Wozu überhaupt einen Bundespräsidenten? Dieses Geschwafel von Staatsoberhaupt und wichtigster Mann im Lande ist doch lächerlich,
angesichts der äußerst schmalen Macht, die man in diesem Amt inne hat. Unterm Strich hat der BP doch nichts anderes zu tun, als nett in Kameras zu winken, mit einem geschmiertem Lächeln Staatsgäste zu empfangen und dem Volk jedes Jahr zu Weihnachten eine Gute-Nacht-Geschichte zu erzählen, die i.d.R. keine Beachtung findet. Ein reiner Representant also. Das alles klingt für mich nicht so, als wären das nicht auch Aufgaben, die unser Außenminister übernehmen könnte, zumal Herr Westerwelle derzeit nicht vor Arbeit zu ersticken scheint.
Ich bezweifle wirklich, ob sich eine moderne Demokratie noch solch einen Grüßonkel leisten muss. Eine Kosten-Nutzen-Analyse würde jedenfalls nicht gut aussehen, soviel ist sicher. Aber vielleicht sollten wir auch froh mit einem BP sein, denn das englische Gegenstück zum BP - eine ganze Königsfamilie - käme uns deutlich teurer