Chat Tipps zum Autofahren

Daglfinger

///M RELOADER
Registriert
4 Mai 2005
Wagen
BMW Z4 e85 M roadster
Von dwz8:
Ich habe in diesem Thread Tipps zum zügigen Autofahren zusammengestellt. Damit diese Hinweise nicht in der DIskussion untergehen, gibt es jetzt hier einen zweiten Thread.
Bitte haltet den originalen Thread sauber für die die nach Euch die Toilette benutzen wollen.


Danke :t

PS: Ich habe leider keinen anderen Weg gefunden, um diesen Hinweis ganz an den Anfang zu bekommen.
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Ab hier Daglfinger:


Kann ich eh schon alles, trinke ein Stamperl Ultimate und grinse mir einen :D 👍
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
:t
In Deiner gewohnten Art humorvoll und unterhaltsam geschrieben Dieter.
Es erinnert mich Viel von dem Geschriebenen an meine erste Fahrt mit Dir auf dem Beifahrersitz, als Du damals "anerkennend" gemeint hattest,
ich würde fahren wie ein Henker;)
Durch die Leerstunden bei Dir, Rolf und Markus durfte ich über die Jahre hinweg auch in praktischer Anwendung lernen, was Du oben im Einzelnen
beschrieben hast. Und stimmt, die üblichen schlechten Angewohnheiten sich abzugewöhnen dauert eine sehr lange Zeit, bis es nach und nach ins Blut
übergeht. Theoretisch es sich zu verinnerlichen ist eine Sache, es allerdings währenddessen beim Fahren nochmal gesagt und verdeutlicht zu bekommen, ist die noch
wesentlich effizientere Methode.
Von daher würde es mich (und auch sicherlich einige Andere) sehr freuen, wenn es im Rahmen der Schmicklertruppe nochmal einen Trackday geben könnte.
Zumal ich immer noch das ein oder andere Lichtjahr davon weg bin so ganz richtig schnell unterwegs zu sein.

Aber warum ich mich nun in den Fred mit einmische hat eher den Grund, noch eine eventuelle weitere Übungsmöglichkeit hinzuzufügen.
Ich erinnere mich noch gut daran, wie Du damals sinngemäß sagtest, dass man (unter Beachtung der oben genannten Punkte) in der Lage sein sollte,
das Auto auf den cm genau dahin zu bringen, wohin man es möchte.
Das setzt allerdings auch voraus, dass man auch genau weiß wo die Außenkanten der Reifen sind.
Nur so ist es auch möglich, die Kurve mit der maximalen Geschwindigkeit, möglichst großem Radius und unter der höchsten Ausnutzung der zur Verfügung
stehenden Fahrbahn zu nutzen. (Für den Straßenverkehr gilt selbstverständlich, dass mit der mittleren Fahrbahnmarkierung die Nutzfläche endet und dass auch sonst die StVO einzuhalten ist)
Dies lässt sich auch im alltäglichen Leben problemlos üben, ohne dass hier ein Pokal gewonnen werden und insbesondere am Anfang der Übungsphase
sehr behutsam und langsam angegangen werden muss, falls man nicht das dringende Bedürfnis hat, die Grenzen zu überschreiten oder eventuell
sowieso der Wechsel von diversen Karosserieteilen in Planung stehen :s

Übung 11

Um sich langsam daran zu gewöhnen, wo sich eigentlich meine Reifen am Auto befinden, bietet es sich an das zunächst an der mittleren
Fahrbahnmarkierung hinzutasten (es sind wohlgemerkt hierbei die linken Reifen gemeint) indem man es hört, oder idealerweise bei
stärkeren Markierungen auch spürt, wo die "Grenzen" der Fahrbahn sind.
Hat man es dann nach gewisser Übungsdauer für sich erFahren, kann man sich so langsam an den rechten
Rand herantasten. Idealerweise wird man diese Übungen zunächst auf gerader Fahrtstrecke durchführen. Es versteht sich von selbst, dass hierbei die anderen
Verkehrsteilnehmer, als auch beispielsweise ein eventuell am Straßenrand kauernder Igel nicht das Objekt der Begierde werden sollten, um zu beweisen wie präzise und
zielsicher man sein Auto als Waffe einsetzen kann.

Hat man dann so nach und das Gefühl dafür entwickelt, wo man sich mit seinem Auto befindet, kann das noch behutsamer in Kurven begonnen werden.
Aber auch hier gilt es nicht zu erschrecken und hektische Lenkbewegungen zu machen oder schlagartig zu bremsen, da sonst unter oben genannten Gründen ganz schnell
der Grip verloren gehen kann. Auf Schotter oder Gras lenkt es sich dann doch deutlich schlechter.
Einen vergleichsweisen Test mit Radiergummi oder Ähnlichem lasse ich weg und stelle das einfach mal als bekannte Tatsache hin.

Wie kann die Übung weitergehen? (Hier ist allerdings schon deutliche Kenntnis der Radgrenzen vorausgesetzt)
Nun, die nächste Steigerung kann sein, dass man versucht aus einem Kreisverkehr eine Gerade zu machen (zumindest so weit als möglich)
Heißt im Klartext, dass man vor Beginn des Kreisverkehrs so weit als möglich an den rechten Rand fährt, dann so dicht wie möglich
an der inneren Begrenzung der Verkehrsinsel vorbei und bei dem gegenüberliegenden Ausgang wieder am rechten Rand verlässt.
Irgendwie amüsiert es mich immer wieder köstlich, wenn irgendwelche Drängler hinter mir bis zum Kreisverkehr an der Stoßstange hängen, um dann
danach wieder ganz wild hinterherhetzen um die so plötzlich entstandene Lücke zu schließen.

All das nun Genannte ist allerdings immer entsprechend vorsichtig und unter Beachtung aller anderer Verkehrsteilnehmer und sonstigen Hindernissen
zu üben und wie schon gesagt sollte man sich gaaaanz langsam rantasten.

Sollte mein Beitrag als zu gefährlich oder störend eingestuft werden, bitte löschen oder kurze Nachricht an mich......dann ist er wieder weg.

LG Armin
 
Zuletzt bearbeitet:
ein wirklich erfrischender ...und lehrreicher (!!!) Thread, den ich grad zusammen mit leicht frittierten Kolbenringen an Schraubensalat
genieße! Macht weiter so, ich habe einiges gelernt und korrigiere schonmal meine Sitzposition die, zwar entspannt, aber nicht zielführend
war. Nun, Teil 1 ist geschafft, ..mal sehen wie lange es braucht bis ich all die Tipps verinnerlichen kann.... Nächstes Jahr vielleicht, es
dauert halt all die schlechten Angewohnheiten erst einmal zu bemerken und noch länger sie abzulegen...
Vielen Dank Euch für die Tipps !
 
Von daher würde es mich (und auch sicherlich einige Andere) sehr freuen, wenn es im Rahmen der Schmicklertruppe nochmal einen Trackday geben könnte.
Der Wille ist da, es scheitert derzeit einfach an den Kapazitäten. Der Terminvorlauf ist so groß, dass ein Ausfall von 4 Leuten für einen Tag nicht zu machen ist.
Kommt aber sicher wieder.

Nur so ist es auch möglich, die Kurve mit der maximalen Geschwindigkeit, möglichst großem Radius und unter der höchsten Ausnutzung der zur Verfügung
stehenden Fahrbahn zu nutzen. (Für den Straßenverkehr gilt selbstverständlich, dass mit der mittleren Fahrbahnmarkierung die Nutzfläche endet und dass auch sonst die StVO einzuhalten ist)
Das ist ein wichtiger Punkt. Auf den Probefahrten habe ich immer betont, dass die andere Straßenhälfte für mich beim Fahren einfach nicht existiert. Wenn jemand das Gefühl hat, er müsse die Kurve schneiden, dann fährt er falsch, ganz einfach. Durch das Schneiden fährt er über eine kurze Ecke in die Kurve ein, verflacht die Kurve durch das Schneiden, und muss am Ende nochmal eine kurze Ecke rausfahren. Marc Donohue war bekannt für diesen Stil im 917, weil der anfangs viel zu viel Leistung für viel zu wenig Fahrwerk hatte. Heute trifft das nicht mehr zu.
Der schlimmste Feind des guten Fahrstils ist "Das wird jetzt schon noch gutgehen." Nur wer mit sicherer Überzeugung einlenkt, tut das auch kontrolliert. Ungezügelte Emotionen haben da keinen Platz.
Motorsport bedeutet vor allem eines: Disziplin sich selbst gegenüber.
 
Gestern bei zwei Besorgungsfahrten festgestellt: ich bin Zieher statt Schieber 😲

Manchmal erzwungenermassen durch das Schalten beim gemütlichen Schwimmen im Straßenverkehr.

Also gehts ans Abgewöhnen 👍🏼
 
Gestern bei zwei Besorgungsfahrten festgestellt: ich bin Zieher statt Schieber 😲

Manchmal erzwungenermassen durch das Schalten beim gemütlichen Schwimmen im Straßenverkehr.

Also gehts ans Abgewöhnen 👍🏼

Hallo Markus,

gerade bei Aquaplaning solltest Du unbedingt darauf achten, dass Du beide Hände am Lenkrad hast
und vor allem keine hektischen Lenkbewegungen machst :w:d:d:d……..:M
 
Das ich nicht Autofahren kann, war mir vorher schon klar :13worried :13wink2z:. Das haben mir Ende letzte Saison meine abgeschrabberten VA-Reifen gezeigt :12thumbsd Mit Deinen Hinweisen, Dieter, habe ich eine schöne Erklär-Bär Ausführung erhalten. Danke Dir dafür. Verständlich + humorvoll verpackte Umsetz-Tipps - Ich werde mich ans Werk machen :12thumbsu

Das mit der Sitzposition habe ich vor einigen Jahren von dieser Dame abgeschaut/optimiert (
).
Übrigens ein für mich ein eminenter Nachteil des E89: Mit meinen 1,91 Körpergröße habe ich rein von der Körperlänge kein Problem mich elegant hinters Lenkrad zu klemmen. Allein die optimale Sitzposition will damit nicht gelingen. Weil: Die Längsverstellung der Lenksäule viel zu gering ist. Auswirkung: Um eine für mich wichtige Armhaltung (Kurvenlenken ohne 9/3 zu verlassen) muss ich den Sitz ziemlich weit nach vorne stellen. Damit einhergehend sind die Oberschenkel allerdings zu sehr angewinkelt und liegen nahezu nicht auf dem Sitz auf. 2. Kettenreaktion: Rundrücken... . Also eher supoptimal.
Bei unserem Ford S-Max klappt die Sitzeinstellung übrigens hervorragend.
 
köstlich, Dieter 365936365936

… und trotz allem Humor sooo lehrreich 👍👍👍 man sollte es schon mindestens 5x lesen ;)
UND ÜBEN, ÜBEN, ÜBEN

wenn ich allein drandenke, wie oft ich Übung 2 noch verinnerlichen soll, bis das auch mal äußerlich mehr als 10 Sekunden klappt >>>
Die Hände müssen auf 3 und 9 Uhr ans Lenkrad


365937365937365937
 
Danke für diese wirklich tollen und schön geschriebenen Übungen, hab viel gelacht und gleichsam erschrocken über meinen dilletantischen Fahrstil, wobei ich mich doch Jahrzente mit Fahrphysik Blickführung Präzision beim Motorrad beschäftigt und immer wieder geübt und gefeilt hatte.

Deine Beiträge haben mir die Augen geöffnet und mir klar gemacht, "wieso hast du das mit dem Zetti nicht genauso gemacht?"

Vorbei ist die Schlampigkeit und das Üben beginnt;)

Gestern hatte ich gleich angefangen mit dem einstellen der richtigen Sitzposition und beide Hände ans Lenkrad 3 und 9 Uhr und das abgewöhnen des Ziehen, sowie wenn frei das Fahren mit den Rädern an den Fahrbahnmakierungen bis das Gefühl sitzt!

Ab jetzt wird hiervon Übung für Übung konsequent durchgezogen:)

Danke Dieter für das aufwecken und deine sooo kurzweilig und herrlich locker geschriebenen Übungen👌👍

Danke das du dein Wissen teilst😎

LG
Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Dieter,

sehr schön geschrieben und auch für die meisten verständlich erklärt denke ich. 👍
Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass es wirklich Sinn macht, so wie von Dieter beschrieben, an die Sache ranzugehen. Ich habe lange gebraucht, um die ersten Punkte richtig umzusetzen. Im Rennwagen verändern wir z.B. jetzt nochmal extra die Befestigung des Rennsitzes um optimal vor dem Lenkrad zu sitzen.
Das mit dem Druck in den Federn und am Reifen aufbauen braucht wirklich viel Zeit und Geduld. Bei mir selbst ist es noch nicht in jeder Kurve perfekt, aber ich merke, dass auch hier der Weg nur über viel Übung und innere Ruhe geht und nicht über Gewalt und ungestümes Drängen.
Zum Thema Kurvenschneiden auf Landstraßen muss ich wohl nicht viel sagen, die meisten, die mich von Touren oder Ausfahrten kennen, wissen dass ich immer zum Ziel habe, in meiner Fahrspur genauso schnell durch Kurven zu kommen, wie die, die aus den schönsten Kurven einfach eine Gerade machen. :rolleyes:
 
Machst du auch Büttenreden in Auftragsarbeit? Herrlich, und wie bei allen Büttenreden - basierend auf der Wahrheit.

So macht lernen Spaß, vielleicht gibst du ein Unterrichtsfach - Autofahren - Praxis statt Theorie.
 
Wie man denn so fährt…

Das Gaspedal ist dazu da, Beulen ins Bodenblech zu treten. Richtig gebremst ist nur dann, wenn Rauchwolken aufsteigen. Und wenn es in der Kurve nicht quietscht, war man nicht schnell.
Nur mit Mühe schaffe ich es, meinen Freund vom Boden zwischen Tisch und Sofa hervorzuziehen, während er sich vor Lachen kaum zu halten weiß. „Die Runde….stell sie auf youtube…aaaah, sie werden Dich lieben….“. Keine Frage, seine Bewertung meiner Erstlingsrunden auf der Nordschleife weicht marginal von der meinigen ab. Sack, elendiger. Irgendwann finde ich Deine Videos, und dann….


Der klassische Fahrstil auf der Straße ist eigentlich gar kein Stil. Eher so eine Art Holzhacken. Vollgas, wenn es geradeaus geht. Dann das Auto zusammenstauchen, dass sich die Holme biegen. Schön langsam in die Kurve rein, weil, mer weeß et jo nit, ne. Sobald man sich sicher fühlt, wieder voll aufs Gas. Määääääp. Querstehen. Nicht vorwärtskommen wegen Quersteher, aber cool aussehen. Am besten mit 1000 PS und 10 Zoll-Bremse rundum, dazu noch ein Bremsfallschirm.

Natürlich erkennt sich da niemand wieder, wo kämen wir denn da hin (siehe Übung 1….).
Es gibt das berühmte Zitat von Walter Röhrl (gibt es noch Zitate von jemand anderem?), das da sagt: „Man kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln - ein Auto braucht Liebe.“
Wie wahr, wie wahr. Es ist kaum zu glauben, dass die meisten Autos noch schlechter dran sind als die Partnerinnen der Fahrer, aber das ist eine andere Geschichte. Fangen wir einfach an:

Wo immer eine Last aufgenommen werden soll, muss das langsam geschehen. Geschieht es schlagartig, gibt es Probleme. Ein Beispiel:
Wenn ich einen Kartoffelsack von 25 kg auf dem Arm habe und Dir sage: pass auf, hier ist ein Kartoffelsack für Dich, nimm ihn mal bitte, dann bist Du vorbereitet und wirst den Sack ohne Probleme tragen können.
Nimm aber an, Du löst gerade ein Kreuzworträtsel und ich rufe Dir zu: „Hier, fang!“ und werfe Dir den Kartoffelsack zu. Dann fluchst Du kurz und fällst um. Übersetzt aufs Auto heißt das: der Reifen quietscht und rutscht weg.

Jegliche Aktivität im Auto muss sanft und gleichmäßig erfolgen. Abrupte Aktionen sind ausnahmslos unerfreulich für das Fahrverhalten.

Heißt also auch dass die Sport-Taste eigentlich quatsch ist für die Fahrbarkeit, oder?
 
Heißt also auch dass die Sport-Taste eigentlich quatsch ist für die Fahrbarkeit, oder?
In der Tat. Die Sporttaste verändert nur die Kennlinie des Gaspedals und macht es dadurch weniger sensibel bedienbar. Zusätzlich hat sie einen Einfluß auf die Lenkung, den wir im Rennbetrieb stets als störend empfunden haben. Wir sind mit dem E86 immer ohne gedrückte Sporttaste im Rennen gefahren.
 
Heißt also auch dass die Sport-Taste eigentlich quatsch ist für die Fahrbarkeit, oder?
Das haben wir doch schon besprochen.
Die Kennlinie wird verändert und ein genaues dosieren wird schwieriger :)

ps: ich erinnere mich an mindestens zwei Kandidaten, denen meine Kritik in ihren ach so tollen Videos, hinsichtlich des Kurvenschneidens vollkommen egal war. Komisch, dass ich von diesen hier nichts lese :D
 
Hatten wir das Thema Schuhwerk schon?
Welche Schuhe empfehlen sich beim Autofahren, Turnschuhe oder müssen es Rennfahrerschuhe sein? ;)
Bei den Damen sieht es ja teilweise ganz schlimm aus, da frage ich mich jedesmal wenn eine Dame aus Ihrem Auto steigt wie die mit solchen Klötzen überhaupt fahren kann! :eek: :o
Ich ziehe auf langen Fahrten im Z8 meine Rennschuhe an mit runden Absätzen. Sowas gibt es aber auch viel billiger für die Straße. Gerade wenn man flach sitzt, ist das viel angenehmer.
Klassischer Rennschuh: Gellings On Top - Webshop - Alpinestars Tech 1-Z Fahrerschuh
für die Straße gibt es jede Menge, z.B. hier: Herren PUMA Motorsport Schuhe | Mnner PUMA Fahrerschuhe, Speed Cats, Drift Cats und mehr
Schaut Euch die Form der Rennschuhe an, vor allem die Fersengestaltung, das ist entscheidend. Dann gibt es für die Straße ähnliche Formen.
 
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