Crash mit geliehenem Jaguar in Stuttgart

@Z3bastian Wir sind jetzt schon relativ weit ab vom Thema dieses Freds, aber hier bei uns im Süden steigt man als Techniker mit 21-23 Jahren mit ca. 35.000€ ein. Da hat man dann kein Studium sondern eigentlich nur eine Art Fachabitur. Ist zum Glück hier im Süden bzw. im Westen von Österreich die Realität.
EDIT: Was dann ein (Senior-) Projektleiter oder Teamleiter mit Berufserfahrung verdient, möchte ich dir lieber nicht sagen. Bei uns in der Region stapeln sich die Weltmarktführer ihrer Branchen (Hilti, Liebherr, Blum, Rauch [RedBull], Alpla, Doppelmayr, Meusburger usw...) und auf der Deutschen Seite sieht es auch gut aus mit Liebherr, ZF Friedrichshafen usw. Entsprechend wird halt Personal gesucht. Mit Sicherheit spielt die Nähe zur Schweiz (Hilti, Thyssenkrupp Presta, Leica, Stadler) auch eine Rolle.
Kurze Frage, was verstehst du eigentlich unter Techniker? Hier in Deutschland ist der staatlich geprüfte Techniker aufbauend auf einer Berufsausbildung und dauert noch mal 4 Semester nach der 3-4 jährigen fachbezogenen Ausbildung, also mit 21 Jahren nicht zu schaffen.
 
Ja das ist hier in Österreich tatsächlich ganz anders und nicht mit dem Techniker in Deutschland zu vergleichen!!! Es klingt nur gleich! Und eigentlich gehen diese jungen Leute sogar mit einer Art "Diplom" ab. Nach zwei Jahren Berufserfahrung kann man sich dann nämlich "Ingenieur HTL" nennen. Mit einem "Ingenieur" hat das aber nicht viel zu tun. Wenn man sich mit diesem "Abschluss" dann auf ein richtiges (Universitäts-) Studium anmeldet, wird das äquivalent zu einem ersten Semester eines Bachelor-Studiengangs angerechnet. So niedrig ist also dieser "Techniker-Abschluss" zu bewerten.

Für HTL-Absolventen werden daher berufsbegleitend Weiterbildungsstudien an Fachhochschulen angeboten, wobei von zwei bis vier Semester auf das Studium angerechnet werden können. Auch an den Universitäten in Österreich wird fallweise eine einschlägige HTL-Vorbildung anerkannt, generell jedoch in viel geringerem Ausmaß.

Also bitte nicht falsch verstehen, der "Techniker" in Österreich hat gar nichts mit dem "Techniker" in Deutschland zu tun.

EDIT: Hier ein Link der beschreibt was nötig ist, um in Österreich den Titel eines "Ingenieur HTL" zu tragen:

Trotzdem kann man sich als Österreichischer Techniker hier in Vorarlberg problemlos zum Abteilungsleiter hocharbeiten. ;)
Aber viele "Techniker" machen später berufsbegleitend dann durchaus noch einen richtigen Ing (FH oder TU/Hochschule).

PS: HTL - höhere technische Lehranstalt wird hier landläufig auch als "höhere Trink - Leistung" abgekürzt. :whistle:

EDIT 2:
Und hier die Beschreibung, was eine HTL ist:
 
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Naja, damit ein angestellter Arzt im Krankenhaus über 100t€ verdient, muss er schon ganz weit oben auf der Karriereleiter angekommen sein (4 Jahre Oberarzt eines Uniklinikums).
Jeder Gruppenleiter (1. Führungsebene) eines OEMs in Deutschland verdient da ganz locker (!) mehr. Und ich meine, der Weg dorthin ist weit weniger steinig (und kürzer) als Oberarzt in einem Uniklinikum zu werden.
Ab der 2. Führungsebene (Abteilungsleiter) beim OEM kannst Du die Gehälter schon nicht mehr ansatzweise vergleichen...
Das ist eben der Unterschied Gesundheitssystem vs. Industrie. Ich denke in der Industrie wird man vieler Orts auch noch gewaltig mit den Ohren schlackern, ich gehe davon aus, dass für viele die fetten Jahre vorbei sein werden.
Mit gerissen meinte ich im Sinne von beruflichen Erfolg. Klar, die Kriterien fürs Studium an sich sind bei Medizin schon ziemlich stramm und das Studium auch kein Pappenstiel. Aber das ist eben erst die Eintrittskarte ehe man dann eben auf einem Niveau mit seines gleichen "loslegen" kann und dort sollten sich dann doch klare Unterschiede bilden im Gehalt je nachdem wieviel man eben noch "reisst".

@STP2: Euer Techniker klingt vom Gehalt her etwa dem was man in Deutschland bei der Jobbeschreibung bekommt, wenn nur einen normalen Gesellenbrief braucht, je nach Branche. Als staatlich geprüfter Techniker bist du von der Qualifikation etwa auf Bachelor (of Engineering/Science/...) Niveau und kannst dann mitunter auch derartige Stellen besetzen. Die einen sagen so, die anderen so.
 
Es ging ja um das Einstiegsgehalt. Du hast gesagt ein Beamter bekommt 3000€ Brutto im Monat. Das Gehalt bekommt bei uns ein solcher "Techniker", wenn er mit 21 Jahren die HTL verlässt. Die Unterschiede in der Qualifikation zwischen solch einem "Techniker" mit 21 und einem deutschen Jung-Beamten nach 3 Jahren Studium sollten doch eklatant sein. Und bei dem Techniker hört das Gehalt dann ja nicht plötzlich auf. Der fängt doch mit 21 erst seine berufliche Laufbahn an. Wenn der sich gut macht und Leistung bringt, dann sind viele von denen mit Ende 20 Team- oder vielleicht auch schon Abteilungsleiter und dann kann das Gehalt sicherlich noch nicht 6-stellig sein, aber 60-80k€ sind dann schon (locker) drin. Das man für das Gehalt dann kein Nasenbohrer sein darf, steht doch auch außer Frage. Das man für das Gehalt karrierebewusst sein muss ist auch richtig. Man muss dies Jobs und diese Verantwortung dann auch machen/tragen wollen. Geschenkt bekommt man das alles nicht... Das bekommt man nirgendwo!
 
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"Früher" wollten wir Feuerwehrmann, Astronaut, Lokomotivführer oder Pilot werden .... und heute ohne Allgemeinbildung, Rechtschreibung und Kopfrechnen - setzen sich zu viele kids dem Traum aus "InFAULenzer" werden zu können. Keine richtige Ausbildung aber auf dem Smartphone fix. Ich hoffe dieses Ziel weicht bald zugunsten zu etwas vernünftigen - sonst schade um viele, die sich dann in der Menge derer die "Hartz 4" werden wollen, einreihen können. :(
Solche Posts machen mich echt nachdenklich. Es ist zum Verzweifeln, dass sich manche nicht mal ansatzweise die Mühe machen, eine solche Meinung auf Realitätsnähe zu überprüfen. Manchmal ist es besser, sich einzugestehen, dass man von etwas keine Ahnung hat und sich folglich auch keine Meinung bilden sollte. Oder diese wenigstens für sich behalten.
 
Dann argumentiere dagegen: meine These ist das solche "Influencer" nur sehr selten "Kasse machen", und wenn dann nur kurzfristig. Eine fundierte Ausbildung führt hingegen eher zum Ziel ein Leben zu führen, was selbst erarbeitet gründet und ein solideres Fundament hat.
 
Ich bleibe dabei: Die Ärzte sind in unserer Gesellschaft die intellektuelle Oberschicht, extrem fleißig und -ob des (relativ, nicht absolut!!!) niedrigen Gehalts bei schlechten Arbeitsbedingungen- auch noch voller Leidenschaft für das, was sie tun. Anders geht's nicht. Und sowas kenne ich von keiner anderen Berufsgruppe.
🤣
 
Ich bleibe dabei: Die Ärzte sind in unserer Gesellschaft die intellektuelle Oberschicht, extrem fleißig und -ob des (relativ, nicht absolut!!!) niedrigen Gehalts bei schlechten Arbeitsbedingungen- auch noch voller Leidenschaft für das, was sie tun. Anders geht's nicht. Und sowas kenne ich von keiner anderen Berufsgruppe.

Vielleicht sollte ich ergänzen, dass ich mich dabei vor allem auf die tariflohnbezahlten Ärzte der Krankenhäuser bezog.
 
Dann argumentiere dagegen: meine These ist das solche "Influencer" nur sehr selten "Kasse machen", und wenn dann nur kurzfristig. Eine fundierte Ausbildung führt hingegen eher zum Ziel ein Leben zu führen, was selbst erarbeitet gründet und ein solideres Fundament hat.
Auf welche Tatsachen stützt Du diese These?
 
Das ist eben der Unterschied Gesundheitssystem vs. Industrie.
Ja leider. Ich finde die Entlohnung vergleichsweise nicht fair.

Ich denke in der Industrie wird man vieler Orts auch noch gewaltig mit den Ohren schlackern, ich gehe davon aus, dass für viele die fetten Jahre vorbei sein werden.

Lass uns im Sinne der Allgemeinheit hoffen, dass das so nicht passiert.
Selbst wenn man durchaus der Meinung sein kann, dass die Gehälter der Automobilindustrie im Vergleich zu den anderer Berufszweige sehr hoch sind.
 
Aha..., aber erstmal alle im Lynchmodus.
Also wer glaubt, dass in Deutschland ohne dringenden Tatverdacht einfach so Untersuchungshaft angeordnet wird, der lebt echt auf einem anderen Planeten.... Dass diese dann aufgehoben wird, wenn sich neue Erkenntnisse ergeben, ist doch wohl mehr als selbstverständlich.

Trotzdem: Grund zur Freude sehe ich keinen.
 
Aha..., aber erstmal alle im Lynchmodus.
Zu diesem Kommentar hätte ich gerne eine Erläuterung von dir, insbesondere im Lichte deines etwas älteren Kommentars ...
Ich werde nicht müde daran zu erinnern, dass man doch erstmal abwarten soll bis echte Fakten auf dem Tisch liegen.

Wenn drei Sportwagen schnell hintereinader herfahren, muss das doch noch lang nicht heißen das die ein Rennen gefahren sind. ...
... in dem du die Diskutanten ermahnt hattest, man solle doch „... erstmal abwarten ...“ und nicht gleich von einem illegalen Rennen ausgehen, obwohl das hier nicht einmal ansatzweise behauptet worden war.

Auf wen beziehst du dich unter dieser Prämisse nun mit der Unterstellung eines „... Lynchmodus ...“?
 
Also wer glaubt, dass in Deutschland ohne dringenden Tatverdacht einfach so Untersuchungshaft angeordnet wird, der lebt echt auf einem anderen Planeten.... Dass diese dann aufgehoben wird, wenn sich neue Erkenntnisse ergeben, ist doch wohl mehr als selbstverständlich.

Trotzdem: Grund zur Freude sehe ich keinen.
Zumal die o.a. FOCUS-Mitteilung inhaltlich zumindest missverständlich ist: Es gab noch nie einen „... Verdacht ... auf Mord durch ein illegales Rennen ...“, sondern Mord und das verbotene Kraftfahrzeugrennen (das ist die korrektere Bezeichnung) sind schlicht zwei unterschiedliche Straftatbestände. Einen Mord kann man auch ohne Auto begehen. Und ein illegales Rennen muss nix mit Mord zu tun haben.

Vermutlich wird es vorliegend so sein, dass sich der Verdacht auf das Vorliegen eines Mordmerkmals (das braucht man für einen Mord, sonst ist es keiner) nicht bestätigt hat. Ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen ist damit als Straftat nicht zwingend aus dem Spiel (aber vielleicht durchaus), ebenso wenig ein Totschlag oder eine fahrlässige Tötung. Aber offenbar sind die Verdachtsmomente nicht mehr so stark, dass die Schwere der mutmaßlichen Tat die Untersuchungshaft rechtfertigt.
 
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irgendwie bleibt a ein Geschmäckle,
man fährt gleich große Geschütze auf. Ein Flüchtiger wird unmittelbar bei XY präsentiert mit Bild und Namen. Was ist jetzt mit dem Typen? Gefasst oder aufgegeben? Genau DIESES Verhalten, Unfallflucht, werden sich andere Braingehandicapte als Vorbild nehmen, wetten
 
Dieser Artikel ...
... ist inhaltlich zumindest insofern präziser, als dass ausdrücklich gesagt wird, dass der Verdacht auf ein „... illegales Rennen ...“ als “... Ursache des Unfalls ...“ nicht mehr bestünde.

Dann wird es allerdings wieder etwas widersprüchlich, weil einerseits berichtet wird, dass damit die für den Haftbefehl ursächliche Fluchtgefahr entfallen sei, während am Ende des Artikels aber gesagt wird, dass der Haftbefehl „... wegen Mordes aus niedrigen Beweggründen mit gemeingefährlichen Mitteln ...“ beantragt worden sei. Wie gesagt werden hier zwei Straftatbestände vermischt. Leider ist so etwas typisch für die mediale Berichterstattung zu Rechtsthemen. :rolleyes:

Richtiger Weise wird es so gewesen sei, dass anfangs ein Mordverdacht (§ 211 StGB) bestand und deshalb die Haftbefehle beantragt und bewilligt wurden. Dass die Tatbegehung innerhalb eines (besser formuliert heißt das „in Tateinheit mit“) verbotenen Kraftfahrzeugrennens (§ 315d StGB) vermutet wurde, ist eher sekundär relevant. Nun ist es nach aktuellem Stand offenbar so, dass sich eine Raserei zum Tatzeitpunkt nicht (ausreichend) nachweisen lässt. Damit sind sehr wahrscheinlich in der Tat beide Straftatbestände aus der Welt.

Allerdings wird nach dem dritten Fahrer tatsächlich nach wie vor gefahndet, so ganz aus dem Schneider sind die Kerle also vielleicht noch nicht. Denkbar wären z. B. eine fahrlässige Tötung, ein gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr oder auch völlig Straffreiheit.

Noch ein persönliches Wort: Weiter oben wurde den Diskutanten ja eine Vorverurteilung unterstellt. Der Vorwurf war verfehlt, aber nun mach’ ich das in gewisser Weise durchaus: Ich glaube nämlich nie und nimmer, dass drei solche Kerle in solchen Extremsportautos auf der Autobahn in Kolonne rücksichtsvoll und einwandfrei unterwegs waren. Sondern die werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine mindestens zeitweise rücksichtslose Raserei veranstaltet haben. Lediglich hatten sie offenbar im entscheidenden Moment „Glück“, dass sie an der Unfallstelle nicht rasen konnten oder dass man ihnen das nicht nachweisen kann.
 
Huiuiui, da muss Frau Staatsanwältin aber ganz schön zurückrudern:
Mit „Zurückrudern“ hat das nichts zu tun, sondern die Sachverhaltsermittlung im Rahmen des Vorverfahrens gehört ja zu den staatsanwaltlichen Aufgaben. Insofern können sich auch rechtliche Bewertungen im Laufe des Ermittlungsverfahrens ändern.

Ich zitier‘ mal kurz die m. E. maßgeblichen Textteile aus dem o.a. Bericht (Hervorhebungen durch mich):

„Nach neustem Ermittlungsstand sei man durch die Auswertung eines Unfall-Videos zu dem Ergebnis gekommen, dass nicht die Sportwagenfahrer, sondern ein anderer Verkehrsteilnehmer den tödlichen Unfall unmittelbar verursacht haben soll.

... Schon kurze Zeit nach dem Unfall erhielt die Polizei durch mehrere Zeugenaussagen und -videoaufnahmen Hinweise darauf, dass ein illegales Autorennen dem Unfall vorhergegangen sei. ...

... Ein an dem Rennen unbeteiligter Verkehrsteilnehmer soll von der Mittelspur nach links gezogen sein, um ein weiteres Auto zu überholen. Dabei soll er den links fahrenden Lamborghini des 29-Jährigen übersehen haben. Trotz Ausweichversuchen soll dieser daraufhin mit der Skoda-Fahrerin kollidiert sein, die infolgedessen verstarb.

... Die Fahndung nach dem noch immer flüchtigen dritten Sportwagenfahrer bleibe ... aufrechterhalten. Darüber hinaus sollen die Ermittlungen wegen des Verdachts der Teilnahme an verbotenen Fahrzeugrennen fortgesetzt werden.“


Kurz zusammengefasst:
- Es gab und gibt den (generellen) Verdacht eines illegalen Rennens - weshalb auch die diesbezüglichen Ermittlungen fortgesetzt werden.
- (Mit-) Ursächlich für den Unfall war das Fahrmanöver eines an dem etwaigen Rennen unbeteiligten Dritten.
- Nach dem flüchtigen Sportwagenfahrer wird weiterhin gefahndet.
 
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