Corona und die Börse

Bei welchem Online-Broker seid Ihr denn so? Ich habe noch keinen, aber möchte mir nun einen suchen. Könnt ihr hier vielleicht mitteilen bei welchem Ihr seid und warum?
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ING, weil damals im Vergleich ganz attraktiv. Kann nicht klagen, tut was es soll. Ordergebühr 4,90 EUR + 0,25% des Ordervolumens + ggf. Handelsplatzgebühren (hoffe ich habe nix vergessen)
DKB zusätzlich, weil es dort manche Aktien gibt, die bei der ING fehlen. Zudem habe ich Giro und Kreditkarte ohnehin schon seit eh und je dort, waren also nur wenige Klicks.
 
ING, weil damals im Vergleich ganz attraktiv. Kann nicht klagen, tut was es soll. Ordergebühr 4,90 EUR + 0,25% des Ordervolumens + ggf. Handelsplatzgebühren (hoffe ich habe nix vergessen)
DKB zusätzlich, weil es dort manche Aktien gibt, die bei der ING fehlen. Zudem habe ich Giro und Kreditkarte ohnehin schon seit eh und je dort, waren also nur wenige Klicks.

Stimmt, die gibts ja auch noch, hat meine Mutti, die haben aber viele gute Fonds nicht auf ihrer Liste, drum ist ING bei mir mir raus
 
Comdirekt und ING(DIBA). Beide machen immer mal sehr gute Aktionen.
Zuvor war ich lange Jahre bei Flatex, aber nachdem die mit den Negativ-Zinsen angefangen haben und zu guter letzt auch noch Depotgebühren auf den Bestand wollten, sind die weg vom Fenster.
 
Wichtiger Tipp für alle onvista-Interessierten: an turbulenten Handelstagen ist die Plattform komplett unbrauchbar, da die (oder eher der?) Server komplett überlastet sind/ist. Es ist einfach kein Login möglich. Diese Erfahrungsberichte sind nicht übertrieben. Besonders unlustig: nicht einmal der Telefonhandel ist dem Wurstladen dann möglich. Wenn's also mal richtig heftig nach unten rappelt und man aussteigen will, ist man praktisch handlungsunfähig. Eher etwas für 'gemütliche' Anleger.
 
Wichtiger Tipp für alle onvista-Interessierten: an turbulenten Handelstagen ist die Plattform komplett unbrauchbar, da die (oder eher der?) Server komplett überlastet sind/ist. Es ist einfach kein Login möglich. Diese Erfahrungsberichte sind nicht übertrieben. Besonders unlustig: nicht einmal der Telefonhandel ist dem Wurstladen dann möglich. Wenn's also mal richtig heftig nach unten rappelt und man aussteigen will, ist man praktisch handlungsunfähig. Eher etwas für 'gemütliche' Anleger.

Das sind keine schönen Erfahrungsberichte, so etwas habe ich bisher nur von anderen Anbietern gehört. Ich habe in den letzten 5 Wochen bei 5 Logins und 20 Trades kein Problem gehabt - lief alles so wie immer. Bin vermutlich eher der gemütliche und kein Day-Trader (da sollte man dann eher die kostenpflichtige Handelssoftware von Onvista nutzen). Auf der anderen Seite sollte jeder nicht so gemütliche Trader, wenn er tatsächlich im Crash verkaufen will/muss, Stop Verkaufsorders eingebucht haben, ansonsten bringt das aktive Day Trading auch nicht viel wenn man das Spiel nicht mitspielt und erst verkauft, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist ;)
 
Schon mal vielen Dank für die Aussagen zu den verschiedenen Online-Brokern, die Antworten sind zwar nicht repräservativ, aber ich denke, man kann schon erkennen, dass so Anbieter wie Sparkasse (SBroker) oder Postbank einfach zu teuer sind. Das hab ich mir schon gedacht.
 
Schon mal vielen Dank für die Aussagen zu den verschiedenen Online-Brokern, die Antworten sind zwar nicht repräservativ, aber ich denke, man kann schon erkennen, dass so Anbieter wie Sparkasse (SBroker) oder Postbank einfach zu teuer sind. Das hab ich mir schon gedacht.

Das wichtigste ist. m.E., dass man alle Produkte handeln kann (es nützt kein Broker, wenn man seine gewünschten Fonds/Aktien etc. nicht kaufen kann) und, dass dahinter ein seriöses und gut abgesichertes Unternehmen steht. Die Orderkosten sollten dabei auf einem akzeptablen Niveau sein.
 

so mag ich das. die einen ziehen ihre asiletten an und verweigern mietzahlungen (adidas), die anderen zahlen mitarbeitern 9700 euro bonus (porsche) und alle posten sie süße anti-corona-parolen in den orbit. wenn dann noch der steuerzahler die dividende finanziert, dann hab ich da nur einen super-like für übrig.:whistle:

man muss kein ungeduschter linksgrüner sein um das komisch zu finden. übermorgen reden sie dann alle wieder über demut und nachhaltigkeit, diese schäbigen bettler.:D
 

so mag ich das. die einen ziehen ihre asiletten an und verweigern mietzahlungen (adidas), die anderen zahlen mitarbeitern 9700 euro bonus (porsche) und alle posten sie süße anti-corona-parolen in den orbit. wenn dann noch der steuerzahler die dividende finanziert, dann hab ich da nur einen super-like für übrig.:whistle:

man muss kein ungeduschter linksgrüner sein um das komisch zu finden. übermorgen reden sie dann alle wieder über demut und nachhaltigkeit, diese schäbigen bettler.:D

Genau das habe ich mir auch gedacht. Der Move von BMW ist weder moralisch vertretbar noch förderlich fürs Image. Ein herrliches Beispiel für die „soziale„ Marktwirtschaft: Gewinne werden privatisiert und Verluste werden sozialisert.

Ich verstehe aber auch nicht wieso dieses Vorgehen nicht schon längst verboten wurde.
 
Tja, offensichtlich setzt da die Politik die falschen Akzente, wenn sowas zulässig ist. ;)
Oder hat einfach einen anderen Blick darauf...

Wäre Corona zwei oder drei Monate später passiert, würde da kein Hahn nach krähen, die Mitarbeiter, Vorstände und Aktionäre hätten ihre Kohle sicher in den Händen und dennoch wäre Kurzarbeit mit staatlicher (gemeinschaftlicher) Unterstützung angesagt.
 
Tja, offensichtlich setzt da die Politik die falschen Akzente, wenn sowas zulässig ist. ;)
Oder hat einfach einen anderen Blick darauf...

Wäre Corona zwei oder drei Monate später passiert, würde da kein Hahn nach krähen, die Mitarbeiter, Vorstände und Aktionäre hätten ihre Kohle sicher in den Händen und dennoch wäre Kurzarbeit mit staatlicher (gemeinschaftlicher) Unterstützung angesagt.

Klar, das wäre aber m.E. in Ordnung gewesen, denn gerade bei so einer Krise wie jetzt kann ein Unternehmen auch nicht hellsehen. Aber Regeln wie bspw. dass ein Jahr lang nach Beendigung der Kurzarbeit keine Dividende ausgeschüttet werden darf, wären nicht verkehrt.
 
Da würde ich eher das Geschäftsjahr, in welche die Kurzarbeit fällt, als Ansatzpunkt nehmen.
 
Ich verstehe aber auch nicht wieso dieses Vorgehen nicht schon längst verboten wurde.
Liegt vermutlich daran, dass der Staat an Dividenden-Zahlungen doppelt verdient. Die Firma zahlt 25% auf den Gewinn. Dann der Investor nochmal 25%. Würde das Geld in der Firma verbleiben, würde der Investor nur einmal beim Verkauf der Aktien 25% auf den Kursgewinn (falls vorhanden) Steuern zahlen müssen. Sieht man oft in den USA (Beispiel Boenig), wo die Gewinne für Aktienrückkäufe verwendet werden. Da ist mir regelmäßig Dividende lieber - die manipuliert die Kurse weniger; wobei ich auch denke - das man in schlechten Krisenzeiten - mal ein Jahr keine oder deutlich weniger Dividende zahlen könnte. Als langfristiger Investor bin ich ja auch an der Zukunft des Unternehmens interessiert.

Was wäre dein Vorschlag?

Kurzarbeit hat übrigens nichts mit den Vorjahres-Gewinnen einer Firma zu tun. Es geht bei Kurzarbeit darum, dass gerade deutlich weniger oder sogar keine Arbeit anfällt (e.g. weil Fabriken geschlossen, staatliche Flugverbote) und man die Firmen motivieren will, die Arbeiter zu behalten. Die Alternative zur Kurzarbeit sieht man gerade in den USA - wo es Massenentlassungen gibt. :whistle:
Auch bei Massenentlassungen würde die Arbeitslosenversicherung für mind. 6 Monate zahlen. Die Arbeitslosenversicherung (und damit das Kurzarbeitergeld) zahlt übrigens nicht der Staat. Sondern jeder Arbeitnehmer und Arbeitgeber mit seinen Versicherungsbeiträgen.

Gibt übrigens auch Firmen, die keine Kurzarbeit anmelden - und trotzdem einfach weniger Gehalt bezahlen. Die Begründung ist hier die selbe: Business Continuation. Würde man die Gehälter wie bisher weiter zahlen bei einbrechenden Umsätzen - wäre man ziemlich schnell pleite. Kreditlinien gibt es auch immer nur bis zu einem gewissen Punkt. Unternehmen haben auch kein allzu-großes Interesse, finanzielle Risiken einzugehen um Mitarbeiter zu behalten. Ohne deutschen Kündigungsschutz und Kurzarbeit - hätten die Automobilhersteller bereits jetzt deutlich weniger Mitarbeiter :whistle: Also erst nachdenken, bevor man sich beschwert. 8-)
Auch der Bonus der Porsche-Mitarbeiter für die gute Arbeit 2019 muss versteuert werden. ;)
 
Da würde ich eher das Geschäftsjahr, in welche die Kurzarbeit fällt, als Ansatzpunkt nehmen.
genügend firmen streichen derzeit die 2019er dividende aus bekannten gründen, obwohl 2019 für sie extrem gut lief. als aktionär und mitarbeiter so einer firma kann man das, zumindest aus nachhaltigkeitsgründen, sehr gut nachvollziehen und sogar unterstützen aber eine lufthansa z.b., die unter den staatlichen rettungsschirm möchte, wickelt nebenbei germanwings ab. eine bessere gelegenheit konnte es in ihren augen nicht geben.

die aktuellen bedingungen zum kassieren von kurzarbeitergeld sind derart lasch, dass sich selbst gesunde firmen noch weiter gesund stoßen können. hierzu kenne ich aus meinem bekanntenkreis jemanden, der mehrere praxen besitzt und sich halb kaputt lacht.

wie man es dreht und wendet, ich sehe kein szenario, wo der arbeiter/angestellte profitiert und selbst 9700 euro bonus sind nichts im vergleich dazu, dass man in eine ungewisse zukunft blickt, miese laune am arbeitsplatz entsteht und der sparzwang allgegenwärtig wird.
 
genügend firmen streichen derzeit die 2019er dividende aus bekannten gründen, obwohl 2019 für sie extrem gut lief. als aktionär und mitarbeiter so einer firma kann man das, zumindest aus nachhaltigkeitsgründen, sehr gut nachvollziehen und sogar unterstützen aber eine lufthansa z.b., die unter den staatlichen rettungsschirm möchte, wickelt nebenbei germanwings ab. eine bessere gelegenheit konnte es in ihren augen nicht geben.

die aktuellen bedingungen zum kassieren von kurzarbeitergeld sind derart lasch, dass sich selbst gesunde firmen noch weiter gesund stoßen können. hierzu kenne ich aus meinem bekanntenkreis jemanden, der mehrere praxen besitzt und sich halb kaputt lacht.

wie man es dreht und wendet, ich sehe kein szenario, wo der arbeiter/angestellte profitiert und selbst 9700 euro bonus sind nichts im vergleich dazu, dass man in eine ungewisse zukunft blickt, miese laune am arbeitsplatz entsteht und der sparzwang allgegenwärtig wird.

Zum ersten Absatz: Es gibt immer einen Grund, es so oder so zu machen. Der eine hält die Kohle zusammen (unter Umständen auch medienwirksam), der andere entschließt sich dazu es bleiben zu lassen. Die Gründe dafür wurden in dem Artikel ja erwähnt, ob man die als vorgeschoben oder wahr wahrnimmt liegt in der eigenen Betrachtung.

Nummero Due: Solang es möglich ist, wird's genutzt. Ob man das den Unternehmen anlasten kann? Eine Frage der Sichtweise.

Weshalb siehst du kein Szenario, wo der Arbeiter/Angestellte von 9700 Euro Bonus profitiert?
 
Was wäre dein Vorschlag?

Kurzarbeit hat übrigens nichts mit den Vorjahres-Gewinnen einer Firma zu tun. Es geht bei Kurzarbeit darum, dass gerade deutlich weniger oder sogar keine Arbeit anfällt (e.g. weil Fabriken geschlossen, staatliche Flugverbote) und man die Firmen motivieren will, die Arbeiter zu behalten. Die Alternative zur Kurzarbeit sieht man gerade in den USA - wo es Massenentlassungen gibt. :whistle:
Auch bei Massenentlassungen würde die Arbeitslosenversicherung für mind. 6 Monate zahlen. Die Arbeitslosenversicherung (und damit das Kurzarbeitergeld) zahlt übrigens nicht der Staat. Sondern jeder Arbeitnehmer und Arbeitgeber mit seinen Versicherungsbeiträgen.

Da bin ich grundsätzlich komplett bei dir. Ich finde das Instrument Kurzarbeit an sich sehr gut und gerade für den aktuellen Shutdown ist es ein super Mittel.

Unterm Strich geht es mir darum, dass es nicht angehen kann, dass ein Unternehmen, welches gerade staatliche Überbrückungsleistungen erhält gleichzeitig auch Dividende ausschütten darf. Wenn man es etwas überspitzt könnte man sogar sagen, dass mit dem Kurzarbeitergeld Gewinnausschüttungen bezahlt werden. Die Idee der Kurzarbeit wird damit konterkariert.

Entweder staatliche Unterstützung oder Gewinnausschüttung, aber nicht beides.
 
Nach einer Dividendenzahlung ist die Aktie um dessen Betrag auch weniger wert, es ändert sich also nix. Was die Aktie verloren hat, hat der Aktionär Bares in der Tasche. Korrigiert mich falls ich falsch liege :) :-)
 
Zum ersten Absatz: Es gibt immer einen Grund, es so oder so zu machen. Der eine hält die Kohle zusammen (unter Umständen auch medienwirksam), der andere entschließt sich dazu es bleiben zu lassen. Die Gründe dafür wurden in dem Artikel ja erwähnt, ob man die als vorgeschoben oder wahr wahrnimmt liegt in der eigenen Betrachtung.

Nummero Due: Solang es möglich ist, wird's genutzt. Ob man das den Unternehmen anlasten kann? Eine Frage der Sichtweise.

Weshalb siehst du kein Szenario, wo der Arbeiter/Angestellte von 9700 Euro Bonus profitiert?
nicht alles, was legal ist, ist auch legitim. man kann natürlich nach außen hin den zusammenhalt beschwören, abends um 21 uhr vom balkon klatschen und gröhlen um sein gewissen zu beruhigen oder man guckt bei jeder gelegenheit, wie man vom system profitieren kann. schäbig bleibt es was einige unternehmen gerade tun.

zum bonus in krisenzeiten: sie sind seltenst nachhaltig und nicht selten die letzten boni.
 
Nach einer Dividendenzahlung ist die Aktie um dessen Betrag auch weniger wert, es ändert sich also nix. Was die Aktie verloren hat, hat der Aktionär Bares in der Tasche. Korrigiert mich falls ich falsch liege :) :-)
Theoretisch ist das richtig. Praktisch gibts da schon Unterschiede.
Eine Firma, die keine Dividende auszahlt und den Gewinn als Rückstellung in der Firma belässt - hat mehr Reserven in Form von Eigenkapital. Das kann in der aktuellen Situation von Vorteil sein; insbesondere wenn man Geld über Kredite oder mit der Ausgabe von Anleihen einnehmen will. Andererseits sinkt dann die Dividenden-Rendite für das aktuelle Jahr auf 0,0% - was bei zukünftigen potentiellen Investoren nicht gut ankommt. Aktienkurse könnten sinken- weil Investoren zu rentableren Unternehmen wechseln... Ergo - es gibt auch genug gute Gründe eine Dividende zu zahlen; insbesondere wenn man eine Kapitalerhöhung durch Ausgabe neuer Aktien plant.
BMW ist familiengeführt. Vielleicht braucht die Familie einfach das Geld für andere Projekte? :D

Unterm Strich geht es mir darum, dass es nicht angehen kann, dass ein Unternehmen, welches gerade staatliche Überbrückungsleistungen erhält gleichzeitig auch Dividende ausschütten darf. Wenn man es etwas überspitzt könnte man sogar sagen, dass mit dem Kurzarbeitergeld Gewinnausschüttungen bezahlt werden. Die Idee der Kurzarbeit wird damit konterkariert.

Entweder staatliche Unterstützung oder Gewinnausschüttung, aber nicht beides.
Prinzipiell klingt das moralisch richtig und ich will dem zustimmen. Dennoch macht es irgendwo aus zwei Gründen keinen Sinn:
1) Man muss zwischen staatlicher Unterstützung in Form von Krediten, Staats-Bürgschaften, sonstigen Geldgeschenken und Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung (in die ja jeder Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu guten Zeiten selbst einzahlt) unterscheiden. Kurzarbeitergeld wird ja nicht direkt vom Staat gezahlt
2) Die ganze Diskussion um Dividendenzahlungen ist zweifelhaft. Würde der Staat einfach Aktien der betreffenden Firmen kaufen (z.B. über einen Pensionsfonds) - würde der Staat zu 100% von der Dividendenzahlung profitieren - genauso wie jeder Investor. Tut er aber nicht - weil er dann auch das Kaptial einbringen und Investment-Risiko tragen müsste. Aber selbst so - ohne jegliches Risiko - kassiert der Staat doch 50% der Dividendenzahlungen (25% von der Firma, 25% vom Investor). Warum sollte der Staat also Zahlungen verbieten, von denen er die Hälfte selbst einstreicht? ;)


die aktuellen bedingungen zum kassieren von kurzarbeitergeld sind derart lasch, dass sich selbst gesunde firmen noch weiter gesund stoßen können. hierzu kenne ich aus meinem bekanntenkreis jemanden, der mehrere praxen besitzt und sich halb kaputt lacht.
Ja, ich denke auch das es hier aktuell viele Fälle von Subventionsbetrug gibt und die Staatsanwaltschaft in begründeten Fällen ermitteln sollte. Wenn Du jemand kennst, der sich an der Allgemeinheit gesund stößt, gibt der Staatsanwaltschaft doch einen (anonymen) Tipp? :whistle:
Bin mir fast sicher, dass nach der Krise der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung steigt. :(


genügend firmen streichen derzeit die 2019er dividende aus bekannten gründen, obwohl 2019 für sie extrem gut lief. als aktionär und mitarbeiter so einer firma kann man das, zumindest aus nachhaltigkeitsgründen, sehr gut nachvollziehen und sogar unterstützen aber eine lufthansa z.b., die unter den staatlichen rettungsschirm möchte, wickelt nebenbei germanwings ab. eine bessere gelegenheit konnte es in ihren augen nicht geben.
Du musst das umgekehrt betrachten: Warum soll der deutsche Steuerzahler Geld für eine Rettung der Germanwings bezahlen, die bereits vor der Corona Krise nicht profitabel war? Eine Billig-Airline, mit sehr alten, wenig umweltfreundlichen Maschinen - wo der Staat doch will, das Fliegen teurer und umweltfreundlicher wird? Eine Rettung der Germanwings passt nicht ins politische Konzept und hätte zu mehr Aufschrei in der Bevölkerung geführt, wenn man diese als Systemrelevant gerettet hätte. Die Mitarbeiter tun mir Leid.
Aber man muss ehrlicherweise sagen, dass sie bereits vor der Krise keine gute Perspektive hatten. Die Germanwings wäre doch so oder so irgendwann Teil der Eurowings geworden.
 
Ich weiß nicht wie es Euch geht, aber ich bin baff, wie schnell sich die Börsen nach diesem Crash erholen. Sind schon fast bei 11.000 Punkten im Dax und 24.000 im Dow, alles blinkt grün (bis auf Öl) und man könnte in Anbetracht der stabilen Erholung und des Kursniveaus das Gefühl haben, wir haben das Schlimmste hinter uns (auch wirtschaftlich) und eigentlich ist alles halb so wild. Wenn das so weiter geht, haben wir am Ende der Krise (sagen wir mal Sommer/Herbst) bei den meisten Aktien ein höheres KGV als Anfang des Jahres nach 10 Jahren Aufschwung, als die Welt noch rosarot erschien. Das hat's dann auch noch nicht gegeben...

Im Ernst, wir wissen doch noch garnicht, wann der Lockdown in Europa und den USA endet, wie lange dieser Prozess dauert (da er sicher schrittweise erfolgen wird), wie sich die Krise und das immer noch schwebende "Virus-Damoklesschwert" auf die Stimmung, das Verhalten und den Konsum der Leute auswirken wird, wie lange die Wirtschaft regional, national und weltweit braucht um wieder einigermaßen auf Normalmaß zu kommen, wie tief die Einschnitte in den Bilanzen der Unternehmen sein werden, wieviel Unternehmen insolvent gehen werden, wieviel Arbeitslose es bei uns aber auch weltweit geben wird, ob es im Sommer, Herbst oder Winter eine 2. Welle von Erkrankungen geben wird und vor allem, wann wir ein gut funktionierendes Medikament und besser noch Impfstoff haben.
Vor diesem Hintergrund finde ich die Rallye an den Börsen ziemlich krass. Klar, viele spekulieren darauf, dass es nach einem kurzen Einschnitt wieder in die Vollen geht, insbesondere da von Zentralbanken und Staaten Billionen ins System gepresst werden und alternative Anlagemöglichkeiten rar sind. Aber selbst wenn es wirklich relativ gut laufen sollte, ist der Einschnitt doch ziemlich heftig und vielen kleinen und mittleren Unternehmen oder Privatpersonen ist mit neuen vom Staat besicherten Krediten nicht wirklich geholfen, jedenfalls nicht mittel bis langfristig.

Da aber der Trend Dein Freund ist und der Markt immer Recht hat, sollte es wohl irgendwie so laufen.
Wie seht ihr das, habt ihr das so erwartet und meint ihr die Börsen kommen nochmal richtig zurück oder ist der Crash Geschichte und sehen wir vielleicht schon den neuen Bullenmarkt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich ehrlich bin, hab ich das so in der Weise nicht erwartet... Wollte eigentlich die nächsten Monate noch nutzen um günstig mit meinen Sparplänen weiter einzukaufen und ein paar VorCorona-Dividendenaristokraten weiter zu stärken im Portfolio um die Dividendenrendite merklich zu erhöhen, aber aktuell sieht es nicht so danach aus. Klar, einige sind immer noch gut, wenn man jetzt kauft (denke ich), aber einige sind wieder völlig überbewertet m.M.n. (wie Tesla).

Mal sehn ob nochmal eine 2. Welle kommt...

In Summe gesehen, bin ich etwas "enttäuscht", andererseits ist es aber auch gut für die gesamte Wirtschaftslage, dass es wieder vorwärts geht und für meine Sparpläne, welche als Rente dienen sollen, werde ich in den nächsten 25-30 Jahren gewiss noch einige Höhen/Tiefen erleben (durchstehen müssen).
 
Vor diesem Hintergrund finde ich die Rallye an den Börsen ziemlich krass. Klar, viele spekulieren darauf, dass es nach einem kurzen Einschnitt wieder in die Vollen geht, insbesondere da von Zentralbanken und Staaten Billionen ins System gepresst werden und alternative Anlagemöglichkeiten rar sind.
Ich denke, genau das ist ein wichtiger Punkt. Das Geld ist im System und muss jetzt irgendwo hin (Bankkonto von großen Anlegern kostet Negativzinsen).
Wobei ich an Schreckensszenarien wie eine Hyper-Inflation auch nicht glaube. Bisher sind die Preise relativ stabil geblieben (von Öl, Nudeln und Toilettenpapier mal abgesehen). Auch die Anstiege der Aktien sind moderat.
Ggf. liegen wir mal für 2-3 Jahre über den angepeilten 2%, was den Südländern sehr entgegen kommen würde.

Aber selbst wenn es wirklich relativ gut laufen sollte, ist der Einschnitt doch ziemlich heftig und vielen kleinen und mittleren Unternehmen.
Nicht unbedingt. Falls es wirklich ein V gibt, wird das was jetzt an Umsätzen verpasst wurde relativ schnell wieder nachgeholt. E.g. wer jetzt seinen Urlaub absagen musst, löst den Gutschein halt paar Monate später ein. Der Umsatz ist also nicht komplett verloren. Nur wenn die Krise sehr lange dauert und viele Ihre Jobs verlieren, landen wir in einer Tiefen-Rezession. (Dann gibt es ggf. auch eine 2. Weile, die sogar heftiger als die erste komme könnte). Aktuell sieht es aber meines Erachtens nicht danach aus.

Vielleicht haben auch einfach nur ein paar Leute mehr verstanden, dass das Virus die Menschheit doch nicht ausrotten wird. Da die anfängliche Panik nun weg ist, investieren sie Ihr Geld jetzt doch lieber in Aktien als in Toilettenpapier ;)
Wer weiß das schon so genau :whistle:
 
Habe mal Zwischenkasse gemacht. 😄
Aber nicht bei meinem Liebling der LH...
Da bin ich geduldig und freue mich später...
 
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