Corona und die Börse

Ja da könntest du Recht haben. Evtl steht ja nochmal ein Einbruch bevor wenn Corona soweit „im Griff“ ist und dann das böse Erwachen der eingebrochenen Wirtschaftsleistung kommt. Wenig Nachfrage, viele Menschen in Kurzarbeit,... und die Rezession anfängt. Dann könnten nochmal Kursverluste kommen. Deshalb kaufe ich ja auch häppchenweise nach um zu streuen.
Denke in so 2-3 Jahren wird die Rezession bleiben, danach wirds wieder bergauf gehen.
 
Ja da könntest du Recht haben. Evtl steht ja nochmal ein Einbruch bevor wenn Corona soweit „im Griff“ ist und dann das böse Erwachen der eingebrochenen Wirtschaftsleistung kommt. Wenig Nachfrage, viele Menschen in Kurzarbeit,... und die Rezession anfängt. Dann könnten nochmal Kursverluste kommen. Deshalb kaufe ich ja auch häppchenweise nach um zu streuen.
Denke in so 2-3 Jahren wird die Rezession bleiben, danach wirds wieder bergauf gehen.

Sehe ich ähnlich, wobei es echt schwer zu prognostizieren ist, da die Situation so besonders ist. Je nachdem, wie sich alles die nächsten Wochen und Monate entwickelt (Abflachung der Infektionskurve, Impfstoff, Rückkehr zu relativ normalem Leben) halte ich von einer relativ zügigen wirtschaftlichen Erholung schon im Laufe des nächsten Jahres (Börse dann vorher) bis zu einer Deflation mit folgender (Hyper) Inflation und Weltwirtschaftrezession alles für möglich.
Am wahrscheinlichsten halte ich irgendwas in der Mitte und so versuche ich mich auch zu positionieren...
 
Ich will ja kein Spielverderber sein, aber irgendwie kann ich nicht glauben, dass es das schon gewesen sein soll. Ich halte dies eher für eine technische Erholungsphase, da nach 40% Verlust in einem atemberaubenden Tempo der Markt einfach überverkauft war. Die dem Absturz zurückliegenden Probleme sind weder gesellschaftlich noch wirtschaftlich oder fiskalisch klar erkennbar, geschweige denn eine Lösung in Sicht.
insofern denke ich, dass wir wieder tiefere Kurse sehen, vielleicht sogar tiefere als letzte Woche (Dax 8250 Punkte). 40% Abschlag vom letzten Höchsstand in 4 Wochen sind ordendtlich, aber verglichen mit den letzten großen Abschwüngen/Crashs 1987, 2000 und 2008 ( 55-75% Verlust über einige Quartals bzw. Jahre) noch relativ moderat und sehr kurz.

Ich bin da ein ganz guter Indikator: Kauf ich nach, kann ich mir sicher sein, dass es am Tag danach bergab geht. Also... :D
 
AMD hat aktuell schon 7nm-Prozessoren auf dem Markt, während Intel sich bei 11nm festgefahren hat. AMD schielt schon auf 5nm. Intel kommt nicht mehr hinterher.

Mal eine technische Anmerkung: Der Prozess (Strukturbreite) an sich ist zwar wichtig, jedoch nicht das primäre Argument für AMD vs Intel (AMD 7 nm entspricht in etwa dem 10 nm Prozess den Intel mal in den Griff bekommen will).

Für AMD spricht das sehr (!) flexible Chiplet Design, welches es ermöglicht "einfach" noch ein paar CPU cores auf den Die zu packen. Bei Intel ist das ein wenig komplizierter und langwieriger bis das umgesetzt ist. Und noch was: Software treibt Hardware. Der (nicht) Support diverser Software für Multicore Monster CPUs ist nicht zu unterschätzen; und so mancher Anbieter macht da komische Sachen in Bezug auf die Lizensierung von CPUs mit > 32 Cores.

Aber ja, grundsätzlich sehe ich AMD technologisch die nächsten Jahre vorne. Die müssen das halt auch auf die Straße bringen (dürfen/können).
 
Recht hast du! Unsere CAD-Software läuft zum Beispiel nur auf einem Core. Und da die einzelnen Core weniger performant sind als bei früheren Prozessoren, kann man die Performance des eigentlichen Systems, welches ja mehr Cores mit insgesamt höherer Performance bereitstellen, gar nicht wirklich nutzen...
Unsere Simulationssoftware kann ihre Prozesse auf mehrere Kerne aufteilen, da bringen die neuen Prozessoren einen Vorteil.
 
Mich wundern die aktuellen Kursgewinne sehr.
Daimler ist heute zum Beispiel um 27% gestiegen. Auch andere Aktien weit im zweistelligen Bereich, jedoch mit einer 1 am Anfang...
Ich denke das geht in der nächsten Zeit noch mal deutlich runter, auch deutlich unter die bisher erzielten Minimalwerte. Wissen kann ich das aber nicht und vielleicht liege ich ja auch völlig daneben.
 
Hi,

ich hatte jahrelang AMD-Aktien. Im Moment ist da noch alles gut. Die vergessen nur, Gewinne zu machen. So das am Jahresende auch mal was über ist.

Zu Lufthansa
Auch ein sehr schönes Unternehmen. Aber im Moment sich fast alles Flieger am Boden. Der Laden steht!

Zu VW und anderen
Die haben gerade Werke dicht gemacht oder melden Kurzarbeit an. Die Läden stehen!

Da ist noch längst nicht alles durch. Überall sind Ausgangssperren.
Da gehen noch einige Firmen in Konkurs.

Mal sehen, was da noch so kommt.

Mit dem Schlimmsten rechnen und das beste hoffen.

Oryx
 
Ich hatte es schon einmal erwähnt, möchtest das jetzt aber gerne noch einmal wiederholen. Ein sehr großes Problem kann in diesen Zeiten der "Goodwill" werden.
Sinkt der Aktienwert eines Konzerns unter bestimmte, individuelle Grenzen, was aktuell ja durchaus passieren kann, müssen die betroffenen Konzerne gegebenenfalls ihre Firmenbeteiligungen auf deren aktuellen Bilanzwert neu bewerten. Ist dann so eine Beteiligung in der Neubewertung weniger wert, als bisher in den Büchern vermerkt, geht das direkt gegen das Eigenkapital dieses Konzerns. Somit kann es passieren, dass selbst bei Firmen, die aktuell mit exzellenten Eigenkapitalwerten glänzen, diese Kenngröße zusammenschmelzen kann. Und dann kann sich eine Abwärtsspirale im Aktienwert in Gang setzen, die dann so leicht nicht aufzuhalten ist.
Ich sage bewusst, dass so etwas passieren kann/könnte und sicherlich betrifft das eher Firmen, die bilanztechnisch schon immer etwas kritisch unterwegs waren. Aber unter bestimmten Konstellationen kann das auch Firmen belasten, die bisher eher vorbildlich aufgestellt waren. Zum Beispiel weil Teilen ihrer Firmenbeteiligungen aktuell die Geschäftsgrundlage abhanden gekommen ist.
Und ich möchte hier auch nicht zu schwarz malen, nur ein bisschen mahnen, aktuell nicht zu euphorisch sein sauer verdientes Geld anzulegen...

PS: Die aktuelle Situation bietet sicherlich all jenen viele Optionen, die gerne etwas in Risiko gehen wollen. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Dow Jones ging heute über 2000 Punkte hoch der stärkste Tagesanstieg seit 1933.
Bin gespannt wie es die nächsten Tage, Wochen weiter geht. Mega Volatil und unberechenbar momentan. Ich bin auch einer der liegen lässt und abwartet, die Meldungen verfolge ich trotzdem aus Interesse.
Hinterher ist man immer schlauer :confused:
 
Mal eine technische Anmerkung: Der Prozess (Strukturbreite) an sich ist zwar wichtig, jedoch nicht das primäre Argument für AMD vs Intel (AMD 7 nm entspricht in etwa dem 10 nm Prozess den Intel mal in den Griff bekommen will).

Für AMD spricht das sehr (!) flexible Chiplet Design, welches es ermöglicht "einfach" noch ein paar CPU cores auf den Die zu packen. Bei Intel ist das ein wenig komplizierter und langwieriger bis das umgesetzt ist.

Nachdem, was ich gelesen habe, wird das mit 10 nm bei Intel ja zum Glück noch etwas dauern;-) Die zusätzlichen möglichen Cores sind m.E. gerade im Serverbereich wichtig und hier wird AMD hoffentlich akut Anteile abschöpfen.

Der Anstieg der Indizes vom Mo. und Di. hat mich auch extrem verwundert. Ich habe nichts gekauft, vielleicht ein Fehler, man weiß es nicht. Das hätten schnelle Gewinne sein können - hätte, könnte, wäre, sollte...
Ich mache es jetzt so: sofern die Kurse soweit ansteigen, dass ich noch mit meinen verbliebenen Titeln kurzfristig zu null raus komme, dann mache ich das.

Ich traue dem kurzfristigen Anstieg nicht. Das ging zu schnell. Wenn man von 60-70% Infizierten ausgehen sollte, damit die Verbreitung des Virus' eingedämmt wird (zur Streckung der Neuinfektionskurve), dann sehe ich derzeit nur den Optimismus einiger weniger. Bei der Rate und bei dem, was in den USA noch passieren wird (man denke an das Gesundheitssystem), kann ich mir vorstellen, dass der Boden noch lange nicht erreicht ist. Wie ich vorher schon sagte, bei den Amis bin ich mir nie sicher, was als nächstes passiert. Bei der Logik komme ich manchmal echt nicht mehr mit. ... derzeit liegt USA mit 53.740 Infizierten auf Platz 3 (25.03.2020 - 01:41) - aber wahrscheinlich steigt heute trotzdem wieder alles.

---

Es ist hier kein Börsenforum. Ich bin absolut kein Experte, es sind nur meine Gedanken und ich will hier wirklich niemanden beeinflussen. Ich bin froh, wenn es in diesem Forum Menschen gibt, die einfach Ihren Eindruck schildern (ob erfahren oder nicht), ohne in irgendeiner Weise ein paar Kleinanleger beeinflussen zu wollen. Ich denke, so einen Fall haben die Wenigsten von uns bisher miterleben dürfen. Ich finde es echt super, dass wir Autonarren uns hier austauschen dürfen und hierbei auch wirklich ein paar gute Denkanstöße für jeden Einzelnen erzeugt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mache es jetzt so: sofern die Kurse soweit ansteigen, dass ich noch mit meinen verbliebenen Titeln kurzfristig zu null raus komme, dann mache ich das.
Ich denke, das werden einige noch machen und daher wird es vermutlich nochmal einen Rückgang geben. Das wäre dann der richtige ein guter Kaufzeitpunkt für die, die letzte Woche verpasst haben. ;)

Ich lass meine Chips erstmal auf dem Tisch. Ständiges hin und her macht nur die Taschen leer.
 
Kennste:

kennste.JPG

Imho fehlt im Moment der Weitblick an der Börse und es ist zuviel Kapital im Spiel, weshalb es zu solch heftigen Reaktionen kommt. Dazu noch zuviele Glücksritter (aka. Kleinanleger), welche an kurzfristigen Reichtum glauben. Bei den ersten dunklen Wolken wird dann radikal ausverkauft, anstatt die Nüsse in der Buchse zu haben und auch mal -30% im Portfolio auszuhalten...
Man sollte nicht mit Geld in's Casino gehen, welches man nicht hat...
 
[..]
Die zusätzlichen möglichen Cores sind m.E. gerade im Serverbereich wichtig und hier wird AMD hoffentlich akut Anteile abschöpfen.

Intel hat größere"Panik" was die non-Server Umsätze im CPU Bereich anbetriff; also klassiche Clients (inzwischen sogar inkl. Mobile CPUs) . Gründe dafür sind vielfältig und würden den Rahmen hier sprengen. ggf. finden die Interessierten noch den leak vom Intel CCO (2. C für Competitve) in r/AMD . Das brachte es gut auf den Punkt - war im September 2019 .

Im (Wald und Wiesen) Servermarkt ist insbesondere eine SW Infrasturktur Firma seit Jahren ein Steuerungselement was und welche CPUs vertickt werden. Mein Hinweis hinsichtlich >32 Cores Lizensierung ist ein Verweis auf dieses Unternehmen.; und nein, es ist nicht ORA :-) Und Intel ist ja nicht total doof auch in diesen Zeiten ein paar Incentives aus dem Hut zu ziehen die dem Mitbewerber sehr weh tun kann.
 
Der Servermarkt bewegt sich in dem Hinblick zu langsam.
Intel ist eine beständige und konstante Größe, AMD ist mal an Bord (Opteron), dann wieder weg vom Fenster, jetzt wieder an Bord mit technisch durchaus interessanten CPUs, nachdem die NUMA Architektur wesentlich vereinfacht wurde. Interessant sind die CPUs im Serversektor hauptsächlich für Hyerscaler und bei Berechnung von Daten, wo hohe Parallelisierung erreicht werden kann, im Mittelstand zählt mehr die pro Core Leistung und Taktfrequenz, aufgrund der bereits genannten Lizenzproblematik.
Sobald AMD mal konstant fünf Jahre vernünftige CPUs für Server bereitstellt, werden sie auch in diesem Markt wahrgenommen werden.
 
hat zwar nicht direkt was mit der Börse zu tun, aber eine sehr interessante Entwicklung:

Der Zins für Immobilien steigt wieder..... (erlebe es gerade am eigenen Leib).

Steht nur noch nicht in den Zeitungen....
 
Kennste:

Anhang anzeigen 424203

Imho fehlt im Moment der Weitblick an der Börse und es ist zuviel Kapital im Spiel, weshalb es zu solch heftigen Reaktionen kommt. Dazu noch zuviele Glücksritter (aka. Kleinanleger), welche an kurzfristigen Reichtum glauben. Bei den ersten dunklen Wolken wird dann radikal ausverkauft, anstatt die Nüsse in der Buchse zu haben und auch mal -30% im Portfolio auszuhalten...
Man sollte nicht mit Geld in's Casino gehen, welches man nicht hat...
Dem kann ich zu 100% zustimmen. Man muss auch die Zeit & Geduld haben, eine langfristige Krise mal aus-sitzen zu können und idealerweise auch das Kaptial, um bei einem deutlichem Kursrückgang (e.g wie aktuell) noch mehrmals nachlegen zu können. Man weiß leider immer erst nachher- an welchem Punkt des Charts man zu dem Zeitpunkt war.

Der Zins für Immobilien steigt wieder..... (erlebe es gerade am eigenen Leib).
Da der Leitzins unverändert ist, dürfte das an einem höheren Risiko Aufschlag (e.g. wegen höherem Risiko der unverschuldeten Arbeitslosigkeit) liegen.
 
Aus jeder Krise lernt man wieder dazu. Dieses Mal ist gefühlt alles anders. Sichere Papiere wie Anleihen und Gold, welche ja gerade in Krisenzeiten den Verlust minimiern oder ausgleichen sollen, haben ebenfalls stark verloren. Die Großanleger benötigen einfach eine Menge Kapital, welches abgezogen wird. Und die Notenbanken werden durch die Rettungsprogramme vermutlich auch Gold veräußern.

Mich würde es auch wenig wundern, wenn wir anschließend nach Corona wieder in eine Immobilienkrise rutschen. Habe Ende Februar noch zum guten Kurs Aktien eines amerikanishen Immo-Unternehmens gekauft, welches langfristige Vermieterverträge mit Unternehmensimmobilien hält (aber ohne so etwas wie shopping center). Mit einer Schließung so vieler Gewerbe hätte ich tatsächlich nicht gerechnet und jetzt liegt die Aktie mit -3X% im Portfolio. Aber aus diesem Grund diversifiziert man ja ;) Die bleibt jetzt erst mal dort liegen und wartet ein paar Jahre auf bessere Zeiten. Ein Verkauf macht keinen Sinn, da das Unternehmen langfristig sehr solide ist.
 
Aus jeder Krise lernt man wieder dazu. Dieses Mal ist gefühlt alles anders. Sichere Papiere wie Anleihen und Gold, welche ja gerade in Krisenzeiten den Verlust minimiern oder ausgleichen sollen, haben ebenfalls stark verloren. Die Großanleger benötigen einfach eine Menge Kapital, welches abgezogen wird. Und die Notenbanken werden durch die Rettungsprogramme vermutlich auch Gold veräußern.

Wird sich hinterher zeigen.

Ich denke nach wie vor, dass der Rebound ordentlich ausfallen wird. Jetzt wird wieder ohne Ende Geld in die Märkte gepumpt...
 
Hi Zusammen,

Darf ich mich mit einer Frage an die Fachkundigen hier wenden?
Mir ist bewusst, Niemand hat die Glaskugel am Schreibtisch stehen, aber hier scheint eine gewisse Expertise vorhanden.

Kurz zu meiner Situation/Frage:
Ich stehe kurz davor in ein spannendes Projekt einer Vorsorgewohnung in Wien zu investieren. Da der GF einer meiner besten Freunde ist, habe ich 1) prinzipiell ein Grundvertrauen dem Projekt gegenüber und 2) ein Vorkaufsrecht und kann mir meine Wunschwohnung aussuchen, bevor die offizielle Vermarktung startet. Also gute Voraussetzungen. Die Wohnung wird per Eigenkapital und weiter Finanzierung gekauft.

Bezüglich Eigenkapital denke ich gerade daran einen Teil meiner Goldreserven zu verkaufen. Kauf wäre erst im Juni - also habe ich noch etwas Zeit.
Nun sprecht ihr von einer negativen Entwicklung des Goldkurses. Ich sehe die nicht.. :thumbsdown:

Anbei das Chart meiner Hausbank zum Goldkurs.
Mit gestern war dies der Höchststand in diesem Jahr (Tendenz zur Zeit leicht fallend) und auch im Hinblick auf die letzten 3 Jahre lag der Goldkurs noch nie so hoch.

1585210796397.png 1585210871531.png


Übersehe ich hier einen wichtigen Punkt?
Würdet ihr abwarten bis Juni (wo der Kauf dann tatsächlich ansteht) oder jetzt verkaufen, bevor der Kurs wieder sinkt.

Ich bedanke mich im Voraus für Eure Tipps und Hilfestellungen.

LG
Didi
 
Hi Zusammen,

Darf ich mich mit einer Frage an die Fachkundigen hier wenden?
Mir ist bewusst, Niemand hat die Glaskugel am Schreibtisch stehen, aber hier scheint eine gewisse Expertise vorhanden.

Kurz zu meiner Situation/Frage:
Ich stehe kurz davor in ein spannendes Projekt einer Vorsorgewohnung in Wien zu investieren. Da der GF einer meiner besten Freunde ist, habe ich 1) prinzipiell ein Grundvertrauen dem Projekt gegenüber und 2) ein Vorkaufsrecht und kann mir meine Wunschwohnung aussuchen, bevor die offizielle Vermarktung startet. Also gute Voraussetzungen. Die Wohnung wird per Eigenkapital und weiter Finanzierung gekauft.

Bezüglich Eigenkapital denke ich gerade daran einen Teil meiner Goldreserven zu verkaufen. Kauf wäre erst im Juni - also habe ich noch etwas Zeit.
Nun sprecht ihr von einer negativen Entwicklung des Goldkurses. Ich sehe die nicht.. :thumbsdown:

Anbei das Chart meiner Hausbank zum Goldkurs.
Mit gestern war dies der Höchststand in diesem Jahr (Tendenz zur Zeit leicht fallend) und auch im Hinblick auf die letzten 3 Jahre lag der Goldkurs noch nie so hoch.

Anhang anzeigen 424389 Anhang anzeigen 424390


Übersehe ich hier einen wichtigen Punkt?
Würdet ihr abwarten bis Juni (wo der Kauf dann tatsächlich ansteht) oder jetzt verkaufen, bevor der Kurs wieder sinkt.

Ich bedanke mich im Voraus für Eure Tipps und Hilfestellungen.

LG
Didi
Ich würde so vorgehen:
Wie hoch ist dein geplantes Eigenkapital für die Wohnung?
Wie viel davon brauchst du aus den Goldreserven?
Welche Grenze hast du Minimum welche du aus den Goldreserven benötigst?
Wie steht das im Verhältnis zu dem aktuellen Goldkurs in deinem Depot?

Wenn ausreichend, verkaufen.
Wenn nicht, nochmal neu kalkulieren, welche Risiken/Möglichkeiten es gibt und ob du nicht zumindest einen Teil aus dem Gold rausnimmst und etwas drinlässt (50/50 z.B.) und den Rest versuchst anderweitig beizusteuern.

Oder aber EK Anteil der Wohnung senken, da bei Vermietung der Wohnung der Fremdkapitalhebel nicht zu unterschätzen ist. Kenne aber die genaue Situation in AT / Wien nicht.

Wichtig ist: JETZT kannst du dir den Kurs "aussuchen", im Mai/Juni MUSST du den nehmen den du bekommst.
 
Da der GF einer meiner besten Freunde ist
Ist es dir den möglichen Verlust der Freundschaft wert? ;) Große Summen würde ich momentan nur investieren, wenn ich es mir leisten kann im Sinne von man hat aller Voraussicht nach fürs Leben finanziell ausgesorgt. Der Definition von "groß" ist in natürlich recht subjektiv. Würde mal sagen alles was 1 Jahresgehalt überschreitet ist "groß".
 
Gold hat sich in den letzten Monaten im Vergleich zu vielen anderen Assets, insbesondere Aktien, recht gut gehalten. Zwar ist es in der Krise nur anfänglich gestiegen und stand dann auch unter Verkaufsdruck, aber das ist normal, wenn die Panik regiert. Grundsätzlich ist es immer sinnvoll in Krisenzeiten Gold zu besitzen, da es schon immer viel besser als andere Dinge, insbesondere Geld, als Wertaufbewahrungs- und Tauschmittel funktioniert hat. Ob es in den nächsten Wochen und Monaten steigt oder etwas fällt, kann Dir keiner sagen. In jedem Fall wird es m.E. relativ wertstabil bleiben und keine so großen Sprünge hinlegen. Wenn Du unsicher bist kannst Du ja in den nächsten Wochen in kleineren Tranchen verkaufen, dann hast Du einen Durchschnittskurs.
 
Ist es dir den möglichen Verlust der Freundschaft wert? ;) Große Summen würde ich momentan nur investieren, wenn ich es mir leisten kann im Sinne von man hat aller Voraussicht nach fürs Leben finanziell ausgesorgt. Der Definition von "groß" ist in natürlich recht subjektiv. Würde mal sagen alles was 1 Jahresgehalt überschreitet ist "groß".

Danke für eure schnellen und vielen Antworten!
Also der Reihe nach.
Ich habe das Glück, dass mein Vater durch viele kluge Entscheidungen in seiner Berufsphase (Investitionen in Immobilien, Aktien und Gold) jedem Kind einmal jeweils so viel Wohnungen überlassen wird, dass ein solider Finanzpolster für die Zukunft gelegt sein sollte. Darauf habe ich mich aber zu keinem Zeitpunkt ausgeruht und somit habe ich bereits jetzt das Glück mehr zu verdienen, als ich zum Leben benötige. So habe ich den Luxus ebenfalls etwas in Immobilien investieren zu können. Auch möchte ich für meine Kinder etwas vorbereiten, um auch ihnen diese finanzielle Sicherheit zu geben, dir mir mein Vater ermöglicht hat.

Du hast Recht - den Punkt mit der Freundschaft habe ich im Hinterkopf. Nicht negativ im Kopf, aber ich bin mir des möglichen Konfliktpotentials im Klaren.

Die einen sagen so, die anderen anders. Egal wohin der Kurs geht, es ist immer blöd wenn Du zu einem bestimmten Zeitpunkt verkaufen musst.
Ich müsste nicht verkaufen. Es ginge auch ohne.

Ich würde so vorgehen:
Wie hoch ist dein geplantes Eigenkapital für die Wohnung?
Wie viel davon brauchst du aus den Goldreserven?
Welche Grenze hast du Minimum welche du aus den Goldreserven benötigst?
Wie steht das im Verhältnis zu dem aktuellen Goldkurs in deinem Depot?

Wenn ausreichend, verkaufen.
Wenn nicht, nochmal neu kalkulieren, welche Risiken/Möglichkeiten es gibt und ob du nicht zumindest einen Teil aus dem Gold rausnimmst und etwas drinlässt (50/50 z.B.) und den Rest versuchst anderweitig beizusteuern.

Oder aber EK Anteil der Wohnung senken, da bei Vermietung der Wohnung der Fremdkapitalhebel nicht zu unterschätzen ist. Kenne aber die genaue Situation in AT / Wien nicht.

Wichtig ist: JETZT kannst du dir den Kurs "aussuchen", im Mai/Juni MUSST du den nehmen den du bekommst.
Danke auch für deinen Input. Im Prinzip könnte ich das EK vom Girokonto stemmen - dann wäre das aber auf null, da Rest in Aktienfonds und Gold.
Ich würde ungerne meine "jederzeit abrufbare, flüssige" Reserve eliminieren. Daher kam ich auf die Idee zu dem aktuellen Top-Kurs einen Teil des Golds zu verkaufen. 50/50 Split wäre tatsächlich eine Option.

Aktuell plane ich ca. 10%- max. 15% des Kaufpreises per EK aufzustellen. Bei der aktuellen Kreditsituation wäre die Rendite ja umso höher, je weniger ich an EK investiere.

LG
Didi
 
Zurück
Oben Unten