von weit über 400PS ist die Vorstellung nicht berauschend.
Dies nur am Rande und wie gesagt, Rundenzeiten erachte ich eher als nebensächlich.
Dito - denn auf anderen Strecken (gerade aktuell) hat zum Beispiel ein M2 mehrere Sekunden verloren auf den Camaro. Zeigt also wieder einmal, dass so etwas nicht sonderlich aussagekräftig ist.

Virginia International Raceway:
Bildschirmfoto 2016-09-15 um 19.50.00.png


Tim
 
...in der morgen erscheinenden Sport Auto wird es einen Vergleich zwischen Camaro und Mustang geben...

Also ich habe mir gerade den Test in Sportauto 10/2016 durchgelesen (im Online-Download kann man einen Tag früher das aktuelle Heft lesen) und dabei kamen die beiden Grundcharaktere von Camaro und Mustang gut zur Geltung: Der Camaro wurde als der Sportler und der Mustang als der perfekte Grand Tourer klassifiziert. Lob bekommen beide Fahrzeuge satt ab. Speziell beim Sound, der hervorragenden Langstreckenqualität, dem etwas geringeren Verbrauch, dem nochmals etwas besseren Bremsweg und dem etwas "zahmeren" Fahrverhalten wurde der Mustang sehr gelobt. Der Camaro dagegen ist das emotionellere, spaßigere, schnellere, enger geschnittene, aber auch etwas "zickigere" Fahrzeug. Die Handschaltung, der Motor und das Fahrwerk wurden sehr hervorgehoben.:t:t

Prügel musste der Mustang für seine Automatik einstecken, welche offensichtlich sehr gemächlich und ruhiger schaltet. Beim Camaro wurde hier ja nur der Handschalter gegenübergestellt, obwohl gerade die Automatik des neuen Camaro bisher in Tests immer die deutlich flottere Variante war...

Zitat: "...insgesamt outet sich der Camaro als kompromissloser Athlet...die (Fahrwerk)Einstellung Track und Sport sind genau richtig für das große Grinsen, wenn sich die Straße durch die Landschaft schlängelt...der Chevy überrascht mit seiner überaus präzisen elektromechanischen Lenkung - besseres Feedback gab's bisher nur bei hydraulischen Systemen...der Camaro belohnt dich mit viel (positivem) Adrenalin, wenn du ihn zähmen kannst...":@:iloveyou:

 
Also ich habe mir gerade den Test in Sportauto 10/2016 durchgelesen (im Online-Download kann man einen Tag früher das aktuelle Heft lesen) und dabei kamen die beiden Grundcharaktere von Camaro und Mustang gut zur Geltung: Der Camaro wurde als der Sportler und der Mustang als der perfekte Grand Tourer klassifiziert. Lob bekommen beide Fahrzeuge satt ab. Speziell beim Sound, der hervorragenden Langstreckenqualität, dem etwas geringeren Verbrauch, dem nochmals etwas besseren Bremsweg und dem etwas "zahmeren" Fahrverhalten wurde der Mustang sehr gelobt. Der Camaro dagegen ist das emotionellere, spaßigere, schnellere, enger geschnittene, aber auch etwas "zickigere" Fahrzeug. Die Handschaltung, der Motor und das Fahrwerk wurden sehr hervorgehoben.:t:t

Prügel musste der Mustang für seine Automatik einstecken, welche offensichtlich sehr gemächlich und ruhiger schaltet. Beim Camaro wurde hier ja nur der Handschalter gegenübergestellt, obwohl gerade die Automatik des neuen Camaro bisher in Tests immer die deutlich flottere Variante war...

Zitat: "...insgesamt outet sich der Camaro als kompromissloser Athlet...die (Fahrwerk)Einstellung Track und Sport sind genau richtig für das große Grinsen, wenn sich die Straße durch die Landschaft schlängelt...der Chevy überrascht mit seiner überaus präzisen elektromechanischen Lenkung - besseres Feedback gab's bisher nur bei hydraulischen Systemen...der Camaro belohnt dich mit viel (positivem) Adrenalin, wenn du ihn zähmen kannst...":@:iloveyou:
Habe mir das Heft eben geholt: Schöne Bilder (der Mustang wieder in diesem traumhaften Rot) und kurzweilig geschrieben.
Interessant, dass beim Camaro einige Dinge kritisiert werden, die in anderen Tests eher gelobt wurden: zum Beispiel die Bremsen. Aber gut, wirklich schlecht ist an beiden Autos nichts, folgt man dem Test. Und die Grunderkenntnis, dass - wie die Kürzel schon verraten sollen - der Mustang ein GT und der Camaro ein SS ist, entspricht auch meiner Wahrnehmung nach den beiden Probefahrten.

Ich bin gespannt, was solche Tests hier in D auslösen. Die Vorurteile gegenüber US-Cars scheinen doch noch recht verbreitet, selbst bei Menschen, die sich mit Autos etwas mehr befassen. Hoher Verbrauch, schlechte Verarbeitung, nur geradeaus schnell ... das höre ich weiterhin oft. Ob hier mal ein Umdenken greift?

Tim
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin gespannt, was solche Tests hier in D auslösen. Die Vorurteile gegenüber US-Cars scheinen doch noch recht verbreitet, selbst bei Menschen, die sich mit Autos etwas mehr befassen. Hoher Verbrauch, schlechte Verarbeitung, nur geradeaus schnell ... das höre ich weiterhin oft. Ob hier mal ein Umdenken greift?

Angesichts der Verkaufszahlen, die im Heft ja auch genannt werden, scheint ein solches Umdenken ja bereits messbar zu sein. :12thumbsu Dazu passend - in der auch sonst sehr lesenswerten Ausgabe (etwa Supertest Cayman S, Tests Honda NSX, DB11 etc.) - auch die Kolumne zur Aufpreispolitik deutscher Hersteller und was dagegen der Mustang (oder auch der Camaro) serienmäßig bieten: Vom Aufpreis des getesteten Cayman S (39.000) kann man einen Mustang Jahreswagen kaufen. Wenn man nicht mit höchstem Einkommen gesegnet ist und trotzdem ein außerordentlich tolles sportliches Auto kaufen möchte, dann bleiben einem ja fast nur die Amis.
 
Angesichts der Verkaufszahlen, die im Heft ja auch genannt werden, scheint ein solches Umdenken ja bereits messbar zu sein. :12thumbsu Dazu passend - in der auch sonst sehr lesenswerten Ausgabe (etwa Supertest Cayman S, Tests Honda NSX, DB11 etc.) - auch die Kolumne zur Aufpreispolitik deutscher Hersteller und was dagegen der Mustang (oder auch der Camaro) serienmäßig bieten: Vom Aufpreis des getesteten Cayman S (39.000) kann man einen Mustang Jahreswagen kaufen. Wenn man nicht mit höchstem Einkommen gesegnet ist und trotzdem ein außerordentlich tolles sportliches Auto kaufen möchte, dann bleiben einem ja fast nur die Amis.

...ich finde, das hat mit dem Einkommen wenig bis nichts zu tun - eher schon mit einer Verweigerung der hemmungslosen Aufpreispolitik der deutschen Hersteller (ganz weit voran liegt da Porsche, welche mit ihren sicherlich guten Produkten in meinen Augen komplett abgehobene Preise aufrufen und noch unverschämter bei den Optionen hinlangen. So viel mehr sind diese Produkte inzwischen einfach nicht mehr wert, da andere Hersteller inzwischen gut qualitativ in deren Nähe kommen). ;)
 
Habe mir das Heft eben geholt: Schöne Bilder (der Mustang wieder in diesem traumhaften Rot) und kurzweilig geschrieben.
Interessant, dass beim Camaro einige Dinge kritisiert werden, die in anderen Tests eher gelobt wurden: zum Beispiel die Bremsen. Aber gut, wirklich schlecht ist an beiden Autos nichts, folgt man dem Test. Und die Grunderkenntnis, dass - wie die Kürzel schon verraten sollen - der Mustang ein GT und der Camaro ein SS ist, entspricht auch meiner Wahrnehmung nach den beiden Probefahrten.

Ich bin gespannt, was solche Tests hier in D auslösen. Die Vorurteile gegenüber US-Cars scheinen doch noch recht verbreitet, selbst bei Menschen, die sich mit Autos etwas mehr befassen. Hoher Verbrauch, schlechte Verarbeitung, nur geradeaus schnell ... das höre ich weiterhin oft. Ob hier mal ein Umdenken greift?

Tim

...die Bremse des Camaro wurde ja nicht schlecht bewertet - nur war hier die Bremse des Mustang gefühlt (laut Testfahrer) besser, wenngleich der absolute Bremsweg sehr ähnlich lag. Das Bremsgefühl und der Bremspunkt war beim Mustang einfach etwas besser... ;)
 
Heutzutage gibt es doch keine schlechten Autos mehr.Selbst ein Seat Leon ist sportlich genug heute.Man kauft Das was gefällt und ins Budget passt.4sec. Unterschied auf dem HHR hören sich viel an,sind auch viel aber heisst immer noch in Sichtweite.In der Realität auf der Strasse total vernachlässigbar ausser auf der Autobahn,da sind PS wichtig,je mehr desto besser in Verbindung mit guter Aero.Hauptsache der Koffer macht Spass und taugt zu dem was man damit vorhat.
 
...ich finde, das hat mit dem Einkommen wenig bis nichts zu tun - eher schon mit einer Verweigerung der hemmungslosen Aufpreispolitik der deutschen Hersteller (ganz weit voran liegt da Porsche, welche mit ihren sicherlich guten Produkten in meinen Augen komplett abgehobene Preise aufrufen und noch unverschämter bei den Optionen hinlangen. So viel mehr sind diese Produkte inzwischen einfach nicht mehr wert, da andere Hersteller inzwischen gut qualitativ in deren Nähe kommen). ;)
Es ist jedem freigestellt, den Wert eines Sportwagens für sich zu bewerten und bei Akzeptanz des aufgerufen Preises, einen zu kaufen oder es sein zu lassen.

Das Pareto-Prinzip besagt ua., dass der (finanzielle) Aufwand überproportional steigt, wenn man (automobile) Perfektion erreichen möchte.
Gibt man sich mit weniger zufrieden (was überhaupt nicht verwerflich ist), bekommt man für sein Geld uU auch Fahrspass und Besitzerstolz.

So kann ein Camaro für manchen Autofan hier durchaus ein ordentliches Angebot sein.
Mehr "bang for buck" gibt es momentan wohl nicht.
Er bedient damit auch den derzeitigen Trend, auf der Suche nach Schnäppchen und best buys, auch mal die Bedürfnisse dem Angebot anzupassen und nicht umgekehrt, wie es die vielleicht manchmal langfristig sinnvollere Art wäre ( wer billig kauft, kauft zwei mal etc.).

Wer würde hier einen Camaro kaufen wenn er zB. 80k kosten würde?
Ja wegen der Qualität oder doch eher nein weil er nicht mehr so günstig ist.

Vielleicht verhält es sich mit der Anschaffung eines Porsches nicht ganz exakt gleich.
Da akzeptiert man den Preis (oder lässt es sein), weil man vollständig vom Produkt überzeugt ist.

Btw:
Wir hatten anfangs der Woche auf unserer Porsche-Tour eine sehr spannende Diskussion in der Art: wie viel Porsche (Modell, Typ, Motorisierun) und wie viel Ausstattung braucht es für ordentlchen Fahrspass?
Die Meinung war unisono die, dass man mit sehr wenig Ausstattung, ein paar fahrdynamisch relevanten Extras, durchaus schon mit den Grundmodellen sehr viel bekommt für sein Geld.
Ein "Fulldresser", der vom Hersteller den Test-Gazetten hingestellt wird ( mit Extras über 30k etc.) ist dafür gar nicht notwendig und verzerrt die Diskussion vielleicht nur unnötig.

Erfüllt man sich aber wirklich seinen automobilen Traum und möchte exakt den Porsche ohne Kompromisse haben, wird das teuer aber nicht unerschwinglich.
Die letzten 20% lassen grüssen.

Wann kauft man Patek statt Certina, Burmester statt Denon, Leica statt Panasonic, Brioni statt Boss, Masshemden statt Stange etc.?
Wenn mann es sich leisten kann und wenn man von der Qualität restlos überzeugt ist.

Wer sich Luxus nur wegen dem Namen und der vermeindlichen Aussenwirkung gönnt, bringt sich um eine wertvolle Erfahrung und wird dem Produkt vielleicht auch nicht vollständig gerecht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist jedem freigestellt, den Wert eines Sportwagens für sich zu bewerten...
...
Gibt man sich mit weniger zufrieden (was überhaupt nicht verwerflich ist), bekommt man für sein Geld uU auch Fahrspass und Besitzerstolz.
So kann ein Camaro für manchen Autofan hier durchaus ein ordentliches Angebot sein. ... Er bedient damit auch den derzeitigen Trend, auf der Suche nach Schnäppchen und best buys,
...
Wer würde hier einen Camaro kaufen wenn er zB. 80k kosten würde?
Ja wegen der Qualität oder doch eher nein weil er nicht mehr so günstig ist. ...
Womöglich möchtest du suggerieren, jedenfalls legt das die Wahl der Worte nahe, dass (u.a.) Camaro-Käufer den Wagen wesentlich aufgrund des günstigen Preises kaufen und sich damit, beispielsweise unterhalb von Porsche, "... mit weniger zufrieden ..." geben.

Mein Eindruck ist ein deutlich anderer. Mittlerweile kenne ich mehrere Camaro-, Mustang- und andere US-Car-Fahrer und -Besteller - und ein erheblicher Anteil derer könnte sich locker auch ein 150k-Auto leisten. Manche haben solche Autos, oder mehrere andere, neben dem US-Car auch tatsächlich in der Garage. Das nimmt nicht Wunder, denn die US-Cars bieten Motoren, die man andernorts kaum mehr bekommt. Dazu ist Porsche tatsächlich ein gutes Beispiel, die eben zunehmend nur noch kleinvolumige (Turbo-) Motoren im Programm haben.

Die einfache Conclusio ist diejenige, dass ein Camaro o.ä. nicht unbedingt ein "... Weniger ..." ist, sondern eher das Gegenteil sein kann - eben abhängig von den persönlichen Anforderungen. Camaro-Fahrer - um bei diesem Beispiel zu bleiben - brauchen kein wunderschönes Vollleder, keine schicken Knöpfchen und keinen perfekten Passstraßenflitzer (oder er reicht ihnen nicht als einziges Auto), sondern man möchte, beispielsweise, in jeder Sekunde die Präsenz eines potenten, ehrlichen und bei Bedarf nahezu unbändigen Motors hören und fühlen. %: Wenn dieser Wunsch hinter dem Bedürfnis nach Perfektion und Zehntelsekunden zurücktritt, kann z. B. ein Camaro nicht nur ein "... ordentlicher ...", sondern vielmehr der perfekte Deal sein. :t

Und ja: Ich würde für den Camaro auch 80k ausgeben. Weil das Konzept eben einfach derart werthaltig ist. Lediglich die Wahl zwischen Corvette und Camaro wäre dann eine Nuance schwerer. :) :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
" So kann ein Camaro für manchen Autofan hier durchaus ein ordentliches Angebot sein.
Mehr "bang for buck" gibt es momentan wohl nicht.
Er bedient damit auch den derzeitigen Trend, auf der Suche nach Schnäppchen und best buys, auch mal die Bedürfnisse dem Angebot anzupassen und nicht umgekehrt, wie es die vielleicht manchmal langfristig sinnvollere Art wäre ( wer billig kauft, kauft zwei mal etc.)."


Jetzt habe ich so viel getippt .... Und lösche es wieder, denn dieser Thread kam bisher gut ohne Spitzen aus.
Die obige Argumentation kenne ich zu genüge. Wenig überraschend, kam sie immer aus der gleichen Ecke und von der selben Art Autofahrer. Diskussionen führten da zu nichts ... also unterlasse ich es auch hier.
Jedem viel Spaß mit seiner Wahl des "richtigen" Automobils und der zugleich erworbenen Brille mit Blick auf die Wahrheit.

Tim
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin bewusst hier auf Rainers konkrete Meinung hinsichtlich Werthaltigkeit und Aufpreispolitik deutscher Hersteller, konkret Porsche, eingegangen.
Mit Brille hat das erstmal nichts zu tun und Spitzen will ich auch keine verteilen.

Ich bin mir durchaus bewusst, dass viele hier in diesem Fred vom Camaro überzeugt sind und verstehe dies auch.

Trotzdem erlaube ich mir auch hier Diskussionen anzuregen und Fragen aufzuwerfen.

Jans Antwort ist hier auf diese Frage eingegangen und nennt für mich, absolut nachvollziehbar, Gründe, warum der Camaro für ihn derzeit ein Top-Angebot darstellt.
Tims Reaktion ist leider deutlich weniger souverän und impliziert doch gewisse Vorwürfe, die ich so zur Kenntnis nehme aber nicht gut heisse.
Schade drum.
 
... Tims Reaktion ist leider deutlich weniger souverän und impliziert doch gewisse Vorwürfe, die ich so zur Kenntnis nehme aber nicht gut heisse.
Schade drum.
Dazu möchte ich dann noch deutlich machen, dass ich diese "Vorwürfe" genau so sehe, wie Tim. Offen gesagt empfinde ich deinen Beitrag als deutlich zu "Porsche-überheblich" (was keine Unterstellung von Vorsatz sein soll). Ich hatte mir nur relativ große Mühe gegeben, das nicht vertieft zu thematisieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde meinen Beitrag überhaupt nicht überheblich und bin, nochmals erwähnt, konkret auf Rainers Beitrag eingegangen, der durchaus "Spitzen" enthält.

Ich habe versucht darzustellen, warum der Wert eines Fahrzeugs sich nicht immer direkt mit dem Wert eines anderen vergleichen lässt und hierfür das Pareto-Prinzip angeführt.
Statt Porsche hätte ich auch McLaren, Ferrari oder sonstwas anführen können und statt dem Chevrolet eben Ford oder Nissan.
Mir ging es um die Tatsache, dass die Kosten für ein Produkt überdurchschnittlich steigen, wenn man den sozusagen steilen Teil der Preis-Leistungs-Kurve verlässt und sich in Top-Regionen vorwagt, wo die Kurve flacher wird.

Der Camaro ist in meinen Augen beileibe kein schlechtes Auto, das sollte hoffentlich rüber gekommen sein.
Dennoch gibt es hier offensichtlich doch sehr wenig echte Diskussionsbereitschaft, Kritikfähigkeit und eine gewisse Dünnhäutigkeit hinsichtlich eingebrachter Vorbehalte oder Einwände.

Eigentlich nicht nachvollziehbar, wenn man vom Produkt wirklich so überzeugt ist, wie man vorgibt zu sein.

Werde die Lobpreisungen des Camaros in diesem Fred aber nicht weiter stören und bin draussen.
 
Ich sehe in Rainers Beitrag überhaupt keine Spitzen, und die Dünnhäutigkeit eher bei dir. Auch im Übrigen finde ich deine drei letzten Sätze eher daneben. So unterschiedlich sind eben die Empfindungen - was der Diskussion keinen Abbruch tun muss. :) :-)
 
Wann kauft man Patek statt Certina, Burmester statt Denon, Leica statt Panasonic, Brioni statt Boss, Masshemden statt Stange etc.?
Wenn mann es sich leisten kann und wenn man von der Qualität restlos überzeugt ist.
Hier hast Du nachträglich etwas ergänzt, was mir wichtig erscheint: Natürlich, weil man es sich leisten kann und weil man davon überzeugt ist. Rainers "Kritik" (in Anführungszeichen, weil ich nicht sicher bin, ob er es auch als negative Kritik meinte) ging aber in die Richtung, dass diese unbestrittene Qualität besonders im Automobilsektor von einigen Herstellern übertrieben wird.

Ich bin nicht dünnhäutig und zudem solltest Du in den letzten Jahren hier erlebt haben, dass ich meist mit Kritik umgehen kann. Zudem gebe ich den Camaro auch nicht auf ein Podest - zumal nicht auf eines von der Höhe eines Porsches. Diese Autos lassen sich schlecht vergleichen und der Porsche wird in vielerlei Hinsicht das bessere Auto sein.
Dennoch: Porsche - nur als Beispiel - treibt es mit den Preisen und insbesondere bei den Extras auf die Höhe. Andere Hersteller, und auch hier nenne ich Chevy jetzt nur als Beispiel, zeigen, dass es "realer" geht. Das heißt nicht, dass in 60K-Camaro so gut ist wie ein 120K-911er. Aber es ist nunmal so, dass der 911er (bitte, wir sind weiterhin nur bei Beispielen), auch nicht doppelt so gut ist. Es geht um die Verhältnismäßigkeit.
Jetzt kommt der Fahrer des Focus RS und sagt, der Camaro ist teurer als sein Wagen. Richtig, aber das Verhältnis ...

Wer sich das leisten mag, kann und soll das tun. Aber doch bitte mit ein wenig von der Einsicht, dass er ein etwas überteuertes Produkt kauft. Nebenbei eines, dass in anderen Märkten sogar deutlich günstiger angeboten wird ...

Um es nach oben abzurunden: Ja, Hersteller vom Schlage Aston Martin, McLaren und Co. übertreiben es vielleicht noch mehr. Hier zählen eben Image auf der einen Seite und kleine Stückzahlen auf der anderen zu den Gründen. Aber bitte, in diesen Top-Regionen ist ein Boxster nicht anzusiedeln, auch kein 911.

Tim
 
Dann oute ich mich mal. Ich habe den Camaro natürlich hauptsächlich wegen dem Preis gekauft. Warum auch nicht? Wo sonst bekommt man solche Fahrleistungen verpackt in einer wirklich auffälligen und exotischen Hülle inkl. Vollausstattung für knapp 50.000 €?

Wenn wir bei dem "Vergleich" zu Porsche bleiben (man könnte natürlich auch z.B. M4. RS5 oder C63AMG heranziehen), ein Cayman S kostet in der !Basis! knapp 15.000 Euro mehr. Und dafür bekomme ich dann einen 4 Zylinder Motor, der einen Sound wie ein kaputter Staubsauger hat (ja ich habe ihn auch schon live gehört, auch da ist er nicht besser wie in den Videos).
Da mögen die Fahrleistungen noch so toll sein, aber mir würde es einfach wiederstreben, so viel Geld für einen Wagen mit downgesizetem 4 Zylinder Motor auszugeben. Egal wie viel Entwicklungsarbeit da drin stecken mag.

Trotz allem verstehe ich natürlich die Käufer solcher Autos. Schließlich wollen sie was die Fahrleistungen und Verarbeitung angeht das Optimum haben und das bekommen sie wohl bei Porsche auch. Wer dazu bereit ist, das mit einem kräftigem Aufschlag zu entlohnen, klar warum nicht. Jeder muss schließlich selber wissen, was er mit seinem Geld macht.
Ich spare mir das Geld lieber für andere schöne Dinge im Leben und erfreue mich an dem wahrscheinlich letztem 6.2 Liter V8 in einem Neuwagen. :-)
 
Ich finde meinen Beitrag überhaupt nicht überheblich und bin, nochmals erwähnt, konkret auf Rainers Beitrag eingegangen, der durchaus "Spitzen" enthält.

Ich habe versucht darzustellen, warum der Wert eines Fahrzeugs sich nicht immer direkt mit dem Wert eines anderen vergleichen lässt und hierfür das Pareto-Prinzip angeführt.
Statt Porsche hätte ich auch McLaren, Ferrari oder sonstwas anführen können und statt dem Chevrolet eben Ford oder Nissan.
Mir ging es um die Tatsache, dass die Kosten für ein Produkt überdurchschnittlich steigen, wenn man den sozusagen steilen Teil der Preis-Leistungs-Kurve verlässt und sich in Top-Regionen vorwagt, wo die Kurve flacher wird.

Der Camaro ist in meinen Augen beileibe kein schlechtes Auto, das sollte hoffentlich rüber gekommen sein.
Dennoch gibt es hier offensichtlich doch sehr wenig echte Diskussionsbereitschaft, Kritikfähigkeit und eine gewisse Dünnhäutigkeit hinsichtlich eingebrachter Vorbehalte oder Einwände.

Eigentlich nicht nachvollziehbar, wenn man vom Produkt wirklich so überzeugt ist, wie man vorgibt zu sein.

Werde die Lobpreisungen des Camaros in diesem Fred aber nicht weiter stören und bin draussen.

Irgendwie hast Du scheint es nur die für Dich subjektiven Punkte aus meinem Posting herausgelesen...&:

Tut mir leid, aber in meinem Beitrag waren definitiv keinerlei Spitzen, sondern einfach nur Fakten und, zugegeben, mein subjektives Gefühl enthalten. ;)

Ich habe grundsätzlich von der fehlgeleiteten Preispolitik deutscher (sogenannter) Premium-Hersteller gesprochen. Ich hatte dabei den deutschen/europäischen Herstellern nicht abgesprochen, gute und innovative Fahrzeuge herzustellen, sondern KRITISIERE ausdrücklich deren Preis- & Aufpreispolitik, die man in manchen Fällen schon fast arrogant nennen könnte - aber so lange es Kunden gibt, die einfach nur jeden Preis und jede noch so überzogene Preispolitik mittragen, braucht man sich nicht zu wundern.

Dass ein deutsches Fahrzeug ein sehr gutes Produkt ist, steht völlig ausser Frage - aber muss dass dann das 3-4 fache kosten? Nein, in meinen Augen nicht, denn das sind selbst diese sicherlich technisch und haptisch noch etwas "besseren" Fahrzeuge im Vergleich absolut nicht wert.

Du fühlst Dich leider deshalb angesprochen, weil ich Porsche und deren Modellpolitik genannt hatte - Porsche hat diese Image- & Markentreue der Kunden als erster Hersteller erkannt und seine ganze Firmenpolitik darauf ausgerichtet, diesen speziellen Käufermarkt zu bedienen. Wie gesagt, dass richtet sich ausdrücklich NICHT gegen das Produkt (oder ganz im Speziellen nur gegen Porsche - denn alle anderen deutschen Hersteller ziehen da ja ebenfalls mit) selbst, sondern nur gegen deren Preis- & Aufpreispolitik.

Und ja, ich würde den Camaro oder Mustang auch für 80k€ kaufen und als preiswert erachten, denn ein Fahrzeug aus deutscher Produktion liegt dann mindestens immer noch gut beim Doppelten! Und das ist der leichte Vorsprung in Technik, Haptik, Verarbeitung definitiv nicht wert. Das Design lasse ich bewusst aussen vor, denn über den Geschmack kann man nicht streiten - denn der Eine findet einen Ferrari zum niederknien und ein Anderer bekommt einen Brechreiz (nur um mal einen anderen europäischen Hersteller zu nennen).

Übrigens fällt diese "Dünnhäutigkeit" immer ganz speziell bei Inhabern sogenannter Premiumprodukten auf - da schließe ich mich selbst gar nicht aus und dies betrifft nicht nur den Fahrzeugmarkt, sondern zieht sich über alle Lebensbereiche... Ist auch irgendwie klar, denn man muss sich ja den erheblichen Mehrpreis auch irgendwie sich selbst gegenüber verargumentieren. Da ist der Hinweis, dass zur Steigerung des Produktes in Top-Regionen ein höherer Aufwand erforderlich sicherlich in sich selbst richtig - jedoch nicht in diesem von den deutschen Herstellern vorgegebenen Rahmen. Hier drängt sich eher der Verdacht auf, dass diese Hersteller ihre Kunden halt sehr gut kennen und wirtschaftlich den Bogen bis zum äußersten ausreizen (ohne diesen bis dato total überspannt zu haben).

Ich habe aktuell weder Mustang noch Camaro zu kaufen vor - auch bei der Corvette bin ich bis dato noch nicht zu 100% kaufbereit. Was ich aber zu 300% schon jetzt weiß, ist die Tatsache, dass ich definitiv keinen 911er, keinen AMG GT und auch keinen ///M kaufen werde. Nicht, weil ich mir diesen nicht leisten könnte (oder mir diese Fahrzeuge nicht gefallen), sondern einfach weil subjektiv für mich diese Hersteller (dies ist stellvertretend gemeint) den Bogen deutlich überspannt haben und ich nicht gewillt bin, dies kritiklos zu unterstützen. Denn wenn die Kunden zu ALLEM ja und amen sagen und alles hinnehmen, treiben exakt DIESE Kunden die Preispolitik SELBST auf die Spitze.

Ja, mir gefallen derzeit die US-Sportwagen - die Performance, die Technik, die Verarbeitung passen und die Preispolitik empfinde ich geradezu als sensationell positiv. Aber das könnten auch ganz andere Hersteller sein. Ich wäre eher bereit (sofern ich mir dies leisten könnte), eine Million und mehr für einen Pagani (Ausnahme bei Porsche wäre hier der 918 Spyder) auszugeben, als für einen 911er oder AMG GT-S rund 200.000,- €. Im übrigen würde zum Pagani (den ich mir in 100 Jahren nicht leisten könnte) mit sehr großer Wahrscheinlichkeit unter anderem eines der genannten US-Musclecars in meiner Garage stehen...;):X

P.S. als Paradoxon dieser Zeilen empfinde ich (selbstredend auch nur subjektiv) inzwischen einen Ferrari gegenüber einem Porsche schon fast als "günstig" - was ich mir vor vielen Jahren niemals hätte vorstellen können. Selbst in einschlägigen Autozeitschriften á la Sportauto 10/2016 wird inzwischen schon ziemlich unverhohlen diese Kritik geäußert - siehe S. 15 des aktuellen Supertest des (bis auf den grätigen Klang) sehr guten 718 Cayman S in der abschließenden Meinung des Chefredakteurs. Auch der Kommentar auf Seite 16 zielt exakt auf diesen Umstand. Anscheinend überziehen die deutschen Hersteller langsam doch den Bogen etwas zu arg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt wird ja vielleicht trotzdem eine brauchbare Diskussion daraus.
Porsche und Camaro sollte man wirklich nicht vergleichen, das haben wir gelernt.
Daher gehe ich getrennt auf beide ein.

Porsche:
Ich finde Porsche überhaupt nicht überteuert, im Gegenteil sogar für das Gebotene fast günstig.
Als unverschämt würde ich sie gar nicht taxieren, 3-4fache Preise sehe ich nirgends.

Wenn sich ein Hersteller darüber hinaus gezielt auf seine Kunden ausrichtet, umso besser (leider hat auch Porsche in letzter Zeit dieses Gespür mancherorten vermissen lassen).

Der Elfer ist seit 50 Jahren Design-Ikone, Benchmark im Sportwagenbereich (jeder Vergleich bezieht sich auf Porsche, Alle wollen den "Porsche-Killer" bauen oder gebaut haben), fahrdynamisch und qualitativ state of art.
Er lässt sich frei und individuell konfigurieren( daher auch die entsprechende Aufpreispolitik, Sonderwünsche sind nun mal teuer oder werden erst gar nicht angeboten) mit fast allen Optionen und Wünschen.
Image und Werterhalt sind hervorragend.
Das Fahrzeug stellt für mich deutsche Ingenieurskunst in Reinkultur dar, wird in Deutschland gefertigt und beweist auch im Rennsport seit Ewigkeiten seine Qualitäten.
Keinem Fahrzeug gelingt Alltagstauglichkeit und Performance auf ähnliche Weise.
Ich würde den Elfer über einem Vantage platzieren, McLaren oder Elfer turbo bleibt Geschmackssache.
Der Boxster gilt inzwischen auch in Porschekreisen als Essenz des sportlichen Porsches früherer Tage.
Wurde der Elfer über die Jahre für viele Sportwagenfans zu GT-artig bietet der Boxster als leichter und agiler Mittelmotorsportler genau dieses gewünschte Flair.
Es gibt kaum Alternativen, vielleicht Lotus Evora mit Abstrichen in der Praxis, Alltagstauglichkeit und Komfort.
Mit dem 4-Zylinder bin ich auch nicht glücklich, das habe ich andererorten schon x-fach erwähnt und diskutiert.

Wie gesagt, der Wert, den man einem Produkt beimisst bleibt subjektiv.
Ich bereue keinen Cent, den ich für meinen Porsche ausgegeben habe und erachte auch die Preise im Aftersales-Bereich als angemessen und ok.
Für mich baut Porsche faszinierende und erschwingliche Traumwagen, nicht billig aber preiswert.

Camaro ua US-Cars.
Ich verstehe die Faszination die bei diesen Fahrzeugen vom Motor ausgeht.
Ein Statement gegen Downsizing und hinsichtlich Kraftentfaltung und Sound mit gewaltigem Reizpotential, wenn man dafür empfänglich ist.
Das Hemdsärmelige und Schrullige kann man als Charakter auslegen.
Der Rest des Fahrzeugs ist gegenüber seinen Vorgängern deutlich verbessert worden und erreicht teilweise hohes oder sehr hohes Niveau.
Das Ganze zu einem konkurrenzlos niedrigen Preis.
Optik und Image polarisieren sehr stark.

Dennoch wird auch der grösste Fan gewisse Zugeständnisse in verschiedenen Bereichen machen müssen, wenn er das Ganze ehrlich betrachtet.
Diese für sich zu bewerten und zu gewichten, bleibt dann wiederum subjektiv.
Lässt man sich von so einem Fahrzeug beeindrucken ist das für mich irgendwo verständlich, persönlich aber nicht nachvollziehbar.

Mir entzieht sich die Faszination dieser US Cars schon seit jeher komplett.
Ich wüsste nicht ein aktuelles oder historisches US-Fahrzeug, welches ich begehrenswert fände (einzelne Jeeps vielleicht ausgenommen).

Würde es mich nach einem dicken V8 gelüsten, würde ich jederzeit einen gebrauchten C63 oä vorziehen.

Mehr muss ich hierzu nicht sagen und lasse den Fred jetzt endgültig den Enthusiasten.
 
Zuletzt bearbeitet:
... Dennoch wird auch der grösste Fan gewisse Zugeständnisse in verschiedenen Bereichen machen müssen, wenn er das Ganze ehrlich betrachtet. ....
Dann betrachte das Ganze doch bitte so ehrlich, dass du das nicht nur in deinen Ausführungen zu den US-Cars anmerkst, sondern in exakt gleicher Weise auch bei Porsche - denn auch dort sind Kompromisse und Zugeständnisse unvermeidlich. :w
 
Dann betrachte das Ganze doch bitte so ehrlich, dass du das nicht nur in deinen Ausführungen zu den US-Cars anmerkst, sondern in exakt gleicher Weise auch bei Porsche - denn auch dort sind Kompromisse und Zugeständnisse unvermeidlich. :w
Da habe ich im Porsche-Fred sicherlich nicht mit Kritik gespart.
Da meine Zugeständnisse oder Kompromisse bei Porsche aber eher gering ausfallen, fahre ich einen.
Die ehrliche Auseinandersetzng mit euren Traumwägen überlasse ich euch.
 
Aktuell gibt es ja nicht allzu viele Neuigkeiten ... abgesehen von dem herannahenden Froschgrün. :D

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