Corona und die Börse

Da zocken ganz andere Kaliber...

Vielleicht nur Short-Seller, die jetzt Aktien kaufen müssen um ihre Positionen glatt zu ziehen?!

Als ehm. WC Aktionär hat man definitiv ins Klo gegriffen. Aber immerhin war man miitendrin statt nur dabei als deutsche Börsengeschichte geschrieben wurde - im negativen Sinne ;)

@Z3bastian: Ich habe gerade mal nach meinem Stop geschaut. Ich habe diesen bei 88€ gesetzt und anhand des Charts habe ich vermutet, dass der Kurs vermutlich bei 6X€ gelegen haben müsste. Jetzt habe ich gerade gesehen, dass der Ausführungskurs bei 46€ lag :mad: Damit hätte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet, da das laut Chart der Kurs ist, der Erst 2 Stunden nach Fall unter den Stop Kurs erreicht wurde. Bin gerade etwas ernüchtert, weil ich damit fast 50% im Minus liege. Mit einem manuellen Verkauf hätte ich noch 55€ rausgeholt, das war ca. ne halbe Stunde nach der News Als ich as gesehen habe.Hat jemand ne Erklärung dafür?

Natürlich ist mir In der Theorie bewusst, dass ein Stop Kurs nicht garantiert ist, aber dass es mir mal in der Praxis passieren kann, dass der Ausführungskurs fast 50% unter dem Stop liegt hätte ich niemals erwartet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit einem manuellen Verkauf hätte ich noch 55€ rausgeholt, das war ca. ne halbe Stunde nach der News Als ich as gesehen habe.Hat jemand ne Erklärung dafür?

Natürlich ist mir In der Theorie bewusst, dass ein Stop Kurs nicht garantiert ist, aber dass es mir mal in der Praxis passieren kann, dass der Ausführungskurs fast 50% unter dem Stop liegt hätte ich niemals erwartet.
Stopp-Kurse sind für Profis, aber für langfristig orientierte Anleger kontraproduktiv. Sobald es zu Verwerfungen kommt, z.B wie in der Finanzkrise, da wurden extrem viele ausgestoppt und am selben oder am nächsten Tag sind die Kurse wieder extrem zurückgekommen.
Wenn ich Day-Trader bin und gleichzeitig mehrere Positionen am Laufen habe - dazu bevorzugt mit Hebeln arbeite - sind solche Stopps oder Trailings Stopps eine gute, bzw. absolut Pflicht.
Ein Problem bei einem Stopp-Loss ist auch der "Gap" der übers Wochenende auftreten kann, häufig werden Nachrichten ja explizit erst nach Börsenschluss am Freitag platziert.
D.h. wenn die Erstnotiz am Montag deutlich vor der des Schlusskurses am Freitag abweicht und der Stop-Loss oberhalb dieser niedrigen Erstnotiz liegt, wird die Aktie eben zu einem deutlich niedrigeren Kurs verkauft den man eigentlich erwartet hätte.
So wie Du selbst gesagt hast, ein "händischer Verkauf" wäre für dich deutlich besser ausgegangen.
 
Es muss ja auch immer jemanden geben, der das Paket abnimmt. ;)

Ich hatte aber auch schon das Gefühl einen ungünstigen Verkaufskurs bekommen zu haben - vermutlich machen hier einige Profis ganz schnelles Geld.
Evtl historische Tageskurse der einzelnen Transaktionen checken mit dem Verkaufsdatum.
 
Und was ist, wenn die LH am Donnerstag Insolvenz anmeldet?

Wird meines Erachtens nach NICHT passieren. Außerdem kann es mir egal sein, hab meine Aktien bereits mit Gewinn verkauft :roflmao: Aber falls die am Donnerstag / Freitag doch nochmal bei 8 EUR stehen, hol ich mir wieder welche. Das Unternehmen ist jedenfalls solider als Wirecard :D
 
Natürlich ist mir In der Theorie bewusst, dass ein Stop Kurs nicht garantiert ist, aber dass es mir mal in der Praxis passieren kann, dass der Ausführungskurs fast 50% unter dem Stop liegt hätte ich niemals erwartet.
Nun ja von so einem Crash geht man ja jetzt nicht unbedingt aus. Wenns ein Stop Loss mit Limit wäre, hätte der womöglich gar nicht gegriffen und du wärst noch drin. :cautious:
 
Bislang habe ich nur bei der TUI den richtigen Ausstieg verpasst. Das gefällt mir momentan gar nicht. Wenn die zweite C-Welle kommt, kann ich wahrscheinlich den Wert komplett abschreiben. Werde das Risiko aber eingehen und jetzt nicht verkaufen.
 
Ist es nicht so, das Wirecard jetzt zu niedrig bewertet wird? Klar, es fehlen 2Mrd. aber das macht laut den Analysten ca. 30% des realen Firmenwertes aus. Also wenn Wirecard seine Kunden halten kann, sollte ein Firmenwert von 3-4 Mrd doch realistisch sein. Der vorherige Aktienkurs war ebenso weit übertrieben wie jetzt der Absturz.
 
Soweit ich informiert bin hat Braun nicht selber die Aktien verkauft,sondern diese waren als Sicherheit bei der Bank hinterlegt,die dann automatisch bei unterschreiten eines bestimmten Wertes der Aktie (Margin Call) auf den Markt geworfen wurden.

@karatekid
Sofern das übrige Geschäft tatsächlich vorhanden sein sollte,was ebenfalls in Frage gestellt wird, magst du theoretisch recht haben aber praktisch hat die Firma nun ein derart schlechtes Image,dass in Zukunft neue Geschäftsbeziehungen fraglich sind und man froh sein kann,dass keine Bestandskunden abspringen.Der vorherige Wert des Aktienkurses unter Annahme eines sauberen Geschäftes war deutlich unterbewertet.
 
Bislang habe ich nur bei der TUI den richtigen Ausstieg verpasst. Das gefällt mir momentan gar nicht. Wenn die zweite C-Welle kommt, kann ich wahrscheinlich den Wert komplett abschreiben. Werde das Risiko aber eingehen und jetzt nicht verkaufen.
Nochmal nachkaufen? :D Schwierig mit TUI. Hätte auch nicht gedacht das die Aktie nochmal so abstürzt.
 
Ist es nicht so, das Wirecard jetzt zu niedrig bewertet wird? Klar, es fehlen 2Mrd. aber das macht laut den Analysten ca. 30% des realen Firmenwertes aus. Also wenn Wirecard seine Kunden halten kann, sollte ein Firmenwert von 3-4 Mrd doch realistisch sein. Der vorherige Aktienkurs war ebenso weit übertrieben wie jetzt der Absturz.

Rational wird das richtig sein, aber jetzt spielt da Vertrauensverlust usw. auch noch stark mit rein, würde ich sagen. Denkbar ist es, dass der Kurs mittelfristig wieder ordentlich steigt, sofern in der Bude nicht die Lichter aus gehen. Weiß man halt erst hinterher. :whistle:
 
Mich würde es nicht wundern, wenn Wirecard jetzt komplett implodiert:
1. Die Kredite sind nicht mehr sicher
2. Bestandskunden werden abspringen bzw. Neukunden zu finden wird schwierig
3. Ggf. droht der Entzug von Banklizenzen, womit das Geschäftsmodell nicht mehr ausführbar ist.
Und dann gibt es auch keinen Firmenwert mehr außer ein bischen Anlagevermögen.

Auch interessant:
leider hinter Paywall: Mark Tolentino: Wirecard-Treuhänder: „Das Geld auf den Konten reichte gerade einmal für ein iPhone“

Aber hier eine englische Quelle: Wirecard 'trustee' Tolentino: I'm a victim of a frame-up, identity theft

Es wird immer krimineller...
 
Krass. Wer nicht am 18./19.06. verkauft hat, hat damit fast einen Totalverlust erlitten und das innerhalb nur weniger Tage in einem DAX Konzern. Gab es so etwas schon einmal?
 
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